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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: „Gelassen gewinnen: Ab jetzt reitest du den Affen!“ (2014), erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Professor Dr. Martin Christian Morgenstern (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 16.03.2024 • Zuerst veröffentlicht am 13.02.2014 • Bisher 8497 Leser, 3045 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Wie konzentriert und wie gut wir uns in den Situationen des Lebens verhalten, hängt von zwei Faktoren ab: Dem Ich-2 und unserer augenblicklichen Form.
Der erste Faktor ist, dass wir immer nur so gut sein können, wie wir unser Ich-2 trainiert haben. Wenn wir beispielsweise nie gelernt haben, mit einem Auto auf regennasser Fahrbahn im Drift um die Kurve zu fahren, dann können wir diesen Vorgang niemals kontrolliert ausführen. Umgekehrt können wir das aber, wenn wir es gelernt haben, auch nur innerhalb bestimmter Grenzen.
So können wir in einem Autorennen zum Beispiel nur die Zeiten fahren, die unserem Trainingszustand entsprechen. Würden wir darüber hinausgehen und zum Beispiel noch schneller in die Kurve einfahren, als wir das im Training gelernt haben, besteht eine hohe Gefahr des Rausrutschens. Dann reagiert unser Gehirn auf der Ebene Ich-2 mit einer Stressreaktion wegen möglichen Kontrollverlusts.
Der zweite Faktor für die Kontrolle im Augenblick ist unsere augenblickliche Form. Wir schwanken permanent in der Leistungsfähigkeit unseres körperlichen und mentalen Systems. Wir schwanken nicht nur innerhalb eines Tages. Wir schwanken auch innerhalb von Wochen- und Monatsrhythmen.
Vielleicht ist Ihnen auch schon einmal aufgefallen, dass Spitzensportler eine Zeit lang ziemlich oben in der Tabelle stehen und danach wieder für ein Zeitfenster absteigen, bis sie vielleicht wieder aufsteigen. Sie hören ja auch häufig, dass Moderatoren davon sprechen, dass sich ein Sportler zurzeit in einer guten oder schlechten Form befindet.
Wir können also in den Situationen des Lebens immer nur so gut sein, wie wir es gelernt haben und was unsere augenblickliche Form im Moment zulässt. Je mehr wir nun versuchen, diesen Zustand nach oben zu korrigieren, umso mehr verwirren wir durch unseren Eingriff in die Routinen von Ich-2 das gesamte System. Wenn wir also unbedingt wollen, werden wir meistens nicht besser, sondern schlechter. Deswegen sind wir meistens dann erfolgreich, wenn wir uns selber machen lassen.
Am leichtesten gelingt uns das in Situationen, die uns nicht so wichtig sind. Umgekehrt ist die Gefahr des Unbedingt-gewinnen-Wollens umso höher, je wichtiger uns Angelegenheiten werden. Je mehr es Ihnen in Zukunft nun gelingen wird, den Alltagssituationen auch mit der Bereitschaft gegenüberzutreten, nicht unbedingt gewinnen zu wollen, umso besser werden Sie sein.
Und umso besser Sie sind, umso mehr kontrollieren Sie den Moment und damit wieder Ihre Zukunft. Das Loslassen des absoluten Gewinnen-Wollens geht am einfachsten, wenn man sich mit den Worst-Case-Szenarien der meisten Standard-Situationen anfreundet.
Je besser Ihr Ich-2 damit klarkommt, auch verlieren zu können, umso mehr werden Sie paradoxerweise in Zukunft gewinnen. Ich möchte das einmal anhand eines kleinen Beispiels beschreiben. Stell Sie sich vor, jedes Mal, wenn Sie Ihren Nachbarn auf der Straße treffen, spüren Sie eine starke Stressreaktion. Nachdem Sie nun dieses Buch gelesen und beschlossen haben, sich täglich in Gelassenheit zu üben, wenden Sie bei der nächsten Begegnung eine Technik an.
Dadurch gelangen Sie vielleicht nicht zu vollkommener Ruhe, reduzieren aber die Stressreaktion schon merklich. Wenn Sie dies nun eine Zeit lang regelmäßig machen, werden Sie irgendwann kaum noch Reaktionen auf die Begegnung mit Ihrem Nachbarn spüren.
Selbstverständlich werden Sie ihn deswegen trotzdem nicht lieben! Aber darum geht es ja auch nicht. Es geht grundsätzlich darum, unser auf steinzeitliches Überleben getrimmtes Gehirn an moderne Herausforderungen anzupassen.
Und die Herausforderungen des heutigen Lebens werden in den allermeisten Fällen nun mal nicht mehr mit Faust oder Keule gelöst. Je entspannter wir in die herausfordernde Situation unseres Lebens eintreten, umso wirksamer und überlegter werden wir uns verhalten.
Darüber hinaus haben wir den Nutzen, dass wir so einfach weniger Energie verbrauchen und entsprechend weniger Erholungsbedarf haben. Wir bleiben über den Tag hinweg frischer und konzentrierter.
Deswegen schreiben Sie sich an dieser Stelle noch einmal hinter die Ohren, dass Gelassenheit ein Leben lang der täglichen Übung bedarf. Es werden immer wieder Personen oder Situationen auftauchen, die uns herausfordern.
Und wir werden ab sofort diese Herausforderung sportlich annehmen und versuchen, den in diesem Moment größtmöglichen Grad an Gelassenheit aufzubauen. Und keine Übung ist umsonst, weil unsere Nervenzellen auf der Ebene Ich-2 sich das auf jeden Fall fürs nächste Mal merken. Und je länger wir diesen Weg gehen, umso mehr Grundgelassenheit entwickeln wir in Standard-Situationen, ohne dass wir irgendeine Technik anwenden müssen.
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Dr. Martin Christian Morgenstern ist ein Verhaltensforscher und Evolutionspsychologe. Als Experte für Mentale Stärke, Persönlichkeitsentwicklung, Motivation und Stressmanagement berät, coacht und trainiert er seit über zehn Jahren Fach- und Führungskräfte, Politiker, Unternehmer und Berufssportler. Zudem ist er seit vielen Jahren Lehrbeauftragter an renommierten Fachhochschulen. Seine Methoden sind wissenschaftlich bestätigt und können sofort zu 100 Prozent umgesetzt werden. Mehr Informationen unter martinmorgenstern.com Alle Texte von Professor Dr. Martin Christian Morgenstern.
Von der Dialektik im Denken und Tun:
#Gelassenheit als Lebensmotto: Wer gewinnen will, muss verlieren lernen.
Viele sind in der heutigen Zeit leider überhaupt nicht gelassen, ist ja eigentlich auch kein Wunder. Immer auf der Suche, nach etwas, sei es nach dem richtigen Job, der richtigen Positionierung, sei es nach den richtigen Menschen, nach den richtigen Werten oder Eigenschaften. Genau es muss immer richtig sein, die Angst vor Fehlern und falschen Entscheidungen dominiert so oft. Der Artikel stupst uns an, machen uns nachdenklich. Auf das wir wirklich gelassener werden und uns Fehler nicht so umtreiben und uns aus der Bahn werfen. Ja, es ist völlig OK auch einmal nicht zu gewinnen, den nur so wachsen wir und werden zu Gewinnern.
Hallo Frau Skubella,
da haben Sie recht. Auf der anderen Seite gibt es eine große Menge an Leuten, ihre Unsicherheit mit scheinbar zur Schau getragener Gelassenheit & Coolness zu überspielen versuchen, das ist dann auch für andere doppelt anstrengend.
Es lebe die #Gelassenheit:
Gelassenheit als Lebensmotto – Teil 4: Wer gewinnen will, muss verlieren lernen: Wie konzentri… #Beruf #Bildung
RT @SimoneJanson: Gelassenheit als Lebensmotto – Teil 4: Wer gewinnen will, muss verlieren lernen –
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