Digitale Zusammenarbeit setzt sich aus drei wesentlichen Faktoren zusammen, die alle gleichermaßen bei den Beteiligten gegeben sein müssen, damit die Arbeit im digitalen Team erfolgreich werden kann.

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Faktor 1: Vertrauenskultur

Eine vertrauensvolle Kultur des Teilens und des Respekts vor den Erfahrungen der anderen. Hier kommen diese ganzen Begriffe wie Augenhöhe, Wertschätzung, kollektive Intelligenz etc. ins Spiel. Hat man hier ein klares Regelwerk und ein gemeinsames Ziel, kann Grossartiges entstehen, das mehr ist als eine bloße Addition von einzelnen Beiträgen.

Man bringt verschiedene Assoziationsketten während der Zusammenarbeit ein und folgt verschiedenen Gedankenextrakten, die just-in-time entstehen. Idealer Weise kann man am Schluss nicht mehr identifizieren, von wem die Idee stammte. Sie sollte als Gemeinschaftswerk in dieser Form einzigartig sein.

Faktor 2: Mindset ohne Konkurrenz- und Hierachiedenken

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Ein persönliches Mindset, das für den Moment der Zusammenarbeit jedwede Konkurrenz- und Hierarchiesituation ausschaltet und fähig ist, sich auf einer Ebene mit den anderen auszutauschen.

In diesem Zusammenhang kommen Stichwörter wie

als zentrale individuelle Kompetenzfelder ins Spiel. Eine durchgängige Digitalisierung ermöglicht zudem einen effizienteren, auch mobileren Workflow, der letztlich einer ausgewogeneren WorkLifeBalance zugute kommt.

Faktor 3: Die optimale Arbeitsumgebung

Eine Arbeitsumgebung, die diese Arbeitsform des transformativen Arbeitens unterstützt. Hier gibt es in verschiedenen Feldern eine Vielzahl an Tools. Wir nutzen z.B. regelmäßig Etherpads parallel zu Videokonferenzen. Dort können in Echtzeit mehrere Personen zeitgleich in einem “Dokument” schreiben. Alternativ, je nach Anwendungsszenario, nutzen wir auch das Google Office-Paket, wo man ebenfalls an Texten, Präsentationen, Excel-Sheets gemeinsam arbeiten kann – in Echtzeit oder zeitversetzt.

Das spart nicht nur Zeit, weil man nicht auf die Bearbeitung anderer warten muss oder nicht genau weiss, welche Version jetzt die neueste ist. Diese Form der Zusammenarbeit fördert auch die kollektive Kreativität (siehe oben). In diesem Zusammenhang greifen Stichwörter wie Transparenz, Effizienz und Effektivität. Eine andere Variante, die wir in zeitkritischen Projekten nutzen, ist die gemeinsame Nutzung von Trello als Projektmanagement-Umgebung.

Hier kann man Aufgaben, Termine und Zuständigkeiten dynamisch definieren, kommentieren und gemeinsam abarbeiten. Kombiniert mit Slack als eMail-Ersatz und ggf. Evernote, um persönliche Gedanken oder Mitschriften gleich zu digitalisieren und bei Bedarf mit den KollegInnen zu tauschen, sind hier verschiedene digitale Workflows denkbar, die die Arbeit weitaus spassvoller und gleichzeitig effizienter gestalten.

Social Learning und Autodidaktisches Lernen für alle: Weg mit den Bildungs-Institutionen?

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Seit Jahren ist bekannt: Das Meiste lernt der Mensch durch das Tun. “Learning-by-doing” oder “learning-on-the-job” macht ca. 70 Prozent des persönlichen Lernens aus. Warum halten wir nach wie vor an der institutionalisierten Bildung fest?

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Nur 10 Prozent lernen wir durch instituationalisierte Bildung

70 Prozent des Lernens erfolgen also durchs tun, 20 weitere Prozent eignet man sich an, indem man andere Menschen direkt befragt, was sie an der Stelle tun würden. Und nur 10 Prozent allen Knowhows erarbeitet man sich in formalen Settings, also in der Schule, Hochschule, Berufsschule, Weiterbildung etc.

Gleichwohl diskutieren alle beim Thema Bildung nahezu ausschließlich über die 10 Prozent. Man erfindet alle möglichen neuen Wörter dafür, um hier immer wieder aufs Neue vermeintlich moderne Formate zu entwickeln, die den 10% eine doch wichtigere Dimension beizumessen ermöglichen. Derweil: Es ändert nichts an der Formel 70:20:10.

Ein Zertifikat demonstriert, was man drauf hat?

Nun ist es aber leider so, dass ein normaler Mensch, der im formalen Bildungssystem sozialisiert wurde, denkt: Nur im Klassenraum findet die eigentliche Bildung statt. Und nur ein Zertifikat kann demonstrieren, was man drauf hat.

Weil dieser Erwerb aber meist keinen Spass macht, schiebt man die nächste Weiterbildung immer weiter raus. Oft hat das dort Erlernte ja kaum Bezug zur eigenen Arbeits- oder Lebenswelt.

Einfach mal anfangen

Aber wie machen das denn die Profis, die von einem Job zum nächsten wechseln, ohne jemals in diesem Bereich ein Zertifikat sich erarbeitet zu haben?

Die Antwort: Sie haben einfach angefangen, in dem Bereich zu arbeiten. So einfach ist das.

Selbst motiviert gestartet, beginnt man im Netz zu recherchieren und fragt sich irgendwie durch. Entweder im Selbstgespräch oder in Foren oder in Communities oder im wachsenden persönlichen Netzwerk sammeln sie sich das Knowhow zusammen, was sie benötigen, um step-by-step voranzuschreiten.

Autodidaktik: Hohe Lernkurve

Die Lernkurve ist hier immens, wenn man sich immer wieder einer nächsten Herausforderung stellt, die ein klein wenig mehr Fähigkeiten abverlangt als man bereits mitbringt. So gelangt man in persönlichen Flow und entwickelt sich weiter. Und wenn am Wegesrand ein kleiner Kurs oder ein kompaktes Angebot winkt, was einem justament in dem Moment den nächsten Schritt näher bringt, dann nimmt man das eben mit. Nicht um des Zertifikats willen, sondern um des Flows willen.

Vor allem in Zeiten des Wandels der Arbeitswelt, der unbestritten uns allen bevor steht: Hier im eigenen Umfeld zu schauen, wie man sich persönlich weiter entwickeln könnte, kann oftmals der schnellere Karriereschritt sein als darauf zu warten, bis ein neues Fortbildungsangebot ordentlich akkreditiert ist. Die formalen Routinen sind so langsam: Man kann fast davon ausgehen, dass die Entwicklung im Laufe der bürokratischen Prozesse schon weiter voran geschritten ist, seitdem das Angebot konzipiert wurde.

Social Learning für alle

Aber wie dokumentiert man seine persönliche Lernkurve ohne “offizielle” Zertifizierung? Wie kann ein Unternehmen einschätzen, inwiefern sich Mitarbeiter/innen selbstmotiviert weiter qualifiziert haben?

Indem man seine Arbeit einfach kontinuierlich dokumentiert. Per Blog, XING, LinkedIn, Google+, Twitter, Slideshare etc. kann man nicht nur seine Arbeit reflektieren, sondern sich auch mit Gleichgesinnten vernetzen.

So rutscht man automatisch in den Social Learning-Modus – und das ist eh das Beste. Wer seine Profile auf den beruflichen Netzwerken dann sauber hält und mit den sozialen Diensten verbindet, braucht sich zukünftig vielleicht auch kaum noch selbst bewerben. Die Unternehmen treten dann von selbst an einen heran. Sie schauen nämlich dort nach qualifiziertem Personal.


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