Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, Talent sei in die Wiege gelernt – aber ebenso von der Idee, stetes üben bringt sie weiter. Die Lösung auf dem Weg zur Weltklasse heißt: bewusste Weiterbildung. Wie das geht, zeigen diese Bücher.

Erfolgreich wie Mozart, Einstein und Messi

Selbst Mozart, Einstein und Messi wurde der Erfolg nicht einfach so in die Wiege gelegt. Nein, sie haben sich ihre Virtuosität hart erarbeitet. Wie K. Anders Ericsson in „Top – Die neue Wissenschaft vom Lernen“ zeigt, sind herausragende Leistungen nicht angeboren, sie sind gelernt und trainiert.

Das bedeutet für uns, auch wir können uns stetig verbessern, indem wir bewusst lernen. K. Anders Ericsson ist der Begründer des bewussten Lernens und in seinem neuen Buch macht er die Aufsehen erregenden Erkenntnisse seiner Forschungen einem breiten Publikum verständlich.

Das Geheimnis besserer Leistungen im Job und in der Freizeit

Wenn Sie neidvoll auf Ihren Kollegen blicken, der die komplizierte Präsentation vor der Geschäftsleitung erstklassig gemeistert hat oder auf den Nachbarn, der sein Ranking im Tennis kontinuierlich nach oben schraubt, gibt es nun eine gute Nachricht:

K. Anders Ericsson liefert Ihnen mit seinem Buch „Top – Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen“ eine lesenswerte Anleitung für einen spürbaren Performance-Sprung im Job oder im Sport. Überzeugender beim Kunden auftreten, Meetings effizienter leiten oder auch sich besser in Streitgesprächen durchsetzen – das können Sie mit der Ericsson-Methode vom „bewussten Lernen“ auch erreichen.

Auf konstruktive Kritik kommt es an: Feedback einfordern und umsetzen

Zunächst verabschieden Sie sich von der Vorstellung, dass Erfahrung den Meister macht („es gibt genug Leute, die einen und denselben Fehler ein halbes Leben wiederholen) und der Annahme, dass Talent entscheidet. „Die Methode des bewussten Lernens konzentriert sich ausschließlich auf die tatsächliche Leistung und wie sie verbessert werden kann“, sagt Ericsson, US-Professor und „internationale Koryphäe“ auf dem Gebiet der Expertenforschung.

Sein Ansatz: Holen Sie bei jeder Gelegenheit Rückmeldungen zu Ihrer Leistung ein. Bitten Sie Kollegen und Vorgesetzte um konstruktive Kritik – beispielsweise zu einer Präsentation. Nehmen Sie dann das Feedback für künftige Vorträge auf. Idealerweise halten Sie die gleiche Rede einen Tag später noch einmal vor dem gleichen Publikum und protokollieren die Fortschritte.

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Leistungssteigerungen als Ergebnis eines systematischen Trainings

Dieses Prinzip lässt sich auf zahlreiche Aufgaben im Job übertragen, in denen Sie glänzen wollen: „Achten Sie den ganzen Tag auf Gelegenheiten, in denen Sie Ihre üblichen Berufsaktivitäten in Übungssequenzen verwandeln können. Am Ende wird das Trainieren schlicht zu einem selbstverständlichen Teil des Arbeitsalltags.

Das Buch „Top – Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen“ macht deutlich, dass Leistungssteigerungen jeder Form das Ergebnis eines systematischen Trainings sind, das Leistungsfort- und -rückschritte sofort offenlegt. Ericsson hat den perfekten Übungsplan dafür geschrieben.

Raus aus der Uni, rein in die Karriere: So klappt’s garantiert

Der Übergang von der Uni in den Beruf fällt selbst High Potentials nicht immer leicht. Abhilfe schafft der sehr nützliche Ratgeber „Karrierestart nach dem Studium“ von Doris Brenner bietet.

Gerade am Anfang einer Karriere hilft es, wenn man sich zuverlässigen Rat holen kann. Denn selbst wenn man den Universitätsabschluss mit sehr guten Noten abgeschlossen hat und sogar schon das erste Vorstellungsgespräch mit Bravour absolviert hat – jetzt gehen die Probleme für viele Uni-Absolventen erst los.

Viele von ihnen wünschen sich beim Berufseinstieg einen (unsichtbaren) Coach, der ihnen bei der Einarbeitung und sozialen Integration helfend zur Seite steht. Genau diese Rolle übernimmt Doris Brenner. Ihr Buch „Karrierestart nach dem Studium“ ist ein alltagsnaher Vorbereitungskurs für die ersten Karriereschritte. Ein sehr hilfreiches Buch für alle, die am Anfang Ihrer Karriere stehen!

Wie Asynchrones Lernen weiterhilft

Das asynchrone Lernen ist eine hervorragende Methode, um große und heterogene Gruppen für Lerninhalte zu begeistern und die individuellen Stärken und Schwächen der Teilnehmer zu berücksichtigen. Wichtiges Praxisbuch für Seminarleiter und Trainer.“

„Berufsbilder wandeln sich heute rapide, manchmal schneller wir schauen können. Das hat gerade der Vortrag von Gunther Dueck auf der re:publica wieder klar gemacht. Daher ist lebenslanges Lernen keine Floskel mehr – und sollte es auch für Unternehmer nicht sein. Tipps, wie sie das managen.

Auch Unternehmer müssen am Ball bleiben

Für Angestellte ist lebenslanges Lernen längst Realität. Kaum jemand macht noch mit fünfzig den Job, den er mit zwanzig gelernt hat. Und bei vielen haben Qualifikationen die Halbwertszeit bereits nach wenigen Jahren überschritten.

Was dabei oft übersehen wird: für Unternehmen und Handwerksbetriebe gilt genau das selbe. Konnte eine Bäckerei früher noch von Generation zu Generation weitergegebenwerden, so sind heute erhebliche Innovationen und Investitionen nötig, wenn so ein Unternehmen nicht von der Bildfläche verschwinden soll.

Der Wandel ist im Anmarsch

Kein Zweifel, die Veränderung kommt. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich um einen Industriebetrieb, um ein Handwerk oder ein Dienstleistungsgeschäft handelt.

In ihrem neuen Buch „Anders und nicht artig“ zeigen der Mittelstandsberater Cay von Fournier und die Marketingspezialistin Silvia Danne, was mittelständische Unternehmen draufsatteln müssen, um auch in Zukunft gut abzuschneiden.

Nett sein bringt nicht weiter

In „Anders und nicht artig“ reißen die Autoren alle wichtigen Unternehmensbereiche an. Vom Produkt über das Pricing und das Marketing bis zum Kunden. Ihr Anliegen ist es, durch viele sinnvolle Beispiele aus der Praxis zu zeigen, wohin der Hase läuft.

Das Ganze ist also kein Lehrbuch im Sinne von „Mach es so!“ sondern ein Ideengeber, prallvoll mit Denkanstößen. Und vor allem mit vielen guten Fragen. Denn als Unternehmer-Berater mit viel Erfahrung weiß Fournier, dass er letztlich keine Lösungen anbieten kann. Was er als Berater tun kann, ist, neue Wege aufzuzeigen, anregende Beispiele zu geben und zum Nachdenken anzuregen.

Nicht anders um jeden Preis

Anders als viele Berater weiß Fournier auch, dass es nicht darum geht, um jeden Preis anders oder auffallend zu sein. Im Gegenteil! Am Beispiel des Erfolgsmodells VW Polo zeigen die Autoren, wie sinnvoll es sein kann, sich genau in der Mitte aufzuhalten.

Wichtig nur, dass man genau weiß, was man tut. Und dass man zeigt, was man kann! Dabei gilt: „Erfinden Sie sich permanent neu, bleiben Sie sich aber immer treu.“ Eine große Aufgabe und sicherlich kein einfaches Programm. Aber auch eine Aufgabe, die unbedingt angepackt werden muss.

Ein strammer Ritt durch das Unternehmen

Auf den 250 Seiten des Buches schießen die Autoren aus allen Rohren. Unmöglich, das alles umzusetzen. Aber darum geht es auch nicht. „Anders und nicht artig“ ist eine Art TÜV für Selbstständige und Unternehmer.

Es eignet sich hervorragend dafür, das Unternehmen auf rostige Stellen abzuklopfen und den Motor optimal einzustellen. Fazit: Für Unternehmer und Selbstständige ein strammer Ritt durchs eigene Business. Viele interessante und gute Ideen für jeden einzelnen Punkt der Wertschöpfungskette.

Die Weiterbildungsmythen

Betriebliche Weiterbildung ist ein Milliardengeschäft. Denn sie verspricht Unternehmen nicht selten effiziente, ja ganz neue Mitarbeiter: Da soll in zwei Tagen aus der grauen Maus die eloquente, charismatische Führungskraft werden. Oder aus dem chronischen Prokastinierer ein disziplinierter, wohlorganisierter Mitarbeiter.

Denn angeblich gehen Lernen und Veränderung ja ganz schnell, einfach und ohne Anstrengung. Mitarbeiter sind nach einem ein- bis zweitägigen Verhaltenstraining kompetent und verhalten sich in der gewünschten Weise.

Einstellungen lassen sich ja in einem Seminar verändern. Und die Mitarbeiter müssen das gelernte nicht pauken und üben, sondern es bleibt von allein haften. Im Bedarfsfall ist es sofort abrufbar.

Was Weiterbildung wirklich bringt

Denn tatsächlich bringt Weiterbildung nicht wirklich das, was sie verspricht. In seinem vielbeachteten Buch „Die Weiterbildungslüge“ räumt Dr. Axel Koch unter dem Pseudonym Richard Gris auf mit den Mythen und deckt die Wirkungslosigkeit der Personalentwicklung auf.

Sein mitunter etwas polemischer, aber dafür ausgesprochen unterhaltsamer Bericht entlarvt die Taktiken von Seminaranbietern und erklärt, dass Mitarbeiter sich nur aus eigenem Antrieb verändern und warum. Damit stößt er etwas in selbe Horn wie Armin Surma.

Welchen Sinn haben Zufriedenheitsfragebögen?

Besonders gefallen haben mir Gris Ausführungen zu den Zufriedenheitsfragebögen, die seit einigen Jahren am Ende eines Seminars zur Evaluation eines Seminarerfolgs verfasst werden. Ihnen liegt nämlich zu Grunde, dass Top-Bewertungen gleichzeitig den Lernerfolg in der Praxis sicher stellen.

Dem ist aber nicht so: Trainer, die humorvoll, unterhaltsam, kompetent und praxisnah wirken, können Teilnehmer begeistern und damit in Zufriedenheitsfragebögen optimale Punktzahl erreichen.

Kleine Tricks für den Erfolg

Manchmal wenden sie dafür auch kleine Tricks an, z.B. indem sie noch schnell Börsentipps geben, die eigentlich gar nicht zum Inhalt passen.

Mit Umsetzungserfolg hat das allerding rein gar nichts zu tun. Denn Euphorie, die durch solche Tricks im Seminar ausgebrochen ist, verfliegt genauso schnell wieder, wie gute Vorsätze zu Silvester.

Negativ kann doch positiv sein

Umgekehrt bedeuten negative Bewertungen keinesfalls immer, dass die Teilnehmer nichts gelernt haben – wie ich aus eigener Erfahrung beidseitig des „Dozentenpults“ weiß:

Manchmal haben Teilnehmer einfach etwas gehört, dass ihnen nicht gefallen hat – und das trübt natürlich das Urteilsvermögen. Manche Erkenntnisse müssen erst reifen – und das kann Monate dauern. Ergebnis: Die Zufriedenheitsbögen haben eigentlich kaum Aussagewert.

Wie aber kann man es besser machen?

Tatsächlich war das genau der Punkt, der mich an dem Buch gestört hat. Als Richard Gris hat Axel Koch nur über die Weiterbildungsbranche lamentiert und horrende Storys erzählt.

Mir war zwar vorher schon klar, dass in der Weiterbildungsbranche einiges im Argen liegt – aber so schlimm?

Indes: Lösungsansätze fehlten! Bislang.

Aber nun hat Dr. Axel Koch nachgelegt: Als Lösung für die von ihm im Buch angesprochenen Probleme hat er jetzt das GRIS-Konzept entwickelt. Laut diesem Konzept entscheidet nicht nur der richtige Inhalt über die Wirksamkeit eines Trainings, sondern vielmehr die Transferstärke der Teilnehmer – die Fähigkeit also, Wissen nachhaltig in den Arbeitsalltag zu übertragen.

Zur Erfassung der Transferstärke entwickelte Gris einen fundierten Fragebogen. Neun Faktoren bestimmen demnach die Fähigkeit, die der Autor für ein stabiles Persönlichkeitsmerkmal hält. Ziel des Konzepts ist es, Führungskräften das Werkzeug für eine wirkungsvollere Mitarbeiterentwicklung in die Hand zu geben.

Wenn ein Whistelblower sich outet

Interessant finde ich, dass er das unter seinem richtigen Namen tut. Denn für sein in der Weiterbildungslüge breitgetretenes Insiderwissen durfte er mit Recht befürchten, in der Branche keinen Fuß mehr auf den Boden zu kriegen.

Dass er sich nun outet, zeigt aber auch, dass ein Pseudonym für Autoren oft zum Problem werden kann: Dann nämlich, wenn der Autor seinen Namen als Marke etablieren möchte. Denn als Marketinginstrument für Folgeaufträge sind Bücher nicht zu unterschätzen.


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