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Von Marco Ebeling (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 24.06.2023 • Zuerst veröffentlicht am 04.10.2019 • Bisher 4169 Leser, 1183 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Homeoffice wird nicht nur von Arbeitnehmern, sondern zunehmend auch von Arbeitgebern als Alternative zur klassischen Büroarbeit gesehen. Doch damit einher gehen auch viele gesundheitliche Risiken. 4 Tipps.
Homeoffice. Arbeiten von zu Hause. In diesem Umstand steckt so vieles, was ihn zur scheinbaren Universalantwort gegen viele Probleme unserer Zeit macht. 3 Vorteile sind:
Doch so rosarot es auch wirken mag, diese Freiheit birgt einige saftige Risiken für die Gesundheit. Welche das sind und wie man die vermeidet, haben wir zusammengefasst.
In den Augen der meisten klingt Homeoffice nach totaler Abwesenheit der Dinge, die einen Beruf erst stressig machen. Allen voran Störungen, Kontrolldruck und die tausenderlei Kleinigkeiten, die von konzentrierter Arbeit abhalten.
Tatsächlich ist jedoch das Gegenteil der Fall. Das ermittelten Forscher der UNO-Arbeiterorganisation ILO 2017 in einer großangelegten Studie. Die Experten fanden dabei folgende Schwerpunkte der Heimarbeit heraus:
Homeoffice erhöht zwar den persönlichen Output. Aber eben zu einem hohen Preis: Je mehr man von zu Hause arbeitet, desto größer ist das Risiko, dabei mehr zu arbeiten als man es in der Firma tun würde. Dadurch, trotz Abwesenheit des Pendelns, zu einer insgesamt höheren Stressbilanz zu kommen.
Auch zu Hause sollte der Job streng nach festen Schemata ablaufen. Das bedeutet, stringente Arbeitsbeginn- und -endzeiten. Konsequentes Nehmen der gesetzlich vorgeschriebenen Pausen (das Arbeitsrecht macht keine Unterschiede bei der Heimarbeit, es gelten die gleichen Regeln). Auch sollten Überstunden zuhause nur auf Anordnung eingelegt werden und man muss jegliche Verlockung bekämpfen, zu „Unzeiten“ zu arbeiten.
Man sollte zu Hause den gleichen Arbeitsrhythmus einhalten, den man auch im Büro verfolgen würde. Selbst dann wird man tendenziell noch einige Prozent mehr leisten als dort.
Es sollte nachhaltig versucht werden, eine „innere Grenze“ zwischen Arbeits- und Wohnbereich zu schaffen. Das bedeutet vor allem räumliche Trennung, damit der Geist eindeutig zwischen Arbeit und Freizeit differenzieren kann. Ein enorm wichtiger Faktor für die viel beschworene Work–Life–Balance.
Die Ideallösung bestünde darin, einen Raum im Haus bzw. der Wohnung zum Büro umzuwidmen. Das muss kein großes Zimmer sein. Prinzipiell reicht sogar eine Abstellkammer, solange sie eine ausreichende Tageslichtquelle hat (oder ersatzweise tageslichtartig ausgeleuchtet ist). Wichtig ist nur, dass dieses Zimmer ausschließlich zum Arbeiten betreten wird, um keine „Verwirrung“ im Unterbewusstsein hervorzurufen.
Wo das nicht möglich ist, vor allem in kleinen Mietwohnungen oft ein großes Problem, sollte man dennoch versuchen, eine Abtrennung zu erschaffen. Das kann eine Ecke des Raumes sein, in der man seine Arbeitsutensilien hat und die man durch eine spanische Wand („Paravent“, kann man auch selbst bauen) vom Rest des Raumes zumindest optisch abtrennt. Keinesfalls sollte man sich für das Homeoffice einfach an den Küchen- oder Wohnzimmertisch setzen oder sich womöglich sogar mit dem Notebook aufs Bett legen. Das wäre fatal.
Arbeit im Büro bedeutet, dass man trotz allem auf gewisse Annehmlichkeiten des häuslichen Lebens verzichten muss. Für den Kaffee muss man in die entfernte Büroküche, einen Kühlschrank voller privater Leckereien haben ebenfalls die wenigsten. Wo es nicht ganz untersagt ist, muss man sich zum Rauchen zumindest in einen vom eigenen Arbeitsbereich getrennten Raucherraum begeben.
Einmal abgesehen davon, dass das Vorhandensein von Vorgesetzten und Kollegen auf die meisten Menschen einen disziplinierenden Effekt ausübt. Eine Art „Genuss-Disziplin“, die verhindert, auf der Arbeit so zu schlemmen, wie man es zu Hause tun würde.
Umgekehrt sieht es natürlich im Homeoffice aus. Hier witzelt kein Kollege darüber, dass man „schon wieder“ einen Schokoriegel genießt. Kein Chef beäugt kritisch, dass man „schon wieder“ rauchen geht, zumal es hier auch möglich ist, das direkt am Arbeitsplatz zu tun; viele Raucher im Homeoffice bemerken gleich zu Anfang einen stark gestiegenen Zigarettenverbrauch, selbst wenn sie nicht in der Wohnung rauchen, sondern beispielsweise auf dem Balkon.
Summa Summarum sind deshalb überraschend viele Gesundheitsrisiken im Homeoffice mit denen deckungsgleich, die auch bei Arbeitslosen bestehen, weil beide Gruppen sich über weite Strecken des Tages im eigenen Zuhause aufhalten.
Ähnlich wie bei den Arbeitszeiten muss man sich klarmachen, dass allein die Tatsache, dass man unbeobachtet zu Hause ist, kein Grund dafür sein darf, es mit dem Konsum von Leckereien zu übertreiben.
Zur Unterstützung dessen kann es beispielsweise probat sein, sein Büro(-abteil) mit einem eigenen Mini-Kühlschrank zu bestücken. Dieser wird mit „arbeitsgesunden“ Lebensmitteln gefüllt, sodass man gar nicht in die Versuchung gerät, die normale Küche zu betreten, wo all die Leckereien warten, die man sich auch im normalen Berufsalltag nur nach Feierabend gönnen würde.
Es ist für die meisten Raucher unglaublich schwer, die Selbstdisziplin aufzubringen, die es benötigt, trotz Homeoffice nicht wie in der heimischen Freizeit zu rauchen und sogar abgelenkt durch die Arbeit regelrecht unkontrolliert zu konsumieren.
E-Zigaretten können dabei helfen, denn die Hersteller versuchen hier zumindest, durch den gezielten Einsatz von Liquids mit geringem Nikotingehalt die gesundheitlichen (Langzeit-)Risiken zu verringern.
Büroarbeit ist generell keine Arbeit, die für einen ausgeglichenen Bewegungshaushalt sorgen würde. Doch wo man für den normalen Büroalltag wenigstens noch ein Mindestmaß an Geh- und Steheinheiten aufwenden muss, läuft es im Homeoffice sehr häufig nach folgendem Schema ab:
Aus dem Bett -> auf den Bürostuhl -> auf die Couch -> ins Bett
Keine Fußmärsche zum Parkplatz, kein Stehen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein maximal bewegungsarmer Berufsalltag, der nur wenige Unterbrechungen findet.
Wo schon vor einigen Jahren, als Homeoffice noch eine ausgesprochene Seltenheit hierzulande war, die Zahl der Bewegungsapparat-indizierten Krankheitstage in Deutschland die 100-Millionen-Schallmauer durchbrochen hat, darf man sich nicht wundern, dass es heute noch mehr sind.
So hart es klingt, aber Homeoffice verführt regelrecht dazu, noch bewegungsfauler zu sein als es durch einen normalen Bürojob sowieso der Fall ist.
Je mehr Wochentage man im Homeoffice verbringt, desto stringenter sollte man sich einen Ausgleich erschaffen. Das Fitnessstudio mag die naheliegendste Lösung sein, ist aber trotz der dort praktizierten Multifunktionalbelastung nicht die einzige taugliche Antwort.
Alternativ kann man auch auf Outdoor-Sportarten zurückgreifen, kann sich einen Hund zulegen, der einen zu regelmäßigen Spaziergängen zwingt. Tatsächlich könnte man sich auch in einen Kleingartenverein einmieten und dort regelmäßig die Hacke schwingen, gegen Bewegungsmangel ist jegliche Art von Bewegung gut.
Das kann durch höhenverstellbare Schreibtische geschehen, die einen zum Stehen zwingen oder auch durch ergonomische Stühle. Dabei sollte man bitte bedenken, dass rein rechtlich der Chef auch im Homeoffice für eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung Sorge tragen muss.
Dieser finale Punkt trifft vor allem Singles. Allerdings sind auch verpartnerte Menschen nicht davor gefeit. Denn Homeoffice ist ein einsamer Arbeitsort. Selbst wenn man in einem großen Konzern mit dutzenden Kollegen arbeitet, wird man in der Realität die meisten davon bestenfalls auf dem Computerbildschirm sehen, wenn nicht gar nur am Telefon hören.
Damit ist nicht mal das Beruflich-Zwischenmenschliche gemeint. Sondern eher das, was Kollegialität neben der reinen Arbeit ausmacht. Hier mal ein Plausch über den Alltag, da die gemeinsame Mittagspause.
Erst zu Hause stellen viele Menschen fest, dass ihnen die Kollegen eigentlich sehr fehlen.
Ob das im Sportverein ist oder mit Freunden, spielt keine Rolle. Vielleicht ist es ja sogar eine Option, mit den Kollegen (die vielleicht ebenfalls nun an akuter Einsamkeit leiden) eine Art regelmäßigen Stammtisch aufzuziehen, damit der Kontakt nicht gänzlich einschläft.
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