Karrierechancen durch Fortbildung, lebenslanges Lernen, notwendige Qualifizierung aufgrund der Digitalisierung: All das sind Schlagworte, die uns derzeit überall auf den einschlägigen Portalen begegnen. Doch wie sind die modernen Möglichkeiten mit eLearning und Co. überhaupt aufgebaut und wie funktionieren sie in der Praxis?

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Wie funktioniert eLearning in der Praxis?

Gründe, sich in der heutigen Zeit weiterzubilden gibt es zu Genüge. Die Arbeitswelt befindet sich in einem starken Wandel und wer sich auf dem aktuellen Stand halten will, muss an den verschiedensten Punkten der persönlichen Karriere dazulernen.

Das dezentrale Modell des Fernunterrichts ist dabei inzwischen durch die digitalen Möglichkeiten flexibler und vielfältiger geworden. Zu beinahe jedem fachlichen Schwerpunkt gibt es passende Angebote: Viele davon können zudem mit einem Zertifikat abgeschlossen werden.

Verschiedene Weiterbildungsszenarien

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Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Situationen, in denen man eine Weiterbildungsmaßnahme in Angriff nimmt: Aus eigenem Interesse oder aus betrieblicher Notwendigkeit.

Weiterbildung aus eigenem Interesse

Wer sich aus eigenem Interesse besser Qualifizieren möchte, will meist ganz individuelle Wissens- und Kompetenzlücken füllen, seine Karriere vorantreiben, einen Wiedereinstieg erleichtern oder auch einen völligen Neuanfang wagen.

Berufsbegleitend kann das zur Herausforderung werden, sowohl zeitlich als auch finanziell, wenn die Kosten komplett selbst getragen werden müssen. Zumindest lassen sich die Ausgaben steuerlich geltend machen. Hier sind eLearning Angebote aus zwei Gründen von Vorteil:

Berufliche Neuorientierung

Wer sich beruflich neu orientiert oder die Lücke zwischen zwei Karrierestationen nutzt, kann unter ParUmständen von einem Bildungsgutschein der Arbeitsagentur profitieren und auch umfangreichere Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch nehmen. Hier wird mit verschiedenen Bildungsträgern zusammengearbeitet.

  1. Oftmals wird eine Qualifizierungsmaßnahme auch „von oben“ angeordnet. In vielen Firmen ist es eine betriebliche Notwendigkeit, das Personal (regelmäßig) weiterzubilden. Nicht zuletzt sorgt die Digitalisierung für viele Veränderungen und neue Abläufe, etwa im Bereich der Verwaltung. Hier setzen die Unternehmen oft auf maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote, entweder als klassische In-house-Schulung oder eLearning als flexiblere Variante. Letztere sind auch hier oft die bessere Wahl
  2. Jeder Mitarbeiter kann in eigenem Tempo und bei eigener Zeiteinteilung lernen. So fällt bei einer Schulung nicht das gesamte Team auf einmal aus.
  3. Viele Anbieter passen die Trainings individuell und passgenau an Besonderheiten und Wünsche der einzelnen Unternehmen an.

Solche Fortbildungen können notwendig sein, um weiterhin seine Position ausfüllen zu können oder auch um sich für neue Aufgaben zu qualifizieren.

Hands on: eLearning im Detail

Wie sieht das Ganze also nun in der Praxis aus? Welche didaktischen Finessen bietet das multimediale Lernen und wie effektiv ist das eigentlich?

Sowohl bei einer Weiterbildungsmaßnahme aus eigener Motivation, als auch bei einer betrieblichen Fortbildung konnte ich bisher Erfahrungen mit eLearning sammeln. Ersteres war eine umfangreichere Qualifikation über mehrere Wochen zur Schaffung wichtiger Grundlagen für eine berufliche Neuorientierung. Die betriebliche Maßnahme umfasste eine kompakte Schulung zum Umgang mit einer branchenspezifischen Software.

Die Bedeutung der Infrastruktur

Mit der Erinnerung an einige vergangene holprige Skype-Konferenzen, war ich bei der umfangreicheren Maßnahme vor allem gespannt auf die technische Umsetzung. Gerade bei Konzepten, die als Präsenzlehrgänge einen Videounterricht mit Live-Konferenzen beinhalten, muss eine sichere und störungsfreie Übertragung gewährleistet sein.

Hier gab es die Möglichkeit, an Rechnern im Schulungszentrum des Anbieters zu arbeiten oder, falls notwendig, auch mit einem entsprechend ausgerüsteten Laptop von zuhause aus zu lernen. Bis auf wenige Ausnahmen und übliche „Startschwierigkeiten“ funktionierte das reibungslos.

Tatsächlich können sich professionelle Anbieter eine schlechte Infrastruktur und Übertragungsqualität schlicht nicht leisten. Andernfalls laufen sie Gefahr, dass öffentliche Träger nicht mehr Kooperieren und staatlich geförderte Bildungsgutscheine an andere Institute vergeben werden.

Bei technischen Problemen stand kurzfristig immer ein IT-Fachmann zur Verfügung, der weiterhelfen konnte. Darüber hinaus gibt es in der Regel vielfältige Möglichkeiten zu individuellen Anpassungen oder zur Kommunikation:

Bei manchen Teilnehmern, die von zuhause aus arbeiteten, zeigte sich gelegentlich eine etwas schwache Bandbreite bei der Internetübertragung als Problem. Hier gab es auffallend häufiger Probleme.

Die Schulung zur Software bestand aus einzelnen Videotutorials des Anbieters. Dabei genügte die übliche IT-Infrastruktur im Unternehmen.

Die Bedeutung der didaktischen Aufbereitung

Bei der ausgedehnten Schulung über mehrere Wochen waren die Inhalte multimedial aufbereitet. Verantwortlich dafür waren jeweils die einzelnen Dozenten, welche die unterschiedlichsten Formate nutzen konnten:

Teilweise entstanden lebhafte Diskussionen, oft gab es sinnvolle Rückfragen, manchmal auch nervende Teilnehmer. Insgesamt war die Stimmung ähnlich dynamisch, wie in einem realen Klassenzimmer.

Durch die vielfältigen medialen Formate, wurden dabei die verschiedensten Lerntypen angesprochen. Insgesamt war das Tempo dabei moderat und auf den breiten Durchschnitt angepasst. Wer mehr wissen wollte, bekam Anregungen und Tipps um sich selbst weitere Inhalte zu erschließen. Zudem konnte man sich bei den Projektarbeiten entsprechend individuell austoben.

Bei den Tutorials zur Software war selberlernen angesagt. Angesichts der überschaubaren Komplexität solcher Lerninhalte ist dieses Format allerdings absolut ausreichend. Die Videos konnten jeweils in Eigenregie aufgerufen und gelernt werden. In dem speziellen Fall gab es keine Möglichkeit, etwa über einen Chat Rückfragen zu stellen, allerdings stand ein Forum zur Verfügung, das meist zeitnah Antworten liefern konnte.

Eine weitere didaktische Möglichkeit beim eLearning bietet das Gamification-Prinzip, das allerdings einen höheren Aufwand bei der Erstellung der Lerninhalte bedeutet. Leider habe ich damit noch keine Erfahrungen gemacht.

Die Bedeutung der Dozenten

Die Dozenten haben einen großen Anteil daran, wie man selbst das Lernangebot wahrnimmt. Jeder hat seinen eigenen Unterrichtsstil, damit kommt nicht jeder gleichermaßen klar.

Bei meinem ersten Dozenten im Kurs, ein kumpelhafter Typ, kamen zunächst alle Teilnehmer gut mit und es herrschte insgesamt eine gute Stimmung. Es wurden viele Details ausführlich erklärt und wir konnten das Gelernte anschließend selbst wiederholen.

Aus organisatorischen Gründen bekamen wir nach der Hälfte der Zeit einen neuen Dozenten, der einen viel stärkeren Fokus auf das eigene Erschließen von Lerninhalten legte. Dies war für einige Teilnehmer durch den abrupten Wechsel ein Problem. Nach kurzer Aufruhr konnte sich allerdings jeder mit dem neuen didaktischen Konzept anfreunden und war froh darüber, plötzlich schneller größere Fortschritte zu machen.

Hier hat wohl jeder seine ganz persönlichen Vorlieben und ein unbequemer oder unsympathischer Dozent kann die beste didaktische Aufbereitung und das spannendste Thema zunichte machen. Meiner Meinung nach der größte Unsicherheitsfaktor bei Konzepten mit Videounterricht.

Die Bedeutung der eigenen Motivation

Eigeninitiative ist schließlich bei sämtlichen Arten der Weiterbildung ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Besonders, wer sich aus eigenem Intersse neues Wissen und neue Fertigkeiten aneignen will, muss Disziplin und Ausdauer mitbringen.

Auch bei allen Konzepten, die auf Selbstlernen basieren, spielt die Motivation eine besondere Rolle. In einer Gruppe oder mit der Unterstützung eines Dozenten fällt es vielen einfacher, eine Maßnahme erfolgreich durchzuziehen und für sich selbst positive Erfahrungen daraus mitzunehmen. Wem klar ist, dass man heute um lebenslanges Lernen in vielen Bereichen nicht mehr drumrum kommt, schätzt es meist, Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch nehmen zu können.

Hier muss am Ende jeder selbst entscheiden, welche Lernform persönlich am besten geeignet ist und die besten Ergebnisse verspricht.

Für mich selbst war bei der umfangreichen Weiterbildung vor allem auch der Austausch mit anderen Teilnehmern eine wertvolle Erfahrung. Sie stammten zum Teil aus ganz unterschiedlichen Branchen und es war spannend, seine eigenen Fähigkeiten in diesem Kontext nocheinmal aus einem neuen Blickwinkel heraus zu betrachten und zu bewerten. Manche Skills und Talente habe ich dabei erst so richtig schätzen gelernt und als Vorteil wahrgenommen.

Fazit

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Das moderne eLearning bietet unglaublich flexible Möglichkeiten, sich weiterzuqualifizieren. Die eigenen Motivation bestimmt zu einem entscheidenden Teil, wieviel wir dabei für uns mitnehmen können. Nicht immer fällt es einfach, sich auf die ungewohnten Prozesse einzulassen, dennoch offerieren die digitalen Kurse zahlreiche Varianten, so dass jeder für sich eine geeignete Lernmethode wählen kann.

Der Blick auf weitere didaktische Möglichkeiten zeigt, wie sich das eLearning in Zukunft noch weiter entwickeln kann, vor allem in Bereich der Interaktivität und des kreativen Lernens.


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