Internet ist mächtig! In England sorgten die Fans von “Rage against the Machine” dafür, dass ihre Band in den Weihnachtcharts auf Platz 1 steht. In Deutschland führten ein paar Tweets dazu, dass eine unseriöse Stellenausschreibung geändert wurde…

- Beispiel 1: Rage against the Machine auf Platz 1 der britischen Weihnachtscharts
- Beispiel 2: Wie kritische Stimmen bei Twitter Firmen dazu bringen, Stellenausschreibungen zu ändern
- Social Media nicht wirkungslos
- Social Media kann Verhalten ändern
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Beispiel 1: Rage against the Machine auf Platz 1 der britischen Weihnachtscharts
In England hat jetzt ein aktueller Fall einmal mehr gezeigt, welche Möglichkeiten der Einflussnahme das Internet mittlerweile bietet. Konkret ging es zwar nur um die britischen Weihnachtscharts, das Medienecho, den der Skandal jedoch hervorrief, zeigt jedoch, welche Bedeutung der Angelegenheit beigemessen wird:
Konkret formierte sich bei Facebook eine Gruppe, die dazu aufrief, den Song ‘Killing in the Name of’ von Rage against the Machine so oft wie möglich per Download zu kaufen. So sollte verhindert werden, dass Joe McElderry, der aktuelle Gewinner von der englischen DSDS-Variante ‘The X-Factor’, mit seiner vermeintlich viel weihnachtstauglicheren Ballade ‘The Climb’, auf Platz 1 steht. Unterstützt von diversen englischen Medien und zunächst von X-Factor-Machern belächelt, wurde das scheinbar unmögliche schließlich wahr: 502.000 Mal verkaufte sich ‘Killing in the Name of’ verkaufte sich 502.000 mal, die Single von Joe McElderry nur 450.000 Mal.
Während die einen frohlocken, dass mit Rage against the Machine eine unangepasste Band über die Casting-Show-Konserven gesiegt hat und jublieren über Äußerungen, nach denen ein Großteil der Einnahmen gespendet werden und RATM in England ein Gratiskonzert geben wird, sind mittlerweile auch kritische Stimmen zu hören: Denn einerseits wäre der Sieg ohne die etablierten Medien gar nicht möglich gewesen. Und andererseits gibt es auch nur einen wirklichen Gewinner: Nämlich Sony Music, wo die beiden Konkurrenz-Künstler unter Vertrag sind.
Beispiel 2: Wie kritische Stimmen bei Twitter Firmen dazu bringen, Stellenausschreibungen zu ändern
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Aber es geht auch eine Nummer kleiner, leiser, weniger skandalträchtig und mit weniger Medienecho – und dennoch nicht weniger erfolgreich:
Angestoßen wurde unlängst bei Twitter eine rege Diskussion durch den Kommunikationsberater Timo Lommatzsch, auf die ich dank Sabrina Panknin aufmerksam wurde: Lommatzsch wies hin auf die ziemlich unverschämte Stellenausschreibung einer PR-Agentur, die neben den üblichen Qualifikationen (Kommunikationstalent, Fremdsprachen, EDV) auch Leute mit abgeschlossenem Studium suchte – und zwar für ein Jahrespraktikums, an dessen Ende eine eventuelle Übernahme in ein Volontariat winkte. Eine Vergütung war zwar vorgesehen, wurde aber nicht näher beziffert. PR-Studenten der FH Hannover haben daraufhin mal nachgefragt, welche Vergütung denn dabei herauskommt – und auch eine Antwort erhalten, nämlich dass die Vergütung von den tatsächlichen Qualifikationen abhängt. Sprich, man will sich in keinerlei Beziehung festlegen – sehr seriös:-)!!!
Es gab dann weitere Diskussionen per Twitter und in diversen Blogs – hier mal zwei Ausschnitte:
Tweets von PR-Studenten ):

Tweets von Tlom ):
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Offenbar waren die Social-Media-Diskussionen nicht ohne Wirkung geblieben:
Denn die Überraschung war: Die PR-Agentur hatte offenbar ihren Fehler eingesehen und entschuldigte sich:
Allerdings lag der Fehler nach Auffassung der Agentur nicht etwas darin, ein Jahrespraktikum mit nur eventueller Übernahme ausgeschrieben zu haben, nein, es habe einfach in der Qualifikation eine Verwechslung gegeben und gesucht gewesen seien eigentlich Jahrespraktikanten mit Abitur.
Während die einen das durchaus glauben können, sind andere eher skeptisch:
Ich persönlich übrigens auch, weil eigentlich suchen PR-Agenturen in der Regel mindestens Studenten und würden auch keine Leute ohne abgeschlossenes Studium in ein Volontariat übernehmen. Daher halte ich das für ein vorgeschobenes Argument. Und man darf nicht vergessen: Auch Hochschulabsolventen haben Abitur:-)
Eines bleibt jedoch: Auch eine kleine Diskussion bei Twitter kann bei Unternehmen Verhaltensänderungen hervorrufen – ganz wie im Großen bei den englischen Charts und Rage against the Machine.
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