Ein Job in der Finanzbranche verspricht Abwechslung und vor allem viel Geld. Wir zeigen 5 Einstiegsmöglichkeiten.

Karriere-Chancen in der Finanzbranche: 5 Job- & Einstiegsmöglichkeiten

Was ist ein Finanzexperte?

Eine Tätigkeit in der Finanzbranche ist nach Ansicht vieler Menschen ein Garant für ein hohes Einkommen. Finanzexperten arbeiten in Banken, im Kreditgewerbe oder spekulieren an der Börse. Welche Voraussetzungen müssen Bewerber mitbringen, um einen Beruf im Finanzbereich zu ergreifen? Und noch wichtiger: Sind die Verdienstaussichten wirklich so rosig, wie allgemein angenommen wird?

Als Finanzexperte darf sich jede Person unabhängig von ihrer Ausbildung, Qualifikation oder Berufserfahrung bezeichnen, denn bei dem Begriff handelt es sich um keine geschützte Berufsbezeichnung. Ausnahmen gelten für Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Versicherungsberater und Bankkaufleute.

Finanzbranche – ein Berufszweig mit hohem Ansehen

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Das klischeehafte Bild vom kapitalistischen Finanzhai und unseriösen Beratern hat sich dabei in den letzten Jahren stark gewandelt: In einer Zeit, in der die Finanzmärkte immer komplexer werden und die Anleger nach verlässlichen Informationen suchen, sind Finanzexperten zu wichtigen Ratgebern geworden.

Unternehmen, Investoren und Privatpersonen sind auf fundierte Finanzberatung angewiesen, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen und Risiken zu minimieren. Finanzexperten können dabei helfen, komplexe Finanzinstrumente zu verstehen, Anlagestrategien zu entwickeln und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ihr Fachwissen und ihre Erfahrung in den Bereichen Investment, Vermögensverwaltung und Risikomanagement sind gefragter denn je.

Das Ansehen von Finanzexperten wird auch durch ihre ethischen Standards und ihre Professionalität geprägt. Sie unterliegen strengen Regulierungen und müssen hohe Anforderungen erfüllen, um ihre Zulassung zu erhalten und ihre Tätigkeit auszuüben. Dies schafft Vertrauen bei den Anlegern und stärkt das Ansehen der gesamten Branche.

Die 5 Top-Berufe der Finanzbranche

Wir möchten daher die bekanntesten Berufe in der Finanzbranche, die beruflichen Chancen und Ausbildungswege im Folgenden kurz vorstellen:

1. Bankberater

Bankberater beraten die Kunden eines Kreditinstituts in finanziellen Fragen. Sie arbeiten normalerweise für Banken und unterstützen Privat- oder Geschäftskunden bei der Auswahl von Finanzprodukten und -dienstleistungen. Die Beratungstätigkeit dient dem Verkauf von Produkten. Davon profitieren im Idealfall sowohl die Bank als auch die Kunden.

Dabei arbeiten Bankberater als Privatkundenberater oder Firmenkundenbetreuer für Banken, Sparkassen und Volksbanken. Um als Bankberater zu arbeiten, ist im Regelfall eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung erforderlich.

2. Kreditvermittler

Kreditvermittler unterstützen ihre Kunden bei der Suche nach passenden Krediten. Sie arbeiten für Kreditvermittlungsunternehmen oder freiberuflich auf Provisionsbasis. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Kunden zu den verschiedenen Arten von Krediten zu beraten. Dabei nehmen Kreditvermittler Rücksicht auf die individuelle Lebenssituation der potenziellen Kreditnehmer.

Auch wenn Kreditvermittler meist auf provisionsbasis arbeiten, spiegeln die immer laut werdenden Vorwürfe, die Branche würde Privatpersonen vorsätzlich in die Überschuldung treiben, nicht zwangsläufig die Realität der Kreditvermittlungsunternehmen und ihrer Mitarbeiter wider. Vielmehr berücksichtigen professionelle Kreditvermittler alle Faktoren, die für oder gegen bestimmte Kredite sprechen, und richten sich bei ihren Empfehlungen nach der finanziellen Situation der Kunden. Es liegt eigenen im Interesse der Vermittlungsunternehmen, wenn die Kreditnehmer die Raten bis zur vollständigen Tilgung bedienen können. Kreditvermittler benötigen einen Gewerbeschein nach § 34c der Gewerbeverordnung. Eine abgeschlossene Ausbildung oder Qualifikationsnachweise sind nicht erforderlich.

3. Finanzberater

Finanzberater nehmen im Auftrag ihrer Kunden persönliche Finanzplanungen vor. Sie sind in der Regel bei Finanzberatungsunternehmen beschäftigt. In Zusammenarbeit mit den Kunden erstellen sie Finanzpläne, die die persönlichen Ziele, Bedürfnisse und die individuelle wirtschaftliche Leistungsfähigkeit berücksichtigen. Sie unterstützen ihre Auftraggeber zudem bei der Geldanlage und der Auswahl geeigneter Anlageprodukte. Zu den Aufgaben von Finanzberatern gehört auch die Absicherung von Risiken, wie Berufsunfähigkeit, Krankheit und Tod.

Je nach Arbeitgeber variieren die Anforderungen für den Berufseinstieg: Manche Finanzberatungsunternehmen setzen eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder ein wirtschaftswissenschaftliches Studium voraus. Gelegentlich ist auch der Nachweis erforderlich, dass die Bewerber selbst in finanziell geordneten Verhältnissen leben. Viele Finanzberatungsunternehmen verlangen darüber hinaus ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis.

4. Investmentbanking

Investmentbanker beraten Unternehmen und institutionelle Investoren bei Transaktionen am Kapitalmarkt, etwa bei Börsengängen, Fusionen und Übernahmen. Sie entwickeln und vermarkten darüber hinaus Anlageprodukte für andere Banken und Institutionen. Vom Handeln der Investmentbanker hängt das Schicksal von Unternehmen ab, sodass mögliche Fehlentscheidungen drastische Folgen haben können.

Der Beruf des Investmentbankers ist deshalb außerordentlich anspruchsvoll und erfordert neben einer abgeschlossenen Ausbildung oder einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium diverse persönliche Kompetenzen, insbesondere eine hohe Leistungsbereitschaft und Stressresilienz. Eine Tätigkeit in der Investmentbranche gilt als Traumjob, ist jedoch weitaus fordernder, als es viele Berufseinsteiger erwarten.

5. Wirtschaftsprüfer

Wirtschaftsprüfer sind unabhängige Sachverständige, die die Jahresabschlüsse von Unternehmen und anderen Organisationen prüfen. Sie stellen fest, ob die Bilanzen sowohl die unternehmensinternen als auch die gesetzlichen Vorschriften erfüllen. Im Rahmen ihrer Tätigkeit ermitteln sie, ob die vorgelegten Jahresabschlüsse den tatsächlichen Vermögens-, Finanz- und Ertragsverhältnissen entsprechen. Die Arbeit eines Wirtschaftsprüfers ist für das Vertrauen der Bevölkerung und speziell der Investoren in die Unternehmen von größter Bedeutung.

Die Voraussetzungen, um als Wirtschaftsprüfer zu arbeiten, sind deshalb hoch: In der Regel ist ein Hochschulabschluss erforderlich, darüber hinaus muss ein Bewerber eine umfangreiche Zulassungsprüfung ablegen, die aus drei schriftlichen Teilen und einer mündlichen Zusatzprüfung besteht. Wirtschaftsprüfer müssen ein makelloses polizeiliches Führungszeugnis nachweisen.

Wie und wo arbeiten Finanzexperten?

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Das potenzielle Tätigkeitsfeld eines Finanzexperten sind dabei weitaus umfangreicher als so mancher Laie denken mag: Sie befassen sich mit den finanziellen Aspekten von Unternehmen, Organisationen oder Privatpersonen und verfügen über fundierte Kenntnisse in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling, Finanzanalyse und -planung sowie Risikomanagement. Finanzexperten haben heutzutage die Möglichkeit, sowohl online als auch offline zu arbeiten. Die fortschreitende Digitalisierung hat die Finanzbranche stark beeinflusst und neue Arbeitsmöglichkeiten eröffnet.

Das Internet ermöglicht Finanzexperten die Flexibilität, von überall aus zu arbeiten. Durch den Einsatz von Online-Plattformen und -Tools können sie mit Kunden und Kollegen kommunizieren, Finanzanalysen durchführen und Transaktionen abwickeln. Dies ermöglicht es ihnen, unabhängig von einem festen Bürostandort zu arbeiten und ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten. Darüber hinaus bietet die Online-Arbeit auch die Möglichkeit, auf eine breitere Kundenbasis zuzugreifen. Finanzexperten können ihre Dienstleistungen über das Internet anbieten und Kunden aus verschiedenen Teilen der Welt erreichen. So kann man beispielsweise Kreditvermittler werden bei finanzcheckPRO. Und wer das Risiko liebt, steigt in den Online-Aktien-Handel ein.

Trotz der Vorteile der des Internets gibt es jedoch auch weiterhin Bedarf an Offline-Arbeit in der Finanzbranche. Persönliche Treffen mit Kunden, insbesondere bei komplexen Finanzthemen, können von großer Bedeutung sein. Der persönliche Kontakt ermöglicht es Finanzexperten, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen und individuelle Bedürfnisse besser zu verstehen. Darüber hinaus erfordern bestimmte Aufgaben in der Finanzbranche nach wie vor eine physische Präsenz. Beispielsweise können Risikobewertungen vor Ort oder die Teilnahme an Finanzkonferenzen und -veranstaltungen erforderlich sein, um auf dem neuesten Stand der Entwicklungen zu bleiben und Netzwerke aufzubauen.

Studium, Ausbildung, Weiterbildung: Welche Einstiegsmöglichkeiten führen in die Finanzbranche?

Es gibt verschiedene Ausbildungswege, um in der Finanzbranche tätig zu werden. Eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Studium im Finanzbereich sind von Vorteil, aber zur Aufnahme vieler Tätigkeiten nicht zwingend erforderlich. So verdingen sich viele Arbeitskräfte, die zuvor andere Berufe ausgeübt haben, erfolgreich als Finanzexperten. Aufgrund der Vielseitigkeit der Branche ergeben sich Chancen für Menschen jeden Charakters.

Einer der gängigsten Wege ist ein Studium im Bereich Finanzen, Wirtschaft oder Betriebswirtschaftslehre. Diese Studiengänge bieten eine breite Grundlage in den Bereichen Finanzmärkte, Unternehmensfinanzierung, Investitionen und Risikomanagement. Darüber hinaus gibt es auch spezialisierte Studiengänge wie beispielsweise Banking & Finance oder Financial Engineering, die tiefergehende Kenntnisse in bestimmten Bereichen der Finanzbranche vermitteln. Ein Studium kann an Universitäten, Fachhochschulen oder privaten Bildungseinrichtungen absolviert werden.

Neben einem Studium gibt es auch die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Bankkaufmann/-frau oder Finanzassistenten/-in zu absolvieren. Diese Berufe bieten eine praxisnahe Ausbildung in verschiedenen Bereichen der Finanzbranche, wie beispielsweise Kundenberatung, Zahlungsverkehr, Kreditgeschäft und Wertpapierhandel. Darüber hinaus bieten viele Unternehmen in der Finanzbranche Trainee-Programme an, die Absolventen die Möglichkeit geben, praktische Erfahrungen zu sammeln und sich weiterzuentwickeln. Diese Programme bieten oft Rotationsmöglichkeiten in verschiedenen Abteilungen und ermöglichen es den Teilnehmern, ein breites Verständnis für die verschiedenen Bereiche der Finanzbranche zu entwickeln.

Die Gehaltsaussichten als Finanzexperte

Die Finanzbranche gilt als einer der einträglichsten Wirtschaftszweige. Wenngleich die Gehälter oft auskömmlich sind, führt die Tätigkeit als Finanzexperte nicht zwangsläufig zum Reichtum. Traumgehälter im siebenstelligen Bereich sind vorwiegend im Investmentbanking möglich, bilden aber die Ausnahme.

Die Einstiegsgehälter für Bankberater liegen zwischen 35.000 und 45.000 Euro pro Jahr. Nach drei bis fünf Jahren Berufserfahrung sind bis zu 60.000 Euro jährlich möglich. Wirtschaftsprüfer, die auf etwa zehn Jahre im Beruf zurückblicken, dürfen mit einem üppigen Salär von rund 160.000 Euro pro Jahr rechnen.

Die guten Verdienstmöglichkeiten fallen jedoch nicht vom Himmel: Unabhängig vom gewählten Ausbildungsweg ist es wichtig, sich kontinuierlich weiterzubilden und auf dem neuesten Stand der Entwicklungen in der Finanzbranche zu bleiben. Zertifizierungen wie beispielsweise der Chartered Financial Analyst (CFA) oder Certified Financial Planner (CFP) können dabei helfen, das Fachwissen und die Glaubwürdigkeit als Finanzexperte zu stärken.

Hat der Job des Finanzexperten Zukunft?

Die Finanzbranche ist ein wesentlicher Teil eines jeden Wirtschaftssystems. Zwar verändern die Digitalisierung und der technologische Fortschritt die Branche, doch unter dem Strich führt dies zu keinem Rückgang der Beschäftigung, allenfalls zu einer Verlagerung von Arbeitsplätzen in andere Teilbereiche. Angesichts der zunehmenden Globalisierung ist zu erwarten, dass die Komplexität der Finanzmärkte und der internationalen wirtschaftlichen Verflechtungen weiter zunehmen wird. Finanzexperten helfen Unternehmen und Privatpersonen in diesem herausfordernden Umfeld dabei, den Überblick zu behalten und passende Lösungen für ihre finanziellen Anforderungen und Zielsetzungen zu finden.

Zu erwarten ist des Weiteren eine zunehmende Spezialisierung: Um sich von anderen Bewerbern abzugrenzen, reichen abgeschlossene Studiengänge oder Berufsausbildungen schon heute kaum noch aus. Insbesondere die Digitalisierung eröffnet der Finanzbranche neue Möglichkeiten, von denen Personen profitieren, die nicht nur profundes Wirtschaftswissen, sondern auch Qualifikationen im IT-Bereich vorweisen können.

Des Weiteren ist es in der globalisierten Welt von Vorteil, in möglichst vielen Sprachen verhandlungssicher kommunizieren zu können. Englischkenntnisse auf dem Niveau eines Muttersprachlers zählen längst zu den Grundvoraussetzungen, um in der Finanzbranche Fuß zu fassen. Die globalen Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Fokus in den kommenden Jahrzehnten vermehrt auf den arabischen und fernöstlichen Raum gerichtet sein wird. Angehende Finanzexperten, die sich in der dortigen Kultur und Sprache sicher bewegen können, werden davon profitieren.

Fazit: Die Finanzbranche ist vielseitig, verantwortungsbewusst und zukunftssicher

Das Berufsbild des Finanzexperten ist vielseitig und erlaubt es Bewerbern, eine Tätigkeit zu finden, die den eigenen Präferenzen entspricht. Die Gehälter sind oft üppig, hauptsächlich für Wirtschaftsprüfer mit Berufserfahrung oder im Investmentbanking. Die Globalisierung und zunehmende Digitalisierung lassen erwarten, dass Zusatzqualifikationen in Zukunft eine bedeutende Rolle im Rahmen von Bewerbungsverfahren einnehmen werden.

Finanzexperten haben zudem die Chance, an den Entwicklungen der globalen Wirtschaft teilzuhaben und Unternehmen sowie Privatpersonen bei ihren finanziellen Entscheidungen zu unterstützen. Die Branche bietet attraktive Karrieremöglichkeiten, sowohl in traditionellen Finanzinstituten als auch in aufstrebenden Fintech-Unternehmen. Mit einem fundierten Fachwissen, einer starken analytischen Denkweise und der Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu verstehen, können Fachkräfte in der Finanzbranche einen bedeutenden Beitrag leisten und sich beruflich weiterentwickeln.


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