Während bei einer Promotion die wissenschaftliche Arbeit im Mittelpunkt steht, ist ein Aufbaustudiengang eher darauf ausgerichtet, das Fachwissen für einen bestimmten Beruf zu vermitteln.

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Ziel eines Aufbaustudiums

Ein Aufbaustudiengang ist also kein Ersatz für eine Promotion, sondern dient dem Erwerb von praktischem Wissen, das direkt im Berufsalltag zur Anwendung kommt. Noch bevor es an die Auswahl des Studiengangs geht, sollte sich jeder Interessierte genau überlegen, aus welchen Gründen er überhaupt ein Aufbaustudium anstrebt. Er sollte sich darüber klar werden, wie seine persönliche Karriereplanung aussieht und ob ein Aufbaustudium tatsächlich das geeignete und beste Instrument ist, um sich fehlende Kompetenzen anzueignen und das angestrebte Ziel zu erreichen. Beispielsweise klingt ein Aufbaustudiengang “Europäische Kultur und Wirtschaft” zunächst einmal attraktiv, scheint er doch zahlreiche Kenntnisse zu vermitteln, die auf dem Arbeitsmarkt gut verwertbar sind. Letztlich sind die Berufsfelder, die mit diesem Abschluss offen stehen, jedoch ebenso diffus wie mit einem Magister in einem beliebigen geisteswissenschaftlichen Fach. Es ergibt sich für den Arbeitsmarkt nicht zwangsläufig ein Mehrwert.

Auswahl des Studiengangs

Ein Aufbaustudiengang ist dann sinnvoll, wenn er genau die Kompetenzen vermittelt, die von den Unternehmen nachgefragt und benötigt werden. Wer sich auf diesem Weg qualifizieren möchte, sollte zunächst entscheiden, welchen Beruf er anstrebt und danach den passenden Aufbaustudiengang wählen. Wichtig ist, sich genau über Formen, Inhalte und Zugangsvoraussetzungen wie Fremdsprachen oder Berufserfahrung, aber auch über Studienorte im In- und Ausland zu informieren. Gleichfalls bedacht werden sollte, ob die Bereitschaft, eine Beeinträchtigung des Privatlebens in Kauf zu nehmen, vorhanden ist, und ob die Finanzierung geklärt ist. Denn zum bloßen Aufschieben der Jobsuche ist ein Aufbaustudium auch wegen der hohen Kosten nicht der richtige Weg.

Formen, Dauer, Zugang und Abschlüsse

Ein Aufbaustudiengang kann sowohl an einer staatlichen Hochschule als auch an einer privaten Institution absolviert werden. Möglich sind Voll- oder Teilzeitstudiengänge.

Voll- oder Teilzeitstudium

Bei einem Vollzeitprogramm besteht Anwesenheitspflicht wie bei einem anderen Studium auch, dafür dauert ein Vollzeitprogramm meist nur zwischen einem und vier Semestern. Ein Teilzeitstudium kann hingegen berufsbegleitend durchgeführt werden, dauert dafür aber deutlich länger. Berufsbegleitende Studiengänge können abends und am Wochenende oder aber als Fernstudium absolviert werden. Letzteres ist vor allem dann sinnvoll, wenn der gewünschte Studiengang nicht vor Ort angeboten wird, ein Umzug jedoch nicht möglich ist. Zunehmend sind Programme auch modular aufgebaut, so dass entweder der ganze Studiengang oder aber nur Teilbereiche belegt werden können, was besonders für diejenigen interessant ist, die bereits Vorkenntnisse, etwa aus einer früheren Ausbildung oder einer Berufstätigkeit, mitbringen.

Auslandsstudium

Aufbaustudiengänge lassen sich natürlich auch an ausländischen Institutionen absolvieren, wobei hier besonders auf die Qualität und die Verwertbarkeit des Abschlusses auf dem Arbeitsmarkt zu achten ist. In diesem Zusammenhang sind die Veränderungen im Rahmen des Bologna-Prozesses von besonderer Bedeutung: Bisher werden in Deutschland noch einige Aufbaustudiengänge mit Diplom oder Hochschulzertifikat angeboten. Doch während ein Diplomabschluss ein gewisses Renommee besitzt, sind die hochschuleigenen Zeugnisse und Zertifikate häufig wenig oder nur regional bekannt. Daher ist es sicher sinnvoll, dass es auch in Deutschland bald nur noch Aufbaustudiengänge mit Masterstabschluss geben wird. Der auch international anerkannte, aus dem angelsächsischen kommende Master, der in der Regel ein Akkreditierungsverfahren durchlaufen hat, bietet die Chance auf eine breite Akzeptanz auf dem Arbeitsmarkt.

Formen von Aufbaustudiengängen

Für Verwirrung sorgt auch die gesetzlich bislang noch nicht geklärte Frage, ob ein Master als Teil eines grundständigen Studiengangs oder als Aufbaustudiengang einzustufen ist, da der Abschluss für beide Studienformen verwendet wird. Zum besseren Verständnis sei nachfolgend die von der Kultusministerkonferenz verwendete Systematik erläutert. Sich daraus ergebende Fragestellungen hinsichtlich BAföG und Sozialversicherung werden im Abschnitt über Kosten und Finanzierung behandelt. Es lassen sich drei Formen von Aufbaustudiengängen mit verschiedenen Zugangsvoraussetzungen unterscheiden. Um welche Form es sich im Einzelfall handelt, muss in der Prüfungs- bzw. Studienordnung oder in der Akkreditierung genau festgelegt sein.

Konsekutive Studiengänge

Konsekutive Studiengänge, in der Regel Bachelor- und daran anschließende Masterstudiengänge, bauen nach den Vorgaben der Studien- bzw. Prüfungsordnung inhaltlich aufeinander auf. Streng genommen ist ein konsekutiver Master also gar kein Aufbaustudiengang, sondern der zweite Teil eines grundständigen Studiums. Er tritt als solcher an die Stelle des Magisters. Wer also beispielsweise einen konsekutiven Master als Kulturwirt machen möchte, muss bereits den gleichnamigen Bachelorstudiengang absolviert haben, um zugelassen zu werden. In der Regel werden zum Bachelor drei und zum Master weitere zwei Jahre benötigt, mancherorts findet sich aber auch das Modell vier plus eins. Entscheidend ist, dass diese Studiengänge den Gesamtrahmen von fünf Jahren Regelstudienzeit bis zum Masterabschluss nicht überschreiten. Der Masterstudiengang kann den Bachelorstudiengang fachlich fortführen und vertiefen oder – soweit der fachliche Zusammenhang gewahrt bleibt – fachübergreifend erweitern, und er bereitet gleichzeitig auf die Berufstätigkeit vor. Bachelor- und Masterstudiengang können an verschiedenen Hochschulen, an verschiedenen Hochschularten und mit Phasen der Berufstätigkeit zwischen dem ersten und zweiten Abschluss konsekutiv studiert werden. In der Regel setzt ein konsekutiver Studiengang einen Abschluss in einem einschlägigen Fach voraus.

Nicht-konsekutive Aufbaustudiengänge

Nicht-konsekutive Aufbaustudiengänge bauen nicht auf dem vorangegangenen Studiengang auf. Zugangvoraussetzung ist aber in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium.

Weiterbildende Aufbaustudiengänge

Weiterbildende Aufbaustudiengänge setzen einen Hochschulabschluss und eine anschließende qualifizierte berufspraktische Erfahrung von nicht weniger als einem Jahr voraus. Die Inhalte des weiterbildenden Aufbaustudiums sollen die beruflichen Erfahrungen berücksichtigen und an diese anknüpfen. Der Zusammenhang zwischen Beruf und Studiengang muss in der Prüfungs- bzw. Studienordnung festgelegt sein. Die Grenzen zur beruflichen Weiterbildung sind hier fließend.

Wie findet man den richtigen Aufbaustudiengang?

Bei der Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Aufbaustudiengang sind letztlich nur die eigenen Vorstellungen maßgeblich. In jedem Fall sollten die verschiedenen Angebote aber ganz genau verglichen werden. Einige Studiengänge kosten hohe Gebühren und es fragt sich, ob die Kosten das Ergebnis wert sind.

Darüber hinaus sollte sicher gestellt sein, dass die Inhalte weitaus stärker als beim Erststudium auf das zukünftige Berufsfeld ausgerichtet sind. Zu achten ist außerdem darauf, dass der Abschluss nicht nur regional, sondern im günstigsten Fall international anerkannt ist, damit er auch die Möglichkeit eröffnet, im Ausland zu arbeiten. Wem die aufwendige Suche nach dem optimalen Aufbaustudiengang selbst zu umständlich erscheint, der kann sich professionelle Hilfe holen: Private Studienberatungen wie PlanZ bieten einen umfassenden, individuellen Beratungsservice für das In- oder Ausland.

Vergleich von Aufbaustudiengängen in Online-Datenbanken

Da das Angebot an Aufbaustudiengängen sehr unübersichtlich ist, verschafft man sich am besten im Internet einen ersten Überblick. Leider unterscheiden die drei wichtigsten Datenbanken für Aufbaustudiengänge allerdings nicht zwischen weiterbildenden, nicht-konsekutiven und konsekutiven Aufbaustudiengängen. Die Aufbaustudiengänge sind vielmehr nach dem Abschluss sortiert.

Datenbank Hochschulkompass

Wer etwa im Hochschulkompass “Geschichte” eingibt, findet alle Aufbaustudiengänge mit historischem Inhalt, jedoch nicht alle Aufbaustudiengänge, die für Historiker sinnvoll sind. Daher sollte jeder Geisteswissenschaftler, der sich einen Überblick über alle Möglichkeiten verschaffen will, daran denken, dass für ihn auch wirtschaftswissenschaftlich weiterbildende Aufbaustudiengänge in Frage kommen. Leider hat er dann keine andere Wahl, als sich durch die vielen Studienangebote durchzuklicken und dabei auf die Voraussetzungen zu achten. Er muss im Einzelfall prüfen, ob die verzeichneten Aufbaustudiengänge auch Geisteswissenschaftlern offen stehen. Denn konsekutive Studiengänge im Bereich Recht, Wirtschaft oder Naturwissenschaften kommen für einen Geisteswissenschaftler natürlich nicht in Frage, da sie ein abgeschlossenes Studium in diesen Bereichen voraussetzen.

Datenbank Studienwahl

Die Datenbank Studienwahl unterscheidet noch nicht einmal zwischen grundständigen und aufbauenden Studiengängen. Allerdings ist eine Angabe des gewünschten Abschlusses, also etwa Master, möglich, zudem kann man zwischen studienbegleitenden, Teilzeit-, Vollzeit- und Fernangeboten wählen sowie zwischen verschieden Hochschularten. Wer also ortsgebunden ist oder vor allem wissen will, wie er einen Aufbaustudiengang mit seinem Job unter einen Hut bekommt, der sollte hier suchen.

Datenbank KURS

KURS, die mit rund 520.000 Angeboten größte deutsche Weiterbildungsdatenbank beinhaltet neben Aufbaustudiengängen auch zahlreiche berufliche Weiterbildungen. Leider nimmt KURS seit Juli 2005 nur noch Angebote auf, die ein spezielles Zertifikat erhalten haben und der Bundesagentur für Arbeit als förderungswürdig gelten. Die Datenbank bietet insofern kein umfassendes Bild der deutschen Weiterbildungslandschaft, außerdem sind nicht alle Angebote aktuell. Immerhin lässt sich hier am ehesten eine Suchanfrage nach einem bestimmten Berufsziel starten, denn es werden auch ähnliche Abschlüsse genannt. Letzteres ist gerade für Absolventen, die sich einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Angebote verschaffen möchten, interessant. Wer etwa als Ausgangsberuf “Historiker” eingibt, erhält eine Liste verwandter Berufe, vom Ägyptologen bis zum Volkskundler. Wer nun “Kunsthistoriker” anklickt, erhält, nach Fachgruppen sortiert, einen Überblick über die verschiedenen Aufbaustudiengänge und Weiterbildungsmöglichkeiten für dieses Fachgebiet. Darunter erhält er neben vielen fachspezifischen Angeboten auch einige fachfremde Möglichkeiten, z.B. einen “MBA in Communication und Public Relations” im Bereich “Öffentlichkeitsarbeit und Publizistik”. Über BERUFEnet lässt sich ebenfalls vom Berufsziel aus suchen. Neben der Berufsbeschreibung werden hier auch Weiterbildungsmöglichkeiten zum Wunschberuf angeboten. Leider sind längst nicht alle Aufbaustudiengänge in KURS und BERUFEnet verzeichnet. Wer eine bestimmte Hochschule im Auge hat, sollte sich daher nicht auf diese beiden Datenbanken verlassen, sondern sich direkt vor Ort oder über die Homepage informieren.

Qualitätsanforderungen an einen Aufbaustudiengang und Qualitätsunterschiede

Wer eine erste Auswahl aus den zahlreichen Angeboten getroffen hat, sollte sich diese nun im Hinblick auf Qualität und Inhalte genauer anschauen, denn neben seriösen Angeboten finden sich auch Phantasieabschlüsse und Titelhändler, deren Zertifikate auf dem Arbeitsmarkt kaum etwas wert sind. Gemeinhin sind Interessenten versucht, einen Studiengang zu wählen, von dem sie schon einmal gehört haben, oder sie messen die Qualität an der Höhe der Studiengebühren. Doch nicht immer sind höhere Studiengebühren mit besserer Qualität gleichzusetzen. Beispielsweise sind die Studiengebühren an staatlichen Universitäten in der Regel niedriger als an privaten, aber nicht zwangsläufig sind staatliche Institutionen auch schlechter, denn die Höhe der Studiengebühren hängt vor allem davon ab, wie groß die Institution ist und welche weiteren Finanzquellen sie sich erschließen konnte. Staatliche Institutionen können die Gebühren moderater halten, weil sie in der Regel Zuschüsse erhalten. Die Höhe der Studiengebühren hängt manchmal auch von der Größe des Instituts ab: Größere Institutionen sind häufig bekannter, haben jedoch auch einen größeren Verwaltungsapparat, den der Student mitfinanzieren muss. Kleinere Institutionen bieten manchmal eine bessere Ausbildung durch individuelle Betreuung der Studenten und niedrige Gebühren.

Qualitätssicherung durch Akkreditierung

Besser, als auf subjektive, nicht nachprüfbare Kriterien zu vertrauen, ist es, sich an der Akkreditierung eines Studiengangs zu orientieren. Denn wenn der Studiengang akkreditiert ist, kann man sicher sein, dass er ständig auf seine Qualität und die Einhaltung festgelegter Mindeststandards überprüft und evaluiert wird. Eine Akkreditierung bürgt für eine gewisse Transparenz des Studienangebots und für die Qualität der Ausbildung auch im Hinblick auf ihren beruflichen Nutzen. Auch wenn die Akkreditierung sicherlich keine Garantie für eine optimale Ausbildung ist, bietet sie doch die Möglichkeit, sich schnell einen Überblick über die Qualität des Angebotes zu verschaffen.

Internationaler Vergleich

Für den weltweit auf große Resonanz stoßenden und deshalb gut untersuchten MBA ist durch die internationalen Akkreditierungsorganisationen auch ein länderübergreifender Vergleich möglich. 50% der vom Graduate Management Admissions Council (GMAC) befragten MBA-Absolventen aus 107 Ländern hielten die Akkreditierung für das wichtigste Auswahlkriterium (GMAC 2004, 2). Für andere Arten von Aufbaustudiengängen existieren Akkreditierungsorganisationen häufig nur national, so dass ein internationaler Vergleich aufgrund des heterogenen und sehr unübersichtlichen Studienangebots nur schwer möglich ist.

Deutsche Akkreditierungsagenturen

In Deutschland werden die Agenturen durch den unabhängigen Akkreditierungsrat anerkannt. Dazu müssen die Agenturen den Standards der Kultusministerkonferenz und Hochschulrektorenkonferenz genügen, indem sie z.B. kompetente Gutachter beschäftigen und von Hochschulen sowie Berufs- und Wirtschaftsverbänden unabhängig sind. Die Agenturen bewerten u.a., ob der Studiengang theoretische und praktische Ausbildungseinheiten ausreichend miteinander verbindet, neben nationalen auch internationale Kompetenzen vorhanden sind, der Studiengang optimal organisiert ist und die räumlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Zu den Agenturen, die berechtigt sind, das Qualitätssiegel des Akkreditierungsrates an Studiengänge mit den Abschlüssen Bachelor und Master zu vergeben, gehören in Deutschland u.a. die Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen (AQAS), das Akkreditierungs-, Certifizierungs- und Qualitätssicherungs-Institut (ACQUIN), die Zentrale Evaluations- und Akkreditierungsagentur (ZevA), die Akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik (ASIIN) und die Akkreditierungsagentur für Studiengänge im Bereich Heilpädagogik, Pflege, Gesundheit und Soziale Arbeit (AHPGS) sowie die Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA), wobei für Geisteswissenschaftler vor allem die ersten drei interessant sind. Experten raten jedoch, auf die Akkreditierung von international anerkannten Organisationen zu achten – das verbessert die Chancen auf dem globalisierten Arbeitsmarkt, zumal die Kriterien nationaler Agenturen wie der FIBAA, einem 1994 gegründeten Zusammenschluss von fünf Wirtschaftsverbänden im deutschsprachigen Raum, gerade einmal die internationalen Mindeststandards erfüllen (vgl. Poganatz 2004).

Internationale Akkreditierungsagenturen

Viele Organisationen, die auch international vergleichen, akkreditieren vorrangig MBA-Studiengänge: Die European Foundation for Management Development (EFMD) ist mit mehr als 450 Mitgliedern in 40 Ländern die größte Vereinigung von Business Schools, Universitäten und Unternehmen in Europa. Aufbauend auf den Erfahrungen der bereits bestehenden nationalen Akkreditierungssysteme in Europa, hat sie im Rahmen ihrer Initiative European Quality Improvement System (EQUIS) Qualitätsstandards entwickelt. Die Association to Advance Collegiate Schools of Business (AACSB) ist die zentrale Akkreditierungseinrichtung in den USA. Sie ist vom US-amerikanischen Erziehungsministerium anerkannt und auf die Akkreditierung in den Bereichen Business und Accounting spezialisiert. Die akkreditierten Schulen werden regelmäßig überprüft. Eine Mitgliedschaft bei der AACSB soll garantieren, dass das Niveau der Ausbildung aufrechterhalten und möglichst kontinuierlich verbessert wird. Die britische Association of MBAs (AMBA) entstand bereits 1967 mit dem Ziel, den MBA für die Wirtschaft zu erschließen, weiteren Interessenten durch eine Darlehenskasse das Studium zu ermöglichen und durch Qualitätsstandards und die Akkreditierung von Kursen den Marktwert des eigenen Titels zu sichern. Die AMBA gilt heute als renommierte Akkreditierungsorganisation, die immer öfter auch außerhalb Großbritanniens Gütesiegel verleiht (MBAWorld). Daneben gibt es in Großbritannien auch Akkreditierungen durch das Higher Education Funding Council (HEFCE). In Italien existiert seit 1972 die Associazione per la formazione alla direzione aziendale (ASFOR), die von Unternehmensberatern, Unternehmen und Business Schools gegründet wurde, um Maßstäbe für die nationale Management-Ausbildung zu entwickeln. Die französische Conférence des Grandes Ecoles (CGE) schließlich akkreditiert seit 1980 und ist für die gesamte Management-Ausbildung in Frankreich zuständig.

Weitere Auswahlkriterien

Die Akkreditierung sollte allerdings nicht das einzige Auswahlkriterium bleiben. Gerade Anbieter von Nischenstudiengängen lassen sich hinsichtlich der Qualität nur schwerlich mit anderen Angeboten vergleichen (vgl. Poganatz 2004). Daher ist es wichtig, sich nach einer Vorauswahl zur endgültigen Entscheidung näher mit den einzelnen Angeboten auseinander zu setzen. Passen die persönlichen Fähigkeiten, Ansprüche und Ziele zum Angebot des Instituts? Welches sind die Zugangsvoraussetzungen? Lässt sich daran das Niveau des Studiengangs ablesen? Welche Kenntnisse werden vermittelt? Mit welchen Lehrmethoden? Gibt es praktische Übungen und Kontakt zur Praxis? Wie sieht der Fächerkanon aus? Gibt es neben Pflicht– auch Wahlfächer? Wer sind die Dozenten? Welche Qualifikationen und welches Renommee haben sie? Kommen sie aus der Praxis? Wie viele Studenten gibt es? Wie viele Studenten kommen auf einen Dozenten? Gibt es Erfahrungswerte mit mindestens drei Abschlussjahrgängen? Lassen sich Kontakte zu ehemaligen Teilnehmern herstellen? Bei internationalen Studiengängen sollte außerdem darauf geachtet werden, dass die Studenten und Dozenten aus verschiedenen Ländern kommen und während des Studiums auch Themen aus dem interkulturellen Blickwinkel betrachtet werden.

Fernstudium

Wer zeitlich und räumlich flexibel sein möchte oder muss, für den kann ein Fernstudium die optimale Lösung sein. Allerdings ist hier die Gefahr des Scheiterns größer, denn in der Regel ist man beim Lernen auf sich allein gestellt. Dies erfordert eine erhöhte Motivation und größeres Durchhaltevermögen – auch weil sich das Fernstudium gewöhnlich über einen längeren Zeitraum erstreckt und häufig neben dem Broterwerb absolviert wird. Außerdem fehlen intensive Kontakte zu anderen Teilnehmern, die auch für den späteren Berufseinstieg vorteilhaft sein könnten. Daher sollte man vor der Entscheidung für ein Fernstudium weitere Fragen klären, beispielsweise ob es Kontaktmöglichkeiten zu anderen Studierenden, regelmäßige Gruppenlerneinheiten oder Treffen gibt, wie viele Präsenzblöcke von welcher Dauer im Studium enthalten sind oder wie umfangreich und wie gut das Unterrichtsmaterial ist. Wichtig ist aber auch: Wie oft erhalten die Studenten ein Feedback zu ihren Studienleistungen? Wie häufig wird von ihnen erwartet, dass sie Unterlagen bearbeiten und diese zur Korrektur einsenden? Wie werden die Studenten bei der Bearbeitung des Unterrichtsmaterials unterstützt? Wie schnell werden korrigierte Unterlagen an die Studenten zurückgeschickt? Wie viele Studenten sind einem Betreuer zugeordnet? Welche Qualifikationen haben die Betreuer? Kann ein Student auch die Bibliothek und sonstige Einrichtungen des Instituts nutzen? Ist der Wechsel in ein Vollzeitprogramm möglich und wenn ja, zu welchen Bedingungen?

Angebote im In- und Ausland – Warum ist ein Auslandsstudium sinnvoll?

Auch bei einem Aufbaustudiengang im Ausland sollten Akkreditierungen nur ein Auswahlkriterium unter anderen sein. So halten beispielsweise 39% der befragten MBA-Absolventen den Studienort für ebenso wichtig, was auch damit zusammenhängt, dass das der gute Ruf der Hochschule beim MBA besonders wichtig ist. Da lohnt es sich, bei der Suche nach dem passenden Studiengang über die deutschen Grenzen zu schauen. Nach den Rankinglisten ist es nämlich den deutschen Anbietern noch nicht gelungen, beim MBA in die internationale Spitzenklasse vorzudringen. Und auch bei den Akkreditierungen sieht es eher mau aus: Lediglich die WHU Koblenz, die Universität Mannheim, die Handelshochschule Leipzig, die GISMA Business School in Hannover und die European School of Management ESCP-EAP in Berlin wurden bislang durch die AACSB, EQUIS oder AMBA akkreditiert und bringen es damit zu einem gewissen internationalen Renommee (Poganatz 2004).

Hochschulrankings

Wer sich bei der Wahl seines Studienganges an nationalen und internationalen Rankings orientieren möchte, sollte berücksichtigen, dass diese nicht die Aufbaustudiengänge selbst beurteilen. Natürlich sind die Rankings eine gute Möglichkeit, sich über die internationale Reputation einer Hochschule zu informieren. Mehr Informationen über die Vorgehensweise und Methode verschiedener internationaler Rankings bietet das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE). Es vergleicht die Studienbedingungen an verschiedenen Hochschulen nach Fächern. Die objektiven Daten zur Studiensituation werden ebenso wie subjektive Einschätzungen der Studierenden analysiert und um einen Professorentipp ergänzt. Ermittelt werden die statistischen Daten durch eine Kombination verschiedener Untersuchungsmethoden: Es wird eine schriftliche Befragung der Fachbereiche und der zentralen Hochschulverwaltung durchgeführt. Außerdem finden Befragungen von Drittmittelgebern, eine schriftliche Professoren- und Studierendenbefragung, eine bibliometrische Analyse sowie eine Patentanalyse statt. Ergänzt werden die Erhebungsdaten durch eine Dokumentenanalyse und Internetrecherchen. Andere, internationale Rankings vergleichen nur die Studienbedingungen. Die Kriterien sind dabei recht unterschiedlich, gerne wird die Qualität der Forschung, die sich in der Anzahl der Veröffentlichungen und der Patentanmeldungen widerspiegelt, als Maßstab verwendet. Wichtig ist jedoch, dass nur Hochschulen und Fachbereiche verglichen werden, nicht einzelne Aufbaustudiengänge. Immerhin lassen sich von der Qualität der Hochschule und des Fachbereichs auch Rückschlüsse auf die angebotenen Aufbaustudiengänge ziehen.

Online-Datenbanken

Eine Übersicht über internationale Weiterbildungen und Aufbaustudiengänge bietet die Datenbank der Europäischen Union. Wer sich für die Studienmöglichkeiten in einem bestimmten Land interessiert, sollte sich gezielt Informationsmaterial besorgen, etwa die Länderstudienführer des DAAD. Der DAAD bietet eine umfangreiche Datenbank zu Studiengängen im Ausland mit Informationen zu Graduate-Studiengängen einschließlich der Professional Schools. Gesucht werden kann hier nach Zielland, Studienbedingungen und Fächerinformationen. Auch Schoolguides ist eine Datenbank mit internationalen Studienangeboten.

Hochschule und Berufseinstieg

Von entscheidender Bedeutung ist auch, ob die Hochschule nach Abschluss des Aufbaustudiengangs den Berufseinstieg mit studienbegleitenden Maßnahmen unterstützt. Deshalb sollte sich jeder Interessierte erkundigen, ob Career Services die Studenten bei der Jobsuche und Bewerbung gezielt betreuen, ob die Hochschule Kontakte zu Arbeitgebern unterhält und ob Rekrutierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Je stärker praxisorientiert das Studium aufgebaut ist, desto enger sind in der Regel die Kontakte zur Wirtschaft. Wichtig ist auch, dass die Studenten regelmäßig umfassende Informationen zu Branchen, Tätigkeitsfeldern, Unternehmen und Gehältern erhalten und Sonderveranstaltungen und Workshops zu Bewerbung und Karriereplanung angeboten werden.

Was bringt ein Auslandsstudium?

Ob ein Aufbaustudium im Ausland tatsächlich etwas nützt, hängt letztendlich vor allem von den individuellen Berufszielen ab. Wer in Deutschland arbeiten möchte und auf den (internationalen) Ruf seines Diploms wenig Wert legt, sollte auch in Deutschland nach einem Aufbaustudiengang suchen – das kommt in der Regel allemal billiger, als im Ausland zu studieren. Wer dagegen bei einem international tätigen Unternehmen seine Karriere starten möchte, der ist mit dem Studienangebot einer renommierten Hochschule in Europa gut beraten. Studienangebote in den USA sind hingegen vor allem auf eine berufliche Tätigkeit in den Staaten ausgerichtet. Dennoch haben gerade die US-Hochschulen aufgrund ihrer langen Tradition sowie ihrer weitreichenden Alumni-Netzwerke weltweit einen sehr guten Ruf, der auch bei europäischen Unternehmen geschätzt wird. Außerdem ist in vielen Bereichen der Privatwirtschaft keine formale Anerkennung eines amerikanischen Abschlusses erforderlich. Er muss nur dem potenziellen Arbeitgeber zusagen bzw. der Arbeitgeber entscheidet allein, ob die Ausbildung den Anforderungen der ausgeschriebenen Stelle entspricht. Wer ein Aufbaustudium plant, sollte sich daher vorab in der betreffenden Branche erkundigen, wie der angestrebte Abschluss dort bewertet wird. Berufsverbände können hier weiterhelfen. Allgemeine Ratschläge lassen sich hingegen nicht geben, vergleichende Untersuchungen über die beruflichen Erfolge von Absolventen gibt es bislang nur für den MBA.

MBA-Absolventen auf dem Arbeitsmarkt

MBA-Absolventen von Zwei-Jahres-Programmen erhalten nach einer Umfrage der britischen Akkreditierungseinrichtung AMBA die höchsten Gehälter, gefolgt von Absolventen eines einjährigen Vollzeitstudiums. Leichte Abstriche beim Gehalt müssen dagegen Teilzeitstudenten in Kauf nehmen. Das Schlusslicht bilden die Absolventen von Fernstudien-MBA-Programmen (vgl. Poganatz 2004). Das Gehalt von Absolventen führender Business Schools in Europa liegt derzeit zwischen 95.000 und 145.000 US-Dollar. Die höchsten Gehälter zahlt der Finanzdienstleistungsbereich, gefolgt von der Unternehmensberatung, der Computer-Industrie und der Industrie. Das jährliche Durchschnittsgehalt von Absolventen amerikanischer Top Schools liegt leicht über dem europäischen Niveau (vgl. GMAC 2004). Die Studie zeigt aber auch: Selbst die Absolventen der bestangesehenen Programme haben zunehmend Schwierigkeiten, einen angemessenen Arbeitsplatz zu finden. So gaben im Frühjahr 2004 rund ein Drittel der im Dezember frisch gebackenen MBA-Inhaber der London Business School und der Schule Insead (Paris / Singapur) an, noch ohne Job zu sein. Große Firmen umwerben MBA-Absolventen zwar weiterhing, hochdotierte Stellen haben sie allerdings gerade in den Bereichen Wirtschaftsberatung und Finanzdienstleistungen immer seltener anzubieten. Bewerber tun daher gut daran, sich bei den Wirtschaftsschulen rechtzeitig über die Arbeitgeber, die der jeweiligen Schule nahe stehen, zu informieren. Das alljährliche MBA-Ranking der Financial Times gibt Auskunft darüber, wie viele Studenten einer getesteten Schule nach drei Monaten eine Anstellung gefunden hatten. Die Quote beträgt zwischen 44% und 100%. Die Gründe für die in manchen Fällen eher niedrige Vermittlungsquote sind vor allem im inflationären Anwachsen dubioser Programme sowie in den qualitativ nicht immer genügenden Inhalten zu suchen. Daher misstrauen viele Unternehmen mittlerweile dem Abschluss (vgl. GMAC 2004; Geißler 2005; Poganatz 2004).

MBA-Studium im Ausland

Wer also ein Aufbaustudium machen möchte, sollte sich klar darüber sein, dass der zusätzliche Abschluss keine Garantie für eine attraktivere Position, ein höheres Gehalt oder überdurchschnittliche Karrierechancen ist. Vor allem der MBA-Titel erfreut sich allerdings international eines guten Rufs, in Zeiten der Globalisierung ein ebenso großer Vorteil wie Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenz. Vor allem qualifiziert der MBA für anspruchsvolle Tätigkeiten und erhöht dank seiner generalistischen Ausrichtung die Flexibilität, zwischen einzelnen Tätigkeitsfeldern, Firmen und Branchen zu wechseln. Von Vorteil ist schließlich auch ein internationales Kontaktnetz, dessen Nutzen umso größer ist, je renommierter und erfolgreicher die Kontaktpersonen sind.

Welche Arbeitsfelder stehen Geisteswissenschaftlern mit einem Aufbaustudium offen?

Es gibt für Geisteswissenschaftler unzählige Möglichkeiten, sich durch ein Aufbaustudium weiterzuqualifizieren und ständig kommen neue hinzu. Ein Überblick über alle erdenklichen Studiengänge wäre daher immer unvollständig und ungenügend. Da Interessenten bei der Wahl eines Aufbaustudiums davon ausgehen sollten, welches Berufsziel sie verfolgen, werden in diesem Kapitel nur die für Geisteswissenschaftler wichtigsten Arbeitsfelder vorgestellt. Ideal konstruierte Fallbeispiele erläutern, wie ein Aufbaustudium hier Türen öffnen kann. Für einzelne mag es jedoch durchaus von Interesse sein, auch andere Bereiche wie Tourismus, Internationale Beziehungen, Recht oder Umwelt in Betracht zu ziehen.

Kultur

Viele Geisteswissenschaftler antworten auf die Frage nach ihrem Berufswunsch: “Irgendetwas mit Kultur”. Da es in diesem Bereich bekanntermaßen kaum freie Stellen gibt, scheinen eine Reihe neuer Aufbaustudiengänge bei der Verwirklichung dieses Ziels weiterzuhelfen. Doch das Angebot ist unübersichtlich, die Studieninhalte weichen stark voneinander ab und die Studiengänge heißen auch sehr unterschiedlich: Kulturwirtschaft, Kulturmanagement, Kulturwissenschaften oder Europäische Studien.

Vorsicht vor vagen Versprechnugen!

Der viersemestrige Masterstudiengang Europäische Kultur und Wirtschaft an der Ruhr-Universität Bochum vermittelt Kenntnisse der europäischen Kultur, Sprachen, Recht und Wirtschaft. Vorausgesetzt wird ein Bachelor oder ein vergleichbarer Abschluss in einem kultur- oder wirtschaftswissenschaftlichen Fach, zudem ist eine Servicegebühr von 900 € pro Semester zu entrichten. Zu den Berufsaussichten ist auf der Website zu lesen: “Ausgebildet zu speziellen Universalistinnen und Universalisten eröffnet sich nach dem Studium ein weites Feld an Berufsperspektiven in Bereichen internationaler Unternehmen, Institutionen und Organisationen sowie der Forschung” (ruhr-uni-bochum.de/ecue). Diese schwammige Formulierung offenbart das Problem vieler Aufbaustudiengänge, deren Absolventen sich schließlich mit allem ein bisschen, aber mit nichts richtig auskennen und mit den Spezialisten letztlich doch nicht konkurrieren können.

Kulturmanagement

Sinnvoller ist es da, einen Aufbaustudiengang zu wählen, der gezielt und möglichst praxisnah auf eine Tätigkeit im Kulturbereich vorbereitet, beispielsweise auf die Arbeit als Kulturmanager bei Museen, Theatern, Konzertagenturen, Kultusministerien, Kommunen oder Verbänden. Kulturmanger agieren als Mittler zwischen Kunst, Kultur und Unternehmen. Aber obwohl Geisteswissenschaftler aufgrund ihrer guten Allgemeinbildung und ihrer methodischen Fähigkeiten gute Voraussetzungen für diese Aufgabe haben, fehlt es ihnen zumeist an den notwendigen betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. Gefragt sind neben praktischen Erfahrungen in der Kulturszene auch juristische Zusatzqualifikationen, Marketing, PR und Projektmanagement, außerdem kommunikative Kompetenz, Verhandlungsgeschick sowie Koordinations- und Organisationstalent.

Fallbeispiel

Ein Kunsthistoriker, der während und nach dem Studium in einem Museum als Führer und als Mitarbeiter in der Verwaltung gejobbt hat, will seine Aussichten auf eine Festanstellung verbessern. Er entscheidet sich für den viersemestrigen Master of Arts in Kulturmanagement an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg (kulturmanagement.ph-ludwigsburg.de). Dieser steht allen offen, die neben einem überdurchschnittlichen Hochschulabschluss über eine mindestens einjährige Berufspraxis im Kulturbereich verfügen. Das Studium ist so organisiert, dass der Kunsthistoriker seinen Museumsjob beibehalten kann und dadurch den Kontakt zur praktischen Arbeit nicht verliert. Von den 40 Semesterwochenstunden entfallen 25 % auf Studienbriefe, die in Selbstlernphasen zu Hause bearbeitet werden, und 75 % auf Präsenzphasen. Pro Halbjahr finden etwa fünf bis sechs Kompaktseminare statt. Darüber hinaus gibt es einmal jährlich eine Intensivwoche. Vermittelt werden Grundlagen kulturellen Handelns, Recht (z.B. Rechts- und Betriebsformen im Kulturbetrieb, Urheberrecht, Verwaltungsrecht, Wirtschaftsrecht, Steuerrecht, Vertragsrecht, Arbeitsrecht), Betriebswirtschaft (z.B. Managementlehre, Projektmanagement, Mitarbeitermotivation und -führung, Kulturfinanzierung, Kultursponsoring, Rechnungswesen, Controlling), Kulturmarketing und Öffentlichkeitsarbeit. Das Studium kostet 1600 € pro Semester. Der frischgebackene Kulturmanager, der nun neben kunsthistorischem Fachwissen auch über fundierte Management-Kenntnisse verfügt, wird als Assistent der Museumsleitung fest angestellt. Der Aufbaustudiengang hat sich ausgezahlt.

Medien

Die Medienlandschaft ist ein recht schillerndes Arbeitsfeld. Und so ist es nicht verwunderlich, dass viele junge Leute sich von diesem Fach angezogen fühlen. Geisteswissenschaftler finden hier zudem mit viel Glück Nischen für ihr Fachwissen. Viele Berufsbezeichnungen sind jedoch nicht geschützt, der Weg zum Traumberuf nicht eindeutig geregelt.

Arbeitsfelder im Medienbetrieb

Die Technik mit umfangreichen Aufgaben hinter der Kamera, im Tonstudio oder in der Druckerei steht Geisteswissenschaftlern zwar prinzipiell offen, doch für Quereinsteiger ohne Zusatzausbildung stehen die Chancen eher schlecht. Ähnlich verhält es sich mit der Rezeption von Medien: Medienwissenschaftler, Medienpädagogen und Medienpsychologen beschäftigen sich mit der Wirkung von Medien auf Zuhörer, Zuschauer und Leser. Diese Tätigkeit erfordert jedoch in der Regel eine eigenständige Ausbildung und ist über ein Aufbaustudium nicht zugänglich. Für die Dokumentation und Archivierung von Texten, Bildern und Filmen sind hingegen auch Geisteswissenschaftler qualifiziert. Dieses Arbeitsfeld wird im nächsten Abschnitt dieses Kapitels gesondert behandelt.

Arbeitsfeld Journalismus

Der Traumberuf vieler Geisteswissenschaftler ist aber der Journalismus. Unter diesen Oberbegriff fallen ganz verschiedene Berufsbezeichnungen, die auf besondere Aufgaben innerhalb des Journalismus verweisen. So bezeichnet man die hauptberuflich bei Presse, Rundfunk oder Agenturen angestellten Journalisten als Redakteure. Reporter werden die vorwiegend im Außendienst arbeitenden Journalisten genannt. Moderatoren moderieren Sendungen im Fernsehen oder im Hörfunk. Hinzu kommen Online-Journalisten und Online-Redakteure. Die Zahl der fest angestellten Journalisten nimmt dabei immer weiter ab. Das klassische Berufsbild des Journalisten, der Nachrichten recherchiert und vermittelt, ist im Wandel begriffen. Journalisten werten häufig nur noch Informationen aus, bevor sie diese weitergeben. Es reicht nicht mehr, nur gut recherchieren und schreiben zu können. Gerade als freier Journalist ist es wichtig, sich zu spezialisieren, bevorzugt gefragt sind Experten für wirtschafts- oder techniknahe Themen. Journalisten können auch in der Öffentlichkeitsarbeit, als Pressesprecher oder -referenten für Wirtschaft, Verbände und Behörden tätig sein. Die Berufsbezeichnung Journalist ist gesetzlich nicht geschützt, es gibt keine verbindlich vorgeschriebene Ausbildung. Die wichtigste Voraussetzung für den Beruf ist Erfahrung.

Fallbeispiel

Über eben diese Erfahrung verfügte ein Germanist, der sich erst nach dem Magister entschloss, in den Journalismus einzusteigen, nicht. Seine Bewerbungen auf ein Volontariat, die klassische, zweijährige Ausbildung in einer Redaktion, blieben erfolglos. Daher entschied er sich für ein Aufbaustudium Journalismus an der Johannes GutenbergUniversität Mainz. Er bestand die Eignungsprüfung und wurde als einer von 24 Studenten aufgenommen. Nun erhält er eine breit angelegte Ausbildung in den Bereichen Print, Online, Radio und Fernsehen. Besonders wichtig ist jedoch, dass er in den Lehrredaktionen und durch Redaktionspraktika Berufserfahrung sammeln kann. Daneben sind auch methodische und medienwissenschaftliche Lehrveranstaltungen fester Bestandteil des Studiengangs. Das Studium kostet 550 € pro Semester und führt in vier Semestern zum international anerkannten Studienabschluss “Master of Arts in Journalismus”. Danach hofft der Journalist auf eine Festanstellung in der Lokalredaktion, in der er seit seinem Praktikum als freier Mitarbeiter jobbt.

Arbeitsfeld Medienmanagement

Wem die berufliche Situation der Kreativen zu prekär erscheint, kann sein Glück auch im Management versuchen. Das Berufsbild des Medienmanagers hat sich erst in den letzten Jahren herausgebildet. Bei den Medienmanagern laufen alle Fäden zusammen, egal ob sie für Online-Dienstleistungen, Multimedia-Anwendungen oder andere Medienproduktionen verantwortlich sind. Voraussetzung dafür sind Markt-, Branchen- und Produktkenntnisse. Entscheidend ist es, den Überblick zu bewahren und die Chancen und Risiken eines Projektes oder Produktes abschätzen zu können. Auch die Kundenbetreuung und die Auftragsakquise gehören zum Aufgabenspektrum des Medienmanagers. Von der Idee zum Konzept über die technisch-gestalterische Umsetzung bis hin zum fertigen Produkt ist es ein weiter Weg. Der Medienmanager koordiniert die verschiedenen Bereiche. Der zweisemestrige Masterstudiengang Medienmanagement – Mediadesign an der Hochschule für Design und Informatik Berlin bereitet auf diese Tätigkeit vor (homepage?):. Schwerpunkte sind Betriebswirtschaft, Medienwissenschaft, Personalführung, Film und Fernsehen. Das Studium wird berufsbegleitend durchgeführt. Zulassungsbedingung ist die erfolgreiche Teilnahme an einem Auswahlverfahren, die Gebühr beträgt 849 € pro Semester.

Bibliotheks-, Archiv-, Informations- und Dokumentationswesen

Eng verwandt mit dem Mediensektor ist die Informationsdienstleistung, die Informationen sammelt und verwaltet, sodass diese bei Bedarf schnell zur Verfügung gestellt werden können. Dies leisten Fachkräfte im Bibliotheks-, Archiv-, Informations- und Dokumentationswesen, die im öffentlichen Dienst, aber auch in der Privatwirtschaft zunehmend gebraucht werden.

Informationen sammeln, verwalten und auswerten

Geisteswissenschaftler können hier ihr methodisches Wissen aus dem Studium anwenden, denn sie haben gelernt, Informationen zu recherchieren, Relevantes von Irrelevantem zu unterscheiden und wichtige Informationen übersichtlich aufzubereiten. Zum anderen gibt es aber auch inhaltliche Überschneidungen, etwa wenn Absolventen der Geschichte und der historischen Hilfswissenschaften in einem Stadtarchiv arbeiten. Ob in Bibliotheken, Archiven, Museen, Verlagen, Medien- oder Industrieunternehmen, die Recherche von Informationen, ihre Dokumentation und Aufbereitung ähneln sich überall. Die Unterschiede liegen im Einsatzort, wo je nach Aufgabenstellung ein anderes Hintergrundwissen gefragt ist, und genau dies spiegelt sich in so verschiedenen Fächerbezeichnungen wie Wissensmanagement, Informationsvermittlung und -wissenschaft, Dokumentation, Bibliotheks-, Archiv- oder Buchwesen wider. Ein Studium in einem der genannten Fächer ist meist sehr praxisorientiert. Zur Ausbildung gehören neben EDV-Anwendungen, der Benutzung digitaler Datenbanken, Programmierung und Fremdsprachen auch fundierte Kenntnisse der jeweiligen Branche und ein umfangreiches theoretisches Fachwissen. Ein Historiker informierte sich gründlich über zwei Studienangebote.

Fallbeispiel 1

Der Aufbaustudiengang “Master of Information and Communication” an der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM – hdm-stuttgart.de), dauert drei Semester. In den ersten beiden Semestern finden projektorientiert Seminare statt, die sich in acht Module gliedern: Electronic Publishing, Informationsdesign, betriebliches Informations- und Wissensmanagement, Electronic Business – Electronic Commerce, Kommunikation, Teamarbeit und Führungsverhalten, Informationstechnik, Internationale Medienwirtschaft und Internet Broadcasting. Aus den acht Modulen wählt der Studierende vier. Im dritten Semester ist ein dreimonatiges Praktikum in der Informationsindustrie oder in einer betrieblichen Informationsabteilung zu absolvieren. Dort liegen auch die späteren Tätigkeitsfelder der Absolventen. An das Praktikum schließt sich eine praxisorientierte Masterarbeit an. Das Studium kostet 500 €.

Fallbeispiel 2

Der Historiker entscheidet sich am Ende aber lieber für das dreisemestrige MBA-Studium “Angewandtes Wissensmanagement” an der Johannes Kepler Universität Linz(/wissensmanagement.ce.jku.at). Das kostet ihn mit insgesamt 14.600 € zwar deutlich mehr, dafür erhält er jedoch eine echte Managementausbildung: Inhalte sind Organisationsentwicklung (z.B. Lernen von Organisationen, Prozessorientierung, Netzwerke), Informationstechnik (z.B. Informationssuche und -verteilung, Dokumentenmanagement, Systemintegration) und Personalmanagement (z.B. Führung und Motivation, soziale Kompetenz, Weiterbildung). Ein großer Pluspunkt ist der Praxisbezug: Schon während des Studiums kann der Historiker gute Kontakte zu einem internationalen Konzern aufbauen und wird dort gleich nach seinem Abschluss in eine Führungsposition übernommen.

IT und Technik

Der Bereich IT und Technik ist für Geisteswissenschaftler vor allem dort interessant, wo sich Überschneidungen mit dem Erststudium ergeben, etwa wenn es um das Zusammenwirken von technischen und sprachlichen Fähigkeiten geht. Wer sich ganz dem IT-Bereich zuwenden und beispielsweise Software programmieren oder als Netzwerkadministrator arbeiten will, dem bleibt neben einem Quereinstieg ohne weitere Ausbildung noch die Möglichkeit, ein Zweitstudium oder aber eine Ausbildung bzw. Umschulung zu absolvieren. Einen Aufbaustudiengang Informatik für Geisteswissenschaftler gibt es leider nicht.

Technische Redaktion

Als Technische Redakteure können Geisteswissenschaftler ihr sprachliches Ausdrucksvermögen mit technischem Fachwissen kombinieren: Sie erstellen Gebrauchs-, Bedienungs-, Montage- und Installationsanleitungen, Hinweise für den technischen Service und die Wartung, Unterlagen für Mitarbeiterschulungen oder Kundenberater, Kataloge, Produktbeschreibungen und Stücklisten, Online-Angebote, CD-ROMs oder EDV-Handbücher. Ihre Hauptaufgabe ist es dabei, das Fachchinesisch der Techniker für Laien nachvollziehbar aufzubereiten – sei es für Nutzer im Unternehmen (beispielsweise den Vertrieb oder Kundendienst) oder für den Endkunden. Wer den Beruf ergreifen will, sollte daher Freude am Schreiben haben und über die Fähigkeit verfügen, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen, ebenso sollte er gute PC- und Fremdsprachenkenntnisse (vor allem Englisch) mitbringen. Unabdingbar ist natürlich auch ein gutes technisches Verständnis, denn bevor ein Technischer Redakteure ein neues Produkt fachgerecht beschreiben und erklären kann, muss er es erst einmal selbst verstanden haben. Die Berufsaussichten für Technische Redakteure sind derzeit gut. Die meisten Technischen Redakteure arbeiten in der Industrie, ein knappes Drittel ist bei Konstruktions- oder Übersetzungsbüros, Kommunikations- oder Werbeagenturen beschäftigt. Wege in den Beruf gibt es verschiedene.

Fallbeispiel

Ein Anglist, der sich während seines Studiums viel mit Computern beschäftigt hat und umfangreiche EDV-Kenntnisse mitbringt, entscheidet sich für ein dreisemestriges Aufbaustudium Technische Redaktion zum Master of Arts in Technical Communication an der Fachhochschule Gießen-Friedberg (homepage):. Der Studiengang steht Hochschulabsolventen aller Fachrichtungen offen, pro Semester kostet er 1.000 €, weitere 181 € kommen als Semesterbeitrag hinzu. Der Anglist lernt hier, technische Informationen in Text, Bild und Ton aufzubereiten, zu gestalten und verständlich wiederzugeben, er erfährt ferner, welche elektronischen Dokumentations- und Publikationssysteme er in der Praxis anwenden kann und welche Rechtsnormen zu beachten sind. Nach seinem Abschluss findet er eine Stelle in einem EDV-Unternehmen, wo er Handbücher für Software verfasst.

Computerlinguistik

Unspezifischer und daher nur allgemein darstellbar sind die Perspektiven in einem weiteren Berufsfeld, das sprachliche und technische Fähigkeiten vereint: der Computerlinguistik. Ein Computerlinguist arbeitet zumeist mit Informatikern zusammen bzw. steht mit ihnen in Konkurrenz. Sein Vorteil gegenüber einem Informatiker ist die Kenntnis der linguistischen Grundlagen und der speziellen Verfahren zur Analyse von geschriebener und gesprochener Sprache. Computerlinguisten bereiten beispielsweise Textsammlungen auf und verwalten diese, programmieren Suchmaschinen, entwickeln Software zur maschinellen Übersetzung oder zur Spracherkennung oder erstellen computerlesbare Lexika und Grammatiken. Der Arbeitsmarkt ist insgesamt günstig, da Kapazitäten eher aus- als abgebaut werden. Computerlinguisten werden jedoch nicht nur in ihrem Spezialgebiet, sondern auch sonst als Programmierer oder als Übersetzer oder Lexikograph eingesetzt.

Aufbaustudium Computerlinguistik

Der Aufbaustudiengang Computerlinguistik an der LMU München ist vor allem für Geisteswissenschaftler mit einem Hochschulabschluss in einem linguistischen Fach interessant, die sich für die Anwendung der Linguistik in der maschinellen Sprachverarbeitung oder für Fragen der künstlichen Intelligenz interessieren. Sie müssen sich jedoch in die Grundlagen der Informatik, soweit sie für die Computerlinguistik benötigt werden, einarbeiten. Das Studium dauert drei Semester und wird mit einer Arbeit zur maschinellen Sprachverarbeitung abgeschlossen. Studieninhalte sind Programmieren, elektronische Lexikographie des Deutschen, Syntax, Aufbereitung und Analyse von Textkorpora, intelligente Suchtechniken im Information Retrieval und im World-Wide-Web, kontrastive Grammatiken für die automatische Übersetzung und strukturierte Dokumentenanalyse.

Sprachen

Wer eine oder mehrere Fremdsprachen beherrscht, etwa weil er ein neuphilologisches Fach studiert hat, verfügt in der Regel über zwei Möglichkeiten, diese Kenntnisse auf dem Arbeitsmarkt zu verwerten: Er kann entweder als Lehrer oder als Übersetzen bzw. Dolmetscher arbeiten.

Fremdsprachen unterrichten

Doch ein Aufbaustudium hilft in diesem Fall nicht unbedingt weiter. Für Lehrer an allgemeinbildenden Schulen ist gewöhnlich das Zweite Staatsexamen Voraussetzung. Magister können uneingeschränkt in der Erwachsenenbildung unterrichten und z.B. Englisch-, Französisch oder Spanisch-Kurse an der Volkshochschule anbieten. Ein Aufbaustudium ist dafür nicht notwenig. Aber es gibt bei den Weiterbildungseinrichtungen kaum feste Stellen, die Lehrer sind meist selbständig, die Bezahlung ist relativ schlecht.

Deutsch als Fremdsprache

Eine andere Möglichkeit ist es, Deutsch als Fremdsprache zu unterrichten, entweder in Deutschland oder im Ausland. Wer Glück hat, findet eine nach deutschen Maßstäben bezahlte Stelle beim Goethe-Institut oder beim DAAD. Diese Lektorenstellen sind jedoch in der Mehrzahl auf wenige Jahre befristet. Wer Pech hat, erhält als Angestellter einer ausländischen Schule nur das ortsübliche Gehalt.

Fallbeispiel 1

Eine Romanistin möchte als DAAD-Lektorin für Deutsch als Fremdsprache für einige Jahre nach Lateinamerika gehen. Die Voraussetzung, ein abgeschlossenes Studium in Germanistik oder Deutsch als Fremdsprache, erfüllt sie jedoch nicht. An der Universität Gießen absolviert sie daraufhin ein viersemestriges Aufbaustudium Deutsch als Fremdsprache für 550 € pro Semester. Das Studium macht sie unter anderem mit Themen wie Spracherwerbs- und Sprachlehrforschung, Psycholinguistik des Fremdsprachenlernens, interkulturelle Kommunikation sowie Didaktik der Landeskunde, der Literatur- und der Kulturvermittlung bekannt. Nach bestandener Abschlussprüfung wird der Romanistin der akademische Grad “Diplomsprachenlehrerin (Deutsch als Fremdsprache)” verliehen. Ihre Bewerbung beim DAAD ist erfolgreich: In den nächsten fünf Jahren wird sie in Venezuela Deutsch unterrichten.

Übersetzen

Etwas besser sieht der Arbeitsmarkt im Bereich Übersetzen und Dolmetschen aus, doch auch hier sind Festanstellungen bei Unternehmen, Verbänden, Behörden und internationalen Organisationen selten. Nur wenige Unternehmen leisten sich einen eigenen Dolmetscher- und Übersetzerservice. Die meisten vergeben Übersetzungsaufträge an externe Dienstleister, die ihrerseits nur einen kleinen Stamm Festangestellter beschäftigen und die Aufträge an freiberufliche Mitarbeiter vergeben. Freiberufliche Übersetzer verdienen ihren Lebensunterhalt meist mit technischen, wirtschaftlichen oder juristischen Texten wie Handelsverträgen oder Betriebsanleitungen, eine entsprechende Spezialisierung ist deshalb dringend erforderlich.

Fallbeispiel 2

Eine Romanistin, die zweisprachig aufgewachsen ist und über sehr gute Deutsch- und Französischkenntnisse verfügt, möchte Übersetzerin werden. Sie beginnt daher den viersemestrige Masterstudiengang Fachübersetzen an der Fachhochschule Köln (homepage). Das Studium kostet 650 € pro Semester. Sie lernt nun die wissenschaftlichen Grundlagen der Fachtextübersetzung von der Computerlinguistik bis zum Technical Writing kennen und kann sich auf bestimmte Fremdsprachen und Sachgebiete wie Technik / Naturwissenschaften und /oder Wirtschaft / Recht spezialisieren. Die Romanistin spezialisiert sich auf die Übersetzung von Rechtstexten vom Französischen in ihre Muttersprache Deutsch und eröffnet nach dem Studium erfolgreich ein kleines Übersetzungsbüro.

Sonderfall MBA

Wirtschaftswissenschaftliche Qualifikationen sind aus allen Bereichen des Arbeitslebens, auch aus dem Kultursektor, nicht mehr wegzudenken. In diesem Zusammenhang bietet sich der Master of Business Administration (MBA) wegen seines auch international hohen Bekanntheitsgrades geradezu an. Der MBA gilt weltweit als das gängigste Aufbaustudium für Nachwuchsführungskräfte und wird als solches im Folgenden gesondert erläutert. Er ist zudem das einzige Aufbaustudium, für das umfassende statistische Untersuchungen zu Studienbedingungen und Berufsperspektiven zur Verfügung stehen. Im Prinzip verbirgt sich hinter dem MBA nichts weiter als der klassische angelsächsische Master-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre – und dennoch hat kein anderes Aufbaustudium eine so hohe Reputation: Eine weltweite Untersuchung des Graduate Management Admission Council unter 6.223 MBA-Studenten aus 107 Staaten ergab 2004, dass 77% von ihnen vom MBA eine Verbesserung ihrer Karrierechancen erwarten (GMAC 2004, 12). Dennoch sind die Bewerberzahlen international neuerdings rückläufig. 2004 bewarben sich in den USA, auch bei Spitzenschulen wie Harvard, 15% weniger Studenten um die Aufnahme in ein MBA-Programm als im Vorjahr, in Europa sogar 20%. Der deutsche Markt scheint mit steigenden Bewerberzahlen eine Ausnahme darzustellen. Immerhin absolvierten 2004 weltweit etwa 350.000 Studenten einen MBA-Studiengang. Ihr Ziel: der Aufstieg ins internationale Spitzen-Management und ein höheres Gehalt. Der Nutzen eines MBAs lässt sich mit der gestiegenen Bedeutung, die das Beherrschen ökonomischer Abläufe heute im Berufsleben hat, erklären. Managementkenntnisse sind nicht mehr nur im Vertrieb gefragt, sondern in allen Bereichen des Arbeitslebens.

Management für Geisteswissenschaftler

Der Vorteil des MBA ist, dass er in der Regel nicht konsekutiv studiert wird und daher nicht nur Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge offen steht. Damit bietet er auch Geisteswissenschaftlern die Möglichkeit zu einer Management-Ausbildung. Auch im Kultursektor, einem klassischen Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler, müssen der Programmchef eines Verlags, eine Museumsdirektorin oder der Pressesprecher einer Institution marktorientiert planen. Ein gutes MBA-Programm bietet neben einer fundierten Managementausbildung einen renommierten Titel sowie Kontakte, die den Berufseinstieg erleichtern. Vor allem in größeren, international agierenden Unternehmen kann der MBA ein wichtiges Einstellungskriterium sein. Wer einen MBA machen möchte, benötigt in der Regel ein abgeschlossenes Studium gleich welcher Fachrichtung. Für Geisteswissenschaftler ist der MBA insbesondere dann eine echte Alternative, wenn sie Managementpositionen in Unternehmen, vorzugsweise bei Banken oder Unternehmensberatungen, anstreben. Allerdings ist der MBA heute kein Garant mehr für eine Spitzenposition mit entsprechendem Gehalt.

Inhalte

Der Fächerkanon eines MBA-Programms deckt normalerweise alle Aufgabengebiete ab, die für eine Managementposition von Bedeutung sind. Dazu gehören Mikro- und Makroökonomie, Finanzwirtschaft, Rechnungswesen, Marketing, Produktion, Logistik und Personalwirtschaft. Daneben werden Managementtechniken, Statistik, Mathematik oder Entscheidungstheorie gelehrt, aber auch integrative Kurse wie Projektmanagement oder Kommunikation stehen auf dem Lehrplan. Neben diesen Pflichtkursen können die Studenten zwischen verschiedenen Spezialisierungskursen (Electives) wählen, in die häufig aktuelle Entwicklungen einfließen, die spezielle Themen oder bestimmte Wirtschaftsregionen und Branchen behandeln. Dabei werden Praxisbezug und Interaktivität groß geschrieben.

Zugangsvoraussetzung

Gerade bei den angeseheneren Programmen sind jedoch die Anforderungen an die Bewerber hoch, eine Absagequote von 50% ist die Regel. Zugangsvoraussetzungen sind eine optimale Präsentation der Bewerbung, sehr gute akademische Leistungen sowie die persönliche Eignung des Interessenten. Darüber hinaus wird besonderer Wert auf Berufserfahrung gelegt, einige Executive-MBA-Programme setzen sogar langjährige Führungserfahrung voraus. Doch gibt es auch MBA-Angebote, die sich vor allem an Hochschulabsolventen wenden (Junior-MBA-Programme). In Ausnahmefällen können Defizite bei der akademischen Vorbildung durch eine besonders qualifizierte Berufserfahrung kompensiert werden oder umgekehrt hervorragende Studienleistungen mangelnde Berufserfahrung ausgleichen, zumal dann, wenn der Bewerber bereits eine Lehre absolviert oder unternehmensbezogene Projekte und Praktika durchgeführt hat. Wichtige Zugangsvoraussetzungen sind aber auch gute Ergebnisse bei GMAT und beim TOEFL-Test, da MBA-Programme in der Regel in englischer Sprache stattfinden.

Kosten und Finanzierung

Die Kosten für einen Aufbaustudiengang können sehr unterschiedlich sein. Einige Studiengänge sind gebührenfrei, andere kosten die mittlerweile in vielen Bundesländern üblichen Zweitstudiengebühren von 500-650 € pro Semester.

Studiengebühren

Auch an staatlichen Hochschulen im Ausland fallen häufig Studiengebühren an. Weitaus teurer sind die Angebote privater Hochschulen und MBA-Programme, bei denen die Studiengebühren (Tuition) in Deutschland durchschnittlich 17.000 € für das gesamte Programm betragen. In Europa liegt die Tuition zwischen 5.000 € an der Universität des Saarlandes und 60.000 € an der London Business School. Am billigsten ist der MBA-Abschluss in den USA mit 32.000 $ an der Cornell University, am teuersten mit 70.000 $ an der Columbia University. Einige Institutionen erheben darüber hinaus eine Bewerbungsgebühr. Manche Hochschulen bieten Ratenzahlungen an, damit der Studiengang auch ohne größere finanzielle Verluste abgebrochen werden kann. Deshalb muss man bei den Zahlungsmodalitäten grundsätzlich genau hinsehen (vgl. Poganatz 2004). Doch auch der Zeitaufwand und die Ausgaben für Recherche, Telefonate und Bewerbungsunterlagen, die möglicherweise noch übersetzt werden müssen, sind zu berücksichtigen, ebenso die Kosten für das Auswahlverfahren, das Unterrichtsmaterial und den Computer. Bedacht werden sollten zudem die Zinszahlung für ein eventuell aufgenommenes Darlehen sowie der Verdienstausfall, weil während des Studiums nicht gearbeitet werden kann.

Krankenversicherung

Auch die Kosten für die Krankenversicherung müssen einkalkuliert werden. Rechtlich ist dabei noch nicht geklärt, ob ein Master als grundständiger Studiengang oder als Zweitstudium einzustufen ist, woraus sich für Studenten durchaus Probleme ergeben können. Immerhin dürften sich die meisten Krankenkassen einer Empfehlung der AOK anschließen, zumindest konsekutive Masterstudiengänge als Erststudium mit einer studentischen Krankenversicherung zu versichern. Ansonsten können sich Studierende eines Aufbaustudiengangs zu besonders günstigen Konditionen freiwillig versichern (vgl. Janson 2006b).

Finanzierungsmöglichkeiten

Die Finanzierung eines Aufbaustudiengangs sollte unbedingt vorab geklärt werden, damit dieser nicht wegen Geldknappheit abgebrochen werden muss. Gerade wer eine Zusatzqualifikation im Ausland anstrebt, muss sich darüber im Klaren sein, dass diese teurer ist als eine Ausbildung in Deutschland und gewohnte Finanzierungswege, z.B. ein Nebenjob, nicht zur Verfügung stehen. Darüber hinaus verlangen viele Anbieter von hochpreisigen Programmen eine Bescheinigung der Bank über einen ausreichenden finanziellen Hintergrund des Bewerbers, um sicherzustellen, dass der Kandidat die Kosten auch übernehmen kann. In solchen Fällen ist ein Finanzplan unabdingbar, denn bei hohen Summen sind Bewerber nur selten in der Lage, ausschließlich auf eigenes Vermögen zurückzugreifen. Zur Finanzierung von Aufbaustudiengängen bieten sich verschiedene Möglichkeiten an.

BAföG

Lebenshaltungskosten sowie niedrige Studiengebühren lassen sich durch BAföG abdecken. Der Höchstsatz beträgt einschließlich aller Zuschläge 585 € im Monat. Eine zusätzliche Unterstützung zum Ausgleich von Studiengebühren ist bei einer Ausbildung in Deutschland nicht vorgesehen. In dem Jahr, in dem BAföG bezogen wird, dürfen maximal 4.206 € brutto hinzuverdient werden. Studiengebühren können diesen Freibetrag allerdings erhöhen und bis zu 205 € im Monat als unbillige Härte geltend gemacht werden. Auch Kinder und Ehepartner erhöhen die Freibeträge, ein Verdienst des Ehepartners wird allerdings ab 960 € im Monat angerechnet. Ebenfalls angerechnet wird das Einkommen der Eltern, allerdings gibt es hier einige Ausnahmeregelungen. Das eigene Vermögen bleibt bis 5.200 € anrechnungsfrei. Nicht jeder bekommt allerdings BAföG: Während konsekutive Masterstudiengänge, die auf einem Bachelor aufbauen, wie ein grundständiges Studium betrachtet und auch zu denselben Bedingungen gefördert werden (50% unverzinsliches Darlehen, 50% Zuschuss), werden nicht-konsekutive und weiterbildende Aufbaustudiengänge als Zweitstudium gewertet und grundsätzlich nur als vollverzinsliches Darlehen gefördert. Darüber hinaus muss das Zweitstudium die berufliche Qualifikation verbessern, die Aufnahme eines Berufes ermöglichen oder das bisherige Studium inhaltlich vertiefen. Wer sein Erststudium allerdings in weniger als drei Jahren abgeschlossen hat, kann für einen Aufbaustudiengang nochmals reguläres BAföG beantragen. Allerdings darf der Antragsteller nur in Ausnahmefällen älter als 29 Jahre sein. Der BAföG-Antrag ist beim zuständigen Studentenwerk zu stellen.

Auslands-BAföG

BAföG kann auch für einen Aufbaustudiengang im Ausland beantragt werden: Voraussetzung für die BAföG-Auslandsförderung in einem EU-Land ist mindestens ein Studienjahr im Inland im selben Fach und die zumindest teilweise Anerkennung der Studienleistungen im Ausland durch den hiesigen Fachbereich. So können Masterstudiengänge ohne erneute Inlandsphase gefördert werden, wenn ein Jahr des vorausgegangenen Bachelor-Studiengangs im Inland studiert wurde. Wurde hingegen der Bachelor-Studiengang vollständig im Ausland durchgeführt, ist eine einjährige Inlandsphase im Masterstudiengang erforderlich. Außerhalb der EU kann die Ausbildung nur bis zu einem Jahr gefördert werden. Das gilt für Auslandszuschläge, Studiengebühren, Reisekosten und Krankenversicherung. Während der BAföG-Satz für das EU-Ausland dem in Deutschland entspricht, werden für ein Studium in anderen Ländern jeweils unterschiedlich hohe Zuschläge gewährt. Für die USA beträgt der Zuschlag beispielsweise 120 €, für Kanada 85 € monatlich. Studiengebühren sowie eventuell Reisekosten werden bis zu einer Höhe von 4.600 € für ein Studienjahr übernommen. Der BAföG-Antrag sollte wegen der langen Bearbeitungszeit schon sechs Monate vor Beginn der Ausbildung beim zuständigen Auslands-BAföG-Amt gestellt werden.

Bildungskredit

Wer keinen Anspruch auf BAföG hat, kann einen zinsgünstigen Bildungskredit beantragen, allerdings nur bis zum 36. Lebensjahr und bis zum Ende des 12. Hochschulsemesters. Der Kredit kann nur gewährt werden, wenn die Hochschule bestätigt, dass der Studierende innerhalb der Förderungszeit, die maximal 24 Monate beträgt, seinen Abschluss machen wird. Für einen Aufbaustudiengang werden in der Regel 300 € monatlich bewilligt. Abhängig von der Dauer des Studiengangs ist eine Förderungssumme von bis zu 7.200 € möglich. Der Bildungskredit wird unabhängig vom Einkommen und für ein Studium im In- und Ausland vergeben. Er kann beliebig mit anderen Förderungen kombiniert werden. Ein Rechtsanspruch besteht jedoch nicht, die Geldmittel sind begrenzt. Der Bildungskredit ist schriftlich beim Bundesverwaltungsamt zu beantragen. Nach der Bewilligung kann der Antragsteller einen Kreditvertrag mit der Förderbank der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) abschließen. Die ersten vier Jahre, gerechnet vom Beginn der Auszahlung an, ist der Bildungskredit tilgungsfrei. Die Rückzahlung mit Zinsen erfolgt erst nach Ablauf dieses Zeitraums.

Studienkredite privater Unternehmen

In Deutschland vergeben bislang etwa 40 Unternehmen Studienkredite. Jeder Studienkredit hat spezielle Vor- und Nachteile. Zur Finanzierung von Aufbaustudiengängen eignen sich beispielsweise Bildungsfonds der Career Concept AG, die speziell auf High Potentials ausgerichtet sind. MBA-Studenten etwa erhalten vom Bildungsfonds fixe Beträge von bis zu 1.000 € zur Deckung ihrer Lebenshaltungskosten. Auch die Studiengebühren werden teilweise übernommen. Die Bewerber müssen überdurchschnittliche Leistungen nachweisen und ein Auswahlverfahren durchlaufen, wobei neben möglichst guten Noten auch extracurriculare, praxisbezogene und ehrenamtliche Aktivitäten gewürdigt werden. Wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) im Mai 2006 in einer umfassenden Studie darstellte, sind die Bedingungen wie Fördersumme, Rückzahlungsmodalitäten, Flexibilität und Risiko sehr unterschiedlich. Nicht alle Kredite sind für Interessenten von Aufbaustudiengängen geeignet, da einige von ihnen Altersbegrenzungen haben. Andere sind nicht in ganz Deutschland verfügbar oder fördern kein Studium im Ausland. Zudem ist zu beachten, dass es sich hier um Kredite privater, nicht durch den Staat finanzierter Anbieter handelt. Die Bildungsfonds haben in dem Test des CHE am besten abgeschnitten.

Begabtenförderung und Stipendien

Daneben gibt es, wie auch für Promotionsstudiengänge, zahlreiche Begabtenförderungen und Stipendien. Die BASF unterstütz beispielsweise die Teilnehmer des internationalen Management Studiengangs “European MBA” an der Mannheimer Business School mit Stipendien in Höhe von 10.000 € bis 19.500 € pro Teilnehmer. Die Stipendiaten kommen aus dem In- und Ausland und aus verschiedenen Fachbereichen. Die Stipendien werden nicht ausgeschrieben, sondern von Hochschule und Stipendiengeber aus dem Kreis derjenigen ausgewählt, die nach einem umfangreichen Auswahlverfahren einen der 17 Studienplätze gewinnen konnten (vgl. Böttcher 2005a). Die Fachhochschule für Wirtschaft Berlin schreibt Stipendien für ein berufsbegleitendes Frauen-MBA-Studium aus. Die Stipendiatinnen werden während des zweijährigen Aufbaustudiums mit jeweils 5.000 € unterstützt und lernen anwendungsbezogenes Wissen und wichtige Management-Skills, die Frauen helfen sollen, in Führungspositionen zu gelangen (vgl. Böttcher 2005b).

Auslandsstipendien

Wer nicht in Deutschland bleiben möchte, sollte sich beim DAAD umsehen: Dieser vergibt beispielsweise Stipendien für die USA von 950 € monatlich. Auch Reisekosten und die Studiengebühren für ein Jahr (bis 10.200 €) werden in der Regel übernommen. Die Wahl der Hochschule ist im Prinzip freigestellt, sie richtet sich nach dem jeweiligen Studienangebot und anderen individuellen Faktoren. Gute Chancen hat man bei der Bewerbung um ein Kurzzeitstipendium. Ein Dreimonats-Stipendium erhält durchschnittlich einer von zwei Bewerbern, ein Jahresstipendium einer von vier Bewerbern. Der DAAD kooperiert zudem mit etwa 50 renommierten US-Universitäten. Wer hier studieren möchte, bewirbt sich beim DAAD und zahlt, wenn die Bewerbung akzeptiert wird, keine Studiengebühren. Die Zulassung zum gebührenfreien Studium wird vorrangig für die Graduate Schools of Arts and Sciences erteilt, seltener für die Professional Schools in Business oder Architecture.

Förderdatenbanken

Wer lieber auf eigene Faust nach Stipendien sucht, dem sei die Förderdatenbank des DAAD empfohlen. Hier sind zahlreiche Fördermöglichkeiten nicht nur durch den DAAD erfasst. Das Zentrum für International Education Financial Aid (IEFA) vergibt Stipendien aller Art, z.B. von Universitäten, Firmen und Nonprofit-Institutionen. Als weltweite humanitäre Organisation vergibt die Rotary-Stiftung ein- und zweijährige Stipendien.

Fördermittel ausländischer Organisationen

Auch zahlreiche ausländische Organisationen stellen Förderungen für Aufbaustudiengänge bereit. Neben dem British Council oder der Fulbright-Kommision sei hier beispielsweise die Marvin-Bower-Gesellschaft erwähnt, die MBA-Stipendien für ein zweijähriges Studium an der Harvard Business School vergibt. Der Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC – Federation of German-American Clubs) vermittelt jährlich ca. 30 attraktive Undergraduate- und Graduate-Stipendien (z.T. in Verbindung mit Teaching Assistantships) an ausgewählten Universitäten in den USA an Studierende bis 24 Jahre (zum Zeitpunkt der Bewerbung). Auskünfte und Bewerbungsunterlagen sind bei den Student Exchange Chairpersons der mehr als 30 Clubs sowie bei den 22 deutschen Partneruniversitäten erhältlich. Die Bewerbung sollte mindestens ein Jahr vor dem geplanten Antritt des Auslandsstudiums, d. h. im Frühsommer des Vorjahres, erfolgen. Das Graduate Fellowship Notebook der Cornell University bietet eine Liste amerikanischer Stipendien, etwa von Firmen oder Stiftungen, für internationale Studierende.

Assistantships USA

Sehr attraktiv und begehrt sind in den USA auch die sogenannten Assistantships. Qualifizierte Studierende vorwiegend der naturwissenschaftlich-technischen, aber auch der geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächer nutzen sie als Teilfinanzierung für ein Graduate- oder Promotionsstudium. Man unterscheidet zwischen teaching und research assistantships. Beide erfordern bis zu 20 Arbeitsstunden wöchentlich, in denen der assistant einem Hochschullehrer zugeordnet ist, Anfängerkurse unterrichtet und Arbeiten korrigiert. Dafür bezieht er ein Gehalt, das meistens für ein bescheidenes Leben ausreicht. Außerdem werden die Studiengebühren teilweise oder ganz erlassen. Informationen zu Assistantships findet man unter dem Stichwort Financial Aid bzw. Assistantships in den Studienführern der Hochschulen oder auf den Homepages.

Private Stipendien

In einigen Ländern, wie den USA, Frankreich und Italien, besteht die Möglichkeit, private Stipendien zu erhalten. Die Zahl der geförderten Studenten ist allerdings begrenzt, und die Fördermittel reichen meist nur für die Studiengebühren. In der Regel wird zwischen bedarfsabhängigen und leistungsabhängigen Stipendien unterschieden. Wer einen Aufbaustudiengang im Ausland absolvieren möchte, kann sich direkt an seine Wunschhochschule wenden und die jeweiligen Fördermöglichkeiten erfragen. Ähnlich wie die Studienplätze werden die Stipendien teilweise nach dem Prinzip “Wer zuerst kommt, malt zuerst!” vergeben. Eine möglichst frühzeitige Bewerbung lohnt sich also.

Bewerbung für einen Aufbaustudiengang

Wenn die Finanzierung geklärt ist, steht einer Bewerbung eigentlich nichts mehr im Wege. Einige Aufbaustudiengänge sind frei zugänglich, für andere, insbesondere die MBA-Studiengänge, muss ein komplexes Bewerbungsverfahren durchlaufen werden. Grundsätzlich sind ein ausgefülltes Bewerbungsformular bzw. ein Immatrikulationsantrag sowie eine beglaubigte Kopie des Abschlusszeugnisses vorzulegen. Falls der Aufbaustudiengang im Ausland oder im Rahmen eines internationalen Programms studiert wird, ist eine beglaubigte Übersetzung in die Landessprache bzw. die Programmsprache Pflicht. In der Regel sollten als Referenz zwei oder mehrere Personen angegeben werden, bei denen Erkundigungen über den Interessenten eingeholt werden können. Ebenfalls wichtig sind die Gutachten eines oder mehrerer Hochschuldozenten, auch diese bei Bedarf in beglaubigter Übersetzung. Falls vorhanden, sollten auch Arbeitszeugnisse oder Bescheinigungen über Berufserfahrung, Praktika usw. beigelegt werden. Einige Institutionen erwarten von den Bewerbern einen Essay zu einem vorgegebenen Thema. Bei ausländischen und internationalen Programmen werden darüber hinaus Sprachnachweise verlangt. Welche Unterlagen genau notwendig sind, muss bei jedem Studiengang individuell erfragt werden.

Checkliste: So finden Sie den richtigen Aufbaustudiengang!

Literatur

Abi-Redaktion 2005: Lost in Translation? Arbeitsmarkt: Dolmetscher und Übersetzer. In: Abi Berufswahlmagazin, 8/2005 (abi-magazin.de/rubrik/arbeitsmarkt20050801.jsp).

Balster, Eva / Giesen, Birgit 2006: Das MBA-Studium 2006. Das Handbuch für alle MBA-Interessenten. Köln.

[Das Handbuch enthält ausführliche Informationen zur MBA-Akkreditierung und den Wert von MBA-Rankings sowie Informationen über Studiengebühren und Fördermöglichkeiten der wichtigsten Business Schools weltweit.]

Brackmann, Hans-Jürgen / Kran, Detlev 2005: MBA-Guide 2005. Kindenheim.

[Der Guide bietet einen kompakten Überblick über postgraduierte Master- und MBA-Angebote in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Darstellungsraster erlaubt einen schnellen Vergleich der MPA-Programme unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien, z.B. der Programmkosten, Studienformen und Inhalte.]

Deutscher Akademischer Austauschdienst 2007 / 2008: Studium, Forschung, Lehre im Ausland. DAAD-Stipendienführer für Deutsche. Bonn.

[Diese jährlich im Frühjahr neu aufgelegte Broschüre ist beim DAAD und den Akademischen Auslandsämtern der Hochschulen erhältlich.]

Forstinger, Christin M. / Wagner, Alexander F. 2000: Graduate Studies in den USA. Der Leitfaden für Ihre erfolgreiche Bewerbung. Wien.

Geißler, Cornelia 2005: MBA-Programme. Prädikat mangelhaft. In: Unispiegel Online, 9.8.2005. Kostenpflichtiger Download unter service.spiegel.de/digas/archiv.

Hoffmann, Walter / Hölscher, Brigitte G. / Thiele, Ulrich 2002: Handbuch für technische Autoren und Redakteure. Produktinformation und Dokumentation im Multimedia-Zeitalter. Berlin.

Janson, Simone 2006b: Master und MBA. Finanzierung, Kosten, BAföG, Förderung im Ausland, alternative Förderung, Sozialversicherung. Wehlau.

[Ständig aktualisiertes E-Book, zu beziehen unter Beamte4u.de]

Juhl, Dietrich 2005: Technische Dokumentation. Praktische Anleitungen und Beispiele. Berlin.

Poganatz, Hilmar 2004: MBA. Und noch ein Master… In: FAZ Hochschulanzeiger, 74/2004.

Rechenberg, Peter 2003: Technisches Schreiben (nicht nur) für Informatiker. München.

Stephan, Michael 2000: Studieren nach dem Studium. Weiterführende Studiengänge staatlicher Hochschulen und privater Anbieter. Köln.

Internet

aacsb.edu

[Auf der Website der amerikanischen Akkreditierungsorganisation lassen sich Informationen zur Akkreditierung von Aufbaustudiengängen und Adressen sowie die Schwerpunkte von Studiengängen an verschiedenen Universitäten nachlesen.]

acquin.de

[Das Akkreditierungs-, Zertifizierungs- und Qualitätssicherungsinstitut (AQUIN) ist berechtigt, das Qualitätssiegel des deutschen Akkreditierungsrates zu vergeben. Auf der Homepage kann man die aktuell akkreditierten Studiengänge der verschiedenen Hochschulen nachschlagen.]

ahpgs.de

[Auf der Website der Akkreditierungsagentur für Studiengänge im Bereich Heilpädagogik, Pflege, Gesundheit und Soziale Arbeit kann man sich über die aktuell akkreditierten Studiengänge informieren.]

akkreditierungsrat.de

[Der Akkreditierungsrat wurde durch einen Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) eingerichtet. Er ist eine unabhängige Einrichtung zur Akkreditierung von Agenturen und – auf Antrag eines Landes – in besonderen Fällen von Studiengängen an Universitäten und Fachhochschulen. Die Homepage enthält eine Datenbank mit den akkreditierten Studiengängen.]

anabin.de

[Diese Datenbank der Kultusministerkonferenz erteilt Auskünfte zur Anerkennung und Bewertung ausländischer Bildungsnachweise. Sie enthält in erster Linie Angaben zum Erwerb ausländischer Hochschulgrade und -abschlüsse und Hinweise zu deren Einstufung im Vergleich zum deutschen Hochschulsystem.]

aqas.de

[Die Agentur für Qualitätssicherung durch Akkreditierung von Studiengängen (AQAS) ist ein gemeinnütziger Verein, finanziert von Mitgliedshochschulen, wissenschaftlichen Verbänden und Gesellschaften. AQAS berät und unterstützt Hochschulen bei Akkreditierungsverfahren. Auf der Homepage kann man sich über den Ablauf dieser Verfahren informieren.]

asfor.it

[Website der italienischen Akkreditierungsorganisation]

asiaweek.com/mba

[Asiaweek war eine Zeitschrift, die in der Printversion bis Ende 2001 erschien und online weiterhin besteht. Die Homepage enthält Informationen zu Business Schools und MBA-Programmen in Asien.]

asiin.de

[ASIIN ist die Akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik. Auf der Homepage kann man sich über das Verfahren der Akkreditierung und bereits akkreditierte Studiengänge informieren.]

berufenet.de

[Auf dieser Homepage der Bundesagentur für Arbeit werden Berufsbilder mit Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vorgestellt. Zusätzlich kann man Artikel und Statistiken zu aktuellen Ereignissen aus Unialltag sowie Berufsleben und Gesetzesänderungen für verschiedene Berufsgruppen nachlesen. Diese Informationen stammen von anderen offiziellen Websites.]

bildungskredit.de

[Dieser Link führt zur Homepage des Bundesverwaltungsamtes. Die Bundesregierung bietet Schülern und Studenten in fortgeschrittenen Ausbildungsphasen die Möglichkeit, einen zinsgünstigen Kredit in Anspruch zu nehmen. Der Kreditantrag ist an das Bundesverwaltungsamt zu richten.]

bologna-bergen2005.no

[Diese Website informiert über die Konferenz der europäischen Bildungsminister zum Bologna-Prozess in Bergen 2005, der für die zukünftige Entwicklung des europäischen Hochschulsystems und damit auch für Aufbaustudiengänge von großer Bedeutung ist.]

che.de

[Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) arbeitet als Projektpartner für Hochschulen und Ministerien an neuen Ideen und Konzepten für das deutsche Hochschulwesen. Leitbild ist eine autonome, wirtschaftlich arbeitende und international ausgerichtete Hochschule.]

che-ranking.de

[Auf der Website des Centrums für Hochschulentwicklung finden sich die Ergebnisse nationaler und internationaler Hochschulrankings.]

htpp:/www.cge.asso.fr

[Die französischen Grandes Ecoles werden als Beispiel eines funktionierenden Eliteuniversitätssystems angesehen. Auf der Website der Akkreditierungsorganisation Conférence des Grandes Ecoles lassen sich die meisten der 180 Mitglieder, zu denen auch etwa 10 Schulen im Ausland gehören, finden.]

cladea.org

[Die Website der lateinamerikanischen Akkreditierungsorganisation CLADEA (Consejo Latinoamericano de Escuelas de Administración) enthält Links zu Business Schools der Region.]

http://cuinfo.cornell.edu/

[Die Homepage der Cornell-University bietet eine Auflistung amerikanischer Stipendien > International Students]

daad.de/ausland/de/3.2.3.html

[In der Datenbank des Deutschen akademischen Austauschdienstes lassen sich umfassende Informationen zu Studien- und Förderungsmöglichkeiten weltweit finden.]

donau-uni.ac.at

[Die Business School der österreichischen Donau-Universität Krems vergibt Stipendien an Frauen für MBA-Programme. Dies hat zum Ziel, den Frauenanteil in postgradualen Studiengängen zu erhöhen und Frauen den Weg ins Top-Management zu ebnen > Studium > Stipendien.]

djv.de

[Homepage des Deutschen Journalisten-Verbands]

europa.eu.int/ploteus

[PLOTEUS, das von der Europäischen Kommission zur Verfügung gestellte Portal für Lernangebote in ganz Europa, bietet mit seiner Homepage eine Unterstützung bei der Suche nach Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Austauschprogrammen und Stipendien.]

eada.es

[Die Website der spanischen Akkreditierungseinrichtung AEEDE (Asociación Espanola de Representantesde Escuelas de Dirección de Empresas) enthält Links zu spanischen Business Schools.]

europeanmba.de

[Auf der Homepage der Mannheim-Business-School können Informationen zum europäischen MBA-Studiengang in Mannheim eingeholt werden.]

efmd.org/equis

[Auf der Website der europäischen Akkreditierungsorganisation European Foundation for Management Development (EFMD) befindet sich eine Liste der nach den European Quality Improvement System (EQUIS) Qualitätsstandards akkreditierten Studiengänge.]

fibaa.de

[Die Foundation for International Business Administration Accreditation ist eine Akkreditierungsagentur für Bachelor- und MBA-Studiengänge in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Homepage erläutert die Akkreditierungsmethode der FIBAA und enthält eine nach Ländern geordnete Auflistung der bereits akkreditierten Studiengänge.]

gmac.com

[Der Graduate Management Admission Council ist eine Vereinigung von führenden Wirtschaftsuniversitäten. Sein Bericht für 2004 über die verschiedenen MBA-Programme kann heruntergeladen werden unter: > Research und Trends > Survey Research > Global MBA Graduate Survey 2004 General Report.]

gmat.com

[Der Graduate Management Admission Test (GMAT) ist ein weltweit standardisierter Test zur Messung der Eignung für betriebswirtschaftliche Studiengänge. Er wird in Englisch abgehalten. Getestet wird in erster Linie die Lösung logischer Probleme, aber auch sprachliche und mathematische Kenntnisse werden geprüft, ebenso wie die Ausdrucksfähigkeit der Kandidaten. Das Testergebnis ist ein wichtiges Kriterium für die Vergabe von Studienplätzen an vielen Business Schools und kann auch für die Erlangung eines Stipendiums relevant sein. Ausführungen in deutscher Sprache lassen sich downloaden unter review.de.]

hefce.ac.uk

[Der Higher Education Funding Council vergibt öffentliche Gelder für Lehre und Forschung an englische Universities und Colleges. Die Website enthält eine Liste der geförderten Bildungsstätten.]

hrk.de

[Auf der Homepage der Hochschulrektorenkonferenz lassen sich in einer Datenbank weiterführende Studienmöglichkeiten recherchieren > Studium.]

iefa.org/search.php

[Die Organisation International Education Financial Aid (IEFA) des Institute oft International Education bietet Informationen zu Stipendien für Studierende und der Finanzierung von Auslandsaufenthalten, die auf der Website abrufbar sind.]

http://infobub.arbeitsagentur.de/kurs

[In der Weiterbildungsdatenbank der Bundesagentur für Arbeit kann man nach Bildungseinrichtungen recherchieren. Für viele Studiengänge werden zusätzlich Dauer und Gebühren angegeben.]

karrierefuehrer.de

[Die Transmedia Verlagsgesellschaft veröffentlicht unter demselben Namen auch eine Printversion der Zeitschrift. Die Homepage enthält vielfältige Informationen zu Studiengängen, Bewerbungen und dem Berufsleben. Zum MBA-Studium wurden 2005 zwei interessante Artikel von Thomas Böttcher online gestellt: BASF unterstützt Mannheimer MBA-Studenten mit Stipendien, Artikel vom 28.4.2005 und Vergabe von Frauenstipendien für ein MBA-Studium, Artikel vom 9.8.2005 > Hochschule.]

kmk.org

[Die Homepage der Kultusministerkonferenz (KMK) informiert über das ausländische Bildungswesen und das Sokrates-Programm der Europäischen Union.]

mba-berlin.de

[An der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin können am Institute of Management MBA-Studiengänge absolviert werden.]

mba-gate.de

[Diese Website erstellt ein internationales Team von MBA-Absolventen gemeinsam mit Doktoranden amerikanischer Business Schools. Sie bietet Hilfe bei der Auswahl eines geeigneten MBA-Programms, bei Studienfinanzierung und Bewerbung.]

mbaworld.com

[Die Association of MBAs (AMBA) ist eine britische Akkreditierungsorganisation. Auf ihrer Homepage kann man Informationen zum Ablauf der Akkreditierung und zum MBA-Studium abrufen.]

mediadesign.de

[Auf der Homepage der Hochschule für Design und Informatik mit Standorten in Berlin, München und Düsseldorf kann man sich über die Studiengänge der Hochschule informieren > Studium > Studiengänge.]

planz-studienberatung.de

[PlanZ ist eine private Studienberatung in Berlin, die bei der Suche nach dem richtigen Studiengang und bei der Studienplanung hilft. Auf der Homepage können erste Informationen zu den verschiedenen Modellen der kostenpflichtigen Beratung von planZ eingeholt werden.]

rotary.org

[Der Rotary Club ist eine Wohltätigkeitsvereinigung, in der sich vor allem führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und anderen Bereichen des öffentlichen Lebens zusammengeschlossen haben. Die Vereinigung setzt sich für die Leistung humanitärer Dienste, den Weltfrieden und die internationale Verständigung ein und propagiert ethisches Verhalten im Beruf. Der Rotary Club bietet u.a. Fördermöglichkeiten für Studierende > Programms.]

studienwahl.de

[Die Homepage zur Studienwahl wird von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) und der Bundesagentur für Arbeit verwaltet. Sie enthält Informationen zu Studiengängen und -abschlüssen > Studium > Studiengang.]

schoolguides.com

[Die Homepage enthält eine umfangreiche Datenbank zu Universitäten, Business Schools und Management Colleges weltweit.]

toefl.org

[Der Test of English as a Foreign Language (TOEFL) überprüft die Kenntnis der englischen Sprache von Nicht-Muttersprachlern. Er wird von vielen Universitäten im englischsprachigen Raum, vor allem in den USA, gefordert. Auf der Homepage der privaten, nicht-gewinnorientierten Organisation ETS kann man sich über den TOEFL-Test informieren.]

topmba.com

[Auf der umfangreichen Website für MBA-Bewerber und Studenten befindet sich der Link zur “World MBA Tour”, einer Tournee von Business Schools, die sich weltweit präsentieren.]

vdac.de/vdac

[Der Verband der deutsch-amerikanischen Clubs (VDAC) hat Partneruniversitäten in Deutschland und den USA. Über die Förderung des Austauschs von Studenten durch Stipendien kann man sich auf der Homepage informieren > Studentenaustausch.]

zeva.uni-hannover.de

[Die Zentrale Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEVA) ist eine Einrichtung der niedersächsischen Hochschulen. Auf der Homepage der ZEVA kann man die Profile bereits akkreditierter Bachelor- und Masterstudiengänge aus ganz Deutschland finden, die von der Agentur bewertet wurden > Akkreditierung > Studiengänge.]