Eine respektvolles Miteinander ist wichtig für den Erfolg im Job. Kommunikation sollte dabei auf Augenhöhe ablaufen. Dass das oft nicht funktioniert, liegt am gesellschaftlichen Status.

- Jeder Mensch wünscht sich Aufmerksamkeit, Respekt und Durchsetzungskraft
- Respekt bekommen wollen wird oft falsch verstanden
- Nehmen Sie im Gespräch eine höhere Position ein – zur Übung
- Der gesellschaftliche Status ist beweglich
- Statt Dominanz und Unterwerfung: Der Augenhöhe-Status
- Auf einer Wellenlänge
- Was macht den Augenhöhe-Status aus?
- Die Status-Unterschiede möglichst gering halten
- Top Bücher zum Thema
- Text als PDF lesen
- eKurs on Demand buchen
- Individuelles eBook nach Wunsch
- Corporate Publishing und Beratung
Jeder Mensch wünscht sich Aufmerksamkeit, Respekt und Durchsetzungskraft
Aufmerksamkeit, Respekt und Durchsetzungsvermögen für seine Themen und Ziele wünscht sich jeder von uns. Gleichzeitig die Schlüsselqualifikationen für jeden Berufstätigen, der Erfolg anstrebt. Aber was bedeutet das genau?
Zunächst hat es viel mit Empathie zu tun: Wenn Sie einen Schritt zur Seite treten und die Welt aus der Perspektive eines anderen betrachten, wird es einfacher, die Dinge aus dessen Blickwinkel zu betrachten. Und nur auf diese Weise können Sie auch Respekt von anderen erwarten.
Respekt bekommen wollen wird oft falsch verstanden
Viele Menschen verstehen das leider falsch: Sie denken, Respekt bekommen bedeutet, dass sie ihre Meinung zu allem und jedem sagen können und sogar müssen. Dabei ist es manchmal besser, uns herauszuhalten, zu schweigen und das Reden anderen zu überlassen.
Gleichzeitig hängt Respekt auch vom gesellschaftlichen Status, der berühmten Augenhöhe, ab, auf der wir mit jemandem kommunizieren – oder eben nicht. Das ist häufig eine mentale Geschichte, denn oft machen wir uns selbst unbewusst klein.
Nehmen Sie im Gespräch eine höhere Position ein – zur Übung
Wenn Sie also mehr Respekt von Ihrem Kollegen erhalten möchten, könnte diese Übung helfen: Versuchen Sie, von einem erhöhten Platz aus mit ihrem Gegenüber zu sprechen. Wenn Sie z.B. auf einem hohen Hocker stehen, wenn Sie mit Ihrem Gegenüber sprechen, haben Sie nicht nur eine bessere Sicht auf ihn, sondern werden auch als selbstbewusster wahrgenommen.
Auch wenn Sie an einem Konferenztisch sitzen, sind Ihre Augen viel höher als die Ihrer Kollegen. Das mag für Ihr Geschäft großartig sein, aber es bedeutet, dass Sie ständig zu ihnen hinunterschauen, was Sie tatsächlich distanzierter und desinteressierter erscheinen lässt.
Der gesellschaftliche Status ist beweglich
Letzteres wirkt sich in der Regel eher nachteilig auf Ihre Ziele aus: Natürlich können Sie im Meeting oder im Gespräch mit dem Chef nicht einfach auf einen Hocker oder den nächsten Bürostuhl sprechen. Daher sprechen wir vom Konzept des gesellschaftlichen Status.
Status ist beweglich. Je nach Gegenüber, Sache und Situation fühlen wir uns alle mal im Hoch- und mal im Tiefstatus. Doch eine Kommunikation auf Augenhöhe ist nur dann möglich, wenn zwischen den Kommunikationspartnern nur geringer Statusunterschied vorhanden ist.
Statt Dominanz und Unterwerfung: Der Augenhöhe-Status
Deswegen haben ich neben den im Improvisaitonstheater genutzten Hoch- und Tiefstatus, den Augenhöhe-Status entwickelt: Statusverhältnis jenseits von Dominanzgehabe oder Unterwerfung.
Kennen Sie Menschen, die scheinbar mühelos Beziehungen aufbauen? Die sich behaupten, ohne auf dem anderen “herumzutrampeln”? Diese Personen, die eine Art natürliche Autorität haben und sehr angenehme Gesprächspartner sind, streben nach einem Status-Verhältnis, das ich Augenhöhe-Status nenne.
Auf einer Wellenlänge
Denken Sie dabei an ein wirklich gutes Gespräch mit einem Freund oder einer Freundin: Jeder erzählt abwechselnd, man lacht zusammen, ist “auf einer Wellenlänge”, keiner bestimmt über den anderen, keiner muss sich unterordnen, beide fühlen sich wohl – das ist das Maßstab für ein Gespräch im Augenhöhe-Status. Das heißt, in jedem Gespräch, das Sie ab jetzt führen werden, achten Sie künftig darauf, inwiefern sich dieses Gefühl einstellt.
Nun hat man natürlich nicht zu jedem Gesprächspartner das gleiche herzliche Verhältnis wie zum besten Freund oder zur besten Freundin. Und dennoch ist das Ziel, diese Qualität – passend zur Situation und zu dem Kontext, in denen man sich begegnet – in möglichst jedem Gespräch zu erleben.
Was macht den Augenhöhe-Status aus?
Für die Anwendung von Augenhöhen-Status gelten folgende Voraussetzungen:
- Sie wissen, wer Sie sind, wo Sie stehen und was Sie wollen.
- Die wissen, in welchem Status-Bereich Sie sich wohl fühlen.
- Sie gehen gelassen und entspannt mit sich selbst und anderen.
- Sie haben ein Gespür für die Situation und dafür, welches Statusverhalten aktuell angemessen ist entwickelt.
- Sie zeigen unbedingten Respekt, sowohl sich selbst als auch Ihrem Gesprächspartner gegenüber.
- Sie gehen unbeschwert und natürlich mit Status um – Sie haben Lust auf das Spiel mit dem Status, ohne sich selbst zu ernst zu nehmen.
- Sie Begreifen den Hochstatus als Möglichkeit zum Führen und des Tiefstatus als Möglichkeit zum Folgen und haben keine Angst davor, die ganze Status-Palette – Hochstatus und Tiefstatus – zu nutzen.
- Sie sind bereit, sowohl die Führung zu übernehmen, ohne den anderen mit der Dominanz zu erdrücken, als auch entspannt dem anderen die Führung zu überlassen, ohne sich restlos zu unterwerfen.
Die Status-Unterschiede möglichst gering halten
Bei der Kommunikation auf Augenhöhe geht es darum, den Status-Unterschied zum Gesprächspartner möglichst gering zu halten, damit abwechselnde Führen und Folgen überhaupt möglich ist.
Weil der Status von zwei Menschen niemals identisch ist, gibt es immer jemanden der führt – wie im Tanz zur zweit: Einer geht vor, der andere muss zurück und dann anders herum. Und wenn dieser gemeinsame “Tanz” richtig in den Fluss kommt, dann ist das Gespräch von Leichtigkeit geprägt und beide Partner gehen aufeinander ein.
Nun wäre es wichtig, herauszufinden, wie Sie diese Art von Kommunikation für Ihre Selbstbehauptung nutzen können.
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