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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: „Selbstwirksamkeit: Innen klar, nach außen stark“ (2015), erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Jens Korz (Mehr) • Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 16.06.2024 • Zuerst veröffentlicht am 26.02.2016 • Bisher 7395 Leser, 1618 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Die eigenen Bedürfnisse zu kennen, ist wichtig. Leider kennen viele Leute ihre Bedürfnisse gar nicht bzw. ordnen dieser gesellschaftlichen Strömungen und ihrer Karriere unter.
Am Beispiel einer fünfzigjährigen Dame, die mit viel Druck drei verschiedene Unternehmen aufbaute und doch nicht glücklich wurde, konnten wir erkennen, dass es wichtig ist, sich selbst und seine Bedürfnisse zu kennen.
Oftmals lässt sich aber das Gegenteil beobachten: Für die Karriere werden die eigenen Bedürfnisse hintangestellt. Hierbei handelt es sich dann schon um einen großen Denkfehler: Die Selbstverleugnung.
Oft steckt dahinter die Überzeugung: „Ich bin nur etwas Wert, wenn es allen anderen gut geht und ich habe dafür zu sorgen.“ Menschen mit diesem Denkfehler stellen die Lebensinteressen von ihren Mitmenschen über die eigenen Bedürfnisse.
Das Schlimme an dieser Denkweise ist, dass die Menschen diese Art zu denken mit allen Mitteln verteidigen. „Was wäre diese Gesellschaft, wenn jeder nur noch an sich denken würde und keiner mehr an seine Mitmenschen?“
Verstehen Sie mich nicht falsch. Hier soll niemand zum Egomanen und reinen Hedonisten erzogen werden. Es geht eher darum, einen gesunden Egoismus zu entwickeln. Einen Egoismus, der es Ihnen erlaubt, auf sich zu achten, sowohl psychisch als auch physisch gesund zu bleiben und es eben nicht allen recht machen zu wollen.
Also auch mal nein zu sagen, wenn Sie etwas nicht wollen. Nach Unterstützung zu fragen, wenn Sie Beistand benötigen. – Ich könnte diese Liste noch seitenweise fortführen. Im Modus der Selbstverleugnung haben wir Angst davor, dass uns oder anderen etwas Schreckliches passieren könnte, wenn wir uns nicht aufopfern.
Wir könnten anecken und uns Feinde machen. Vielleicht sogar unbeliebt werden oder Gegenwind bekommen, dem wir nicht standhalten können. Es mag dutzende tiefenpsychologische Gründe für die Selbstverleugnung geben. Typische Gründe sind:
Welche es auch immer sind, sie tun Ihnen nicht gut, denn sie führen Stück für Stück zur Selbstaufgabe.
Psychologische gesehen ist die Selbstverleugnung ist ein komplexes Phänomen, das auf verschiedenen Ebenen untersucht wird. Auf der individuellen Ebene kann Selbstverleugnung auf tief verwurzelten Überzeugungen beruhen, die oft in der Kindheit entstehen. Ein geringes Selbstwertgefühl oder ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung von anderen können dazu führen, dass jemand seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche zugunsten anderer zurückstellt. Dies kann auch mit einem starken Wunsch nach sozialer Akzeptanz und dem Vermeiden von Konflikten verbunden sein.
Auf einer sozialen Ebene kann Selbstverleugnung durch gesellschaftliche Normen und Erwartungen beeinflusst werden. Kulturelle oder familiäre Werte, die Selbstlosigkeit und Opferbereitschaft hochhalten, können dazu führen, dass Menschen ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigen, um den Erwartungen gerecht zu werden. Dies kann zu einem internalisierten Druck führen, der die Selbstverleugnung verstärkt.
Tiefenpsychologisch betrachtet kann Selbstverleugnung auf tiefsitzende Überzeugungen und Prägungen zurückgeführt werden, die oft in der Kindheit entstehen. Ein geringes Selbstwertgefühl oder ein starker Drang nach Anerkennung von außen können dazu führen, dass Menschen ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigen. Dieser Verzicht auf Selbstliebe wird manchmal mit einem vermeintlichen Erfolg im Berufsleben oder sozialen Beziehungen in Verbindung gebracht.
Psychologen betrachten auch die Rolle von Persönlichkeitsmerkmalen wie Empathie und Altruismus bei der Selbstverleugnung. Menschen, die sehr empathisch sind und starkes Mitgefühl für andere empfinden, neigen möglicherweise eher dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zu opfern, um anderen zu helfen oder um Konflikte zu vermeiden.
Die Motivation hinter der Selbstverleugnung kann vielschichtig sein und variiert von Person zu Person. Manchmal kann sie als eine adaptive Strategie angesehen werden, um Beziehungen aufrechtzuerhalten oder um Harmonie in sozialen Interaktionen zu fördern. Jedoch kann exzessive Selbstverleugnung auch zu negativen Auswirkungen auf das eigene Wohlbefinden führen, wie etwa zu Gefühlen von Unzufriedenheit, Resignation oder gar zu psychischen Belastungen wie Depressionen oder Angststörungen. Die Balance zwischen Selbstlosigkeit und Selbstfürsorge ist daher entscheidend für ein gesundes psychisches Wohlbefinden.
Altruisten, die sich selbstlos für das Wohl anderer einsetzen, erleben manchmal wenig direkte Wertschätzung oder Anerkennung für ihre Handlungen. Dies kann aus verschiedenen Gründen geschehen. Einerseits wird ihre Hilfsbereitschaft oft als selbstverständlich angesehen, sodass ihre Bemühungen möglicherweise nicht ausreichend gewürdigt werden. Menschen, die altruistisch handeln, tun dies oft ohne Erwartung auf Belohnung oder Dankbarkeit, was dazu führen kann, dass ihre Taten als normal oder erwartet angesehen werden, statt als etwas Besonderes.
Obwohl Menschen mit einer altruistischen Einstellung für eine Gesellschaft enorm wichtig sind, erfahren sie leider viel zu wenig Wertschätzung. Ich habe Klienten in meiner Praxis erlebt, die mit Ihrer Opferrolle so eng verbunden waren, dass sie gar nicht mehr wussten, was ihre Bedürfnisse sind. Sie lebten schon so lange in der Selbstverleugnung der eigenen Wünsche, dass sie den Kontakt zu sich selbst vollkommen verloren hatten.
Zudem kann es vorkommen, dass Altruisten aufgrund ihrer ständigen Verfügbarkeit für andere als selbstverständlich betrachtet werden. Ihre Großzügigkeit und Opferbereitschaft können dazu führen, dass andere ihre eigenen Bedürfnisse über die des Altruisten stellen, was zu einer Art Ausnutzung oder Überlastung führen kann. Dies kann zu einem Mangel an Wertschätzung für die kontinuierlichen Anstrengungen des Altruisten führen.
Aber auch Kreative, Querdenker und Chaoten haben in unserer standardisierten rationalen Arbeitswelt oft schwer, ihre eigenen Bedürfnisse zu kennen und zu leben. Dabei sind es doch gerade unkonventionelle Talente wie Flexibilität, Empathie und Ideenreichtum, die in Wirtschaft und Gesellschaft immer wichtiger werden.
Denn ungerade Karrierwege werden in einer sich ständig wandelnden Gesellschaft immer wichtiger, Innovation und Flexibilität werden in der globalisierten Wirtschaft immer wichtiger und damit sind die Stärken der „Bunten Vögel“ wie Ideenreichtum, Empathie und Visionen immer gefragter.
Ein großes Problem ist dabei, dass gerade viele der kreativen Chaoten ihre Fähigkeiten gar nicht selbst kennen – und diese gar nicht verkaufen können. Wenn dann einmal Menschen mit ausgesprochen schrägen Lebensläufen zu Wort kommen, zeigt sich oft dass man zum Beispiel auch ohne formal abgeschlossene Berufsausbildung erfolgreich sein kann – entsprechende Eigeninitiative vorausgesetzt.
Gesucht werden anpassungsfähige Mitdenker mit stromlinienförmigem Lebenslauf und formaler Qualifikation. Wer anders denkt, erkennt häufig sein Potenzial nicht.
Das führt dazu, dass visionäre Querdenker und kreative Chaoten, die über unkonventionelle Talente und mäandernde Werdegänge verfügen, häufig in den unteren Etagen versanden. Tragisch für die Betroffenen, die ihre Talente nicht ausleben können, und ein großer Verlust für Unternehmen, weil sie Ideengeber und Visionäre in ihren Entscheideretagen heutzutage unbedingt brauchen.
Denn was muss man mitbringen, wenn man erfolgreich Karriere machen will? Anpassungsfähigkeit, rationales Denken und einen geradlinigen Lebenslauf, so die gängige Vorstellung. So sieht der Wunschangestellte der meisten Unternehmen aus. Er muss die Karriereleiter gar nicht erst erklimmen, weil man ihn automatisch nach oben hievt. Leider!
Das ist sehr schade, denn aus Forschungen zum Thema Burn-out und Resilienz weiß die Wissenschaft inzwischen, dass Menschen besonders gut mit Krisensituationen umgehen können, wenn sie ihre eigenen Bedürfnisse kennen und sich ganz bewusst für Erfolge belohnen. Fähigkeiten, die unsere Management-Etagen unbedingt gebrauchen können.
Die persönliche Selbstwirksamkeit steigt also gerade dann an, wenn man sich nicht selbst verleugnet. Sie sollten also dringend dagegen arbeiten, um den Denkfehler Selbstverleugnung und damit verbunden die Selbstaufgabe zu vermeiden und so ihr wahres Potenzial erkennen.
Es ist wichtig anzuerkennen, dass die fehlende Wertschätzung für selbstlose Menschen potenziell negative Auswirkungen sowohl auf deren psychisches Wohlbefinden wie auch die gesamte Gesellschaft haben kann. Das Gefühl, nicht geschätzt oder anerkannt zu werden, kann Frustration, Enttäuschung oder sogar das Gefühl der Ausgebranntheit bis hin zum Burnout-Syndrom hervorrufen. In einigen Fällen kann dies dazu führen, dass selbstlose Menschen zurückziehen oder ihre Hilfsbereitschaft einschränken, um sich selbst zu schützen.
Eine bessere Wertschätzung für solche Menschen könnte dazu beitragen, ein Umfeld zu schaffen, das ihre Bemühungen unterstützt und ermutigt. Indem die Gesellschaft oder diejenigen, die von ihrer Hilfe profitieren, ihre Dankbarkeit und Anerkennung zum Ausdruck bringen, können sie das Gefühl vermitteln, dass ihre Handlungen geschätzt werden. Dies könnte dazu beitragen, die Motivation der Altruisten aufrechtzuerhalten und ihr Wohlbefinden zu fördern.
Selbstverleugnung gilt in der Psychologie als komplexes Thema, das die Balance zwischen Opferbereitschaft und Selbstfürsorge in verschiedenen Lebensbereichen betrifft. Die Tendenz, eigene Bedürfnisse zugunsten anderer zurückzustellen, kann sich negativ auf das individuelle Wohlbefinden auswirken, selbst wenn sie auf den ersten Blick mit beruflichem Erfolg in Verbindung gebracht wird.
Jedoch kann exzessive Selbstverleugnung zu einer Vernachlässigung des eigenen Wohlbefindens führen und langfristig negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Einseitige Opferbereitschaft ohne angemessene Selbstfürsorge kann zu Stress, Unzufriedenheit, Burnout oder sogar psychischen Erkrankungen führen.
Es ist entscheidend, ein Gleichgewicht zwischen Selbstlosigkeit und Selbstfürsorge zu finden. Die Förderung von Selbstliebe und Selbstakzeptanz ist ein wichtiger Aspekt, um eine gesunde psychische Balance zu erreichen. Die Anerkennung der eigenen Bedürfnisse und das Setzen von Grenzen sind ebenso wichtig wie die Hilfe für andere. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Selbstliebe und Fürsorge für andere kann zu einem erfüllten und ausgewogenen Leben beitragen, das sowohl persönliches Wohlbefinden als auch erfolgreiche zwischenmenschliche Beziehungen fördert.
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Jens Korz ist Persönlichkeitstrainer.Korz, Jahrgang 1969, zählt zu den meistgebuchten Experten Deutschlands zum Thema Außenwirkung. Er verfügt über ein Diplom als Betriebswirt, Schauspieler und Psychologe und ist Reikimeister und sammelte jahrelange Erfahrung im mittleren Management als Vertriebsleiter. Außerdem hat er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Mehr Informationen unter thekoach.de Alle Texte von Jens Korz.
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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