Mehr Erfolgserlebnisse?
Shop & Newsletter bieten sie Ihnen:
Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: „Endlich Angstfrei: Begegne deinem inneren Kind und besiege deine Angst“ (2017), erschienen bei Münchener Verlagsgruppe (MVG), Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Marie-France & Emmanuel Ballet de Coquereaumont (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 01.12.2024 • Zuerst veröffentlicht am 25.03.2020 • Bisher 4564 Leser, 1806 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Wie kann man Angst und Furcht, die täglich viele Angesichts von Medienberichten und den Ungewissheiten des Lebens haben überwinden?
Der erste Schritt zur Überwindung von Furcht, Angst oder Stress besteht darin, die Art dieser Reaktionen zu bestimmen. Noch bevor nach den Ursachen geforscht wird, ist es wichtig, die Erfahrung der Angst in Worte zu fassen. Der Mensch ist ein sprachliches Wesen. Empfindungen, Emotionen, Gedanken und Worte strukturieren diese Sprache. Angst ist auch ein zentraler Affekt, ein biologischer Mechanismus, der sich im Körper entfaltet, um sich in vielschichtige Bestandteile umzuwandeln.
Der Psychiater und Mitbegründer der Gestalttherapie Fritz Perls sagte: »Zwischen Angst und Erregung liegt nur ein tiefer Atemzug.« Jede Angst kann in einen Wunsch, in eine Bewegung und in eine Gelegenheit zur Erfüllung verwandelt werden, wenn man vollständig durch sie hindurchatmet. Die Angst ist kein Feind. Leben ohne Angst zeigt einen Weg auf, um diese seltsame Verbündete, die Angst, zu zähmen. Sie sollten allerdings eine Selbstbewertung Ihrer Ängste vornehmen und eine Bilanz Ihrer Beziehung zu Ihrem inneren Kind zu ziehen.
Im folgenden finden Sie einige typische Angstsituationen und Schilderungen von real existierenden Personen:
Karine: »Morgens wache ich mit Angst im Bauch auf. Ich rolle mich in meinem Bett zusammen und schaffe es nicht aufzustehen. Ich habe Brechreiz. Ich bin daran gewöhnt. Manchmal sage ich mir sogar, dass ich diesen Zustand liebe.«
Patrick: »In bestimmten beruflichen Situationen möchte ich flüchten, weit weglaufen und schreien. Ich verstehe nicht, warum das so ist. Wenn ich mich gehen lasse, breche ich zusammen. Meine Hände zittern. Und danach werde ich wieder der kalte und distanzierte Profi im Umgang mit meinen Kollegen. Das ist die einzige Möglichkeit, die ich gefunden habe, um mich wieder zu fangen.«
Géraldine: »Ich grüble zu viel. Ich stelle mir haarsträubende Szenarien vor: dass ich eine schlechte Nachricht bekomme, einen geliebten Menschen oder einen wertvollen Gegenstand verliere, oder dass ich mit einer unvorhersehbaren Reaktion meines Gegenübers konfrontiert werde …«
Florence: »Ich empfinde immer dasselbe Unvermögen. Ich wiederhole mir ständig, dass mir dies und das nicht gelingen wird! Diese Angst verfolgt mich am meisten.« Alain: »Ich habe oft einen Kloß im Hals. Er schnürt mir die Kehle zu wie ein Schraubstock, manchmal bis in den Magen hinunter. Meine Emotionen sind blockiert. Ich bin traurig oder wütend, ohne wirklich zu wissen, warum, aber es löst sich nichts.«
Angst äußert sich auf ganz unterschiedliche Weise: • Es gibt die diffuse und starke unbegründete Angst. Sie wirkt im Allgemeinen wie eine Furcht vor »etwas«, was geschehen könnte, und äußert sich in einer starken Anspannung. Häufig kann sie nicht einmal benannt werden. Dabei hat der Betroffene den Eindruck, unmittelbar vom Tod bedroht zu sein. Der Empfindungsfaktor überwiegt hier (Gefühl von Beklommenheit und Enge im Körper). Ein solcher Angstanfall besteht aus mehreren Symptomen, die einander innerhalb kurzer Zeit (etwa zehn Minuten) ablösen.
Sorge ist eine vorweggenommene Angst: »Sie wird in Verbindung mit der Erwartung, der Vorahnung oder einer sich nahenden Gefahr erlebt.« Sie ist eine Vorstufe der diffusen Angst. Sie kann in Form einer dauerhaften Unruhe chronisch sein und mit einer starken physiologischen Komponente einhergehen. Die Phobie ist eine von einem präzisen Objekt oder einer spezifischen Situation ausgelöste Angst, die direkt mit einer vermeintlichen Gefahr verbunden ist. Die psychologischen und die Verhaltenskomponenten sind sehr präsent. Stress ist, sobald er anhaltend ist, eine beeinträchtigende Angst. Hierbei sind die psychologischen und sensitiven Merkmale ausgeprägt. Stress ist die Folge verzerrter Wahrnehmungen und Beurteilungen einer Situation.
Unterschwellige Ängste* sind sehr zahlreich. Sie verbergen sich hinter diffuser Angst, Sorge, Phobie und Stress. Da sie verborgen bleiben, lähmen sie einen Großteil der kreativen Lebensenergie. Nachfolgend finden Sie eine Typologie von unterschwelligen Ängsten:
Im Gegensatz zu gesunden Ängsten, die mit dem Überleben und mit Vorsicht zu tun haben, sind unterschwellige Ängste phantasmatisch. Das automatische, unbewusste Gehirn Neueste Forschungen haben nachgewiesen, dass das Gehirn Tag und Nacht, von der Geburt bis zum Tod, mit 100 Prozent seiner Kapazität arbeitet. Was noch unglaublicher ist: Nur 1 Prozent dieser Hirnaktivität findet bewusst statt! Diese bewusste Aktivität ist für die kognitiven und motorischen Fähigkeiten bestimmt (denken, sehen, fühlen, sich erinnern, sich bewegen, entscheiden, handeln …).
Mit den restlichen 99 Prozent Energie »konsolidiert, bekräftigt, bestätigt, korrigiert oder reformiert die unbewusste Gehirntätigkeit die neuronalen Netze«. Jeder Mensch hat eine Vision von sich selbst und von der Welt, die von einer unbewussten Gehirnaktivität vollständig gefiltert und interpretiert wird. An den unterschwelligen Ängsten zu arbeiten, gibt Ihnen die Gelegenheit, Ihre Überzeugungen neu zu überdenken, Ihre Wahrnehmungen zu verändern und anders zu handeln. Ihr Gehirn ist neuroplastisch. Es ist, ohne dass Sie es wissen, der Sitz ständiger Veränderungen. Es gibt keinen Grund, warum Sie Ihre Ängste nicht beschwichtigen können sollten.
Wie ist der Begriff vom inneren Kind entstanden? 1990 haben wir die französische Gruppe Cœur d’enfant (auf Deutsch: Kinderherz) ins Leben gerufen, um jeden dabei zu begleiten, wieder Kontakt zu seinem inneren Kind aufzunehmen. Damals wurde diesem Vorgehen meist noch mit Unverständnis begegnet. Den meisten Menschen erschien der Gedanke des Kindes in ihnen albern oder, noch schlimmer, infantil und regressiv. Heute werden die Bedeutung und die Wirksamkeit dieses psychotherapeutischen Ansatzes durch neurowissenschaftliche Arbeiten validiert. Bestimmte neuronale Netze des menschlichen Gehirns funktionieren emotional, intuitiv, symbolisch, erfinderisch und losgelöst von Zeit und Raum.
Die Metapher vom inneren Kind* mobilisiert sie und trägt dazu bei, zahlreiche Merkmale des verloren gegangenen Potenzials aus der Kindheit wieder zu integrieren. Der Begriff vom inneren Kind stützt sich auf die Arbeiten des Schweizer Psychiaters Carl Gustav Jung über das »göttliche Kind«. Dieser Leitgedanke des kollektiven Unbewussten symbolisiert das Versprechen, das Selbst* werde sich erfüllen. Jung versicherte, dass das kleine Kind in einem Menschen die Quelle der Gnade sei. In seiner Nachfolge erinnerte der italienische Neuropsychiater Roberto Assagioli in den Prinzipien der Psychosynthese daran, dass das innere Kind das Herzstück des Ichs ist. In den 1960er- und 1970er-Jahren entwickelte sich der Begriff in den USA.
Der amerikanische Psychiater Eric Berne etablierte mit der Transaktionsanalyse eine Theorie der Persönlichkeit und der Kommunikation, die sich auf die drei »Ich-Zustände« stützt: Erwachsenen-Ich, Eltern-Ich und Kind-Ich. 1979 übernahm es die Schweizerin Alice Miller, Doktor der Psychologie, mit ihrem grundlegenden Werk Das Drama des begabten Kindes, das Erlebte des Kindes, das man gewesen ist, zu verteidigen. In all ihren Werken erarbeitete sie wichtige Theorien, um dem verletzten inneren Kind Rechnung zu tragen. In den 1980er-Jahren brachten die Arbeiten der amerikanischen Psychotherapeuten Hal und Sidra Stone über die Teilpersönlichkeiten das innere Kind auch der Allgemeinheit nahe.
1990 wurde der berühmte amerikanische Psychologe John Bradshaw einer der Väter des Begriffs vom inneren Kind. Seine Arbeiten über die Familie, die schädliche Wirkung der Scham und die verschiedenen Altersstufen des inneren Kindes sind fundamental. Heute unterscheiden wir bei unserer Forschung und unserer Praxis klar das angepasste Kind* vom inneren Kind. Diese Unterscheidung macht den Prozess der psychischen Heilung sehr viel effizienter.
Das angepasste Kind ist ein falsches Ich*, das den Erwachsenen infiziert. Das kreative innere Kind lädt jeden dazu ein, seine natürlichen Eigenschaften wie Kreativität, Liebe, Spontaneität, Freude, Freiheit, Spiel, freier Ausdruck der Emotionen etc. auszuleben. Das verletzte innere Kind ist das kleine, fragile und verängstigte Wesen, das im Herzen jedes Menschen in der Verbannung lebt. Es ermahnt den Erwachsenen, ihm gegenüber empathisch und mitleidvoll zu werden. Die meisten unterschwelligen Ängste gehören zu dem angepassten Kind, das zu viel Platz einnimmt und das innere Kind unterdrückt.
Ziehen Sie eine Bilanz der Beziehung zu Ihrem inneren Kind Antworten Sie auf die nachfolgenden Aussagen spontan mit Ja oder Nein. Zögern Sie nicht, sondern wählen Sie die Antwort, die sich Ihnen zuerst aufdrängt:
Mit der folgenden Selbstbeurteilung können Sie die Hauptkomponenten Ihrer Ängste identifizieren. Anhand der nachfolgend aufgeführten, ausgewählten Symptome können Sie eine oder mehrere Komponenten Ihrer Ängste definieren. Kreuzen Sie die Symptome an, die Sie von sich kennen, und bewerten Sie anschließend deren Stärke: schwach, mittel oder stark.
schwach – mittel – stark Ich empfinde körperlich:
schwach – mittel – stark. Ich empfinde:
schwach – mittel – stark Mein Verhalten ist folgendermaßen:
schwach – mittel – stark Ich habe immer wiederkehrende Gedanken und Gefühle
Diesen Text als PDF erwerben (nur zur eigenen Nutzung ohne Weitergabe gemäß AGB): Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de, wir schicken das PDF dann umgehend zu. Sie können auch Text-Reihen erwerben.
4,99€Kaufen
Egal ob es um das Erreichen von Zielen, die persönliche Entwicklung oder berufliche Fragen geht: Mit dem individuellen Beratungstool, ds Buchkäufer 6 Monate lang kostenlos nutzen können, erhalten Sie einen kompetenten Begleiter, der Ihnen 24/7 interaktiv zur Verfügung steht. Für komplexere Themen bieten wir spezielle Service-Leistungen.
19,99€ / pro Monat Buchen
Bis zu 30 Lektionen mit je 4 Lernaufgaben + Abschlusslektion als PDF-Download. Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de. Alternativ stellen wir gerne Ihren Kurs für Sie zusammen oder bieten Ihnen einen persönlichen regelmäßigen eMail-Kurs – alle weiteren Informationen!
29,99€Kaufen
Falls unser Shop Ihnen nicht Ihr Wunschthema bietet: Wir stellen gerne ein Buch nach Ihren Wünschen zusammen und liefern in einem Format Ihrer Wahl. Bitte schreiben Sie uns nach dem Kauf unter support@berufebilder.de
79,99€Kaufen
Marie-France und Emmanuel Ballet de Coquereaumont sind Psychotherapeuten.Sie sind anerkannte Spezialisten zum Thema „Inneres Kind“ im Stil der Arbeit von Alice Miller und John Bradshaw, geprägt durch Carl Gustav Jung. Außerdem halten sie Vorträge und bilden Therapeuten aus. Alle Texte von Marie-France & Emmanuel Ballet de Coquereaumont.
Schreiben Sie einen Kommentar