Wenn wir zielgerichtet denken und ein Problem bzw. dessen Lösung fokussieren wollen, hilft vor allem eines: Visualisieren. Eine gute Methode dabei ist die CIA-Checkliste.

- Woher der Name kommt
- Wie die CIA
- CIA-Checkliste zur Problemanalyse/-lösung
- Wie schwer nehmen wir die kleinen Alltagsprobleme
- Wie wir täglich katastrophieren
- Alles eine Frage der Sichtweise!
- Der mieseste Job der Welt?
- Wahren Sie das Verhältnis
- Die Ein-Jahr-Frage
- Top Bücher zum Thema
- Text als PDF lesen
- eKurs on Demand buchen
- Individuelles eBook nach Wunsch
- Corporate Publishing und Beratung
Woher der Name kommt
Während meines Studiums war ich als Werkstudent im Qualitätswesen eines kleinen Unternehmens aus der Chemiebranche beschäftigt. Meine Aufgabe damals bestand darin, ein Qualitätsmanagement-System nach ISO 9001 einzuführen.
Da ich selbst kaum Ahnung von diesem Themengebiet hatte, wurde ich erst einmal zu einer Intensiv-Schulung geschickt.
Wie die CIA
Teil der Ausbildung waren Methoden zur Problemanalyse und -lösung. Vom Dozenten bekamen wir die “CIA-Checkliste” ausgeteilt.
Der Trainer behauptete, die Agenten des US-amerikanischen Auslandsnachrichtendienstes, der Central Intelligence Agency (CIA), würden diese Checkliste nutzen, um ein Problem aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
CIA-Checkliste zur Problemanalyse/-lösung
Unabhängig davon, ob’s stimmt: Ich habe die Liste schon oft bei beruflichen Problemen genutzt und möchte sie Ihnen gern weiterreichen.
- Warum ist es notwendig, dass wir das Problem lösen?
- Welchen Nutzen bringt uns die Lösung des Problems?
- Was ist uns bekannt?
- Was verstehen wir bisher nicht?
- Welche Informationen liegen uns vor?
- Was ist nicht das Problem?
- Sind die Informationen ausreichend? Sind sie ungenügend? Sind sie redundant? Sind sie widersprüchlich?
- Können wir das Problem grafisch beschreiben? Lässt es sich quantifizieren?
- Lässt sich das Problem in Teilprobleme zerlegen?
- Wie hängen die Teilprobleme zusammen?
- Welches sind die beeinflussbaren Größen des Problems?
- Haben wir dieses Problem vorher schon einmal gesehen?
- Haben wir ein ähnliches Problem vorher schon einmal gesehen?
- Kennen wir damit zusammenhängende Probleme?
- Gibt es ein bekanntes Problem mit denselben, unbekannten Größen?
- Wenn es ein verwandtes Problem gibt, das wir schon gelöst haben: Können wir die Lösung für unser jetziges Problem verwenden?
- Können wir die gleiche Methodik anwenden?
- Können wir unser Problem umformulieren?
- Auf wie viele verschiedene Arten können wir es beschreiben?
- Lässt es sich generalisieren oder spezifizieren?
Wer im Wörterbuch nachschlägt, wird feststellen, dass Glück nur in der Einzahl existiert – wohl aber gibt es Unglücke. Und die stoßen uns im Alltag nur allzu häufig zu.Wichtig aber ist, wie wir damit umgehen.
Ich rede dabei nicht von Schicksalsschlägen wie etwa Todesfällen oder Entlassungen, sondern vom kleinen Alltagspech, wie zum Beispiel einer verpatzten Kundenpräsentation oder einem verpassten Zug.
Wie wir täglich katastrophieren
Ich vermute, dass uns allen solche Dinge mit gleicher Häufigkeit zustoßen. Und doch gibt es große Unterschiede, wie wir darauf reagieren.
Wenn Sie sich gedanklich einmal im Familien-, Freundes- und Kollegenkreis umsehen, dann werden Sie sicherlich eine Menge Menschen benennen können, für die das Leben ein einziges Drama ist. Da wären z.B.
- Die Bluse hat einen Saucenfleck. O Gott!
- Die Tochter hat eine Fünf in der Mathearbeit. Wie tragisch!
- Der Kollege hat vergessen, die Monatszahlen rechtzeitig abzugeben. Furchtbar!
Alles eine Frage der Sichtweise!
Vielleicht sind Sie auch selbst solch ein Typ und verpassen alltäglichen Problemen den Status einer Katastrophe? Kein Wunder, wenn das Leben dann aus nichts als einer endlosen Reihe von Enttäuschungen, Missgeschicken, Unzulänglichkeiten und Ärgernissen zu bestehen scheint.
Doch, nüchtern betrachtet: Ist die Situation, die einen belastet, tatsächlich so dramatisch, wie sie gerade wahrgenommen wird? In aller Regel ist sie das nicht! Es geht um die Verhältnismäßigkeit.
Der mieseste Job der Welt?
Dazu fällt mir ein Cartoon ein, den ich vor vielen Jahren entdeckt habe. Auf dem ersten Bild sieht man eine Zahnbürste, die sagt: “Ich habe den miesesten Job der Welt.” Auf dem zweiten Bild erkennt man ein Klopapierrolle, die nur ein lakonisches “Ach nee” von sich gibt.
Es klingt ein bisschen sarkastisch, ist aber so nicht gemeint, wenn man sich daran erinnert, dass es immer jemanden gibt, der es noch schlechter erwischt hat als man selbst. Dazu muss man nur in die Nachrichten schauen oder einen Blick in die Zeitung werfen.
Wahren Sie das Verhältnis
Verglichen mit wirklich weitreichenden und negativen Ereignissen wie etwa einem schlimmen Verkehrsunfall oder einer schweren Krankheit, sind die meisten unserer täglichen Probleme absolute Nichtigkeiten.
Versuchen Sie deshalb, immer wieder die Verhältnismäßigkeit Ihrer Situation zu verstehen und entsprechend zu reagieren.
Die Ein-Jahr-Frage
Die einfache Frage: “Werde ich in einem Jahr noch an dieses Ereignis denken, wird es mich dann noch belasten?” hilft auf wundersame Weise, den Stellenwert von Problemen zu erkennen.
Sie glauben mir nicht, dass das funktioniert? Dann machen Sie die “Gegenprobe”: Nennen Sie doch bitte konkret, was Sie ganz genau vor einem Jahr aufgeregt hat! Das fällt Ihnen nicht mehr ein? Dann kann es wohl so tragisch nicht gewesen sein…
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