Der strukturierte und informative Lebenslauf ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor beim Bewerben. Worauf kommt es an?

Mosaikkarriere_Lebenslauf

Der perfekte Lebenslauf – worauf kommt es bei der Bewerbung an?

Ein abgebrochenes Jura-Studium? Aus sechs Monaten Backpacking wurden drei Jahre an australischen Stränden? Wer einen Lebenslauf verfasst, sieht sich auch mit den weniger erfolgsorientierten Stationen seines Lebens konfrontiert.

Dabei ändern sich ja schon die Formalien bei der Bewerbung ständig: Ist ein Foto noch Voraussetzung? Welche Schriftart soll gewählt werden? Welche Sprache? Hier sind zehn aktuelle Monster-Tipps von Dr. Job, die dem Kopfzerbrechen ein Ende setzen und Ihnen helfen, Ihre Gedanken zu sortieren. Denn der perfekte Lebenslauf zeichnet sich vor allem durch eine übersichtliche Struktur und durch gezielt ausgewählte Fakten aus.

Warum ist die perfekte Bewerbung so wichtig?

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Die Bewerbung ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem neuen Job. Sie ist die Visitenkarte eines Bewerbers und entscheidet maßgeblich darüber, ob man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird oder nicht. Eine ansprechende Gestaltung der Bewerbungsunterlagen ist von großer Bedeutung, um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen.

Die perfekte Bewerbung ist eine Kombination aus einer ansprechenden Gestaltung der Bewerbungsunterlagen und einem überzeugenden Inhalt. Achten Sie darauf, dass Ihre Bewerbung individuell auf das Unternehmen zugeschnitten ist und Ihre Motivation sowie Ihre Stärken deutlich zum Ausdruck bringt. Vermeiden Sie Rechtschreibfehler und achten Sie auf eine klare und präzise Formulierung.

Ein guter Lebenslauf ist entscheidend für den Erfolg auf dem Arbeitsmarkt

Entscheidend dabei ist der Lebenslauf. Ein guter Lebenslauf gibt einen Überblick über Ihre bisherigen beruflichen Stationen, Ihre Qualifikationen und Ihre persönlichen Daten. Achten Sie darauf, dass der Lebenslauf übersichtlich und gut strukturiert ist. Verwenden Sie klare Überschriften und strukturieren Sie den Text, um die Informationen leicht erfassbar zu machen. Geben Sie außerdem relevante Informationen zu Ihren Kenntnissen, Fähigkeiten und Erfahrungen an, die für die angestrebte Stelle relevant sind.

Daher ist ein übersichtlich gestalteter Lebenslauf von großer Bedeutung, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen, die Aufmerksamkeit des Arbeitgebers zu gewinnen und Ihre Eignung für die Stelle zu verdeutlichen. Denn die Vita bietet im Idealfalll einen umfassenden Überblick über Ihre berufliche Laufbahn, Ihre Qualifikationen und Ihre persönlichen Daten und zeigt so jedem Arbeitgeber auf einen Blick, womit er bei Ihnen rechnen kann.

5 Gründe warum ein guter Lebenslauf wichtig ist

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Investieren Sie daher Zeit und Mühe in die Erstellung eines aussagekräftigen Lebenslaufs, um Ihre Chancen auf den Traumjob zu erhöhen. Hier sind einige Gründe, warum ein guter Lebenslauf von großer Bedeutung ist:

  1. Erster Eindruck: Der Lebenslauf ist oft das erste Dokument, das ein potenzieller Arbeitgeber von Ihnen sieht. Ein gut strukturierter und übersichtlicher Lebenslauf vermittelt einen positiven ersten Eindruck und weckt das Interesse des Arbeitgebers.
  2. Auswahlkriterium: Arbeitgeber erhalten oft eine Vielzahl von Bewerbungen für eine Stelle. Ein guter Lebenslauf hilft dabei, sich von anderen Bewerbern abzuheben und die Aufmerksamkeit des Arbeitgebers auf sich zu ziehen. Er dient als Auswahlkriterium, um zu entscheiden, welche Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden.
  3. Relevante Informationen: Ein guter Lebenslauf enthält alle relevanten Informationen zu Ihren beruflichen Erfahrungen, Qualifikationen und Fähigkeiten. Arbeitgeber suchen nach Bewerbern, die über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen, um die Stelle erfolgreich auszufüllen. Ein guter Lebenslauf ermöglicht es dem Arbeitgeber, schnell zu erkennen, ob Sie für die Stelle geeignet sind.
  4. Nachvollziehbarkeit: Ein guter Lebenslauf ermöglicht es dem Arbeitgeber, Ihre berufliche Entwicklung nachzuvollziehen. Er zeigt, welche Positionen Sie in der Vergangenheit innegehabt haben, welche Aufgaben Sie übernommen haben und welche Erfolge Sie erzielt haben. Dies gibt dem Arbeitgeber einen Einblick in Ihre Fähigkeiten und Ihre Arbeitsweise.
  5. Professionalität: Ein guter Lebenslauf zeugt von Professionalität und Sorgfalt. Er zeigt, dass Sie sich Zeit genommen haben, um Ihre Bewerbungsunterlagen sorgfältig zu gestalten und Ihre Informationen klar und präzise darzustellen. Arbeitgeber schätzen Bewerber, die Wert auf eine professionelle Bewerbung legen.

Tipps für Bewerber: 10 Schritte zum glänzenden Lebenslauf

Worauf aber kommt es beim perfekten Lebenslauf wirklich an? Mit diesen Tipps und Tricks erhöhen Sie Ihre Chancen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden und letztendlich den Traumjob zu bekommen. Viel Erfolg bei Ihrer Bewerbung!

  1. Lückenlos: Lücken werden nicht gerne gesehen. Versuchen Sie, diese Zeitabschnitte möglichst in ein positives Licht zu rücken. So kann ein Auslandsaufenthalt zur Neuorientierung oder zum kulturellen Austausch als wertvolle Erfahrung gewertet werden. Vermeiden Sie in jedem Fall Notlügen, um kleine Lücken zu füllen.
  2. Layout: Für Anschreiben und Lebenslauf sollten Sie ein einheitliches Design wählen, auch bezüglich Schriftart und Schriftgröße. Punkten können Sie mit serifenlosen Schriften wie Arial oder Calibri. Times New Roman beispielsweise ist hingegen in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß. Wichtig ist auch, dass Sie nicht zwischen unterschiedlichen Layouts hin und her springen. Weniger ist in der Regel mehr: Stellen Sie sich vor, der Personaler nimmt sich für das Lesen eines Lebenslaufs nicht einmal fünf Minuten Zeit. Da macht eine ordentliche Struktur im direkten Vergleich häufig den Unterschied. Einige Unternehmen verlangen mittlerweile übrigens kein Foto mehr; dann bleibt Ihnen die Entscheidung überlassen, ob Sie eines einreichen möchten. Informieren Sie sich vorab auf der Unternehmenswebseite über einen möglichen Hinweis. Außerdem nicht vergessen: eine Unterschrift mit einem geeigneten Schreibstift sowie Ort und Datum zum Einscannen und Einfügen in den Lebenslauf.
  3. Relevanz: Ihr beruflicher Werdegang ist das Wichtigste und steht daher an erster Stelle. Beginnen Sie mit der aktuellsten Station und fahren Sie chronologisch rückwärts fort. Auf Geburtsnamen und Namensänderungen sollten Sie ebenso verzichten wie auf die Namen Ihrer Eltern, den Beruf des Partners sowie Ihre Religionszugehörigkeit – das ist nicht mehr relevant. Ach so, die Information über Familienstand oder ob Sie Kinder haben, müssen Sie nicht angeben. Diese Themen lassen sich immer noch im persönlichen Gespräch erläutern. Auch ob Sie Ihre Abiturnote angeben sollten, ist heutzutage abhängig von der Position und dem Stand Ihrer Karriere. Beim Berufseinstieg darf sie nicht fehlen, nach zehn Jahren Berufserfahrung aber können Sie getrost auf die Angabe verzichten. Praktika aus der Schulzeit sind dann ebenfalls unnötige Füllmasse, mit der Sie keinen Personaler überzeugen.
  4. Kompakt: Für Berufsanfänger gilt als Faustregel: 20 Prozent Persönliches, 80 Prozent Ausbildung. Für Bewerber mit Berufserfahrung gilt: 10 Prozent Persönliches, 30 Prozent Ausbildung und 60 Prozent berufliche Laufbahn. Haben Sie gerade Ihr Studium beendet? Dann spielen Schullaufbahn und Themen der Abschlussarbeiten noch eine Rolle. Nach einigen Jahren im Berufsleben sollten aber Ihre bisherigen Positionen im Fokus stehen, indem Sie diese jeweils kurz erläutern. Beachten Sie dabei immer, dass der Lebenslauf nicht länger sein sollte als zwei Seiten im A4-Format. Kürzen Sie bei Inhalten, die dem Unternehmen keinen Mehrwert bieten.
  5. Soft Skills: Soft Skills sind wichtige Eigenschaften und dürfen daher in einem vollständigen Lebenslauf nicht fehlen. Wichtig ist dabei jedoch, dass sie in einem sinnvollen Zusammenhang zu der jeweiligen Stelle stehen. Als Vereinsvorstand beweisen Sie womöglich immer wieder großes Organisationstalent, das für einen Projektleiter unentbehrlich ist. Dass Sie auch ein großer Tenor sind, ist für denjenigen, der einen Statistiker sucht, vielleicht weniger relevant. Ein eleganter Weg ist außerdem die Integration der Soft Skills im Anschreiben, indem Sie dort die Hard Facts aus dem Lebenslauf den entsprechenden Soft Skills zuordnen.
  6. Sport und Hobbys: Zwei bis drei Angaben sind völlig ausreichend. Berücksichtigen Sie die Wirkung, die sie erzeugen. Eine Vorliebe für „einsame Wanderungen“ lässt beispielsweise nicht gerade auf Teamgeist schließen. Aber hier ist die Beraterwelt gespalten – manche empfehlen diese privaten Ergänzungen, andere raten ab. Versuchen Sie, authentisch zu bleiben. Besondere Stärken können Sie übrigens immer unter einem Extrapunkt festhalten.
  7. Zusatzqualifikationen: Wie bei den Soft Skills gilt hier: Treffen Sie eine gezielte Auswahl der relevanten Fortbildungsmaßnahmen passend zur jeweiligen Stelle, auf die Sie sich bewerben wollen. Als Übersetzerin müssen Sie wahrscheinlich keine fünf Programmiersprachen beherrschen.
  8. Kurzaufenthalte: Waren Sie aufgrund von äußeren Umständen, wie zum Beispiel einer Fusion, nur kurz in einem Unternehmen beschäftigt, ist es vollkommen in Ordnung, dies sachlich anzugeben. Eine Trennung aus Gründen, die in Ihrer Person liegen, können Sie als „befristetes Arbeitsverhältnis“ oder „Wunsch zur Neuorientierung“ darlegen.
  9. Auf Englisch: Verfassen Sie Ihren Lebenslauf nur dann auf Englisch, wenn dies ausdrücklich von Ihnen gefordert wird. Beachten Sie dabei, dass englische Lebensläufe anderen Regeln folgen. Beispielsweise sind persönliche Informationen wie Geschlecht, Größe, Gewicht, Familienstand oder ethnische Herkunft in den USA nicht erwünscht.
  10. Der rote Faden: Generell ist es gut, wenn Sie ein konkretes berufliches Ziel vor Augen haben und Ihren Berufsweg in gerade Bahnen lenken. Doch auch mit dem einen oder anderen Branchenwechsel können Sie eine positive Wirkung erzeugen. Wichtig ist, dass Sie diese schlüssig begründen und unterstreichen, dass Sie große Flexibilität bewiesen haben und nun über ein breitgefächertes Wissen und einen ausgeprägten Erfahrungsschatz verfügen.


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