Entscheidungen bedeuten oftmals auch Kompromisse. Daher fallen Sie uns oft so schwer, denn wir wollen ungern verzichten. Doch wer sein Ziel klar vor Augen hat, ist eher bereit auch die unangenehmen Seiten einer Entscheidung zu tragen.

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Entscheidungen gut treffen: Ja, nein, vielleicht?

Entscheidungen fallen uns schwer, denn ja zu etwas zu sagen, bedeutet immer auch nein zu etwas anderem zu sagen. Daher sind klare Zielsetzung, Zielfindung und Fokussierung Faktoren, der zur Entscheidungsfindung dringend notwendig ist:

Tatsächlich ist es meiner Meinung nach der schwierigste Teil an einer Entscheidung überhaupt, klar zu definieren bzw. sich klar einzugestehen was man eigentlich selbst will – frei von fremden Einflüssen oder vorgeschobenen Motiven. Wie wichtig das ist, hat mir z.B. auch mein Interviews mit der Sales-Direktorin von Google Irland, Fionnuala Meehan oder der Psychologin und Professorin Dr. Petra Jansen gezeigt.

Entscheidungsfindung ist ein komplexer Prozess

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Wenn Sie eine Entscheidung treffen, denken Sie dann immer an die Konsequenzen dieser Entscheidung? Ziehen Sie die Möglichkeit in Betracht, dass Ihre Entscheidung nicht aufgeht? Denken Sie darüber nach, wie sich Ihre Entscheidung(en) auf Ihre Beziehungen zu anderen Menschen auswirken würde(n)? Ziehen Sie die Möglichkeit in Betracht, dass Ihre Entscheidung nicht funktionieren könnte? Denken Sie darüber nach, was Ihre Entscheidung(en) für Ihre Beziehungen zu anderen Menschen bedeuten würde(n)?

Die Entscheidungsfindung ist ein komplexer Prozess, der sowohl zeitaufwendig als auch schwierig ist. Die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit ist entscheidend für Ihre Zukunft. Es gibt zwar keine richtigen oder falschen Antworten, aber unser Entscheidungsfindungsprozess besteht aus den folgenden Phasen: der Problem-/Situationsanalyse, der Entscheidungsanalyse, der Umsetzung, der Anpassung und der Pflege.

Jeder muss seine Ziele selbst definieren

Vor einiger Zeit habe ich einen sehr schönen Blogpost auf pinkchocolatebreak entdeckt. Die aus Afrika stammende Autorin Jocelina Paixo Fortes, die ich in Irland auch persönlich kennenlernen durfte, hat dort das Thema Erfolg und Erfolgsziele aufs Korn genommen. Und stellt fest:

„In our society we tend to define success by external, material things but what good is all this if you’re not happy with it? You can be the most ‘successful’ person in terms of material belongings but if you’re nowhere near having a sense of peace, in my opinion you failed big time. So if you would think of success as a certain feeling you want to achieve, what is your definition of success?“

Welche persönlichen Ziele haben Sie?

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Im weiteren Verlauf Jocelina hat in ihrem Blogpost auch ihre eigenen persönlichen Ziele genannt – etwa die Freiheit zu haben, den Job auszuüben, der ihr Spaß macht und sie erfüllt.

Ziele, wie sie viele andere Freelancer gerade in der Influencer- und Bloggerszene, die sich gerne mit einem nomadischen Lebensstil beschäftigt,  auch haben dürften. Die sich aber vielleicht stark von den Zielen anderer unterscheiden dürften.

Individuelle Ziele von den Zielen der Gesellschaft trennen

Und genau darin liegt eines der Grundprobleme, wenn es darum geht Entscheidungen für das eigene Leben zu treffen: Ziele können sehr individuell sein. Und aus diesem Grund sind auch unsere Entscheidungen oft sehr unterschiedlich, individuell und für andere schwer nachvollziehbar.

Im schlimmsten Fall lassen wir uns dann von unserer Entscheidung abbringen. Oder aber wir lassen uns die Ziele von anderen bei unseren Entscheidungen auffropfen und sind dann am Ende – wen wundert es – gar nicht so glücklich mit dem Ergebnis.

Entscheidungen fällen ist ein komplexer Vorgang:

Viele Texte zum Thema „Entscheidungen fällen“ behandeln dieses wichtige Thema daher eindeutig zu oberflächlich: Es geht allzuoft darum, wie man in Notsituationen einen klaren Kopf bekommt und so zur Entscheidung gelangt. Das greift das Übel jedoch nicht bei der Wurzel:

Wer daher auch in schwierigen Situationen richtig und schnell entscheiden will – eine Fähigkeit übrigens, die in den meisten Führungspositionen verlangt wird – tut gut daran, sich im Vorhinein über seine persönlichen Motive klar zu werden. Je klarer man das eigene Ziel vor Augen hat, desto leichter fällt es, auch in stressigen Situationen eine schwierige Entscheidung zu fällen.

Smarte Ziele setzen

Klingt einfach, doch persönliche Ziele zu bestimmen, kann manchmal ganz schön schwer sein.

Doch dafür gibt es nützliche Methoden, etwa die SMART-Methode. SMART steht dabei für Spezifisch, Messbar, Erreichbar – Attainable, Realistisch, mit einem bestimmten Zeitrahmen verbunden – Timely.

Ziele vor Augen halten mit der Grabstein-Methode

Mir persönlich ist das jedoch zu abstrakt – mir gefällt ein Tipp besser, auch wenn es für den einen oder anderen etwas Makaber anmutet: Nämlich sich seine Beerdigung vorzustellen und zu visualisieren.

„Was möchtest Du dort in den Reden über Dich hören? Vielleicht: ‚Er war ein fürsorglicher Vater.‘ Oder: ‚Ihre Leidenschaft für den Umweltschutz kannte keine Grenzen.‘ Daraus lässt sich dann ein Leitbild formulieren.

Die eigenen Ziele fokussieren und klar vor Augen halten

Egal welche Methode man wählt: Wer die eigene Ziele klar vor Augen hat, dem wird es am Ende leichter fallen, selbst schwierige Entscheidungen zu fällen und gegebenenfalls die notwendigen Kompromisse dafür einzugehen.

Einfach weil man klar vor Augen hat, in welche Richtung es eigentlich gehen soll und es einem dann leichter fällt, auf Anderes zu verzichten und auch unangenehme Konsequenzen seiner Entscheidung zu akzeptieren.


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