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Von Maria Theresia Radinger (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 15.02.2024 • Zuerst veröffentlicht am 28.10.2019 • Bisher 4141 Leser, 1987 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Gepflegte Umgangsformen gelten auch heute nach wie vor als Zeichen einer ausgebildeten Persönlichkeit. Sie signalisieren das Interesse an einem zivilisierten Umgang mit Menschen und zeigen damit Respekt und Achtung vor anderen Personen.
Starten wir beim Grüßen – grüßen geschieht immer im Vorbeigehen, aus einer Distanz heraus und ist verbal.
Wobei die Regel im 21. Jahrhundert gilt:
„Küss-die-Hand“, „Gnädige Frau“, „Frau Doktor“ oder „Frau Hofrat“ zu grüßen.
Im Gegensatz zum verbalen Gruß ist das Begrüßen mit Körperkontakt verbunden. Sie geben sich die Hand und wechseln zumindest ein paar Worte.
Respektieren Sie auf natürliche Art und Weise, wenn Menschen nicht mit Handschlag begrüßt werden möchten. Sehen Sie dies nicht als persönliche Zurückweisung.
Beachten Sie die unterschiedlichen Handreich-Regeln im privaten und geschäftlichen Bereich. Das Recht, als Erste die Hand zu reichen, haben: privat die Dame und eine eindeutig ältere Person; beruflich die oder der auf der „Hierarchieleiter“ eine Stufe (oder mehrere) höher Stehende. Lassen Sie aber keinesfalls eine Ihnen zum Gruß entgegen gestreckte Hand „in der Luft hängen“. Das ist sehr unhöflich.
Wenn Sie in der Rolle der Gastgeberin oder des Gastgebers sind, denken Sie daran, dass es Ihre Aufgabe ist, Gästen die Hand zu reichen. Geben Sie bei Gleichrangigkeit ausländischen Gästen den Vorrang vor inländischen.
Respektieren Sie Grußgewohnheiten ausländischer Gäste. Zwingen Sie ihnen keinen Handschlag auf, wenn dieser in dem entsprechenden Land, beispielsweise in Japan, unbekannt oder unbeliebt ist.
Vergessen Sie nicht, dass ein Händedruck die Bereitschaft zu einem Gespräch signalisiert. Falls Sie sehr in Eile sind, entscheiden Sie sich gegebenenfalls für einen (verbalen) Gruß.
Denken Sie daran, dass ältere Menschen in dem Wissen erzogen sind: Nur eine Begrüßung mit Handschlag ist wirklich höflich. Achten Sie vor allem auf die Qualität Ihres Handschlags: nicht zu lasch, nicht zu fest, nicht zu kurz, nicht zu lang und nie mit schwitzender Hand – und nicht schütteln.
Ein Paar kommt auf Sie zu, und der Mann streckt Ihnen – weil etwas vor seiner Frau gehend – als Erster die Hand hin. Maßregeln Sie ihn dann nicht, indem Sie an ihm vorbeigehen und erst die Frau begrüßen. Übersehen Sie ganz diskret einen eventuellen Fauxpas anderer.
Im Geschäftsleben steht die Frau heute bei der Begrüßung auf. Privat könnte sie sitzenbleiben, außer eine ältere Person oder wichtige Person wird begrüßt, doch Frauen, die gewohnt sind im Berufsleben aufzustehen, tun das auch im Privatleben. Das Aufstehen hat klare Vorteile für die Frau: sie begegnen ihrem Gesprächspartner auf Augenhöhe, zeigen Respekt und können die Distanzzone beeinflussen.
Der Mann steht bei der Begrüßung immer auf – beruflich wie privat – und schließt dabei einen Knopf seines Sakkos (beim 2-Knopf-Sakko immer den oberen Knopf. Beim 3-Knopf-Sakko den mittleren Knopf oder die oberen beiden Knöpfe).
Es gibt ihn noch – den Handkuss. Die Lippen dürfen die Hand nie berühren, sie werden auch nicht gespitzt und ein Schmatzen darf auch nicht zu hören sein! Die Hand der Frau befindet sich beim Handkuss in Brusthöhe, der Mann beugt sich hinunter und zieht nicht die Hand der Frau nach oben.
In Österreich ist der Handkuss vor allem in Wien noch verbreitet. Im Business sollte man dennoch heute darauf verzichten.
Es kommt immer wieder vor, dass Menschen auf Sie zukommen und Sie mit „Bussi-auf-die Wange“ begrüßen. Oft haben Sie gar nicht mehr die Gelegenheit, das abzuwehren, weil es so schnell geht. Es ist im Geschäftsleben unpassend, vor allem dann, wenn man mit dieser Person nicht sehr vertraut ist.
Wenn schon diese Art der vertrauten Begrüßung gewählt wird, dann beachten Sie, dass der Kuss nur angedeutet bzw. gehaucht wird. Meist küsst die rechte Wange die rechte des Gegenübers…
Bei der Begrüßung reichen wir einander die Hand und dabei gilt es nicht nur einen kräftigen Händedruck zu haben, sondern auch die Distanzzone zu beachten. In unserem Kulturkreis ist der Abstand zwischen den beiden Personen eine Armlänge – wenn wir einander nicht kennen.
Nur Menschen, die uns ganz wichtig sind und nahe stehen, möchten wir näher an uns heranlassen, zum Beispiel Familienmitglieder und Freunde.
Im Lift oder auch in öffentlichen Verkehrsmitteln kommt es oft ungewollt zu viel Nähe. Das kompensieren die Menschen durch ihr Verhalten – sie versuchen keinen Blickkontakt mit anderen Personen aufzubauen und schaffen so Distanz.
Mit der Wahrung eines angemessenen Abstands zu Ihrem Gegenüber sorgen Sie für eine entspannte und angenehme Atmosphäre im Gespräch. Rücken Sie zu nahe an Ihren Gesprächspartner heran, wird sich Ihr Gegenüber nicht wohl fühlen.
Das Empfinden dieser Distanzen ist je nach Kultur sehr verschieden. Proxemiker erforschen das Raumverhalten von Menschen und fanden vier Distanzzonen, die aber keine Fixgrößen sind, denn abhängig ist das Raumverhalten von Menschen zueinander neben der aktuellen Position auch von kulturellen Normen, von Geschlecht, Beruf oder auch vom Temperament der Kommunikationspartner:
Die intime Zone (Vertraute, Verliebte…) reicht bis etwa 60 cm, die persönliche Zone (gute Freunde, Bekannte, Familie) von 50 bis 150 cm und die gesellschaftliche oder soziale Zone (Menschen, die in sozialen Funktionen miteinander kommunizieren) von 150 bis 360 cm. Die öffentliche Zone (Theateraufführungen, Vorträge) ist größer als 360 cm.
Nutzen Sie die Chance, dass Ihre Kunden/Gäste auch einen angenehmen letzten Eindruck von Ihrem Unternehmer erhalten. Verabschieden Sie sich mit Handschlag, begleiten Sie Ihren Besucher zum Ausgang oder zumindest zum Lift und manchmal vielleicht sogar bis zum Auto.
Generell gilt: Je weiter Sie einem Menschen entgegenkommen, desto mehr Wertschätzung bringen Sie ihm entgegen. Dies gilt auch bei der Verabschiedung:
Je weiter Sie einen Kunden begleiten, desto mehr fühlt er sich geachtet! Der letzte Eindruck ist schließlich der Wichtigste, weil er der bleibende ist!
Beim Vorstellen und Bekanntmachen gelten folgende Regeln:
…bekannt gemacht
… vorgestellt
Bei der Selbstvorstellung gibt es folgende Möglichkeiten:
Es ist persönlicher und prägnanter, den Vor- und Familiennamen zu sagen, sowohl bei der persönlichen Selbstvorstellung als auch am Telefon. Der eigene Titel wird weggelassen.
Stellen Sie sich nie als „Frau Weber“ oder „Herr Gruber“ vor, sondern immer als „Eva Weber“/“Franz Gruber.
Hier geht es ausschließlich um den Rang – unabhängig von Alter und Geschlecht.
Im deutschsprachigen Raum ist es üblich, Personen, die wir nicht kennen, erstmal zu siezen.
Das Du sollte nie – vor allem im beruflichen Kontext – aufgedrängt werden. Im Idealfall sollte die gefragte Person immer auch die Möglichkeit haben, das Du abzulehnen, ohne Peinlichkeit aufkommen zu lassen. Das Du ist ein Angebot und kann auch im Unternehmen keine Anordnung sein, außer es ist Teil der Unternehmenskultur.
Wenn Sie unsicher sind, ob ein Du für eine andere Person passend ist, können Sie auch eine dritte Person anfragen lassen und eine Zustimmung oder Ablehnung einholen lassen.
Im Geschäftsleben kann es Situationen geben, wo Sie KollegInnen/Vorgesetzte siezen, obwohl Sie normalerweise per Du sind. Bei offiziellen Anlässen, Kundengesprächen oder im Umgang mit Mitarbeitern kann dieser professionelle Umgangston von Vorteil sein.
Selbstverständlich muss den beteiligten Personen klar sein, warum das in einer speziellen Situation erforderlich ist. Entscheidend ist in diesem Fall, dass es keine Asymmetrie in der Beziehung (zum Kunden) entsteht. Oftmals ist auch das „offizielle Du“ schon ausreichend: „Herr Weber, bringst Du mir bitte den Ordner Nr. 4“.
Wenn es im täglichen Geschäftsleben unpassend ist, kann man das angebotene Du freundlich, aber bestimmt ablehnen. Meist ist es hilfreich, das Wort „Respekt“ dafür einzusetzen.
Im Berufsleben das Du abzulehnen ist schon eine sensible Sache. Wer jedoch im Privatleben ein Du-Angebot ablehnt, schafft sich keine Freunde.
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Maria Theresia Radinger ist Unternehmens-Beraterin und Benimm-Expertin mit eigener TV-Show.Maria Theresia Radinger studierte Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenen- und Berufsbildung, absolvierte eine Ausbildung Ausbildung zur Farb-, Stil- und Imageberaterin und war 15 Jahre in Gastronomie und Hotellerie auch als Trainerin tätig.Seit 2003 arbeitet Maria Radinger als selbständige Wirtschaftstrainerin und Unternehmensberaterin. Seit 2004 ist sie Mitglied des Netzwerks Etikette Trainer International ETI und seit 2012 Mitglied in der Gastronomischen Akademie Deutschlands. Seit März wird auf ATV ihre eigene TV-Show „Manieren statt Blamieren“ ausgestrahlt.Neben dem Standort Villach gibt es ein Büro in Wien. Ihre Kunden sind 4- und 5-Sterne-Hotels und Wirtschaftsunternehmen im In- und Ausland. Alle Texte von Maria Theresia Radinger.
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