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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Olaf Kempin (Mehr) • Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 19.04.2024 • Zuerst veröffentlicht am 30.01.2017 • Bisher 11608 Leser, 1806 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Das Anschreiben ist neben dem überzeugenden Lebenslauf das Herzstück einer guten Bewerbung. Es gibt zwar nicht das eine, richtige Anschreiben. Die folgenden 8 Tipps und Muster-Vorlagen sind jedoch grundsätzlich zu beachten.
Einiges mag Geschmacksache sein, anderes unterscheidet sich je nach Branche. Dennoch: Es gibt ein paar Grundregeln, die für alle Bewerbungen gelten und die man unbedingt beachten sollte. Denn Ihre Bewerbung ist womöglich die Eintrittskarte für den Traumjob. Die wichtigsten Tricks und Kniffe für ein überzeugendes Anschreiben:
Ein gutes Anschreiben ist kurz, prägnant und präzise. Außerdem ist es gut strukturiert, damit der Leser problemlos folgen kann. Die Königsdisziplin ist es, innerhalb eines vorgegebenen Rahmens Persönlichkeit zu zeigen und so dem Personaler im Gedächtnis zu bleiben. Überzeugend wird der Text weniger durch wahllose Details, sondern durch gezielt eingebaute Einzelheiten, die sich wie ein roter Faden durch die Bewerbung ziehen. Diese Einzelheiten können mit der persönlichen Motivation oder auch besonderen Fähigkeiten zu tun haben, konkrete Vorgaben gibt es hierzu allerdings nicht.
Wichtig: Klasse statt Masse. Um mit einem Anschreiben Erfolg zu haben, sollte man es für jede einzelne Bewerbung neu anfertigen. Wer Details zum Unternehmen, der ausgeschriebenen Stelle oder dem Tätigkeitsfeld im Text unterbringt, zeigt, dass er sich mit seinem Wunsch-Arbeitgeber und der zukünftigen eigenen Rolle auseinandergesetzt hat. Mit Copy und Paste wird man hingegen kein individuelles, erfolgreiches Bewerbungsanschreiben hinbekommen.
Rechtschreibung und Grammatik sollten zwingend korrekt angewendet werden. Egal wie überzeugend der Lebenslauf ist, Nachlässigkeitsfehler in der Form disqualifizieren selbst das größte Talent. Der Grund ist ebenso einfach wie nachvollziehbar. Personaler übertragen formelle Nachlässigkeiten auf den Bewerber: Wer schludrige Bewerbungen verschickt, arbeitet nicht sorgfältig.
Inklusive Unterschrift und Aufzählung der Anlagen sollte das Anschreiben nicht länger als eine DIN A4-Seite sein und im PDF-Format vorliegen. Für die Struktur und das Layout kann eine Vorlage genutzt werden. Gute Vorlagen finden sich im Netz unter anderem bei Staufenbiel.
Formale Standards für das Anschreiben: Schriftgröße 12 in einer gut leserlichen Schrift wie Arial oder Calibri, 1,5-facher Zeilenabstand, 2,5cm breiter Rand links. Alle Anlagen sollten im PDF-Format vorliegen und eindeutig benannt werden, etwa Bewerbung_Position_Vorname_Nachname.pdf.
Grundsätzlich ist es immer möglich, dem Layout der Bewerbung eine persönliche Note zu verleihen. Allerdings sind besonders kreative und ungewöhnliche Bewerbungen nicht in jeder Branche erwünscht. Wer sich beim Stil der Bewerbung und des Anschreibens am Unternehmen orientiert, geht auf Nummer sicher. Im kreativen Branchen ist auffallen Pflicht, stimmig und fehlerfrei sollte die Bewerbung dennoch sein.
Die eigenen Kontaktdaten stehen in der Kopfzeile. Immer dazu gehören Vor- und Nachname, eMail-Adresse und Telefonnummer. Im Anschluss folgen die Kontaktdaten des Unternehmens im Adressfeld.
Bevor es dann mit dem eigentlichen Anschreiben losgeht, findet am rechten Rand das Datum Platz. Der Betreff wird immer gefettet, das Wort “Betreff” taucht aber nicht auf.
In der Einleitung verrät der Bewerber, wie er auf die Stelle oder das Unternehmen aufmerksam wurde. Neben einer Stellenausschreibung kann das eine Empfehlung oder ein vorangegangenes Praktikum sein. Hatte man bereits telefonisch Kontakt mit dem Unternehmen, ist die Einleitung der richtige Platz, daran anzuknüpfen. Eine typische Formulierung könnte beispielsweise lauten:
“…aufgrund Ihres guten Rufes, stellt Ihr Unternehmen für mich einen attraktiven Arbeitgeber dar. Ich möchte mich gerne einer neuen beruflichen Herausforderung stellen.”
Die zentrale Rolle sollten die persönliche Motivation und die Qualifikationen des Bewerbers spielen. Eine Nacherzählung des Lebenslaufs will niemand lesen. Fähigkeiten und Fachkenntnisse, die auf das Stellenprofil passen, sollten herausgearbeitet werden – nur so gewinnt der Leser einen Eindruck, ob der Bewerber der richtige Kandidat für eine offene Stelle sein könnte. Dabei ist eine bloße Auflistung der eigenen Qualitäten nicht das Mittel der Wahl. Stattdessen sollten die Fähigkeiten mit Erfahrungen oder harten Fakten belegt werden. Erfahrung mit agiler Softwareentwicklung? Dann sollte das entsprechende Projekt dazu genannt werden. Details, die zu einzelnen Stationen im Lebenslauf Bezug nehmen, vermitteln ein aussagekräftigeres Bild von den Fachkenntnissen des Bewerbers und steigern die Glaubwürdigkeit. Auch Referenzen von ehemaligen Vorgesetzten können hierfür eingesetzt werden.
Wichtig ist, dass Personaler die persönliche Motivation für die Bewerbung im Unternehmen klar aus dem Bewerbungsanschreiben herauslesen können. Warum ist die konkrete Stelle eine Weiterentwicklung für den Kandidaten? Wenn man sich neu orientierten möchte, was ist das Ziel? Nur wer das eigene Interesse an der Rolle und dem Unternehmen deutlich macht, kommt als Kandidat für eine offene Stelle in Frage. Eine typische Muster-Formulierung könnte beispielsweise sein:
“Mit mir gewinnt Ihr Unternehmen einen aufgeschlossenen, strukturierten und kooperativen Mitarbeiter. Besonders hervorheben möchte ich meine Kundenorientierung, meine Verantwortungsbereitschaft und meine Stressresistenz. Diese konnte ich bereits in meinem bisherigen Job durch das Projekt XY unter Beweis stellen. Des Weiteren verfüge ich über fließende Englisch- und Französischkenntnisse. Ich widme mich meinen neuen Aufgaben und Herausforderungen stets mit großer Motivation und vollem Einsatz.”
Wenn Gehaltsvorstellungen explizit nachgefragt werden, sollten diese im Schlussteil des Anschreibens untergebracht werden. Oft vergessen, aber sehr wichtig: Angaben zur Verfügbarkeit. Was ist der frühestmögliche Termin für den ersten Tag im neuen Job? Ohne diese verbindlichen Angaben weiß die Personalabteilung nicht, mit welchem Zeitrahmen sie im Zweifel kalkulieren müssen. Dies könnte eine typische Muster-Formulierung sein:
Ich stehe Ihrem Unternehmen ab sofort zur Verfügung. Ich strebe ein Bruttojahresgehalt in Höhe von 50.000 Euro an. Ich bin gerne bereit, für diese interessante Aufgabe meinen Wohnsitz zu wechseln. Falls meine Bewerbung Ihr Interesse geweckt hat, freue ich mich über eine Einladung zum persönlichen Gespräch.
Auch wenn die Bewerbung digital verschickt wird, sollte das Anschreiben unterschrieben werden. Eine digitale Unterschrift lässt sich mit verschiedenen Tools (auch Freeware) erstellen. Behelfen kann man sich im Zweifel auch mit Papier und Stift: auf einem weißen Blatt unterschrieben, fotografieren und hochauflösend (300dpi) in das Dokument einfügen, dann als PDF speichern. Achtung: Größer als 5 MB sollte die eMail inklusive der Bewerbungsunterlagen auf keinen Fall sein.
Bei einer Bewerbung über ein Bewerbungsportal gelten oft ganz eigene Regeln. Je nach Portal werden den Nutzern explizite Vorgaben gemacht, in welcher Form die Bewerberinformationen einzureichen sind. Auf eine digitale Unterschrift wird hier oft verzichtet. Wird ein Anschreiben gefordert, gelten ansonsten aber die gleichen Spielregeln und Grundsätze wie bei der Bewerbung per eMail.
Tools wie Jobseeker helfen hierbei erheblich und vereinfachen sogar die Erstellung von Bewerbungsanschreiben und aller weiteren Bewerbungsunterlagen durch Automatisierung und intelligente Anpassung. Sie bieten nämlich Vorlagen und Formatierungshilfen, die sicherstellen, dass die Unterlagen professionell und ansprechend gestaltet sind. Darüber hinaus können sie grammatikalische Korrekturen vornehmen und stilistische Vorschläge machen, um die Qualität der Dokumente zu verbessern. Das spart Zeit, erhöht die Chance auf eine positive Rückmeldung und hilft Bewerbern, sich besser zu präsentieren.
Noch relativ neu ist die Möglichkeit, Bewerbungsunterlagen mit künstlicher Intelligenz (KI) zu erstellen. KI-gestützte Tools helfen dabei, Lebensläufe und Anschreiben automatisch zu generieren und zu optimieren und werben damit, diese Unterlagen effizienter und professioneller erstellen zu können.
Dabei analysieren diese Tools Stellenausschreibungen, identifizieren relevante Schlüsselwörter und passen die Bewerbungsunterlagen entsprechend an. Dies erhöht die Chancen, von Personalverantwortlichen bemerkt zu werden. Zudem können KI-Systeme grammatikalische Fehler korrigieren und stilistische Verbesserungen vorschlagen, wodurch die Dokumente insgesamt überzeugender wirken.
Zwar ermöglicht KI so eine zeitsparende und effektive Erstellung hochwertiger Bewerbungsunterlagen, dennoch ist Vorsicht geboten, da zu perfekt oder schwafelig klingende Unterlagen durch erfahrende Personaler schnell als KI generiert, identifiziert und aussortiert werden können.
Fact ist: Eine gute Bewerbung besteht aus mehreren wichtigen Elementen, die zusammen ein vollständiges und überzeugendes Bild des Bewerbers vermitteln. Zu den grundlegenden Bestandteilen gehören ein ansprechendes Anschreiben, ein professionell gestalteter Lebenslauf und relevante Zeugnisse.
Eine gute Bewerbung zeigt nicht nur die fachlichen Qualifikationen des Bewerbers, sondern vermittelt auch dessen Persönlichkeit und Begeisterung für die angestrebte Position. Ob eine Bewerbung aber letztendlich erfolgreich ist, hängt natürlich in erster Linie von Qualifikation und persönlicher Eignung ab. Wer die oben genannten Tipps beherzigt, steigert aber in jedem Fall die Wahrscheinlichkeit, unter zahlreichen Bewerbungen hervorzustechen und zum Gespräch eingeladen zu werden. Viel Erfolg!
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Olaf Kempin ist Gründer und Mitinhaber von univativ. Kempin studierte Wirtschaftsingenieurwesen der TU Darmstadt und war u.a. Key Account Manager beim damals dem ThyssenKrupp Konzern zugehörigen IT-Systemhaus Triaton sowie IT-Consultant im Bereich Data Warehouse bei der HiServ GmbH.1998 gründete er die univativ GmbH und Co. KG mit Sitz in Darmstadt und verantwortet bei dem Personaldienstleister heute Vertrieb, Marketing, PR und IT. Die Geschäftsführung teilt er sich mit seinen Partnern Martin Ilg und Henning Loof.Kempin ist Mitglied des Wirtschaftsclub Südhessen und Träger des Goldenen Löwen der Wirtschaftsjunioren Hessen. Mehr Informationen unter www.univativ.de Alle Texte von Olaf Kempin.
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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