Teamfähigkeit ist ein Begriff, mit dem jeder etwas anderes verbindet: Konfliktfreie Zusammenarbeit z.B. oder Führung im Team. Und der Begriff wurde gerade durch das New Work stark abgenutzt. 6 Tipps verraten Ihnen, was wirklich dahinter steckt.

teamarbeit

Teamfähig: Versuch einer Definition

In mindestens jeder zweiten Stellenanzeige steht das Wort, dass keiner richtig versteht. „Sie sind teamfähig“ oder „Teamfähigkeit setzen wir voraus“. Formulierungs-Varianten wie „Sie handeln team- und serviceorientiert“ oder „kooperatives Verhalten“ schließen wir hier mit ein.

Das zeigt: Teamarbeit ist ein Begriff, der in der modernen Arbeitswelt häufig verwendet wird. Oft schon inflationär. Das Wort wird oft als Schlüsselfaktor für den Erfolg eines Unternehmens angeführt, aber vielen Menschen ist gar nicht klar, was er eigentlich genau bedeutet. Viele Menschen glauben, dass Teamarbeit einfach nur bedeutet, in einer Gruppe zu arbeiten, aber es ist so viel mehr als das.

Jeder ist gerne teamfähig

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Ohne Zweifel muss man feststellen: Teamfähigkeit schreibt sich fast jeder gerne zu. Das liegt vielleicht daran, dass in fast jeder Stellenanzeige Teamfähigkeit als wichtiges, ja quasi entscheidendes Kriterium genannt wird – und zwar oft ohne Sinn und Verstand, teilweise neben konträren Faktoren wie Durchsetzungsvermögen.

Natürlich gibt es dann noch die Kollegen, die den Begriff weniger gerne hören und beim Wort „Team“ aufstöhnen: Viele Menschen haben nämlich sehr schlechte Erfahrung mit der Teamarbeit gemacht. Typische Nervfaktoren, die in Umfragen immer wieder genannt werden, sind ineffektive Meetings und Besprechungen, bei denen nichts herauskommt – oder nur ein fauler Kompromiss. Die gängige Sichtweise dabei, die dahinter steckt: Wären die lieben Kollegen nicht, wäre (fast) alles gut.

Die grundlegende Bedeutung des Begriffs Teamarbeit

Dabei ist gute Teamarbeit so viel mehr als das und auch unendlich wertvoll. Effektive Teamarbeit bedeutet, dass eine Gruppe von Personen zusammenkommt, ihre einzigartigen Stärken und Fähigkeiten nutzt und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet.

Anders ausgedrückt, ist Teamarbeit die gemeinsame Anstrengung einer Gruppe von Menschen, die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Dazu gehört, dass jeder Einzelne seine persönlichen Ambitionen zurückstellt und zusammenarbeitet, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Auch wenn dies einfach klingt, kann effektive Teamarbeit schwierig sein. Sie erfordert eine effektive Kommunikation, Offenheit für Feedback und gegenseitiges Vertrauen. In der schnelllebigen Geschäftswelt von heute ist Teamarbeit wichtiger denn je.

Die Bedeutung von Teamarbeit in Unternehmen

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Die Bedeutung von Teamarbeit kann in der heutigen schnelllebigen und komplexen Geschäftswelt gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Zusammenarbeit ist für den Erfolg unerlässlich und kann zu höherer Produktivität, Kreativität und Innovation führen. Effektive Teamarbeit ist jedoch nicht immer einfach und erfordert das Engagement aller Teammitglieder, so zusammenzuarbeiten, dass die gesamte Gruppe davon profitiert.

Die Fähigkeit, effektiv im Team zu arbeiten, kann Unternehmen helfen, produktiver, innovativer und anpassungsfähiger zu sein. Außerdem kann sie eine positive Arbeitsplatzkultur fördern, in der sich jeder Einzelne wertgeschätzt und unterstützt fühlt. In diesem Beitrag werden wir näher darauf eingehen, was Teamarbeit eigentlich ist, und einige der Schlüsselkomponenten untersuchen, die sie effektiv machen. Wir werden auch einige der Vorteile von Teamarbeit untersuchen und Tipps geben, wie Sie ein starkes Team aufbauen können

Verschiedene Sichtweisen zu Teamfähigkeit

Werde Menschen gefragt, was sie unter Teamfähigkeit verstehen, bekommen wir sehr unterschiedliche Antworten.

1. Harmonisch mit anderen arbeiten?

Die einen deuten sie als Fähigkeit harmonisch mit anderen zusammenzuarbeiten. Zeichen guter Teamfähigkeit ist für sie das gemeinsame Mittagessen und ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Teamfähig ist, wer auf Harmonie achtet und gut kommuniziert.

Teamentwicklung ist vor allem „gemeinsam machen“. Das eigene „Ego“ unterordnen, scheint demnach Hauptaufgabe in einem solchen Kontext. Im Job hat meist jeder seine eigenen Aufgaben.

2. Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Anderen deuten Teamfähigkeit als Kompetenz für interdisziplinäres Zusammenarbeiten, bei dem jeder seinen Teil zum Ganzen gibt. Hier geht es sowohl um das „Ich“, also die Einzelperson, als auch um das Wir, also alle zusammen.

Im Grunde wie beim Fußballspiel, das man nur gewinnen kann, wenn alle mitmachen. Bei dem es eine Art kollektives Bewusstsein und Selbstbewusstsein gibt sowie ein gemeinsames Ziel – den Sieg.

Teamarbeit Traditionell vs. New Work

In der sich schnell entwickelnden Arbeitswelt von heute ist die traditionelle Teamarbeit zugunsten von „New Work“ in den Hintergrund getreten, einem kollaborativen Ansatz, der Technologie, Innovation und unterschiedliche Perspektiven nutzt.

Wie sieht Teamarbeit traditionell aus?

Traditionelle Arbeit ist oft durch das erste Bild von Teamwork geprägt. Solche Teamarbeit findet oft in Großraumbüros statt, gebraucht wird sie etwa im Vertriebsinnendienst, bei dem jeder seine Kunden hat, aber den anderen bei Problemen und Fragen unterstützt.

Während bei der traditionellen Teamarbeit persönlich zusammengearbeitet wurde und eine hierarchische Struktur eingehalten wurde, ermöglicht New Work die Zusammenarbeit aus der Ferne, flexible Strukturen und eine größere Autonomie. Da sich Unternehmen weiterhin an die sich verändernde Arbeitslandschaft anpassen, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen diesen beiden Ansätzen zu verstehen und zu wissen, wie sie sich auf Produktivität, Kreativität und Mitarbeiterzufriedenheit auswirken.

Teamarbeit im New Work

Neue Arbeit im digitalen Zeitalter dagegen ist ganz oft von einem Zusammenspiel der zweiten Art bestimmt. Diese Art der Zusammenarbeit ist komplex, weil es ein Gleichgewicht herzustellen gilt.

Dass dieses Gleichgewicht zwischen Ich und Wir möglich ist, auch wenn es einzelne Stars in einem Team gibt, lässt sich gut bei Bayern München beobachten. Dass auch gute Einzelspieler wenig nützen, wenn das „Wir“ nicht funktioniert, zeigt derzeit der HSV.

Das Zusammenspiel von Führungsrollen und Autorität im Team

Große Leistungsunterschiede lassen sich auch in Unternehmensteams beobachten. Es gibt Teams, die arbeitena außerordentlich gut und produktiv zusammen – und andere, da summieren sich die Möglichkeiten der Einzelnen einfach nicht.

Effektive Teamarbeit erfordert daher ein klares Verständnis der Rollen und Verantwortlichkeiten sowie die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zum Austausch von Ideen. Sie erfordert auch eine Verpflichtung zu offener Kommunikation, konstruktivem Feedback und einem gemeinsamen Ziel. Trotz der Vorteile von Teamarbeit kann es jedoch schwierig sein, sie in der Praxis zu erreichen.

6 relevante Teamkompetenzen

Grundsätzlich lassen sich sechs relevante Teamkompetenzen unterscheiden, die gemeinsam den Grad der Teamfähigkeit ausmachen. Das sind die Themenfelder Kooperationsbereitschaft, Haltung, Kommunikation, Selbstkenntnis, Reflexionsfähigkeit und Strukturfähigkeit.

  1. Kooperationswille: Der Wunsch, gemeinsam mit anderen etwas zu erreichen, ist deshalb so wichtig, weil jeder einzelne willens sein muss, mit den anderen zusammenzuarbeiten. Das hört sich einfach an, ist in der Praxis aber oft ziemlich schwer. Wenn Teammitglieder die Erfahrung gemacht haben, dass nicht die Weitergabe von Wissen, sondern das Zurückhalten belohnt wird, unterläuft dies Kooperationsbereitschaft. Es entsteht eine Art Pseudo-Kooperation, bei der am Ende jeder darauf achtet, nicht zu viel Wissen freizugeben.
  2. Werte und Haltung: Die eigenen Werte und eine Haltung dazu sind die Grundvoraussetzung, um überhaupt mit anderen arbeiten zu können: Wer nicht an gemeinsame Ziele glaubt und das Team nicht als Chance für die eigene Weiterentwicklung sieht, der hat nicht die passende Einstellung für Teamarbeit. Dies mag damit zusammenhängen, dass die bisherigen Teamerfahrungen enttäuschend waren. Oder das Unternehmen und Teamleiter nicht in der Lage waren, gemeinsame Ziele vorzugeben.
  3. Kommunikationsbereitschaft: Die Kommunikation ist der Bereich, der sich am einfachsten lernen lässt. Feedback geben ist beispielsweise eine Kunst, die längst nicht jeder beherrscht. Geht es doch darum, nicht nur zu loben oder zu kritisieren, sondern beides. Und gibt es doch die einfache Regel: Kein Feedback ist das schlimmste überhaupt – und zugleich das häufigste.
  4. Die eigenen Stärken kennen: Ohne Selbstkenntnis kein Erkennen anderer. Nur wer eigene Stärken und auch Grenzen kennt, kann die der anderen wirklich wertschätzen. Wer zum Beispiel aufgrund eines schlechten Selbstbildes Angst hat, Fehler zu machen, wird so auf sich konzentriert sein, dass er/sie die anderen kaum wahrnehmen kann. Selbstkenntnis bedeutet, eine realistische Einschätzung zu haben, weder zu niedrig noch zu hoch. Dieser Punkt ist der Persönlichste von allen. Das Team kann helfen, Selbstkenntnis zu entwickeln, da es immer auch einen Vergleich bietet, eine Art Messlatte.
  5. Die Fähigkeit zu reflektieren: Selbstreflexion ist damit eng verknüpft. Dazu gehört aber nicht nur, über sich selbst nachzudenken, sondern auch über die Beziehungen untereinander und die Prozesse im Team. Wie ist etwas gelaufen? Wie arbeiten wir zusammen? Was ist gut – und wo hakt es?
  6. Strukuriertes Arbeiten: Unterschätzt wird oft die Fähigkeit, überhaupt strukturiert zu arbeiten. Das ist die Fähigkeit, Ziele zu verfolgen, sich auf den entscheidenden Punkt zu fokussieren, Pläne zu machen und Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Dies Auswirkungen fehlender Strukturfähigkeit im typischen Büroalltag sind allgegenwärtig: Denken Sie nur an ungleiche Arbeitsbelastung oder das berühmte „soziale“ Faulenzen. „TEAM = toll ein anderer macht´s“ hat eben auch viel damit zu tun, wie sehr sich jeder selbst um Ziele kümmert.

Fazit: Teamfähigkeit und Teamkompetenz sind komplexe Begriffe

Die Liste macht deutlich, dass Teamfähigkeit und Teamkompetenzen ausgesprochen umfassende, komplexe Themen sind. Sie beinhalten gleichsam die Koordination von Einzelpersonen, die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten wie auch die gemeinsame Zielerreichung, die ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines jeden Unternehmens ausmachen. Auch wenn Teamarbeit ein einfaches Konzept zu sein scheint, gibt es viele Faktoren, die zu ihrer Effektivität beitragen, darunter Kommunikation, Vertrauen und Führung.

Am Ende des Tages sind alle Teammitglieder sind relevant und nur wenn alle zusammenspielen, ist damit eine Form der Teamfähigkeit gegeben, die auch eine gemeinsame Leistung und Teamerfolge ermöglicht. Dazu gesellt sich die Art und Weise, wie die Technologie die Form der Zusammenarbeit verändert hat und wie sie die Collaboration auf Distanz aus der Ferne erleichtert und die Kommunikation zwischen Teams deutlich verbessert hat.


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