Mehr Erfolgserlebnisse?
Shop & Newsletter bieten sie Ihnen:
Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
Offenlegung & Urheberrechte: Bits & Pretzels hat uns die kostenlose Konferenz-Teilnahme ermöglicht und Bildmaterial zur Verfügung gestellt, Bildmaterial selbst erstellt von Verlag Best of HR – Berufebilder.de®. Sie finden bei uns Statements & Interviews von und mit Prominenten & wichtigen Persönlichkeiten – darunter Hollywoodstars, Ex-Regierungschefs & Manager. Das Bildmaterial wurde vom jeweiligen Meinungsgeber zur Verfügung gestellt.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 13.06.2024 • Zuerst veröffentlicht am 20.01.2020 • Bisher 4838 Leser, 2831 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama spricht auf der Bits & Pretzels 2019 über die Gleichberechtigung, den Klimawandel und die Zerschlagung der großen Tech-Konzerne wie Facebook und Google. Ein Überblick über seine Positionen.
Barack Hussein Obama II war von 2009 bis 2017 der 44. Präsident der Vereinigten Staaten. Er ist Rechtsanwalt, auf US-Verfassungsrecht spezialisiert, und gehört seit 1992 der Demokratischen Partei an, für die er 1997 Mitglied im Senat von Illinois wurde. Von 2005 bis 2008 war er Junior Senator. 2009 zog er als erster Afroamerikaner ins Weiße Haus sein Und wurde bei der Präsidentschaftswahl 2012 in seinem Amt bestätigt. Er erhielt außerdem den Friedensnobelpreis.
Michelle hat mich seit 26 Jahren für dieses Thema sensibilisiert. Als Führungskraft muss man das Problem erkennen und dann entsprechende Entscheidungen fällen. Männer denken immer, sie wissen worüber sie reden, auch wenn sie keine Ahnung haben, Frauen sind hingegen viel zurückhaltender, daher muss man sie fördern.
Ich habe den Männern im Weißen Haus gesagt, sie sollten ruhig sein und zuhören. Es braucht aber immer eine Weile, bis sie lernen. Diversity in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ist kein Akt der Nächstenliebe, sondern ein Motor für Exzellenz. Unternehmen stehen Unter hohem sozialen Druck: Wenn sie hervorragende Fachkräfte für sich gewinnen wollen, um Innovationen umzusetzen, müssen auf Diversität setzen.
Man muss das Problem als Führungskraft erkennen und dann Top Down entscheiden. Alles andere wird nicht funktionieren.
Das Problem beginnt schon beim Bildungssystem: Es wird immer geklagt, Frauen wollen keine MINT-Fächer studieren. Das greift aber viel zu kurz. Als meine Töchter in der Schule Mathekurse wählten, habe ich festgestellt, dass Frauen ganz anders lernen als Männer, sie profitieren viel mehr von Gruppen-Arbeit, weil sie viel teamorientierter und kommunikativer sind.
Um Frauen für Tech-Berufe zu begeistern, in denen sie bislang unterreprästentiert sind, muss man mit Veränderungen also bereits beim Bildungssystem anfangen. Ich sehe aber, dass da eine neue Generation heranwächst, die Gleichberechtigung viel selbstverständlicher einfordert als die Generationen zuvor.
Ich habe Greta Thunberg getroffen. Sie ist außergewöhnlich. Es ist aber sehr traurig, dass eine solche Last auf einer sechzehnjährigen liegt. Wir dürfen es jungen Menschen nicht so schwer machen – auch und gerade alte Menschen wie ich einer bin. Das sind Themen, die wir Erwachsene zu verantworten haben. Ich bewundere Ihre Kraft und Beharrlichkeit. Sie spricht stets sehr klar und deutlich über die aktuelle Klimakrise, ist sich der Probleme stets bewusst. Das ist eine deutliche Botschaft an uns alle, mehr zu tun.
Sie hat mich zum Beispiel gefragt: Verstehen Politiker eigentlich die wissenschaftlichen Aspekte hinter dem Klimawandel? Und ich musste gestehen: In 98 Prozent der Fälle tun sie das nicht. Das Problem ist, dass Politiker nicht immer nur führen, sondern oft nur folgten. Gerade im Kampf gegen den Klimawandel wachse deshalb auch die Bedeutung von jungen Unternehmern mit Expertise.
Aber man sollte die Fridays-for-Future Bewegung nicht auf eine Person reduzieren: Es gibt überall Gretas. Ich sehe Mut, und ich sehe Innovation, und ich sehe Idealismus. Wir sind in einer Situation, in der wir gefragt sind, etwas zu tun. Das ist auch wichtig: Wir brauchen alle Hände an Deck. Das Gute ist: Dieses Leute müssen wir nicht mehr überzeugen, sie haben erkannt, dass der Klimawandel real ist.
Wir müssen technische Wege finden, unsere C02 Emission zu reduzieren. Daher sind Felder wie saubere Energie und bessere Wassernutzung äußerst vielversprechend für Gründer. Die entsprechenden StartUps verdienen damit auch gutes Geld. Das Potenzial für grüne Technik ist da, aber es reicht nicht aus, nur technische Lösungen nur zu finden, sie müssten auch von Politik und öffentlicher Meinung angenommen werden. Um der globalen Klimakrise etwas entgegenzusetzen, müssen junge Unternehmen, Regierungen und die Gesellschaft zusammenarbeiten.
Es gibt auch eine Vielzahl von unternehmerischen Innovationen, die unsere Welt weiter bringen werden. Ich denke da besonders an die Bereiche Künstliche Intelligenz und Machine Learning, beispielsweise bei Verkehr und Stadtplanung, in der Medizin oder beim Wohnen wertvolle Dienste Gesellschaft leisten können.
Das habe ich als Präsident gelernt: Die Adaption erfordert, das Regierung und Öffentlichkeit die Einführung dieser Technologien fordern. Das rechtfertigt auch Subventionen für erneuerbare Energien: Genau wie jetzt Solar- und Windindustrie haben auch Öl, Gas und Kohle zu Beginn der Elektrifizierung von starker staatlicher Förderung und Einflussnahme profitiert. Wir können nicht erwarten, dass eine derart große Veränderung ohne Unterstützung der Regierung entsteht.
Oft müssen Politiker leider erst darauf gebracht werden, welche Innovationen notwendig sind. Man muss ausdauernd sein als Unternehmer, in jeder Beziehung. Und am Ende nützt das, was Wohlstand bringt, auch der Gesellschaft. Und Veränderung ist manchmal einfacher als gedacht.
Das Ökosystem des Silicon Valley ist sehr leicht kopierbar, auch wenn außerhalb des Silicon Valley noch zu wenig in Startups investiert wird und ein Großteil des Risikokapitals nur bei einer Handvoll junger Unternehmen ankommt. Besonders Universitäten sind ein wichtiger Anker, um eine Startup-Kultur aufzubauen und in die Forschung zu investieren. Ohne einen Zugang zu Kapital bringt das alles aber nichts.
Und es gab in letzter Zeit in den USA weniger StartUps und Börsengänge. Eine Ursache dafür ist die Dominanz großer Konzerne vor allem aus dem Sillicon Valley, die neuen Unternehmen immer weniger Raum lassen.
Man muss zumindest darüber reden, wie mehr Wettbewerb möglich sein könnte. Die Manager müssen einsehen, dass sie das Vertrauen der Öffentlichkeit brauchen – gerade auch bei Zukunftsthemen wie künstliche Intelligenz. Bei Change-Prozessen muss man schauen, dass man alle mitnimmt. Inovative Unternehmen haben oft tolle Ideen, aber manchmal denken sie die Sachen nicht zu Ende.
Gerade digitale Veränderungen machen vielen Leuten Angst und das führt zu Konflikten, die wir nicht ausblenden dürfen. Gleichzeitig ist es – diesseits und jenseits des Atlantiks – an der Zeit, sich zurückzubesinnen auf eine gesunde Kombination aus Gemeinsinn und Eigenverantwortung. Länder wie Singapur, Norwegen oder die USA zu anderen Zeiten sind vor allem deshalb erfolgreich, weil es dort eine Kombination von Freiheit und Sinn fürs Gemeinwohl gibt bzw. gab.
Einige Unternehmen sind darin besser als andere.Tatsächlich habe ich Freunde, oder sagen wir Menschen, die ich kenne, unter den Spitzenmanagern im Silicon Valley, die der liberitären Kultur anhängen und keine Steuern zahlen wollen. Das erschreckt mich. Denn unternehmerische Kultur beginnt mit einer Gesellschaft, die in ihre Kinder investiert.
Gerade das Silicon Valley ist durch die guten Schulen und Top-Universitäten in Kalifornien entstanden, die aus Steuermitteln finanziert wurden. Ich habe ein wenig Sorge, dass wir glauben, all die tollen Ideen werden in Zukunft auch weiter ohne Investitionen in unser Bildungssystem einfach so aus dem Boden schießen.
Es sind starke Wettbewerbsbehörden nötig. Das ist wie ein Wald, der manchmal ausgeglichen werden muss, um Platz für neue Bäume zu schaffen. Ohne ausreichende Regulierung drohen die unerwünschten Effekte überhandzunehmen. StartUp-Gründer lieben dies romantische Idee, erfolgreich zu sein ohne reguliert zu werden. Und man muss eingestehen zu frühe Eingriffe in die Entwicklung junger Unternehmen können genau so problematisch sein.
Allerdings: Wer ein Land sehen will, das komplett liberitär ist, sollte in gescheiterte Staaten wie Somalia ohne Straßen und Polizei reisen. Daran sieht man, dass es komplett ohne Regulierung nicht gut geht.
Angesichts antidemokratischer und nationalistischer Entwicklungen ist es an der Zeit, sich mal wieder bewusst zu werden, wie gut es der Gesellschaft eigentlich geht. Unsere Gesellschaften waren unterm Strich niemals gesünder, besser ausgebildet, wohlhabender und auch toleranter und diversifizierter als dies heute der Fall ist.
Wenn Ihr Name Barack Hussein Obama ist und man es mit diesem Namen es ins Weiße Haus geschafft hast, dann kann man eigentlich nur optimistisch sein. Ohne Optimismus wäre ich niemals dorthin gekommen.
In unserer Gesellschaft gilt es als chic, nicht zu schlafen: Schlaf ist eine absolut unterbewertete Sache – das habe ich erst nach dem Ende meiner Präsidentschaft bemerkt. Und auch mit meiner Frau und meiner Familie verbringe ich inzwischen mehr Zeit. Und ich habe gemerkt, dass ich mich inzwischen intensiver mit einem Problem beschäftigen kann. Als Präsident reagiert man ja oftmals nur. Heute kann ich mir bestimmte Themen herauspicken, die mir am Herzen liegen. Wie z.B. Klimawandel und Nachhaltigkeit.
Diesen Text als PDF erwerben (nur zur eigenen Nutzung ohne Weitergabe gemäß AGB): Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de, wir schicken das PDF dann umgehend zu. Sie können auch Text-Reihen erwerben.
4,99€Kaufen
Egal ob es um das Erreichen von Zielen, die persönliche Entwicklung oder berufliche Fragen geht: Mit dem individuellen Beratungstool, ds Buchkäufer 6 Monate lang kostenlos nutzen können, erhalten Sie einen kompetenten Begleiter, der Ihnen 24/7 interaktiv zur Verfügung steht. Für komplexere Themen bieten wir spezielle Service-Leistungen.
19,99€ / pro Monat Buchen
Bis zu 30 Lektionen mit je 4 Lernaufgaben + Abschlusslektion als PDF-Download. Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de. Alternativ stellen wir gerne Ihren Kurs für Sie zusammen oder bieten Ihnen einen persönlichen regelmäßigen eMail-Kurs – alle weiteren Informationen!
29,99€Kaufen
Falls unser Shop Ihnen nicht Ihr Wunschthema bietet: Wir stellen gerne ein Buch nach Ihren Wünschen zusammen und liefern in einem Format Ihrer Wahl. Bitte schreiben Sie uns nach dem Kauf unter support@berufebilder.de
79,99€Kaufen
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Schreiben Sie einen Kommentar