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Offenlegung & Urheberrechte: Clark hat uns finanziell unterstützt. Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 17.05.2024 • Zuerst veröffentlicht am 18.02.2021 • Bisher 4530 Leser, 1802 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Sich selbständig machen, Chef im eigenen StartUp sein, gilt als chic und trendy. Dabei wird oft vergessen, dass eine Gründung mit viel Unsicherheit behaftet – und manchmal die Rückkehr als Angestellter der bessere Weg ist.
Es gibt zahlreiche Ratgeber und Tipps dazu, wie man sich als Angestellter Selbständig macht. Der umgekehrte Fall kommt, gerade in Krisenzeiten, wohl noch häufiger vor, doch wird das Thema in den Medien eher stiefmütterlich beachtet. Oftmals gilt das unternehmerische Aus eher als Scheitern und persönliches Versagen. Dabei können hier auch zahlreiche Hürden auftreten, denn das Ende der persönlichen Freiheit kann vor allem psychologische Probleme bergen.
Zugegeben, in der Theorie klingt alles so wunderschön: Sie sind ihr eigener Chef und genießen eine ganze Menge Freiheit. Allerdings ist in Sachen Selbstständigkeit nicht immer alles Gold, was glänzt. Bürokratie, schlechte Auftragslagen, eine unausgeglichene Work–Life–Balance oder einfach zu viele Ambitionen können aus der Selbstständigkeit ganz schnell die Hölle machen. Dann liegt der Schritt zurück in ein Angestelltenverhältnis nahe.
So wie bei Anna, eine Unternehmerin mit zehnjähriger Erfahrung in der Marketingbranche. Sie hat nach einer beruflichen Krise die Entscheidung getroffen, von der Selbständigkeit zurück zu einer Angestelltenposition zu wechseln. Die Gründe waren vielfältig: Neben der finanziellen Unsicherheit hat Anna festgestellt, dass sich ihre Prioritäten verschoben haben. Weg von Freiheit und Kreativität hin zu einem ausgewogeneren Lebensstil und mehr Zeit für persönliche Interessen.
Diese Erkenntnisse haben Anna zu dem Schluss gebracht, dass der Wechsel zu einer Angestelltenposition in einem etablierten Unternehmen der nächste Schritt für sie ist. Diese Entscheidung repräsentiert nicht nur eine berufliche Veränderung, sondern auch eine persönliche Entwicklung. Anna freut sich auf die Zusammenarbeit in einem strukturierten Umfeld mit klaren Hierarchien und gemeinsamen Zielen. Der Gedanke an Teammeetings und die Möglichkeit, von erfahrenen Kollegen zu lernen, weckt eine neue Form der Motivation in ihr.
Obwohl Ängste und Unsicherheiten mit diesem Schritt einhergehen, betrachtet Anna die Veränderung als eine aufregende Chance für persönliches Wachstum und berufliche Weiterentwicklung. Der Übergang zur Angestelltenposition ist für sie nicht nur ein Schritt zurück, sondern eine bewusste Entscheidung für einen neuen Weg. Anna ist bereit, die Herausforderungen anzunehmen und ihre berufliche Geschichte auf eine andere Art zu schreiben, während sie gespannt darauf ist, zu sehen, wohin diese neue Reise sie führen wird.
Das ist jedoch oft nicht so einfach und Sie müssen erst ein paar Hürden überwinden. Was Sie alles beachten müssen und wie der Schritt für Sie gelingt, haben wir an dieser Stelle zusammengefasst.
Zuerst sollten Sie den Wechsel von der Selbstständigkeit in das Angestelltenverhältnis auf keinen Fall als eine Art Rückschritt sehen. Betrachten Sie Ihre Zeit in Freiheit vielmehr als einen Fundus an Erfahrungen, den Sie nun mit in den neuen Job einbringen können.
Mit dieser Einstellung und Sichtweise können Sie zudem Personaler beeindrucken, die Ihnen beim nächsten Vorstellungsgespräch gegenüber sitzen. Es ist auf keinen Fall ein Scheitern, wenn es Ihnen mit dieser Entscheidung besser geht. Vielmehr macht es Ihr Leben nur besser.
Freuen Sie sich auf die kommenden Aufgaben. Während Sie sich in Ihrer Selbstständigkeit zu etwa einem Drittel auch um administrative Aufgaben kümmern mussten, wie beispielsweise die Buchhaltung, bleibt Ihnen im Angestelltenverhältnis viel mehr Raum, um sich auf ihre eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren.
Zudem bleibt Ihnen dadurch vielmehr Freizeit, die Sie unter Umständen vorher nicht hatten. Auch wenn möglicherweise das monatliche Gehalt etwas kleiner ausfällt als vorher.
Einer der wichtigsten Punkte, die Sie beim Schritt in ein Angestelltenverhältnis beachten sollten, ist das Thema Versicherungen. Sie können zum einen ihre kompletten betrieblichen Versicherungen kündigen. Dadurch wird eine große finanzielle Last genommen. Gleichzeitig sollten Sie sich um einen Anruf bei Ihrer Krankenversicherung bemühen.
Vor allem dann, wenn Sie bislang aufgrund Ihrer Selbstständigkeit privat versichert waren, sollten Sie einiges beachten. Unter Umständen müssen Sie hier nämlich zurück in die gesetzliche Kasse wechseln, was gar nicht so einfach ist. Sie müssen dazu nämlich bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Das gilt es im Vorfeld für Sie zu klären, nicht, dass Sie durch einen Jobwechsel finanzielle Nachteile davontragen.
Für Ihre Bewerbung auf die nächste Festanstellung ist es natürlich klar, dass Sie sich kein eigenes Arbeitszeugnis ausstellen können. Allerdings sollten Sie dennoch in Ihrer Bewerbung bestimmte Referenzen unterbringen, die die Personaler über Ihre Arbeitskraft informieren können.
Fragen Sie also bisherige Geschäftspartner, Kunden und Auftraggeber, ob Sie Ihnen Empfehlungsschreiben ausstellen können. Zudem können Sie Arbeitsproben von erfolgreichen Aufträgen mit bei Ihrer Bewerbung dazugeben, um einen Eindruck von Ihrer Arbeit zu vermitteln.
Es ist natürlich klar, dass Sie möglicherweise weniger in einem Angestelltenverhältnis verdienen als vorher in der Selbstständigkeit. Hatten Sie bislang ein recht hohes Einkommen müssen Sie hier jedoch berücksichtigen, dass Sie wahrscheinlich mehr gearbeitet haben und ein Großteil für laufende Kosten und Steuern draufgegangen ist. Das fällt nun weg. Dafür haben Sie höchstwahrscheinlich mehr Freizeit, geregelte Arbeitsabläufe bei einem geringeren Gehalt, das dennoch angemessen ist.
Während Ihrer Zeit in der Selbstständigkeit konnten Sie eine Vielzahl an Erfahrungen sammeln, die Angestellte nicht sammeln werden. Dabei handelt es sich nicht unbedingt nur um fachliche Kompetenzen, sondern auch um Social-Skills, unternehmerisches Denken und Organisationstalent. Außerdem werden Sie sich ein Netzwerk aufgebaut haben, das Ihnen ebenfalls im neuen Job nützen kann.
Vor allem wenn Sie in der Selbstständigkeit sehr erfolgreich waren, dann werden Sie auch auf dem normalen Arbeitsmarkt bei Personalern sehr gefragt sein. Machen Sie sich diese Fähigkeiten in der Bewerbung und im persönlichen Gespräch zu Nutze.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist ein Wechsel von der Selbstständigkeit in das Angestelltenverhältnis keine Schande und sollte von Ihnen keineswegs als Scheitern angesehen werden. Versuchen Sie also bei Ihrer Bewerbung das Thema nicht zu vermeiden oder zu umgehen.
Gehen Sie stattdessen offen und ehrlich mit Ihrer beruflichen Vergangenheit um. So schaffen Sie Vertrauen und das positiver auf Personaler als eine überzogene Selbstdarstellung.
Es mag vor allem am Anfang etwas ungewohnt für Sie sein, allerdings müssen Sie sich im Angestelltenverhältnis wohl wieder davon verabschieden, ihr eigener Boss zu sein. Sie werden wieder eine Rolle in einer festen Hierarchie einnehmen. Das Finden Ihres neuen Platzes kann vor allem nach einer langjährigen selbstständigen Tätigkeit schwer fallen.
Lassen Sie die Personaler wissen, dass Sie mit diesen Strukturen klar kommen. Sie gehen nämlich zunächst automatisch davon aus, dass Sie möglicherweise Probleme mit solchen Hierarchien, auch wenn sie flach sind, haben könnten.
Wenn Sie die Selbstständigkeit nicht komplett aufgeben möchten, dann gibt es zumindest in manchen Branchen die Möglichkeit beides miteinander zu kombinieren, beispielsweise in freier Mitarbeit. So haben Sie die Sicherheit, über ein halbwegs sicheres und geregeltes Einkommen zu verfügen und gleichzeitig können Sie ihr eigener Chef sein.
Ob das Glas nach dem Wechsel halb voll oder halb leer ist, entscheiden immer noch sie. Sehen Sie den wechsel also positiv: Die Integration in ein Team z.B. birgt auch Chancen und Potenziale. Die Möglichkeit, von erfahrenen Kollegen zu lernen, sich in einem strukturierten Umfeld zu bewegen und sich auf spezifische Aufgaben zu fokussieren, kann zu einer erfüllenden beruflichen Erfahrung führen. Der Austausch von Ideen und die gemeinsame Arbeit an Projekten bieten Raum für persönliches Wachstum und berufliche Weiterentwicklung.
Die Entscheidung, den beruflichen Weg vom Chef zum Mitarbeiter einzuschlagen, ist zweifellos eine tiefgreifende Transformation, die weitreichende Auswirkungen sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene hat. In Anbetracht der verschiedenen Facetten dieser Reise lassen sich einige zentrale Erkenntnisse und Schlussfolgerungen ziehen. Ein zentrales Element, das sich durch die Betrachtung zahlreicher Fallbeispiele zieht, ist die Notwendigkeit einer intensiven Selbstreflexion. Personen, die diesen Wandel vollziehen, sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, ihre bisherige Rolle als Führungskraft kritisch zu hinterfragen und ihre persönlichen und beruflichen Ziele neu zu definieren. Diese Phase der Selbstfindung ist entscheidend, um die Motivation für den Übergang zu klären und realistische Erwartungen zu entwickeln.
Die vorliegenden Beispiele verdeutlichen, dass die Gründe für einen solchen Schritt äußerst vielfältig sein können. Von einem veränderten Lebensstil über das Bedürfnis nach mehr Work-Life-Balance bis hin zu neuen beruflichen Herausforderungen sind die Motive so individuell wie die Personen selbst. Dies unterstreicht die Wichtigkeit, dass der Übergang vom Chef zum Mitarbeiter nicht als Rückschritt, sondern als bewusste Entscheidung für eine neue berufliche Ausrichtung betrachtet wird. Die Geschichte von Anna zeigt auch, dass die organisatorischen Auswirkungen eines solchen Wechsels nicht zu unterschätzen sind. Unternehmen profitieren von der Vielfalt der Erfahrungen und Perspektiven, die ehemalige Führungskräfte in ihre Teams einbringen. Gleichzeitig müssen sie jedoch sicherstellen, dass die Integration reibungslos verläuft und die neuen Mitarbeiter in ihrer veränderten Rolle unterstützt werden.
Die Herausforderungen, die mit diesem beruflichen Wandel einhergehen, sind vielfältig. Die Selbständigkeit prägt eine eigenverantwortliche Denkweise und eine proaktive Herangehensweise an berufliche Aufgaben. Der Wechsel zur Angestelltenposition erfordert jedoch eine Anpassung an hierarchische Strukturen und eine stärkere Integration in bestehende Teams. Dieser Übergang stellt nicht nur eine Umstellung der täglichen Aufgaben dar, sondern auch eine Veränderung der Identität und des Selbstverständnisses im beruflichen Kontext. Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Weg vom Chef zum Mitarbeiter mehr ist als nur ein beruflicher Wechsel – es handelt sich um eine Reise der Selbstentdeckung, der Anpassung und des Wachstums. Die individuellen Geschichten zeigen, dass dieser Weg erfolgreich gestaltet werden kann, wenn er bewusst und mit einem klaren Verständnis der eigenen Motivation eingeschlagen wird. Der Übergang kann zu einer bereichernden Phase führen, in der persönliche Ziele mit beruflichen Erfahrungen in Einklang gebracht werden, und somit einen neuen, erfüllenden Abschnitt der beruflichen Laufbahn einläutet.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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