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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Roland Jäger (Mehr) • Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 16.10.2024 • Zuerst veröffentlicht am 16.03.2015 • Bisher 6376 Leser, 1843 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Ein guter Chef sollte vor allem den Unternehmenserfolg im Blick haben. Doch viele Chefs gehen lieber mit ihren Mitarbeitern auf Schmusekurs – z.B. indem sie sich als Schutzpatron aufspielen.
Hauptaufgabe einer Führungskraft ist der Unternehmenserfolg. Doch viele Chefs gehen lieber mit ihren Mitarbeitern auf Schmusekurs. Woran erkennt man die gut getarnten Kuschler? Es gibt nämliche sieben für Unternehmen und Mitarbeiter gefährlichst Paraderollen von Möchtegern-Chefs vor.
Was bedeutet das genau? Das erklären wir Ihnen gleich: Was ist wohl die wichtigste Aufgabe einer Führungskraft? Dafür sorgen, dass es den Mitarbeitern gut geht? Eine kuschelige Unternehmenskultur pflegen? – Nein, eine Führungskraft soll sicherstellen, dass ihr Bereich seine Ziele erreicht und seinen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leistet. Alles andere folgt in weitem Abstand.
So mancher Chef hat allerdings ein Problem damit, sich von seiner dominanten Seite zu zeigen. Vor allem, weil sie befürchten, dass dieses sich negativ auf die Arbeitsatmosphäre auswirken und das Gleichgewicht und die Zusammenarbeit im Team stören können. Dominanzgebaren sind in diesem Zusammenhang Verhaltensweisen, die darauf abzielen, Macht und Kontrolle über andere auszuüben. Dies kann sich in verschiedenen Formen manifestieren, wie zum Beispiel:
Der Grund für diese negative Sichtweise ist, dass Dominanz als Begriff, oft mit negativen Konnotationen verbunden wird. Es wird oft als aggressiv, kontrollierend und manipulativ wahrgenommen. Menschen, die dominantes Verhalten zeigen, werden oft als autoritär oder tyrannisch betrachtet.
Dominanzgebaren kann zudem negative Auswirkungen auf das Arbeitsumfeld haben. Sie können zu einem Mangel an Vertrauen, geringer Mitarbeiterzufriedenheit, Konflikten und einer schlechten Zusammenarbeit führen. Mitarbeiter, die dominantes Verhalten erleben, können sich unsicher fühlen, ihre Ideen zurückhalten und sich möglicherweise nicht vollständig engagieren. Dies kann die Kreativität und Produktivität des Teams beeinträchtigen und zu einem allgemeinen Gefühl der Unzufriedenheit führen.
Doch trotz dieser negativen Assoziationen gibt es auch positive Aspekte von Dominanz, die oft übersehen werden. Schlagworte wie Softskills und emotionale Intelligenz haben das bei so manchem Chef in Vergessenheit geraten lassen. Viele von ihnen gefallen sich darin, mit ihren Mitarbeit gern auf Schmusekurs zu gehen. Doch in einer Wohlfühl-Atmosphäre werden die Mitarbeiter zur Unselbständigkeit und Inkompetenz erzogen. Wo Konsequenz fehlt, geht‘s mit dem Unternehmen schnell bergab.
So wie bei Herr Lieblich. Der ist in Hochform. Zusammen mit seinem jüngsten Teammitglied besucht er einen Kunden. Für den Neuling ist es sein erstes Mal, er ist unsicher und ganz schön nervös.
Doch Herr Lieblich lässt ihn nicht im Stich! Gemeinsam haben sie sich morgens um halb fünf auf den Weg gemacht und sich die dreistündige Autofahrt durch tiefe Gespräche über Bundesliga und Familienplanung verkürzt. Auch beim Kunden läuft alles bestens: Chef und Kunde verstehen sich blendend, der Neue sitzt ein wenig abseits und hört zu.
Am Ende steht ein hervorragender Vertragsabschluss. Herr Lieblich ist überaus zufrieden, die Dankbarkeit seines Youngsters wärmt sein Herz. Der Kunde ist geschmeichelt, dass der Chef selbst sich um ihn kümmert. Und der Frischling freut sich über die Schonzeit. Alle sind zufrieden. Aber ist auch alles gut?
Leider hat Herr Lieblich seine eigentliche Aufgabe aus den Augen verloren: Er soll seine Mitarbeiter führen. Das heißt nichts anderes, als dass er die Richtung vorgibt. Und eben nicht, dass er sich völlig ungefragt vor seinen Mitarbeiter wirft. Abgesehen davon, dass der Neue nun für den Kunden immer der Untergebene, der Berater zweiter Klasse bleiben wird – hat Herr Lieblich nichts Wichtigeres zu tun?
Auch Chefs wollen geliebt und gebraucht werden. Ganz gleich, ob ein Mitarbeiter mit einem Kunden nicht klarkommt oder eine Präsentation nicht rechtzeitig fertig wird – der Schutzpatron regelt das. So fühlt er sich als wahrer Herkules. Wenn er sich ritterlich vor seine Mitarbeiter stellt, tut er es also in Wahrheit nicht für den Mitarbeiter und erst recht nicht für die Firma, er tut es für sich selbst.
Als Führungskraft haben Sie die einzigartige Möglichkeit, Ihr Team zu leiten, zu inspirieren und zum Erfolg zu führen. Indem Sie Ihre Chefrolle ausüben, können Sie eine positive und produktive Arbeitsumgebung schaffen. Und wenn Sie Ihre Verantwortung als Führungskraft annehmen, können Sie Ihr Team zum Erfolg führen, eine positive Arbeitsumgebung schaffen und das volle Potenzial Ihrer Mitarbeiter entfalten. Hier sind einige Gründe, warum es wichtig ist, Ihre Chefrolle aktiv auszuüben:
Mitarbeiter merken sehr schnell, woher der Wind weht. Und entwickeln sehr viel Routine und Kreativität darin, sich dieses Helfersyndrom zunutze zu machen. „Du bist mein Chef, mein Held, rette mich!“ Eine sehr schmeichelhafte Rolle für den Chef. Eine angenehme Hängematte für die Mitarbeiter.
Doch wenn Mitarbeiter überbehütet sind, dann wird ihr Antrieb eher früher als später verkümmern. Die Leistungsfähigkeit der Abteilung wird in den Sinkflug übergehen. Ein Schutzpatron als Chef ist also brandgefährlich.
Es ist wichtig zu erkennen, dass ein Rettersyndrom nicht immer die beste Herangehensweise ist und dass sie in einigen Situationen sogar negative Auswirkungen haben kann. Es ist auch wichtig, zwischen gesunder Dominanz und übermäßiger Dominanz zu unterscheiden. Übermäßige Dominanz kann zu Unterdrückung, Missbrauch und einem Mangel an Empathie führen. Eine gesunde Dominanz hingegen beinhaltet Respekt, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, andere zu motivieren und zu inspirieren.
Insgesamt ist dieses Verhalten ein komplexes Thema, das sowohl positive als auch negative Aspekte hat. Es ist wichtig, die verschiedenen Facetten zu verstehen und zu erkennen, dass sie in einigen Situationen von Vorteil sein kann. Eine ausgewogene und respektvolle Herangehensweise kann zu effektiver Führung, erhöhter Produktivität und persönlichem Wachstum führen.
Es ist nicht Ihr Bier, wenn Ihr Mitarbeiter eine Aufgabe nicht gerne tut oder meint, sie nicht bewältigen zu können. Springen Sie auch nicht für ihn in die Bresche, wenn er bereits zum dritten Mal einen Kundentermin vergessen oder seinen Bericht schlampig abgefasst hat. Signalisieren Sie ihm: „Ich stehe hinter dir. Und damit schneide ich Dir auch den Fluchtweg ab. Schau, dass Du mit der Situation fertig wirst. Ich bin sicher, Du kannst das.“ Hier sind einige Strategien, die helfen können:
Ein Helfersyndrom ist nicht nur für Chefs unangenehm, es kann auch das Arbeitsumfeld negativ beeinflussen und zu Konflikten und Unzufriedenheit führen. Es ist wichtig, alle Probleme anzusprechen und Maßnahmen zu ergreifen, um ein positives und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen. Durch offene Kommunikation, Sensibilisierung, Konfliktlösung, Führung durch Vorbild und Teamarbeit können solche Schwierigkeiten reduziert werden.
Unter einer Schutzglocke gedeihen nur Schattengewächse. Motivierte Mitarbeiter brauchen Luft. Nur wenn Sie im Hintergrund bleiben, werden sich Ihre Mitarbeiter entwickeln können. Deshalb steht ein echter Chef hinter seinen Mitarbeitern. Nicht vor ihnen.Indem wir ein Umfeld schaffen, in dem alle Mitarbeiter respektiert und gehört werden, gleichzeitig aber auch den Chef respektieren und ihre Probleme selbst lösen, können wir eine Kultur der Zusammenarbeit und des Erfolgs fördern.
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Roland Jäger, bekannt aus der Sendung Anne Will, ist Unternehmensberater, Bestsellerautor und Coach für Führungskräfte.Der studierte Diplom-Betriebswirt arbeitete zuvor viele Jahre er als Führungskraft für eine renommierte Privatbank und in einem bedeutenden Beratungsunternehmen. Schwerpunktthemen seiner Arbeit sind heute vor allem Führung, Kommunikation, Konfliktmanagement, Changemanagement und Selbstmanagement. Alle Texte von Roland Jäger.
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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