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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 25.12.2023 • Zuerst veröffentlicht am 26.02.2020 • Bisher 4140 Leser, 3654 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Es gibt gute Vorträge und schlechte. Und es gibt eine Reihe von Faktoren, die über diese Bewertung entscheiden. Tipps für bessere Vorträge.
Im Lauf unseres Berufslebens hören wir zahlreiche Vorträge, gute und weniger gute, brilliante und richtig schlechte. Was macht eigentlich den Unterschied aus? Wie gestaltet man Vorträge besser, spannender fesselnder?
Studien zeigen, dass Vorträge mit einem sparsamen und pointierten Medieneinsatz besser ankommen. Das hat vor allem damit zu tun, dass sich die Zuhörer dann nicht durch z.B. Powerpoinfolien vom gesprochenen Wort ablenken lassen, sondern sich ganz auf die Rede konzentrieren können. Wird das Wissen zudem noch direket am Objekt (Audio/Video, Partitur oder – in den meisten Fällen – Text) erarbeitet oder zumindest mit der eigenen Erfahrung in Beziehung gesetzt, verstärkt das das Interesse des Publikums.
Vorträge haben prinzipiell die Möglichkeit, spannend und lehrreich zu sein, nicht für sich gepachtet, einige sind es, andere nicht. Was können Referenten besser machen?
Wer etwas zu sagen hat, braucht seine Stimme – egal ob im Alltag oder in der Arbeitswelt. Vor allem in Dienstleistungsberufen ist die Stimme ein wesentliches Arbeitsinstrument und damit grundlegend für den Erfolg.
Doch trotz der großen und wachsenden Bedeutung wird die Pflege der Stimme oft vernachlässigt – Stimmbeschwerden oder sogar Stimmstörungen können die Folge sein. Die Stimme leistet also ein wichtigen Beitrag zum Erfolg im Job und zur Gesundheit. So schreibt die Stimm-Expertin Ingrid Amon in ihrem Buch „Die Macht der Stimme: Persönlichkeit durch Klang, Volumen und Dynamik“, erschienen 2011 bei MVG:
Warum werden manche Menschen von anderen als graue Mäuseriche und Mäuse, andere als faszinierende, anziehende, gewinnende Persönlichkeiten beurteilt? Schon im Jahr 1972 führte der Sozialpsychologe Albert Mehrabian als einer der Ersten ein Experiment durch, in dem er die Ausdrucksbereiche Wort, Tonfall und Gesichtsausdruck in ihrer relativen Wirkung untersuchte. Zur klaren Trennung wurde der Gesichtsausdruck über stumme Videos übertragen. Der Tonfall wurde mittels eines Bandfilters untersucht. So war der Inhalt der gesprochenen Worte unverständlich, der Klang und die Sprachmelodie blieben jedoch erhalten. Wie verhielten sich die Komponenten in Hinblick auf einen positiven Eindruck? – Das Ergebnis der Studie »Silent Messages« ist bis heute viel zitiert und unwiderlegt: Beide nonverbalen Signale hatten eine viel stärkere Wirkung als der verbale Inhalt! Ein Vierteljahrhundert später kommt die Zeitschrift GEO (Dezember 1998) zu einer noch höheren Stimmwirkung in Hinblick auf persönliche Ausstrahlung: In einer repräsentativen Studie wurde erhoben, dass ein gebildeter Mensch eine neue Bekanntschaft zu 40 Prozent nach dem Klang der Stimme beurteilt. Für noch wichtiger erachteten die 1000 Befragten lediglich Gesicht und Kleidung. Je höher Bildungsgrad und Lebenserfahrung, umso wichtiger wird die Stimme: Rang zwei hinter dem Auftreten! Bei den über 50-jährigen Akademikern bestimmt zu 56 Prozent die Stimme über Sympathie und Antipathie. Noch deutlicher machen es die Sprechwirkungsforscher Hartwig Eckert und John Laver. Sie fassen den Stand ihrer wissenschaftlichen Untersuchungen so zusammen: »Nicht was wir sagen, sondern wie wir es sagen, ist für die zwischenmenschliche Beziehung von allergrößter Bedeutung!«Dass der Inhalt also gar nicht so wichtig ist, wusste man schon im alten Rom. Der römische Sprechlehrer Quintilian behauptete, »dass ein mittelmäßiger Inhalt unter der Gewalt eines vollendeten Vortrags mehr Eindruck macht als der vollendetste Gedanke, bei dem der Vortrag mangelt.« Ein Sprichwort sagt es uns auch schon länger als jede Forschung: »Der Ton macht die Musik.« Wie setzen Sie diese Informationen persönlich um? Sie können die Anwendung dieser Gesetzmäßigkeiten beobachten. In vielen Bereichen, wo es um viel Geld und um viel Macht geht: Werbung und Politik. Sehen Sie sich Werbespots im Fernsehen an. Für die Optik wird optimales »Menschenmaterial« ausgesucht. Da wird genau getestet, ob jemand dem Äußeren nach ein Typ ist, der Kaffee anpreisen kann, Babywindeln oder doch lieber Waschmittel. Dann ist der Großteil der Spots mit optimal ausgebildeten Schauspieler- oder SynchronsprecherInnenstimmen unterlegt. (Da hört man ganz oft, wenn man genau hinhört, dieselben Leute reden.) Voll tragfähige, runde, warme Stimmen bringen dann inhaltlich wenig anspruchsvolle Botschaften zum Konsumenten: Sie haben Flecken, die Waschmittelfirma eine Lösung, dieses Müsli macht mobil und jenes Wässerchen beruhigt die Nerven … Und es funktioniert!
Doch es gilt, gesundheitlichen Problemen wie andauernder Heiserkeit vorzubeugen. Das hat einen Grund: Während die Belastung für die Stimme steigt, sinkt die erforderliche Regenerationszeit.
Wissenschaftler unterscheiden daher zwischen Arbeits- und individuellen Faktoren, die die Stimme belasten. Zu den Arbeitsfaktoren gehören unter anderem Zeitdruck oder störende Hintergrundgeräusche. Zu den individuellen Faktoren zählen eine falsche Atemtechnik oder auch Lebensgewohnheiten, wie das Rauchen.
Um die Leistungsfähigkeit der Stimme zu verbessern, sind alltagstaugliche Übungen empfehlenswert. Wir haben hier 5 kleine Übungen aufgelistet. Dazu noch einmal Stimmexpertin Amon:
Auch auf der klanglichen Ebene haben wir es oft mit Saboteuren/Vampiren zu tun. Das Ohr des Auditoriums wird z. B. durch lautes, geräuschvolles Einatmen, verschluckte Endsilben, Stottern, Lispeln, Näseln, zu leises oder zu lautes Sprechen, zu monotone Sprechmelodie, eine falsche Tonlage, zu viele »Ähs«, Lieblingswörter, Modewörter (cool, mega, super usw.), ständiges Räuspern usw. irritiert.
Nicht zuletzt stehen und fallen Vorträge mit der Person und dem Fachwissen des Vortragenden: Wer in seinem Thema schwimmt wie ein Fisch im Wasser und Informationen pointiert und unterhaltsam präsentieren kann, dem kann auch eine krächzende Stimme oder der Verlust des roten Fadens nichts anhaben. Auch das erläutern Ingrid Amons:
Was könnte das für Ihre Sprechsituationen in Zukunft bedeuten? Klar – Ihre Inhalte sollten auch weiterhin erstklassig sein. Was Sie sagen, muss natürlich stimmen, fachlich richtig sein. Aber ob Sie nun einmal mehr oder weniger perfekt formulieren, ist nicht so wichtig. Achten Sie viel mehr darauf, Ihre Inhalte auch exzellent zu verpacken: angenehm im Ton, sauber in der Aussprache, melodisch in der Stimmführung, abwechslungsreich in der Lautstärke, rhythmisch durch gekonnte Pausen, spannend durch klare Betonung, überzeugend durch Stimmfestigkeit, mühelos verständlich durch Dialektfreiheit. Servieren Sie Ihren exzellenten Rotwein (= Inhalt) nicht im Zahnputzbecher, sondern im funkelnden Kristallglas. Punkten Sie mit Sprechkultur. Man darf und soll erkennen, dass Sie sich sowohl um den Inhalt als auch um seine bestmögliche Form angenommen haben. Das macht den wahren Meister auch heute aus. Dass ihm Form und Inhalt gleich-wertig sind. Als Profi werden Sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest einmal im Leben ausführlich mit Ihrem optischen Erscheinungsbild auseinandersetzen. Mit Fragen nach richtiger Kleidung, richtiger Bewegung, wirkungsvoller Körpersprache. Die meisten von uns haben das (leider) nicht in der Schule gelernt, also besteht jetzt im Erwachsenenalter Handlungsbedarf. Aufgrund der Tatsache, dass andere Menschen Sie ansehen, können Sie für die betrachtenden Augen mit Kleidung, Frisur, Körperhaltung und-bewegung ein Wohlgefühl auslösen. Oder auch Irritationen auslösen. Verzichten Sie bewusst auf extreme Auffälligkeiten, ohne auf persönlichen Stil zu verzichten. Eine grün getupfte Krawatte und ein kurzer, enger Lederrock werden im Businessleben viel öfter zu Saboteuren Ihrer eigentlichen Botschaft. Solche »Vampire« lenken die Aufmerksamkeit der Betrachter von Ihrem Inhalt ab. Auch Ungepflegtheiten jeder Art fesseln die Augen der Betrachter: Laufmaschen, Flecken, Schuppen, Lippenstift auf den Zähnen, ungeputzte Schuhe und Brillengläser, offener Hosenschlitz … Vor jedem Auftritt also auch ein Gang zum Händewaschen und zur kurzen Kleiderkontrolle. Um herauszufinden, ob Sie eine übertrieben auffällige Gestik haben, Sie sich z. B. unbewusst ständig durch die Haare fahren, an Ringen oder mit Kugelschreibern herumspielen, genügt meist die Videoaufzeichnung einer Wortmeldung. Faustregel: Ihre Optik stimmt, wenn niemand Ihre Kleidung oder Ihre Gestik zum Thema macht. Professionelle Hilfe kommt von Stil- und FarbberaterInnen und von Körpersprache-Profis.
Wer dann noch in der Lage ist, ohne Vorbereitung Detailfragen zu beantworten und spontan Verknüpfungen von einer Sache zur anderen darzustellen, demonstriert nicht nur Redegewandheit, sondern auch umfassende Bildung über den fachlichen Tellerrand hinaus.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Hallo Ellie,
danke für das Lob. Freut mich, wenn sich der ganze Aufwand lohnt!
Schoene Seite! Dieser Post ist gut geschrieben. Danke dafuer.
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