Früher war die Sache einfach: Da wollten Kinder Polizist oder Feuerwehrmann werden. Aber heute ist die Berufswelt differenzierter, die Möglichkeiten unüberschaubarer und Kinder so wie deren Eltern zunehmend verzweifelt: Welcher Beruf bietet heute noch optimale Aussichten für eine gesicherte Zukunft?

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Der Arbeitsmarkt bietet immer weniger Sicherheit

Der Arbeitsmarkt ist in ständiger Bewegung. Flexibilität bietet auf der einen Seite viele Chancen, aber verstärkt auch die persönliche Unsicherheit. Das fängt schon bei der Jobsuche, der Auswahl des geeigneten Jobs, an.

Es gibt so viele neue, sichere Jobs und Karrieren, dass es als Bewerber schwer ist, zu wissen, wo man anfangen soll. Wie stellen Sie bei so vielen Möglichkeiten sicher, dass Sie sich den richtigen Job sichern? Wie können Sie sich am besten über die neuesten sicheren Jobs informieren?

Wie bei der Suche nach einem sicheren Job vorgehen

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Wenn Sie auf der Suche nach einem sicheren Arbeitsplatz bei einem Unternehmen sind, das ein gutes Gehalt und gute Sozialleistungen bietet, können Sie bei einem der unten aufgeführten Unternehmen nichts falsch machen.

Aber bevor Sie Ihre Bewertung schreiben, sollten Sie sich die Bewertungen der Mitarbeiter des Unternehmens ansehen, bevor Sie zu einem Vorstellungsgespräch gehen. Die wichtigste Entscheidung, die Sie bei der Suche nach einem sicheren Arbeitsplatz treffen können, ist die Meinung bisheriger Mitarbeiter und die Höhe der Fluktuationsrate.

Was Jobsicherheit für den Einzelnen bedeutet

Kein Zweifel, Ihre Karriere ist ein wichtiger Teil Ihrer Identität. So definieren Sie sich selbst, so heben Sie sich in Ihrem Fachgebiet ab, und das gibt Ihnen Sinn, Bedeutung und das Gefühl, etwas erreicht zu haben. Dennoch scheint diese Identität oft an Ihren Job gebunden zu sein, und Ihr Job versetzt Sie auch in die finanzielle Lage, Sie und Ihre Familie zu unterstützen.

Ein guter Job ist für viele Menschen traditionell mehr als nur eine Form der Arbeit, mit der Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen. Ein Arbeitsplatz ist auch ein wichtiges Merkmal der sozialen Anerkennung und trägt entscheidend zur persönlichen Weiterentwicklung bei.

Wie Krisen und Globalisierung die Arbeitsplatzsicherheit gefährden

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Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Arbeitsplatzsicherheit. Damit ist die Zuverlässigkeit eines Arbeitsplatzes gemeint. Diese Sicherheit Ihres Arbeitsplatzes kann Auswirkungen auf Ihr Einkommen und Ihre zukünftige Karriere haben. Wenn Sie Ihren Arbeitsplatz verlieren, kann dies zu Einkommensverlusten und einer Unterbrechung Ihrer Karriere führen.

Globalisierung, Wirtschaftskrisen, Inflation, Entlassungen: Sichere Jobs bei guter Bezahlung sind längst nicht mehr normal. Berufseinsteiger haben es heute doppelt schwer Job zu finden. Keine Wunder, das viele Leute wissen wollen, wie sie einen sicheren Job finden. Doch Prognosen gehen bekanntlich gerne in die Hose.

Prognosen gehen in die Hose

Mit jedem Jahr, das vergeht, gibt es mehr Möglichkeiten, einen Arbeitsplatz zu finden, aber dies ist auch die Zeit, in der Sie sicherstellen müssen, dass Ihnen dieses Unternehmen langfristig Sicherheit bietet und für Sie geeignet ist.

Woher wollen wir heute eigentlich wissen, welcher Job morgen noch gebraucht wird? Gestern habe ich einer Diskussion auf der Webinale beigewohnt. Eine Meinung, bei der sich alle Diskutanten einig waren: Die Entwicklung der letzten Jahre ging so rapide, wie sich das niemand vor 10 Jahren vorstellen konnte. Jede Ausbildung, die wir vor 10 Jahren gemacht habe oder hätten, ohne dazu zu lernen, wäre heute wertlos.

Vorsicht mit dem Fachkräftemangel

In diesem Zusammenhang hört man gerne und viel vom Fachkräftemangel, der uns aufgrund des demographischen Wandels bald heimsuchen könnte. Doch Vorsicht ist geboten, ob das wirklich so stimmt oder nicht sogar als gezielt lanciertes Märchen entpuppt, wie viele unserer Leser meinen.

Tatsache ist, dass man beim Fachkräftemangel differenzieren muss, und zwar nicht nur nach Branchen, wie ich in einem Interview in der ARD zum Thema Fachkräftemangel auch gesagt habe: So ist angeblich ein Fachkräftemangel an Ingenieuren zu befürchten – offenbar werden aber vor allem Ingenieure mit einem fundierten Spezialwissen gesucht – und diese speziellen Anforderungen ändern sich auch rasant mit der Technik. Daneben gibt es Bereiche, in denen garantiert ein Mangel herrscht, weil sie chronisch unterbezahlt sind – wie etwa in der Altenpflege.

Was kann Zukunftsforschung leisten?

Doch ist es überhaupt sinnvoll, einen Artikel über krisensichere Jobs zu schreiben? Ist es überhaupt möglich? voraussagen zu wollen, welche Berufe in Zukunft noch gebraucht werden? Und welche Methoden gibt es da?

Zukunftsforscher wie Dr. Eike Wenzel versuchen beispielsweise, gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu beschreiben – so sagt er im Interview mit mir: „Wir schauen was heute passiert, denken darüber nach, machen Studien und Befragungen. Wir identifizieren also Phänomene und versuchen, diese zu erklären. Am Ende versuchen wir daraus zu analysieren, wie sich die Wirtschaft in den nächsten zehn Jahren weiterentwickeln wird. Daneben machen wir auch Aussagen zu den langfristigen großen Trends, sogenannten Megatrends, die in den nächsten 40-50 Jahren wichtig werden.“ erklärt Wenzel, Autor und Consult am  Zukunftsinstitut seine Methode.

Welche Branchen bieten gute Aussichten?

Einige Branchen hätten dabei ganz klar die Nase vorn: In den kommenden Jahren sieht Wenzel gute Möglichkeiten z.B. in der Ökologie, im Gesundheits- und Fitnessbereich oder in der Informationstechnologie. Aber auch im alternativen Tourismus oder sogar im Kulturbereich liegen für Wenzel gute langfristig gesehen Berufschancen:

„In unserer Gesellschaft findet gerade ein grundlegender Wandel statt: Immer weniger Menschen wollen billige Angebote von der Stange konsumieren, sondern suchen bewusste, individuelle Erfahrungen und sind dafür auch bereit viel Geld auszugeben.“

Gehaltsstudien für kurzfristige Prognosen

Wer es gerne etwas konkreter hätte und wem ein Ausblick für die nächsten zwei bis drei Jahre reicht, kann sich Studien zu den Einstiegsgehältern von Hochschulabsolventen anschauen, wie sie etwa die Stuttgarter Personalvermittlung und Karriereberatung alma mater, die auf akademische Nachwuchskräfte spezialisiert ist, herausgibt.

Denn Spitzengehälter sind ein guter Hinweis für die Entwicklung der nächsten Jahre – gerade bei Absolventen, die frisch von der Uni kommen und nach wie vor die größten Probleme haben, überhaupt eine Stelle zu finden. In Branchen, in denen Berufseinsteiger überdurchschnittlich bezahlt werden, herrscht auch eine hohe Nachfrage – und die Arbeitsplatzsicherheit in den nächsten Jahren ist garantiert.

Welche Branchen zahlen gut?

Was zeigen aber nun eigentlich Gehaltsstudien? Eine Studie von alma mater zeigt, dass beispielsweise in der Chemie- und Pharmabranche Bruttoeinkommen von über 43.000 € pro Jahr möglich sind. Lieferanten von Öl, Gas, Wasser und Strom zahlen Berufseinsteigern mit Hochschulabschluss unabhängig vom Funktionsbereich im Durchschnitt 41.611 € jährlich.

Nur knapp darunter liegen die Einstiegsgehälter in der Branche Elektro-, Nachrichten- und Feinwerktechnik. Platz drei geht an Berufseinsteiger im Bank- und Finanzwesen sowie Versicherungen und Finanzen. Diese verdienen in den ersten Jahren schon knapp fünf Prozent mehr als der Durchschnitt.

Studienfächer abseits ausgetretener Pfade

Im krassen Gegensatz dazu stehen die Branchen Medien, sonstige Dienstleistungen, der öffentliche Dienst sowie die Zeitarbeitsbranche. In den Medien müssen Absolventen sogar mit bis zu elf Prozent weniger Gehalt rechnen als ihre ehemaligen Kommilitonen. Zumindest kurzfristig sieht es im Kulturbereich also eher mau aus mit guten Berufsperspektiven.

Es kann dabei helfen, ein Studienfach abseits ausgetretener Pfade zu wählen: Weil es nicht so oft angeboten wird, ist die Konkurrenz geringer, gleichzeitig erwirbt man sich hier häufig benötigtes Spezialwissen. Unser Autor Milan Klesper hat mehrere solcher Studiengänge, etwa hier Tourismus-Management, ausführlich beschrieben.

Sichere Zukunft als Auslaufmodell

Dennoch: Die Denke mit den sicheren Branchen der Zukunft ist ein Auslaufmodell. Wie eingangs bereits festgestellt, wird lebenslanges Lernen immer wichtiger, weil die Entwicklung immer schneller voranschreitet. Dementsprechend absurd mutet das bislang in Deutschland herrschende Berufswahl-System an: Eine Ausbildung machen und diesen Job ein Leben lang beibehalten.

Tatsache ist aber, dass diese Haltung, allen Veränderungen zum Trotz, noch fest in den Köpfen verankert ist – das zeigt schon der Wunsch meiner Redakteurin nach eben einer solchen Schema-F-Lösung. Tatsächlich werden Menschen, die nach ihrer Ausbildung etwas ganz anderes machen, nach wie vor als Exoten und haben es entsprechend schwer. Unser Autor Tom Diesbrock hat dazu eine sehr schöne, zehnteilige Serie verfasst, warum der berufliche Umstieg vielen so schwerfällt.

Zurück zu den Wurzeln: Was ist eigentlich ein Job?

Vielleicht muss man sich einmal ganz grundlegend klarmachen, wodurch sich ein Job eigentlich definiert: Im Allgemeinen ist ein Job eine Form der Beschäftigung, bei der eine Person, eine Gruppe von Personen oder eine Organisation eine andere Person, eine Gruppe von Personen oder eine Organisation dafür bezahlt, eine Dienstleistung zu erbringen oder ein Produkt bereitzustellen.

Es handelt sich dabei entweder eine Beschäftigung, die von einem Arbeitgeber in Form von Geld- oder Sachleistungen für den Austausch von Waren und Dienstleistungen zum Nutzen des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers bezahlt wird, oder eine Form der Selbständigkeit, die vom Arbeitnehmer in Form von Sachleistungen für den Austausch von Waren und Dienstleistungen zum Nutzen des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers bezahlt wird.

Spaß als Arbeitsprinzip der Zukunft?

Warum also nicht einfach geich tun, worauf man Lust hat, das Leben genießen und mit Spaß an der Freude kreativ sein. Das klingt, wie die Französin Marie im Interview sagt, nicht besonders verantwortungsbewusst und könnte doch das Abeitsmodell der Zukunft sein.

Denn wer so  lebt, faulenzt nicht einfach in den Tag hinein, sondern entwickelt auch neue Ideen. Denn nur mit dieser Bereitschaft, lebenslang zu lernen, wird man auch für zukünftige Entwicklungen gewappnet sein. Und dann ist es auch nicht so schwierig, in der Lebensmitte noch einmal durchzustarten, wie unsere Autorin Katharina Daniels in ihrem zweiteiligen Beitrag zum Neustart in der Lebensmitte zeigt.


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