Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
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Von Roland Jäger (Mehr) • Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 26.11.2024 • Zuerst veröffentlicht am 20.03.2015 • Bisher 5397 Leser, 1961 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Wo Teams zusammen arbeiten, entstehen Konflikte. Chefs und Führungskräfte sollten dabei gerecht agieren. Aber sie sollten dabei nie Partei ergreifen. Das ist in der Praxis gar nicht so einfach.
Eines muss vorweg ganz klar gesagt werden: Ein Chef, der sich von seinen Mitarbeitern missbrauchen lässt, Richter zu spielen, bugsiert sich ganz schnell ins Aus. Denn dieser schwarze Peter ist für den Chef die schlechteste Karte!
In einer Führungsposition zu sein, bedeutet nicht nur, Entscheidungen zu treffen und das Team zu leiten, sondern auch Konflikte zu bewältigen und gerechte Lösungen zu finden. Eine der größten Herausforderungen für Chefs besteht darin, unparteiisch zu bleiben und sicherzustellen, dass sie bei Konflikten und Meinungsverschiedenheiten fair und objektiv handeln. In diesem Beitrag werden wir die Bedeutung der Unparteilichkeit für Führungskräfte untersuchen und einige bewährte Strategien aufzeigen, wie Chefs diese Fähigkeit entwickeln können.
In Unternehmen sind Konflikte unvermeidlich. Sie können zwischen Mitarbeitern, Teams oder sogar zwischen Führungskräften und Mitarbeitern auftreten. Die Art und Weise, wie diese Konflikte behandelt werden, kann einen erheblichen Einfluss auf das Arbeitsklima, die Mitarbeiterzufriedenheit und letztendlich den Erfolg des Unternehmens haben. Eine der wichtigsten Fähigkeiten, die Führungskräfte in solchen Situationen entwickeln sollten, ist die Neutralität und Unparteilichkeit.
Neutralität und Unparteilichkeit bedeuten, dass Führungskräfte bei Konflikten eine objektive und faire Haltung einnehmen. Sie sollten keine Partei ergreifen oder persönliche Vorlieben oder Beziehungen in ihre Entscheidungen einfließen lassen. Stattdessen sollten sie sich auf Fakten, Informationen und objektive Kriterien stützen, um eine gerechte Lösung zu finden.
Unparteilichkeit ist ein wesentlicher Bestandteil einer effektiven Führung. Wenn Chefs unparteiisch bleiben, schaffen sie ein Umfeld, in dem Mitarbeiter Vertrauen haben und sich sicher fühlen, ihre Meinungen und Bedenken zu äußern. Dies fördert eine offene Kommunikation und ermöglicht es den Mitarbeitern, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Darüber hinaus trägt Unparteilichkeit dazu bei, Konflikte fair zu lösen und sicherzustellen, dass Entscheidungen auf objektiven Kriterien basieren, anstatt auf persönlichen Vorlieben oder Vorurteilen.
Neutralität und Unparteilichkeit sind von entscheidender Bedeutung, um das Vertrauen der Mitarbeiter zu gewinnen und ein gerechtes Arbeitsumfeld zu schaffen. Wenn Führungskräfte als unparteiisch wahrgenommen werden, fühlen sich die Mitarbeiter gehört und respektiert. Sie sind eher bereit, ihre Anliegen offen zu äußern und an der Konfliktlösung aktiv teilzunehmen. Dies fördert eine offene Kommunikation und ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Meinungen und Ideen einzubringen.
Darüber hinaus trägt Neutralität und Unparteilichkeit dazu bei, Konflikte fair und gerecht zu lösen. Wenn Führungskräfte eine objektive Perspektive einnehmen und alle relevanten Informationen berücksichtigen, können sie fundierte Entscheidungen treffen, die auf den Bedürfnissen und Interessen aller Beteiligten basieren. Dies schafft ein Gefühl der Gerechtigkeit und fördert die Akzeptanz der getroffenen Entscheidungen.
Schauen wir uns das mal in der Praxis an: Betriebsfest bei Grundner Communications. Nach einem Nachmittag im Hochseil-Klettergarten sitzt man nun auf Outoorstühlen um die riesige Grillstelle herum und hält Spießchen über die Glut. Wohlige Stimmung macht sich breit. Die Gitarre von Dr. Grass hat man rechtzeitig verschwinden lassen, so dass einem gemütlichen Ausklang am Feuer nichts mehr im Weg steht.
Da nähern sich Frau Opdenhövel und Frau Seliger-Eggenbrecht dem Chef, der in aller Seelenruhe gerade seine Riesengarnelen röstet. „Chef, Sie müssen mal ein Machtwort sprechen. Die aus dem Controlling trinken unseren Kaffee in unserer Kaffeeküche, beteiligen sich aber nicht an den Kosten.“ Herr Grundner fährt aus seiner Träumerei hoch. Ihm fällt gar nicht auf, dass die Gespräche um ihn herum schlagartig verstummt sind. Mit langen Ohren versuchen alle, die in Hörweite sitzen, seinen Schiedsspruch mitzubekommen.
Herr Grundner hat es schwer. Wie Salomo soll er kluge Entscheidungen treffen und es dabei allen recht machen. Dabei kennt er noch lange nicht die ganzen Hintergründe: Die aus dem Controlling bringen nämlich immer die Kekse für alle mit. Egal, wie sein Urteil ausfällt, er kann sich also nur in die Nesseln setzen.
Ganz gleich, ob es um Kekse und Kaffee geht, oder darum, dass der für den Hauptkunden gedruckte Warenkatalog 15 Gramm zu schwer geworden ist und deshalb 1,2 Millionen Euro mehr Portokosten anfallen – Herr Grundner wird von seinen Mitarbeitern missbraucht, sich die Finger schmutzig zu machen.
Informationen haben nun mal die unangenehme Eigenschaft, sich auf dem Weg durch die Hierarchieebenen wundersam zu verändern. Manchmal verschwinden sie sogar ganz. Und andersherum. Es kommt ganz drauf an, wer gerade das Ohr des Chefs besitzt und wer welche Intentionen hat.
Aus einem „Wir in der Redaktion sollten eine weitere Korrekturschleife einbauen, bevor der Druckauftrag für den Katalog rausgeht“ wird schnell ein „Die Redaktion hat wieder mal totalen Mist gebaut“.
Wenn Herr Grundner nun also auf der Basis von unvollständigen oder gar falschen Informationen eine Entscheidung treffen will, muss er geradezu übersinnliche Fähigkeiten an den Tag legen. Und er wird es auch nicht jedem recht machen können. Es wird immer einen geben, der triumphierend „Na bitte!“ sagt, und einen, der sich verärgert oder beleidigt zurückzieht.
Lassen Sie sich nicht den Schwarzen Peter zuschieben. Machen Sie klar, dass es nicht Ihre Aufgabe ist, als Gerichtshof für andere Hierarchieebenen zu dienen. Wenn Konflikte nicht dort ausgetragen werden, wo sie entstehen, sondern auf eine höhere Ebene verlagert werden, ist das für die Mitarbeiter vielleicht ganz angenehm.
Denn es ist dann der Chef, der Position beziehen muss. Und das bei fragwürdiger Informationslage. Gleichzeitig ist ein großer Schritt in Richtung Abhängigkeit und Unselbständigkeit der Mitarbeiter getan. Da kann man nur sagen: ab in den Kindergarten!
Was sollten also Chefs konkret tun, um unparteiisch zu bleiben?
Unparteilichkeit ist eine Fähigkeit, die entwickelt und gepflegt werden muss. Es erfordert Bewusstsein, Selbstreflexion und die Bereitschaft, sich von persönlichen Vorurteilen zu lösen. Indem Chefs unparteiisch bleiben, schaffen sie ein Umfeld, das von Vertrauen, Offenheit und Fairness geprägt ist. Dies fördert die Mitarbeiterzufriedenheit, die Zusammenarbeit und letztendlich den Erfolg des Teams und des Unternehmens.
Denn wichtig ist ein Arbeitsumfeld, das von Vertrauen und Offenheit geprägt ist. Mitarbeiter fühlen sich gehört und respektiert, wenn sie wissen, dass ihre Anliegen und Meinungen fair behandelt werden. Dies fördert eine offene Kommunikation und ermöglicht es den Mitarbeitern, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Sie sind eher bereit, ihre Ideen einzubringen und aktiv an der Lösung von Konflikten teilzunehmen.
Unparteilichkeit trägt in diesem Zusammenhang dazu bei, Konflikte fair und gerecht zu lösen. Wenn Führungskräfte eine objektive Perspektive einnehmen und alle relevanten Informationen berücksichtigen, können sie fundierte Entscheidungen treffen, die auf den Bedürfnissen und Interessen aller Beteiligten basieren. Dies schafft ein Gefühl der Gerechtigkeit und fördert die Akzeptanz der getroffenen Entscheidungen. Mitarbeiter sind eher bereit, sich an diese Entscheidungen zu halten und konstruktiv an der Umsetzung mitzuwirken.
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Roland Jäger, bekannt aus der Sendung Anne Will, ist Unternehmensberater, Bestsellerautor und Coach für Führungskräfte.Der studierte Diplom-Betriebswirt arbeitete zuvor viele Jahre er als Führungskraft für eine renommierte Privatbank und in einem bedeutenden Beratungsunternehmen. Schwerpunktthemen seiner Arbeit sind heute vor allem Führung, Kommunikation, Konfliktmanagement, Changemanagement und Selbstmanagement. Alle Texte von Roland Jäger.
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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