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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 04.02.2025 • Zuerst veröffentlicht am 26.05.2014 • Bisher 4349 Leser, 1478 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Eine ganze Stadt als Location für Meetings, Teambuilding– und Incentive-Events? Im Fall von Talinn bietet sich das durchaus an: Die historische Altstadt ist als gut erhaltenes Beispiel einer mittelalterlichen Hansestadt seit 1997 Weltkulturerbe der UNESCO – mit vielen Meeting-Locations auch in Mussen und historischen Stätten. Ein weiterer Pluspunkt: Alle liegen quasi fußläufig beieinander.
65 verschiedene Meeting-Locations hat das Convention Büro der Stadt Talinn in seinem interaktiven Meeting-Planer verzeichnet, darunter klassische Konferenz-Center und -Hotels ebenso wie Museen oder andere ausgefallene Orte.
Abgesehen davon, dass es in Estland ohne Probleme möglich ist, Veranstaltungen auch zwischen den Exponaten abzuhalten, wie hier auf dem Foto im Seaplane Harbour Museum, sind die Esten auch jederzeit kreativ darin, sich neue Locations zu erschließen:
So wurden Veranstaltungen mit größeren Gruppen schon in Parkdecks abgehalten. Außerdem hat man in Talinn eine gewisse Übung mit Großveranstaltungen: Alle fünf Jahre findet hier das Song und Dance Festival mit 37.000 Künstlern und 200.000 Besuchern statt.
Auf diesem Gelände befinden sich 8 Meeting- und Konferenz-Räume, etwa die große Glashalle für maximal 550 Personen oder die Eingangshalle für 500 Personen, daneben mehrere kleinere Räume für 20 bis 180 Personen.
Ganz in der Nähe liegt Kadriorg, 1718 für Zar Peter den Großen als Sommerresidenz erbaut, benannt nach seiner Ehefrau Katharina, ist das farbenfrohe Barock-Schloss heute ein Kunstmuseum – und eine Meeting-Location mit Platz für bis zu 200 Personen auf dem Grundstück bzw. bis zu 100 Personen in der Haupthalle des Schlosses.
Die Stadt mit gut 500.000 Einwohnern erstreckt sich über eine Fläche von nur 159,2 KM2. Selbst der Flughafen, dessen Alter Terminal übrigens auch eine Meeting-Location für bis zu 200 Personen ist, ist mit dem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr vom Stadtzentrum nur in 20 Minuten zu erreichen.
Das bedeutet: Bei größeren Events, bei denen sich die Teilnehmer auf mehrere Locations verteilen, sind alle quasi in Laufentfernung zu erreichen, auch die Altstadt hat man in 15 Minuten einmal durchquert.
Diese steht ganz im Zeichen des Mittelalters: Neben zahlreiche Läden werben auf der Straße auch zahlreiche Gaukler und Händler in historischen Kostümen für ihre Dienstleistungen, Waren und Restaurants wie z.B. Olde Hanse, wo Gerichte nach mittelalterlichen Rezepten zubereitet werden.
Wem das zu deftig ist, dem sei das nahe gelegene Restaurant CRU empfohlen. Auch das Preisniveau für Hotels und Restaurants liegt dabei ein paar Euro unterhalb westeuropäischer Verhältnisse.
Auch Event-Agenturen wie etwa Blue Drum haben sich auf historische Envents spezialisiert und die Wortschhöpfung Histotainment kreiirt.
Zur Spezialität von Blue Drum gehören auch skurrile Teambuilding-Events im Rahmen derer sie ihre Gäste auf mittelalterliche Schatzsuche in unterirdischen Kellergewölben schicken und Rittern auf Seagways begegnen oder mit Sowjetuniformen in ein nahegelegenes Gefängnis abführen – wie das genau vor sicht geht, habe ich hier ausführlicher beschrieben.
Überhaupt ist das die Stärke der Stadt: Es gibt hier noch Vieles zu entdecken. Ob unterirdische Gänge, Wehrtürme der noch existenten Stadtmauer oder Hinterhöfe mit traditionellen Handwerken und individuellen, wenn auch teureren Läden.
Spannende Meeting-Locations sind etwa das Estnische Historische Museum in der gothische Gilde-Halle aus dem Jahr 1407 mit Platz bis zu 50 Personen oder das historische alte Rathaus von Talinn aus dem 13. Jahrhundert mit der großen Halle, die Platz für bis zu 100 Personen bietet bzw. für bis zu 80 Personen im Rats-Zimmer.
Einziges Konferenz-Hotel innerhalb der Stadtmauern ist das exclusive Hotel Telegraaf, das eine bedeutende Rolle bei der estnischen Unabhängigkeit spielte. Direkt neben der Lobby befindet sich die 60 Quadratmeter große Symphony-Lounge, stilecht mit Kamin, in die bis zu 50 Personen hineinpassen.
Auch sonst ist das 5-Sterne-Boutique-Hotel mit insgesamt 86 Zimmern geschmackvoll designt, das Essen im Restaurant Tchaikovsky (extra in der russischen Schreibweise) wirklich erstklassig. Das hat seinen Preis: Ein Zimmer kostet ab 145 Euro, der Preis für den Meeting-Raum ist variabel und individuell aushandelbar.
Talinn besteht allerdings längst nicht nur aus einer historischen Altstadt, charakteristisch ist für die Stadt auch die Verzahnung zwischen Geschichte und High-Tech: U.a. gehört Talinn zu den startupreichsten Städten Europas. Die Innovationsfreude macht sich auch bei den Meeting-Locations bemerbar.
Ein großer Pluspunkt für Meetings ist natürlich die allerorten meist kostenlos verfügbare, gut ausgebaute WLAN-Struktur. Das darf man sich nicht so vorstellen, dass man praktisch überall kostenloses WLAN hat, allerdings verfügen die meisten Hotels, Restaurants und Cafes darüber, so dass es in Talinn kein Problem ist, einen Internetzugang zu finden.
Außerhalb der Altstadt sieht man deutlich die Spuren der Sowjetunion: Plattenbauten und viel Grau dominieren das Stadtbild, was einen interessanten Kontrast zur historischen Altstadt bietet. Dass viele Gebäude mittlerweile ein spannendes, modernes Innenleben führen, sieht man ihnen von außen nicht unbedingt an.
Deutlich wird das etwa im Viertel Kalamaja direkt am Hafen, das auf den ersten Blick etwas heruntergekommen wirkt und wo der Fabrikschornstein direkt ins Auge springt, wenn man sich Talinn vom Wasser aus nähert.
Auch die Festung Patarei Tatsächlich befinden sich hier aber auch viele schöne Holzhäuser sowie der Kulturkilometer und auch die Kunst– und Start-Up-Szene der Stadt hat sich hier angesiedelt.
Dem Thema StartUps, Business und Innovation widmet sich auch das an der Talinn University of Technology angesiedelte MEKTORY. Der Name steht dabei für Modern Estonian Knowledge Transfer Organisation for You.
Das Gebäude über 26 Meeting-Räume, die zum Teil mit allerlei freakigem Technik-Spielzeug ausgestattet sind – denn verschiedene Unternehmen und auch der Staat unterstützen hier junge Gründer beim Finden Innovativer Ideen. In die Konferenz-Halle passen 300 Leute, die anderen Räume fassen jeweils 10-50 Räume.
Ohne Zweifel hat Talinn einen großen Minuspunkt: Das Wetter ist noch unberechenbarer als in Deutschland. Bei meinem Besuch im April schwankten die Temperaturen zwischen 6 und 16 Grad, begleitet von einem schneidenden Wind, es kann aber im April aber auch schonmal 27 Grad warm werden.
Meetings und Incentive-Veranstaltungen mit Outdoor-Aktivitäten wie etwa Wassersport – der Yachthafen von Pirita war Austragungsort der olympischen Sommerspiele in Moskau 1980 – sollten daher eher für den Sommer geplant werden.
Ganz in der Nähe des Yachthafens in Pirita befindet sich der 314 Meter hohe Fernsehturm, das höchste Gebäude in Estland, der so Meetings mit Blick über die Stadt garantiert: Der Fernsehturm verfügt über vier Räume, die für Veranstaltungen genutzt werden können:
Die Cafeteria im 22. sowie den Ausstellungsraum im 21. Stock, sowie die Kino-Halle und den Konferenzraum im ersten Stock – jeder Raum hat Platz für maximal 100 Leute. Direkt neben dem Fernsehturm befindet sicher botanische Garten, ebenfalls mit drei Räumen, die sich für Meetings bis zu 100 Personen eignen.
Natürlich gibt es in Talinn auch klassische Konferenz-Räumlichkeiten: Zu den größten und modernsten gehört die 2009 eröffnete Nokia Concert Hall mit 13 Meeting- und Konferenzräumen verschiedener Größe, von denen der größte bis zu 1800 Personen fasst.
Der größte Board-Room Estlands mit Platz für bis zu 500 Personen befindet sich hingegen im Swiss-Hotel, das mit 238 Zimmern auch zu den größeren Hotels in Talinn gehört. Das 5-Sterne-Swiss-Hotel verfügt über insgesamt vier abteilbare Meeting-Räume verschiedener Größe und als einziges Hotel in Talinn über einen Executive Bereich mit Lounge.
Absolut empfehlenswert sowohl was die Qualität des Essens als auch die Ansicht angeht ist das Restaurant Horizonte. Die Preise für Zimmer beginnen ab etwa 130 Euro pro Nacht, die Preise für die Meeting-Räume werden individuell nach Absprache festgesetzt.
Wer seine Meetings lieber etwas kostengünstiger abhält, für den könnte das 2007 eröffnete Tallink Spa und Conference Hotel, mit vier Sternen geeignet sein. Die Zimmerpreise starten ab 60 Euro pro Nacht, die Preise für Konferenzen und Meetings sind individuell verhandelbar. Das spacig-anmutende grellbunte Neon-Design ist Geschmackssache, die sechs teilweise unterteilbaren Konferenzräume für bis zu 263 Personen sind allerdings modern eingerichtet und entsprechen technisch dem neuesten Stand.
Pluspunkt des Hotels ist die Lage direkt am Hafen in der Nähe des Kulturkilometers und in wenigen Minuten Laufentfernung zur Altstadt. Die 275 Zimmer verfügen über eine hervorragende Schallisolierung, dennoch sollte man Konferenzen vor allen an Werktagen abhalten. Das Spa ist recht groß, wird vor allem am Wochenende und an Feiertagen jedoch eher zum Erlebnisbad. Wirklich empfehlenswert ist hingegen das Essen im Restaurant Nero.
Die Tallink-Gruppe unterhält nicht nur fünf Hotels in Talinn sondern auch mehrere Fährverbindungen nach Helsinki oder Stockholm, die sich für kleinere Konferenzen schon bei der Anreise eignen. Ich habe die M/S Victoria auf der Fahrt Stockholm – Talinn getestet, die über 740 Kabinen und 2254 Betten verfügt. Die Preise für eine Kabine liegen je nach Preispaket zwischen 60 und 100 Euro, die Preise für Meeting-Räume sind individuell verhandelbar. Es gibt 11 Meeting-Räume, die mit der notwendigen Technik ausgestattet sind und von denen der größte bis zu 280 Personen aufnehmen kann.
Auch die Fährverbindungen ist an Wochenenden und Feiertagen sowie zur Hauptsaison im Sommer und Weihnachten eher nicht zu empfehlen und im Winter kann es recht kalt werden. Im Sommer werden die Konferenzräume zum Kinderhort umgebaut. Auch die WLAN-Situtation per Satelit ist eher ungenügend, Internetzugang gibt es praktisch nur auf zwei der zwölf Decks und in Hafennähe, in den Kabinen sieht es eher schlecht aus. Dafür ist das Essen in den besseren der fünf Restaurants wirklich hervorragend.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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