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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 23.11.2024 • Zuerst veröffentlicht am 12.08.2020 • Bisher 4608 Leser, 2002 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Speed-Dating ist nichts anrüchiges: Als Methode bei Konferenzen und Business-Events ist es eine einfache und effiziente Art, neue Kontakte zu knüpfen. Das funktioniert auch im Recruiting.
Speed-Dating kennt man eigentlich vom Flirten. Die Idee dahinter ist simpel: In der Regel entscheidet sich in wenigen Sekunden, ob wir unser gegenüber sympathisch finden oder nicht. Wenn die Chemie stimmt, kann man sich ja für ein weiteres Treffen verabreden. Wenn nicht, kann man sich nach kurzer Zeit dezent verabschieden, ohne unhöflich zu wirken oder den ganzen Abend lang ein nerviges Date zu ertragen.
Das Konzept klingt so einleuchtend, dass es mittlerweile auch im Arbeitsalltag Einzug gehalten hat: Selbst große Konzerne nutzn Company-Speed-Dating, um beispielsweise potenzielle Mitarbeiter zu rekrutieren: In einer Handvoll Runden pro Veranstaltung haben Personaler und Bewerber jeweils einige Minuten Zeit, sich zu beschnuppern. Wenn die Chemie nicht stimmt, lässt man es halt sein.
Aber kann man das überhaupt klappen mit dem Speed-Dating, also kann man in nur ein paar Minuten überhaupt einen vernünftigen Eindruck von seinem Gesprächspartner bekommen? Für die Recruiting-Speed-Dater heißt das, fünf bis acht potenzielle neue Mitarbeiter in etwa acht Minuten für das Unternehmen zu begeistern, in dem er von eigenen Aufgaben und spannenden Projekten berichtet sowie die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen skizziert.
Für die potenziellen Bewerber heißt das, dem zukünftigen Chef/ der zukünftigen Chefin von bereits gemeisterten Herausforderungen zu berichten und die Fragen zu stellen, die man schon immer über den Arbeitgeber stellen wollte. Aber es kann auch anders laufen.
Ich war zugegebenermaßen skeptisch – bis ich selbst an einer Business-Speed-Dating teilgenommen habe: Und zwar auf einer Medienkonferenz im Kanadischen Edmonton/Alberta. Die Zielsetzung dort war genau die gleich, nur ging es um Medienpartnerschaften, nicht um Recruiting: Unsere Veranstaltung in Edmonton war etwas grosszügiger angelegt: Ein riesiger Raum, mehr als 1000 Unternehmen und Journalisten und für jedes Gespräch 15 Minuten Zeit. Zwischen den einzelnen Gesprächen fünf Minuten, um zu seinem neuen Gesprächspartner zu kommen, was allein durch die Größe des Raums in regelrechten Stress ausarten konnte.
Beim traditionellen Speed-Dating in kleiner Runde wechseln die Teilnehmer ja reihum, in Edmonton war das aufgrund der Grösse schlicht und einfach nicht möglich. Daher hatten sowohl Medienvertreter als auch Unternehmen vorab aus einem Pool von potenziellen Gesprächspartnern die interessantesten herausgepickt und die Treffen wurden fein säuberlich in einem Ablaufplan festgehalten.
Pro Person waren das ungefähr 30 Treffen. Am Ende jeden Gesprächs ertönte ein Gong als Signal zum Aufbruch. Der kam oft viel zur früh, weil die Gespräche so interessant gewesen waren und manchmal erstaunlicherweise auch viel zu spät, weil sich mein Gegenüber in nichtssagendem Marketing-Gewäsch verlor. Oder wie es ein englischer Kollege Jools Stone so treffend beschreibt:
„Wie beim gewöhnlichen Speed-Dating ist es manchmal offensichtlich, dass die Chemie einfach nicht stimmt. Meine Notizen spiegelnd dies deutlich wider. Einige Seiten meines Notitzbuchs sind fast vollständig durch mein unordentliches Gekritzel verdeckt, andere sind leer.“
Was aber bringt Speed-Dating nun im Business-Bereich? Die Antwort: Viel mehr als ich geglaubt hätte. Ich habe eine Menge interessante Kontakte geknüpft und in der Kürze der Zeit einige spannenden Ideen entwickelt. Ein voller Erfolg als und sehr empfehlenswert.
Vermutlich sind die Treffen, die zwar kurz sind, aber zwischen nur zwei Gesprächspartnern stattfinden, deutlich effizienter als Gruppen-Meetings oder Vorträge, bei denen einzelne ihren Ideen im Auditorium präsentieren. Denn der Vorteil beim Speed-Dating liegt darin, dass man nicht einmal zwischendurch eindösen kann, wenn es langweilig wird: Man muss sich voll und ganz auf sein Gegenüber konzentrieren, Ausreden gibt es nicht.
Das ist aber natürlich gleichzeitig ein Nachteil: Die Schnell-Dates sind aufgrund der erhöhten Konzentration auch gleichzeitig viel stressiger – das habe nicht nur ich gemerkt, sondern das wurde mir von verschiedenen Gesprächspartnern, die ich nach ihrer Meinung fragte, auch so bestätigt. Und auch für die Organsiation ist so ein Speed-Dating-Event natürlich viel aufwändiger als einfach einen Raum mit Referent zu „mieten“.
Dennoch finde ich so eine Veranstaltung deutlich besser geeignet, um Informationen auszutauschen. Ich persönlich würde es begrüssen, wenn mehr Veranstaltung und vor allem auch die immer unzähligen gleich planlos ablaufenden Meetings als strukturierte Speed-Dating organisiert würden.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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