Wer im Unternehmen überleben will, sollte wissen, wie der Organisationszoo funktioniert: Vom erfolgreichen Umgang mit Meeting-Gorillas, Panik-Kaninchen und Krawall-Wildschweinen.

Arbeitsalltag im Team,  Mitarbeiter & Kollegen: Überleben im Organisationszoo

Wenn Kollegen und Mitarbeiter den letzten Nerv rauben

Kennen Sie das Gefühl, wenn Kollegen und Kolleginnen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Vorgesetzte, Lieferanten oder Kunden einem im Arbeitsalltag buchstäblich den letzten Nerv rauben? Wenn Ihr Gegenüber ein Verhalten an den Tag legt, über das Sie sich bestenfalls wundern können, manchmal aber auch kurz davor sind, die Nerven zu verlieren?

Dann lassen Sie sich hier zu einer neuen Perspektive einladen, mit der Sie auf das manchmal gefühlt schräge Verhalten von Mitmenschen im Arbeitsalltag in Zukunft entspannter reagieren können.

Eine Frage der Perspektive

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Warum verhalten sich Menschen in Organisationen teils merkwürdig bis nicht nachvollziehbar und agieren teils wider jegliche Vernunft? Warum verlaufen Meetings im Nirvana, warum spielen Menschen E-Mail-Ping-Pong, warum scheinen Angriff und Flucht zum Arbeitsalltag zu gehören?

Die Antwort ist einfach und vielschichtig gleichermaßen: Das Innenleben einer Organisation ist komplex mit verschiedenartigen Akteuren sowie unterschiedlichen Verhaltensmustern, Gewohnheiten und Vorlieben.

Es geht um Menschen statt Prozesse

Sicher gibt es auch Vorgaben, Prozesse, Verfahrensweisen und Qualitätsstandards in den Organisationen. Je nach Firmengröße und Branche mal mehr, mal weniger.

Aber das System der Organisation besteht eben nicht nur aus solchen Standards, sondern einer lebendigen, bunten Vielzahl von Menschen, die mit ihren Stärken und Schwächen, ihren Gewohnheiten und Vorlieben jeweils ganz unterschiedliche Akzente im System setzen und unterschiedliche Bedürfnisse haben.

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Es ist ein bisschen so wie in einem Zoo. Dort leben jede Menge Tiere, doch die Unterschiede zwischen den einzelnen Arten wie zum Beispiel den Pinguinen, Chamäleons oder Nilpferden sind gewaltig.

Während das Nilpferd nichts mit einer Eisscholle anfangen kann und der Pinguin nicht die Farbe wechselt, sind die Flugeigenschaften eines Chamäleons mehr als bescheiden. Für jeden Zoobesucher ist klar: Die diversen Tiere brauchen teils stark voneinander unterschiedliche Lebensräume, unterschiedliche Pflege und spezielles Futter.

Tier-Metaphern auf dem Arbeits-Alltag übertragen

Wie wäre es, wenn wir dieses Bild eines Zoos als Metapher auf eine Organisation übertragen?

Konkret gefragt: Wenn die Organisation, in der Sie arbeiten, ein zoologischer Garten wäre, welche Kollegin, welcher Mitarbeiter wäre dann welches Tier? Und warum? An welchem Verhalten würden sie das festmachen? Wo wäre der bevorzugte Platz der jeweiligen Person im Zoo? Welche Vorlieben und welche Eigenschaft hätte sie? Wäre sie gefährlich oder niedlich, tag- oder nachtaktiv, Pflanzen- oder Fleischfresser?

Die bunte Vielfalt des Organisationszoos

Es gibt jede Menge Tiere in der bunten Vielfalt eines Organisationszoos: Kleine und große, harmlose und gefährliche. Zoobewohner, deren Verhalten teils überraschend, erheiternd, beängstigend, beeindruckend oder abschreckend anmutet.

Manche der Bewohner haben scharfe Zähne und greifen tendenziell aus dem Hinterhalt an, andere wiederum sind Fluchttiere, die – so schnell kann man oftmals gar nicht schauen – bei der geringsten Gefahr sich in ihrer Höhle verkriechen. Zack, weg ist es.

Die spannendsten 5 tierischen Mitarbeiter und Kollegen

Es gibt die flauschigen Gesellen, die nur auf den ersten Blick niedlich sind und es gibt die eher stacheligen Mitglieder, deren Aussehen und Auftreten furchteinflößend sind, aber deren Giftigkeit gemessen an dem der anderen weit unter dem Durchschnitt liegt. Hier ein Ausschnitt aus der Vielfalt der möglichen Zoobewohner:

1. Der Meeting-Gorilla

Ist immer engagiert am Thema dran, will die Dinge voranbringen, hat jedoch jede Menge Pelz im Ohr, wenn es darum geht, die Meinung anderer Menschen wahrzunehmen.

Wenn es um die Frage geht, wer als Erster am Flipchart ist, dann gewinnt er den ersten Preis. Mit einem lockeren »Darf ich?« nimmt er dem eigentlichen Organisator des Meetings den Stift aus der Hand und bringt seine Gedanken mit ein paar energischen Strichen und Worten auf das Papier. Der Meeting-Gorilla liebt es nämlich vor dem Flipchart oder dem Whiteboard zu stehen, um dem Kollegenkreis die Welt aus seiner Gorilla-Perspektive zu erklären.

2. Das Panik-Kaninchen

Ist darauf fokussiert, Risiken und Fehlschläge in allen Lebenslagen zu vermeiden, kann Mücken in Elefanten verwandeln und Flöhe husten hören.

Es hoppelt die meiste Zeit mit einem enormen Stresslevel durch die Organisation. Denn es ist bestrebt, keine Fehler zu machen und vermeidet daher unter größtmöglichem Krafteinsatz organisatorische Baustellen und Schlaglöcher. Und das ist, wie man sich vorstellen kann, eine Quelle von Stress und Leistungsdruck. Aufgrund dieser Unsicherheit wittert es hinter jeder Ecke eine potenzielle Bedrohung oder einen potenziellen Fressfeind.

3. Die Giftspritzen-Tarantel

Die Giftspritzen-Tarantel ist mit äußerster Vorsicht zu genießen, denn sie nutzt jede Gelegenheit, um andere zu provozieren und ihr verbales Gift zu verteilen. Teils erscheinen ihre Attacken willkürlich, teils sucht sie sich auch gezielt ihre Opfer aus.

Dann werden verbale Gemeinheiten ausgepackt, die in eine Art Kostüm aus Wertschätzung gepackt werden, aber alles andere als wertschätzend sind. »Das war gestern eine interessante Präsentation von ihnen. Das hätte ich ihnen so gar nicht zugetraut.«

Ein Schwätzchen hier, ein kleiner Tratsch dort, Flurfunk und Gerüchteküche bieten optimale Bedingungen, um das Gift unter möglichst viele Menschen zu bringen.

4. Der Bürokraten-Uhu

Der Bürokraten-Uhu kann selbst auf große Entfernungen Verordnungen, Prozessanweisungen und Standards aufspüren, von deren Existenz sonst niemand in der Organisation etwas ahnte.

Zu Besprechungen erscheint er immer pünktlich und ist einer der wenigen im Raum, der das Protokoll des letzten Treffens dabei und sogar gelesen hat.

Er hat einen schonungslosen Blick für Details und pocht beharrlich auf die Einhaltung von Standards. Dadurch wird er von manchen Menschen schnell als Erbsenzähler oder Bremser eingestuft, der einem den letzten Nerv rauben kann.

5. Das Krawall-Wildschwein

Das Krawall-Wildschwein überrascht sein Umfeld, wenn es innerhalb kürzester Zeit mit seinen verbalen Hauern in die Angriffsposition geht. Manchmal reicht eine klitzekleine Meinungsverschiedenheit und die Eskalationsspirale beginnt.

Wobei die Wildsau Eskalation nicht unbedingt als unangenehm empfindet, sondern eher als Wettbewerb. Quasi um zu testen, wer in der Rotte das stärkste Schwein ist und damit auf Platz Nummer eins steht. Denn das Krawall-Wildschwein strebt nach Dominanz.

Dass es im Rahmen der Eskalation zum Leidwesen anderer Beteiligter gerne auch einmal über die Stränge schlägt, nimmt es gelassen in Kauf. Von null auf hundert binnen Sekunden ist durchaus bei ihm möglich. Krawall-Wildschweine verfügen meist über eine geringe Selbstkontrolle, sind leicht erregbar und reagieren übersteigert impulsiv.

Es gibt noch viele weitere Zoobewohner

Und die anderen? Die hier skizzierten Zoobewohner sind natürlich beileibe nicht alle. Der Zoo hat auch noch jede Menge mehr Platz für Dauernörgler, Psychopathen, Nicht-Entscheider, Krawallschachteln, Schwarz-Weiß-Denker, Primadonnen, Querulanten, Eigenbrötler, Erbsenzähler, Jammerlappen und viele mehr.

Wer die Vielfalt im Organisationszoo nicht nur versteht, sondern dafür ein gehöriges Maß an Empathie tagtäglich mitbringt, dem fällt es wesentlich leichter, die teils seltsamen Eigenarten des einen oder anderen Zoobewohners in der jeweiligen Organisation mit Humor zu nehmen. Ganz nach dem Motto: »Jedem Tierchen sein Pläsierchen.« Viel Erfolg und viel Spaß im Organisationszoo!

P.S. Und wenn Sie noch weitere Bewohner des Organisationszoos kennen, freuen wir uns sehr über einen Kommentar von Ihnen.


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