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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: “Einfach schlagfertig: Zehn Methoden, die jeder anwenden kann” (2015), erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Peter Kensok (Mehr) • Petra Schächtele-Philipp (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 05.08.2024 • Zuerst veröffentlicht am 18.08.2020 • Bisher 4587 Leser, 2689 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Es gibt verschiedene Techniken, mit Angriffen fertig zu werden. Wenn Ignorieren nicht mehr hilft, sollten Sie sich bewusst machen, was genau Sie an der Situation stört – und etwas dagegen unternehmen.
Reden Sie sich gut zu. Wenn keiner zuhört, gerne auch laut: „Ich bin ruhig. Eins nach dem andern. Wie finde ich das denn? Ruhig Blut, alles wird gut.“ So wurde der Pfarrer und Autor Norman Vincent Peale zum beliebtesten Vertreter des Positiven Denkens außerhalb der Psychotherapie. Sein Ansatz ist auch im neuen Jahrtausend unter den Mentaltechniken keineswegs old style und findet im Konzept der Affirmationen von Noah St. John sogar eine Steigerung.
Anderes als die Affirmationen lösen Affirmationen aktiv gestaltende Prozesse auf mentaler Ebene aus – und das durch einen kleinen und mächtigen „redaktionellen“ Eingriff.
Ein Beispiel ist ein immer wieder jammernden Tonfall Ihres Partners oder Ihrer Partnerin. Machen Sie sich zunächst bewusst, dass hier eine subtile Art der Steuerung stattfindet, die Sie bewusst akzeptieren oder ablehnen können.
Schwierig wird das vor allem dann, wenn zum Beispiel Tränen das „übliche“ Mittel der Wahl sind, um an Ihre Hilfsbereitschaft und Nachgiebigkeit zu appellieren. Auch hier hilft im Sinne der Schlagfertigkeit und des Abstand-Schaffens die Trennung von Information und Emotion.
Sie werden schon bald erkennen, dass Tränen nur ein Ausdruck momentaner Gefühle und bestenfalls eine Aussage über die emotionale Betroffenheit sind, die bei jedem anderen Menschen in der gleichen Situation auch anders sein kann.
Tränen sagen nichts darüber aus, ob jemand recht und deshalb grundsätzlich einen Anspruch auf unsere Unterstützung hat.
Auch im Beruf können Sie diese Art der inversen Logik nutzen und daraufhin völlig anders als erwartet reagieren. Fragen Sie sich:
Loben Sie diesen Teil, ignorieren Sie den Rest und setzen Sie dann Ihre eigene Argumentation fort
„Genau Herr Maier, bei Punkt X stimmen wir überein. Wenden wir uns jetzt den Dingen zu, die wir außerdem berücksichtigen sollten und die das Bild vervollständigen.“
Das Ziel dieser Übung ist, sich von der vermeintlichen Pflicht zur emotionalen Reaktion auf das Verhalten anderer zu lösen. Bundeskanzlerin Angelika Merkel ist eine wahre Meisterin in der Technik, durch Nicht-Reagieren schlagfertig zu wirken und so politische Entscheidungen einzuleiten.
Ihr scheinbares Nichtstun gehört zu den klassischen Themen jedes aktuellen politischen Kabarettisten. Nicht schlecht für eine Person, die seit Jahren immer wieder als mächtigste Frau der Welt bezeichnet wird.
Angela Merkel lässt Medienvertreter und politische Gegner links liegen, egal wie lautstark sie eine Stellungnahme der Kanzlerin einfordern. Sie vertagt eher, statt spontan eine Richtungsentscheidung zu treffen, und umgeht damit die möglichen Fallen Ihrer Gegner. Die Kanzlerin nimmt sich Zeit, Ihre Reaktionen festzulegen, und sie handelt dann souverän.
Auch in Talkshows können Sie die Kunst, nicht zu reagieren als Form der Schlagfertigkeit bewundern. Dass Politiker eine Frage oder einen Angriff eines Kontrahenten einfach ignorieren, ist kein Zufall, sondern eine bewusste Strategie.
Und die scheinbare Nicht-Reaktion als Strategie funktioniert! Sie zeigt dem Gegner, wie die Machtverhältnisse verteilt sind: Wer jede Frage beantwortet, steht in der Hierarchie tiefer als die geschickten Schweiger.
Durch eine Null-Reaktion zeigen Sie, dass Sie sich den Gesprächsverlauf nicht vorgeben lassen. Wenn Sie solche Situationen etwas spielerischer angehen möchten, können Sie danach immer noch interessiert und wohlwollend schweigend am Gespräch teilnehmen, ohne auf die Hartnäckigkeit Ihrer Gegner reagieren zu müssen. Vielleicht wollen Sie das nämlich tatsächlich nicht.
Warum aber müssen wir bei Angriffen überhaupt immer reagieren? Weil Menschen offene Fragen in der Regel kaum ertragen. Aber wir können diesen Antwortreflex überlisten.
Positive Selbstgespräche sind nicht etwa billige oder gar wirkungslose Tricks von Erfolgstrainern des letzten Jahrhunderts. Schon Émile Coué, der Begründer der neuzeitlichen, bewussten Autosuggestion heilte seine Patienten mit dem Satz: „Es geht mir mit jedem Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser!“ Diese Affirmation setzt bestätigende, unbewusste Kräfte frei.
Während Émile Coué uns eine Behauptung anbieten würde wie „Ich werde jeden Tag schlagfertiger“, würde Noah St. John eine Frage stellen: „Warum bin ich bereits schlagfertig?“ Wie bei jeder Frage wird das Unterbewusstsein automatisch nach Antworten suchen, die wir nur dann verstehen können, wenn wir sie nachempfinden.
Das ist auch dann der Fall, wenn wir tatsächlich noch gar nicht schlagfertig sein sollten. Aber wir gewöhnen uns bereits daran, schlagfertig zu sein und die dazugehörigen Ressourcen zu entwickeln: Wir werden auch in schwierigen Situationen besser zurechtkommen, weil wir schon wissen, wie sich Schlagfertigkeit anfühlt.
Denken Sie einmal an Ihr absolutes Lieblingsbuch. Wo haben Sie dieses Buch gekauft? – Sobald Sie diese Frage gelesen haben, werden Sie im Geist in der Zeit zurückgegangen sein, um sie beantworten zu können. Sie erinnern sich zum Beispiel an den Bücherladen, die Bestellseite im Internet oder daran, dass Sie das Buch bei einem Freund gesehen haben.
Vielleicht hat er es Ihnen auch ausgeliehen oder sogar geschenkt. Genau das ist ein Beispiel für den sogenannten Antwortreflex. Sie haben ihn weiter oben bereits bei der Zustandskontrolle durch Affirmationen kennengelernt. Menschen sind fragende Wesen und ertragen offene Fragen in der Regel nicht.
Nutzen Sie diesen Reflex also und wenden Sie ihn gegen Ihre Angreifer an. Soll er die Arbeit doch selber tun! Der deutsche Journalist und frühere Herausgeber der Zeitschrift Capital, Johannes Gross, sagte in diesem Sinn:
„Gute Eltern lehren ihre Kinder: Du sollst nicht lügen! Sie vergessen, das Kind zu lehren: Du musst nicht jede Frage beantworten.“
Sobald zwei Menschen aufeinandertreffen, kommt es zum Spiel von Aktion und Reaktion. Angriffe oder Vorhaltungen führen zum Beispiel schnell zu Rechtfertigungen. Das ist nicht notwendig!
Achten Sie dabei auf Schlüsselaktionen wie diese: Auf Warum-Fragen rechtfertigen wir uns meistens mit „Weil…“. Angriffe provozieren Abwehr oder Gegenangriffe. Ist unsere Meinung erst einmal gesagt, rücken wir kaum noch davon ab.
Vermeiden Sie, jede Frage zu beantworten oder auf jeden Vorwurf reagieren zu wollen. Sagt das nächste Mal jemand zu Ihnen:
„Sie hatten mir doch versprochen, dass es so funktioniert!“, dann erklären Sie – nichts. Für Erklärungen ernten Sie sehr wahrscheinlich nur Undank oder Entrüstung. Sagen Sie stattdessen: „Ich hatte mich offensichtlich geirrt.“
So ist das auch mit der persönlichen Kritik. Wenn Sie sich persönlich kritisiert fühlen, diskutieren Sie diese Kritik nicht. Reagieren Sie aber sofort! Je länger Sie einen Angriff dulden, umso schwerer wird es, ihn später abzuwehren:
„Das kann sein, aber im Moment reden wir über…“ „Bevor ich antworte: Seien Sie so freundlich und nennen Sie uns Ihren Namen. So können wir uns alle etwas besser kennenlernen.“
Denken Sie stets daran: Wer etwas behauptet, muss es auch beweisen und sollte die Behauptung auch persönlich unterschreiben können! Vielleicht sogar vor Gericht.
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Peter Kensok ist Peter Kensok ist Kommunikationstrainer, Coach und Psychotherapeut. Kensok studierte Ethnologie, volontierte bei einer Tageszeitung und bildete nach einigen Jahren als freier Journalist PR-Berater, Werbetexter und Redakteure aus. Er ist Journalist, Trainer, Berater und Coach. NLP-Lehrtrainer DVNLP e.V., Master-Practitioner der Society of Neurolinguistic Programming (USA) und seit 2000 Heilpraktiker für Psychotherapie mit eigener Praxis nach dem Heilpraktikergesetz sowie Lehrcoach und Lehrtrainer. Mehr Informationen unter www.coaching-kensok.de Alle Texte von Peter Kensok.
Petra Schächtele-Philipp ist Schlagfertigkeitstrainerin und Rhetorikerin. Schächtele-Philipp studierte Informatik und dann Rhetorik und Soziologie. Sie ist u.a. lizenzierte H.D.I.-Trainerin und wingwave-Coach. Sie arbeitete als Cheftrainerin bei der Integrata AG, bevor sie sich als Führungskräfte-Trainerin selbständig machte. Zu Ihren Kunden gehören u.a. die Audi-AG, Bosch, Daimler oder Böhringer. Gemeinsam mit dem Kommunikationstrainer und Coach Peter Kensok hat sie das Buch „Einfach Schlagfertig“ verfasst. Sie lebt in Stuttgart. Alle Texte von Petra Schächtele-Philipp.
Man soll sich eben nicht rechtfertigen, wenn man was blödes gefragt wird. Und nicht den Kritikpunkt diskutieren. Aber dennoch auf den Angriff reagieren. Sagt die Autorin Petra Schächte. Ich gebe dir recht: Die Grenze zwischen Ärger in sich reinfressen umd gelassen bleiben ist sehr fließend.
Hmm nicht immer, aber wenn man das nicht tut, aergert man sich doch manchmal, dass man nichts gesagt hat
Naja, eigentlich schon. Will man sich immer rumstreiten?
Eben…will man das immer ;)?
Tipps, um schlagfertiger im Job zu werden
– Spannender BeitragMVaVT90Bve
@berufebilder
Naja, sie meint ja, wenn man nicht reagiert, prallt der Angriff ab…
Weil es sonst keinen Spass macht ;)?
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Schlagfertigkeit Erste Hilfe – Teil 5: Den Antwort-Reflex ausschalten: Warum aber müssen wir bei Angriffen übe… – Spannender BeitragnE5kJ4Ot2A
Gut, aber …. !!
Aber?
Ach, mein Antwortreflex ;) …
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