Bauchentscheidungen und Instinkte, wenn das Gefühl stimmt, gelten als gute Entscheidungen. Doch gerade im Berufsalltag können emotionale Entscheidungen fatal sein. Diese Bücher zeigen, wie es besser geht.

Richtig und rational entscheiden

Analysen, Prognosen und Entscheidungen sind der Treibstoff unserer Wirtschaft, der Gesellschaft und unseres Privatlebens. Dennoch hören wir häufig auf unseren Bauch, wenn wir eine Entscheidung aufgrund von Instinkt und Emotionen treffen.

Während Gefühle bei zwischenmenschlichen Entscheidungen vielleicht sogar die bessere Wahl sind, erweisen sich emotionale Entscheidungen im Wirtschaftsleben selten als gute Ratgeber. Wie man rational entscheidet, also die richtigen Schlüsse zieht, will Bernd Rodewald zeigen.

Lehrbuch für gutes Entscheiden

Ein Lehrbuch zum rationalen Entscheiden? Das klingt zunächst einmal ziemlich trocken. Und doch ist es wichtig, denn: Gerade bei wichtigen Entscheidungen sollte man keine Fehler machen, sondern das Führ und Wieder abwägen.

Das Buch von Dr- Bern Rodewald legt dar, welche Fragen man stellen muss, um die Denkfallen bei der Zusammenstellung von Daten und ihrer Auswertung zu identifizieren und zu umgehen. Dabei schöpft der Autor aus der Praxis, denn er berät Unternehmen bei der Modellierung und Verbesserung ihrer Prozesse und Strukturen sowie im Change Management.

Grundlegende Entscheidungstechniken

In seinen Workshops und Schulungen erlebt Rodewald immer wieder, wie stark individuelle und unternehmerische Entscheidungen abhängig sind von persönlichen Annahmen und Prägungen, falschem oder mangelhaftem Einsatz von Methoden und Techniken sowie nicht ausreichendem Wissen darüber, wie man Informationen richtig interpretiert.

Daher wundert es nicht, dass sein Buch nicht ohne entsprechende grundlegende Ausführungen auskommt. Trocken oder gar langweilig sind seine Erklärungen aber trotzdem nicht.

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Nutzwertanalyse zur guten Entscheidung

Auf knapp 240 Seiten erläutert er den Weg zu einer rationalen Entscheidung. Dazu gehört zunächst das Klassifizieren von Merkmalen und Fakten, die die Basis der Entscheidung bilden sollen. Gekonnt beschreibt Rodewald dabei, wie der Leser nicht in die Falle tappt, etwas vorschnell zu beurteilen.

Eine Schlüsselfunktion zur Vorbereitung einer Entscheidung kommt der Ordnung der Fakten und Einflussfaktoren zu. Wie auch bereits bei der Klassifikation werden auch hier immer wieder bekannte Werkzeuge vorgestellt, die im Rahmen des Prozesses genutzt werden können, wie beispielsweise die Nutzwertanalyse.

Klassifizieren, Ordnen, Zusammenhänge erkennen

Im letzten Kapitel des Buches sind diese Werkzeuge auch noch einmal kurz dargestellt. Liegen die Fakten und potenziellen Faktoren erst einmal auf dem Tisch, müssen die Zusammenhänge dazwischen gefunden werden.

Und sie sind es, die dann die Basis der Entscheidung bilden. Da aber alles irgendwie mit allem zusammenhängt, bietet der Autor auch Orientierung, wie die wesentlichen Größen und Zusammenhänge erkannt und einbezogen werden.

Das Buch von Bernd Rodewald ist eine verständlich geschriebene Handreichung, die den Leser in die Lage versetzt, eine rationale und damit nachvollziehbare Entscheidung vorzubereiten. Das macht die Lektüre für alle empfehlenswert, die eine größere Entscheidung treffen müssen, ob sie nun beruflich oder privat ist.

Von wegen Homo oeconomicus

Gerne glauben wir, unsere Entscheidungen seien rational begründbar. Die vorliegende Biographie von Michael Lewis belehrt uns eines Besseren und zeigt: Wir müssen endlich die Irrationalität der menschlichen Entscheidungsfindung akzeptieren.

Der Autor erzählt die Geschichte der beiden israelischen Psychologen Daniel Kahneman und Amos Tversky, den Begründern der Verhaltensökonomik, die mit ihrer Forschung die Theorie der Entscheidungsfindung auf den Kopf gestellt haben.

Eine sehr interessante (und unterhaltsame) Biographie über die beiden herausragenden, miteinander befreundeten – wenn auch sehr unterschiedlichen – Wissenschaftler.

Kahneman und Tversky – zwei Ausnahmepsychologen

Die beiden haben über Jahre erfolgreich miteinander geforscht. Ihnen verdanken wir die Erkenntnis, dass das bis dahin in den Wirtschaftswissenschaften vorherrschende Bild vom Menschen als Homo oeconomicus sich in der Realität nicht halten lässt.

Kahneman und Tversky hatten herausgefunden, dass der Mensch keineswegs der rationale Analytiker ist („homo oeconomicus“), der seine Entscheidungen eiskalt und rein auf den zugrundeliegenden Fakten fällt, sondern dass seine Art zu entscheiden und sich zu verhalten von vielen psychologischen Faktoren beeinflusst wird, die sich dem rationalen Zugriff und der Kontrolle weitgehend entziehen.

Tief in das Leben eingetaucht

Für seine Theorie erhielt Kahneman im Jahr 2002 den Wirtschaftsnobelpreis. In seinem Buch erzählt Lewis vom Leben und der Freundschaft dieser beiden außergewöhnlichen Menschen und Wissenschaftler und er tut dies auf eine unterhaltsame und oft auch sehr amüsante Art und Weise.

Das Buch ist voller Anekdoten, die davon zeugen, wie tief Lewis in die Leben von Kahneman und Tversky eingetaucht ist. Und da die beiden Protagonisten nicht auf einer einsamen Insel gelebt haben, sondern einen großen Teil ihres Daseins im unruhigen und von kriegerischen Auseinandersetzungen geplagten Israel verbrachten – und als Soldaten auch darin verstrickt waren -, bekommt man zudem einen Einblick in die damalige Situation in diesem Land.

Die volle Macht der irrationalen Entscheidung erkennen

Man nehme zwei außergewöhnliche Psychologen, die unterschiedlicher nicht sein können, die sich anfreunden und mit ihrer Forschung die Wissenschaft auf ein neues Niveau heben, man suche dann einen herausragenden Erzähler und lasse ihn die Geschichte dieser beiden Männer aufschreiben und es kommt ein Buch heraus, das man erst wieder aus der Hand legt, wenn man die letzte Seite gelesen hat.

„Aus der Welt“ von Michael Lewis ist ein spannendes Buch für alle, die sich für Psychologie, Wirtschaftswissenschaften und außergewöhnliche Menschen interessieren. Und es zeigt uns so ganz nebenbei die Macht irrationaler Entscheidungen – ob uns das nun gefällt oder nicht.

Besser aktiv als passiv

Wie oft scheuen wir uns davor, Entscheidungen zu fällen, weil wir Angst haben, etwas falsch zu machen. Peter Buchenau, der Autor von „Nur wer wagt, gewinnt“ hält dagegen.

Buchenaus Ansicht nach ist es besser eine Entscheidung aktiv selbst zu fällen, statt die Dinge einfach weiterlaufen zu lassen. Ganz besonders, weil fast jede Entscheidung auch wieder korrigiert werden kann, wenn sie sich als falsch herausstellt.

Um es uns künftig einfacher zu machen, unsere Entscheidungen zu fällen, erklärt Peter Buchenau in seinem Buch, wie man Risiken richtig einschätzt und zeigt, welche Chancen sich durch „risikointelligentes“ Handeln ergeben können. Ein gutes Buch, das es uns allen leichter macht, uns zu entscheiden.

Einfach bessere Entscheidungen treffen

„Wagen Sie es, zu Ihrer eigenen Waage zu werden. Nehmen Sie das Leben samt seiner riskanten Seiten an,“ In seinem Buch „Nur wer wagt, gewinnt“ ermuntert Sie Autor Peter H. Buchenau genau die Entscheidungen zu treffen, vor denen Sie sich gewöhnlich gerne drücken:

Viele Antworten fallen schwer, weil die Folgen einer falschen Wahl vermeintlich schwer wiegen. Buchenau kennt die Hemmschwellen sehr genau und baut diese systematisch ab.

Risikobewusstsein will gelernt sein

Mut macht frei“ schreibt Buchenau in seinem Buch. „Nur wer wagt, gewinnt“ ist ein Leitfaden, um sich selbst von alten Zweifeln und Zwängen zu trennen und eine gesunde Portion „Risikointelligenz“ zu entwickeln.

Selbstbewusstsein“ schärfen, „Resilienz entwickeln“ stehen ebenso auf dem Programm wie „Erfolgsvisionen zu entwickeln“ und Folgen der eigenen Entscheidungen realistisch „abzuwägen“. In einem der späten Kapitel verrät der Autor anhand kluger Tipps, wie Sie sich mit scheinbar schwierigen Entscheidungen leichter tun.

Sie stehen vor einer schwierigen Entscheidung und hadern noch? Investieren Sie gute drei Stunden Lesezeit in dieses Buch, und Sie werden definitiv klarer sehen – zumindest die Angst vor ungeliebten Konsequenzen verlieren.

Entscheiden Sie für sich! (Sonst tun es andere)

Wenn Sie sich mal wieder einmal in einer wichtigen Sache unsicher sind, einfach sieben Mal tief durchatmen. Etwas arg verkürzt lautet so das Programm des Bestsellerautors Bernhard Moestl, der sein neues Buch letzte Woche in Wien vorgestellt hat. Wir haben es gelesen und für gut befunden.

Ein neues Auto oder Urlaub mit der Familie? Für den Ausbau der eigenen Firma einen höheren Kredit aufnehmen? Mit dem Partner zusammenziehen oder doch lieber die Single-Wohnung behalten?

Zweifel – selbst wenn die Entscheidung längst getroffen wurde

Es sind Entscheidungsfragen wie diese, die vielen Menschen schlaflose Nächte bereiten. Häufig selbst dann noch, wenn die Entscheidung längst getroffen wurde.

Denn dann nagen die Zweifel: War das wirklich richtig? Mit seinem Buch „Das Shaolin-Prinzip“ will Sie Autor Bernhard Moestl ein für alle Mal von solchen Nöten befreien.

In sieben Kapiteln bereitet er den Weg für souveräne Entscheidungen in Beruf und Privatleben – ohne begleitende Zweifel, ohne nachträgliches Bedauern.

Konsequenz ersetzt den Kampf

Unterteilt ist die Anleitung in sieben Kapitel, die symbolisch für die sieben Atemzüge stehen, die der Legende nach ein Shaolin-Mönch benötigt, um eine Entscheidung bewusst und sicher zu treffen.

Am Anfang steht die Aufgabe, eine Entscheidung bewusst anzugehen, um sie nicht anderen zu überlassen. Und die Entscheidung dann ohne Wenn und Aber umzusetzen, sei es in einem einzigen Schritt oder über Zwischen-Entscheidungen.

Mit der Entschlossenheit der Shaolin-Mönche

Diese Entschlossenheit zeichnet die Shaolin-Mönche aus: „Wann immer sie sich entschlossen hatten, eine Entscheidung herbeizuführen, taten sie das bis zur letzten Konsequenz. Der Ruf, der ihnen vorauseilte, hatte bald so eine bemerkenswerte Überzeugungskraft, dass sie nicht mehr kämpfen mussten.“

Die größte Gefahr von Fehlentscheidungen liegt in der Beiläufigkeit, in der sie getroffen werden. Gewohnheit, Vorurteile oder Routine sind jedoch schlechte Ratgeber, wie Moestl belegt.

Gewohnheit als Feind guter Entscheidungen

„Denn wenn wir die Richtung niemals ändern, so sagt man in Shaolin, steht von vornherein fest, wo unser Weg enden wird.“ Ziehen Sie stattdessen genau die Fakten für Ihre Entscheidung heran, die tatsächlich Auswirkungen auf Ihre Situation haben. Vertrauen Sie auch auf Ihre Intuition.

Trotzdem gibt es keine Garantie, dass eine Entscheidung nicht auch unvorhergesehene, negative Auswirkungen liefert. Das kann selbstverständlich auch die Lehre der Shaolin nicht korrigieren.

Jede richtige Entscheidung ist das Ergebnis früherer Fehlentscheidungen

Aber Sie können von den Mönchen lernen, mit Misserfolgen und Fehlentscheidungen konstruktiv umzugehen, ohne sich selbst zu martern: „Stellt sich eine Entscheidung als falsch heraus, dann gibt es weder etwas zu relativieren noch sich schönzulügen. Dann heißt es, umgehend eine neue Entscheidung zu treffen.“

Künftig werden Sie Entscheidungen souverän treffen statt leidend ertragen, verspricht „Das Shaolin-Prinzip“. Das richtige Buch für alle, die immer wieder an scheinbar schweren Entscheidungen schier verzweifeln, kleine Alltagsentscheidungen aber so leichtfertig treffen, dass sie damit nicht selten daneben liegen.

Leben heißt entscheiden

Tatsache ist: Leben heißt entscheiden. Zum Alltag, beruflich wie privat, gehört es einfach immer dazu, Entscheidungen zu treffen, auch wenn das nicht immer einfach.

Außerdem ist jeder Mensch völlig unterschiedlich – die einen lassen den Bauch regieren, die anderen versuchen, sich lediglich anhand von Fakten zu orientieren.

„Ja, nein, vielleicht – Entscheidungen leichter treffen“ von Gitte Härter geht praxisnah auf typische Entscheidungen und die damit verbundenen Hürden ein.

Was das Buch verspricht

Schon der Klappentext des Buches liest sich spannend:

Ob Umzug, Jobwechsel oder Bund für’s Leben: Entscheidungen treffen kann ganz schön schwierig sein! Gitte Härter zeigt, mit welchen Tricks man der eigenen Meinung auf die Schliche kommt. Und wer seine persönliche Entscheidung schließlich getroffen hat, der bleibt auch damit nicht alleine: Gitte Härter weiß, wie die Umsetzung in der Realität klappt.

Sich selbst ausloten

Teil 1 des Buches hilft Ihnen, sich selbst in puncto Entscheidungsfreude näher auszuloten.

Teil 2 gibt ganz konkrete Tipps und Vorgehensweisen an die Hand, damit Sie Bauch und Kopf gleichermaßen nutzen können, um so zu guten Entscheidungen zu kommen.

Klar und übersichtlich strukturiert

Das Buch ist klar und übersichtlich strukturiert, ansprechend aufgemacht und sinnvoll untergliedert:

Viele plausible Fallbeispiele aus dem Alltag, zahlreiche Checklisten und wirklich hilfreiche Übungen wechseln sich mit Fließtext in lebendigem und gar nicht trockenem Stil ab. Man kann – und sollte – das Buch auf zwei Arten lesen:

Entscheidungen können Freude machen!

Denn Entscheidungen können mit diesem Buch wirklich Freude machen! Doch leider können sie auch kompliziert sein, und auch das zeigt dieses Buch: Man muss beim Lesen oft gedanklich hin und herspringen und manche Aussagen wiederholen sich.

Vielleicht ist es in einigen Fällen wirklich sinnvoll, Entscheidungen derart umfassend zu überdenken – in anderen Fällen wünscht man sich einfachere Lösungen. Das ist situativ wirklich unterschiedlich und genau das macht dieses Buch klar.


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