Zielpiraten, auch Energievampire genannt, gehören zu den größten Gefahren beim Ziele erreichen: Menschen, die ständig an guten Ideen herumnörgeln und negatives Feedback geben. Wie können Sie diese schneller durchschauen und sich dagegen wehren? Die 6 besten Strategien.

- Ziele erreichen und negatives Feedback – so geht es
- Zielpiraten: Wenn andere unser Ziel kapern
- Wie agieren Zielpiraten?
- Der Wahrheitsgehalt in den Aussagen von Zielpiraten
- Mit Zielpiraten richtig umgehen: 6 Tipps
- Top Bücher zum Thema
- Text als PDF lesen
- eKurs on Demand buchen
- Individuelles eBook nach Wunsch
- Corporate Publishing und Beratung
Ziele erreichen und negatives Feedback – so geht es
Haben Sie sich ein konkretes Ziel vorgenommen? Sind Sie eventuell schon auf dem Weg dorthin? Je nachdem wie groß oder ehrgeizig dieses Ziel ist, können Sie davon ausgehen, dass Sie Feedback zu diesem Ziel von Ihren Mitmenschen erhalten werden. Manches Feedback davon mag hilfreich erscheinen, anderes jedoch eher nicht.
Wie wäre es daher, wenn Sie sich auf den Weg zu Ihrem Ziel machen und sich von Anfang an innerlich dafür wappnen, dass ein Großteil des Feedbacks von anderen Menschen eventuell nicht positiv ist? Oder anders gesagt: Wie gehen Sie damit um, wenn ein großer Teil der Menschen an Ihren Ideen oder Zielen herumnörgelt?
Zielpiraten: Wenn andere unser Ziel kapern
Kennen Sie den Begriff für Menschen, die notorisch und beharrlich an den Zielen anderer herumnörgeln? Zielpiraten!
Zielpiraten sind Menschen, die – wenn wir Kurs auf ein Ziel nehmen – unsere Wege kreuzen und unsere Ziele kapern.
Man kann Zielpiraten leider optisch nicht erkennen. Sie besitzen keine Augenklappe, haben auch keinen Piratenhut auf. Sie passen in kein Farbschema, sind nicht schwarz oder weiß oder kariert (höchstens manchmal kleinkariert).
Wie agieren Zielpiraten?
Man kann sie aber an dem erkennen, was sie sagen. Denn es handelt sich meistens um Feedback, das in einem Kostüm aus Wertschätzung daherkommt, aber in Wirklichkeit alles andere als wertschätzend ist.
Hier ein paar Beispiele:
- „Vielen Dank, das war eine interessante, informative Präsentation. Das hätte ich Ihnen so gar nicht zugetraut.“
Nach dem initialen Kompliment folgt direkt ein offensichtlicher Schlag in die Magengrube.
- „Wissen Sie, ich war ja erst einmal skeptisch. Aber jetzt muss ich zugeben: Ihre Präsentation war eigentlich schon mal ein ganz guter Anfang.“
Dieses vermeintliche Kompliment ist besonders dann bitter, wenn Sie sich tage- oder wochenlang auf die Präsentation vorbereitet haben. Denn Ihr Ziel war vermutlich nicht „ein guter Anfang“, sondern eine wirklich gute Präsentation.
Der Wahrheitsgehalt in den Aussagen von Zielpiraten
Die Kommentare von Zielpiraten sind teils einfach fahrlässig aber manchmal auch hochgradig verunsichernd oder sogar verletzend. Sie hören sich wie Fakten an, enthalten aber tatsächlich den gleichen belastbaren Wahrheitsgehalt wie die Aussage „Spinat enthält viel Eisen“. Denn diese Aussage ist auch ein Paradebeispiel für einen Irrtum, der durch ständige Wiederholung zur vermeintlichen Wahrheit wurde, an den selbst Ärzte glaub(t)en.
Die Legende, dass Spinat viel Eisen enthält, ist älter, als viele Menschen denken: Bereits 1890 bestimmte der Physiologe Gustav von Bunge korrekt den Eisengehalt von Spinat auf exakt 35 Milligramm je 100 Gramm Spinat. Dass seine Ergebnisse auf getrocknetem Spinat basierten und sich daher nicht auf Tiefkühlspinat oder frischen Spinat übertragen lassen, zudem das tatsächlich in Spinat enthaltene Eisen für Menschen noch nicht einmal per Verdauung verwertbar ist, wurde lange Zeit von der Öffentlichkeit ignoriert. Ganz im Gegenteil, bereits 1929 entstand die legendäre Comicfigur Popeye, der Seemann, der seine Stärke aus dem Verzehr unzähliger Dosen Spinat gewann. Die darauf nachfolgenden Generationen hatten das Nachsehen. Wie viel Spinat wohl auf Kindertellern gelandet ist mit der Begründung des hohen Anteils an Eisen? Korrekt wäre es vielmehr gewesen, dem eigenen Nachwuchs die Vorzüge des Gemüses mit seinem Vitamin-, Eiweiß- und Mineralgehalt zu begründen.
Mit Zielpiraten richtig umgehen: 6 Tipps
Ein anderes Beispiel aus der Rubrik “ungebetene, unpassende Kritik”:
- „Eine wirklich nette Präsentation, für eine Frau haben sie eine gute Stimme.“
Ein Kommentar hierzu ist mit Sicherheit überflüssig. Wie aber gehen Sie mit Zielpiraten richtig um?
1. Seien Sie wachsam bei Kritik
Seien Sie wachsam, wenn Sie das nächste Mal Feedback erhalten, das sich im ersten Moment wie eine positive Rückmeldung anhört, aber in Wirklichkeit alles andere als wertschätzend ist. Sie könnten es mit einem Zielpiraten zu tun haben.
Nehmen Sie Feedback nicht immer für bare Münze, sondern hinterfragen Sie den Ursprung und die Motivation des Feedbacks. So kommen Sie potenziellen Zielpiraten auf die Spur.
2. Feedback: Bitte genau hinhören
Hören Sie daher genau hin, wenn Ihnen jemand demnächst vermeintliche Weisheiten auftischen will, die objektiv keine sind.
Handelt es sich bei dem Gehörten eventuell um eine hartnäckige Legende, wie bei der Mär vom Spinat und Eisen?
3. Wie sehen die Fakten wirklich aus?
Wichtig im Umgang mit Zielpiraten ist auch: Schauen Sie sich die Faktenlage an und entscheiden Sie selbst. Selbstverständlich kann man den Kontakt mit Zielpiraten nicht immer vermeiden. Sie werden im Leben immer wieder auf Menschen treffen, die Ihnen erzählen, warum Ihr Ziel angeblich nicht das richtige ist, Sie es nicht erreichen können oder Ihnen dieses oder jenes auf dem Weg zum Ziel „madig“ machen wollen.
Seien Sie jedoch kritisch, besonders, wenn ihr Gesprächspartner nachweislich keine Erfahrung auf diesem Gebiet hat und seine Meinung auf Fake News ähnlich der Legende vom eisenhaltigen Spinat basiert.
4. Haben sich die Fakten verändert?
Nicht alles jedoch, was vorgestern oder gestern galt, ist heute immer noch wahr. Die Erde ist für uns schon lange keine Scheibe mehr und der Spinat in Popeyes Dosenfutter enthält weniger Eisen als geglaubt.
Was also gilt eventuell nicht mehr, was die Experten aufgrund ihrer Erfahrungen heute noch erzählen? Welche Wahrheit schwankt oder ist sogar irrelevant geworden? Und was macht das mit Ihren Zielen und Ihrem Weg dorthin?
5. Vermeiden Sie Zielpiraten wenn es geht
Zielpiraten agieren manchmal ganz versteckt, quasi „undercover“, aber viele andere Male ganz offensichtlich. Überlegen Sie sich, wann Sie Zielpiraten vermeiden können und wann nicht. Treffen Sie keine Zielpiraten mittags in der Kantine, wenn es nicht unbedingt sein muss. Gehen Sie stattdessen strategisch essen. Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen guttun und die Ihnen wohlgesonnen sind.
Und wenn Sie seit über 20 Jahren einen Freund haben, der ein notorischer Zielpirat ist, müssen Sie ja nicht unbedingt die Freundschaft abbrechen. Sie sollten dann aber den Zielkorridor für mögliche Gesprächsthemen einschränken. Reden Sie mit ihm nicht über Ziele, sondern über andere Themen: Fußball, Handarbeiten, Politik, Literatur, eben über Dinge, die für Sie passen.
6. Suchen Sie sich Zielunterstützer
Umgeben Sie sich statt mit Zielpiraten mit Zielunterstützern. Treffen Sie Menschen, die es bereits geschafft haben, ihre Ziele zu erreichen. Lesen Sie Dinge von Menschen, die Sie inspirieren, die Ihnen guttun.
Aber geben Sie Zielpiraten auf ihrer Reise zum Ziel, auf ihrer Erfolgsreise zukünftig keine Chance mehr.
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