Frauen & Karriere am Beispiel von TV-Moderatorin Petra Gerster: Wenn der Ehemann zu Hause bleibt
Wenn der Ehemann zu Hause bleibt, können Frauen so erfolgreich sein wie Männer. Ein Beispiel ist TV-Moderatorin Petra Gerster, deren Ehemann Christian Nürnberger die Kinder Livia und Sohn großzog.

- Die traditionelle Rollenverteilung der Geschlechter hat ausgedient
- Moderatorin Petra Gerster: Der Ehemann bleibt bei den Kindern
- Familie wichtiger als Karriere
- Gesunde Streitkultur; Man muss sich zusammenraufen
- Die Karrierefrau und der Hausmann: Herausforderungen
- Gegen zementierte Rollenbilder vorgehen, bietet Chancen und Bereicherung
- Flexibilität und gesellschaftliche Akzeptanz
- 10 Tipps: So kann die neue Rollenverteilung bezüglich Kinder und Karriere gelingen
- Die neue Rollenverteilung ist dynamisch und herausfordernd
- Erfolgsgeschichten und Inspiration sichtbar machen
- Paradigmenwechsel mit weitreichenden Folgen
- Fazit: Der gesellschaftliche Wandel muss gelebt werden
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Die traditionelle Rollenverteilung der Geschlechter hat ausgedient
Die traditionelle Rollenverteilung, in der der Mann der Hauptverdiener ist und die Frau für den Haushalt und die Kindererziehung verantwortlich ist, war lange Zeit der vorherrschende gesellschaftliche Standard. Doch mit dem Wandel von Werten, dem Fortschritt der Gleichberechtigung und einem zunehmenden Verständnis für Vielfalt haben viele Paare alternative Lebensmodelle gewählt.
Immer mehr Frauen wollen ambitioniert ihre Karrieren verfolgen und eigenes Geld verdienen. Gleichzeitig entscheiden sich einige Ehemänner bewusst dafür, zu Hause zu bleiben und die familiären Pflichten zu übernehmen. Diese Veränderung repräsentiert nicht nur eine Verschiebung in den individuellen Prioritäten, sondern auch einen kulturellen Wandel, der die Vielfalt der Lebensmodelle und Karrierepfade würdigt.
Moderatorin Petra Gerster: Der Ehemann bleibt bei den Kindern
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Ein gutes Beispiel dafür ist TV-Moderatorin Petra Gerster, der Ehemann Christian Nürnberger zu Hause beim Kind geblieben war. Ausschlaggebend für die Rollenverteilung in ihrer Familie sei damals gewesen, dass ihre Moderatorentätigkeit bei,Mona Lisa‘ gerade erst anfing und Gerster nicht einfach eine hätte sagen können, sie bleibe jetzt ein halbes oder ein Jahr zu Hause. Außerdem wollte sie gerne am Ball bleiben.
Er dagegen habe keine Lust mehr auf das Wirtschafts- und Technologieblatt gehabt, für das er als Textchef arbeitete. Lieber wollte er Bücher schreiben. „So schlug er vor, beim Kind zu bleiben und sich selbständig zu machen“, erinnert sich Gerster in einem Interview. Und fügt hinzu: „Ich war erstmal schockiert, weil ich zur Alleinverdienerin wurde.“
Familie wichtiger als Karriere
Gersters Berufswahl erfolgte in letzter Minute. Ursprünglich wollte sie in den Diplomatischen Dienst, hatte sich dafür sogar schon die Prüfungsunterlagen kommen lassen. „Auch Auslandskorrespondentin in Russland wäre so ein Traum gewesen,“ sagt sie.
Aber irgendwann habe sie gemerkt, dass ihr eine Familie viel wichtiger sei als die Karriere. „Ich konnte mir aber nicht vorstellen, einen Mann zu finden, der alle drei Jahre mit mir den Wohnort wechseln würde.“
Gesunde Streitkultur; Man muss sich zusammenraufen
In der Ehe müsse man sich zusammenraufen, findet Petra Gerster. „Dann funktioniert es viel besser als zu Beginn. Eine gute Erfahrung.“
Leute, die nichtmal mehr streiten, haben sich ihrer Ansicht nach „gar nichts mehr zu sagen“. Die hätten resigniert oder würden so vor sich hin wurschteln und hätten gar keine richtige Beziehung mehr. „Insofern ist die unsere höchst lebendig.“
Auf die Frage, ob der Streit dann mit dem Gute-Nacht-Kuss ende, antwortet Gerster, dass das leider an ihrem Mann scheitere, der selbst im größten Streit einschlafen könne, wenn es ihm zu lange dauert. „Das ärgert mich wahnsinnig, weil ich dann erst recht wach liege.“ Aber am nächsten Morgen sei bei ihm alles vergessen, immer. „Das hat auch sein Gutes!“
Die Karrierefrau und der Hausmann: Herausforderungen
Reisen. Menschen. Erfolge.
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Zudem stellt die Balance zwischen beruflichem Engagement und familiären Verpflichtungen eine Herausforderung dar. Die Frau als Hauptverdienerin muss möglicherweise mit zusätzlichem Druck und Erwartungen in ihrer beruflichen Laufbahn umgehen, während der Mann sich mit möglichen Vorurteilen und stereotypen Erwartungen auseinandersetzen muss, die mit der Rolle des Hausmanns verbunden sind.
Gegen zementierte Rollenbilder vorgehen, bietet Chancen und Bereicherung
Ein weiterer zentraler Punkt betrifft die individuellen Selbstbilder und Identitäten der Partner. Die traditionellen Geschlechterrollen sind oft fest in unseren Köpfen verankert, und das Infragestellen dieser Normen erfordert ein tieferes Verständnis der eigenen Werte und eine klare Kommunikation innerhalb der Partnerschaft.
Trotz der Herausforderungen bietet die Entscheidung, traditionelle Geschlechterrollen zu durchbrechen, auch zahlreiche Chancen und Bereicherungen. Frauen können ihre Karriereziele ohne die traditionellen Einschränkungen voll ausschöpfen, und Männer haben die Möglichkeit, eine intensivere Rolle bei der Kindererziehung und im Haushalt zu übernehmen. Dies fördert nicht nur die Gleichberechtigung, sondern trägt auch zu einem ausgewogeneren Familienleben bei.
Flexibilität und gesellschaftliche Akzeptanz
Ein bedeutender Vorteil dieser Veränderung ist die Flexibilität, die sie für die Familien schafft. Die Entscheidung, wer die Hauptverdienerin ist und wer sich um den Haushalt kümmert, wird zunehmend durch die individuellen Stärken und Präferenzen der Partner bestimmt. Dies kann zu einer ausgewogeneren Verteilung von Verantwortlichkeiten führen und ermöglicht es, Familie und Karriere auf eine Weise zu gestalten, die besser zu den individuellen Bedürfnissen und Zielen der Familie passt.
Während sich viele Teile der Gesellschaft zunehmend für diverse Lebensmodelle öffnen, bleibt die Akzeptanz von Frauen in Führungspositionen und Männern als Hauptbetreuer oft eine Herausforderung. Stereotypen und geschlechtsspezifische Erwartungen können tief verwurzelt sein, und es erfordert Zeit und bewusste Anstrengungen, um solche Denkmuster zu durchbrechen.
10 Tipps: So kann die neue Rollenverteilung bezüglich Kinder und Karriere gelingen
Doch wie kann die neue Rollenverteilung alla „Frau macht Karriere, Mann bleibt zu Hause bei den Kindern“ gelingen, was muss konkret getan werden, damit diese funktioniert. 10 Tipps im Überblick:
- Klare Kommunikation: Offene und ehrliche Kommunikation bildet das Fundament für jede erfolgreiche Partnerschaft. Sprechen Sie über Erwartungen, Bedenken und Bedürfnisse, um ein gemeinsames Verständnis zu schaffen.
- Gegenseitige Unterstützung: Zeigen Sie gegenseitige Unterstützung für die individuellen Ziele und Ambitionen. Die Frau in der Karriere und der Mann als Hausmann können sich durch eine starke partnerschaftliche Unterstützung gegenseitig stärken.
- Feste Rollenverteilung: Legen Sie klare Aufgaben und Verantwortlichkeiten fest, um eine klare Rollenverteilung zu schaffen. Dies schafft Struktur und erleichtert die Organisation von Familie und Haushalt.
- Flexibilität schätzen: Akzeptieren Sie, dass sich Rollen und Aufgaben je nach den Bedürfnissen der Familie und den beruflichen Anforderungen ändern können. Flexibilität ist der Schlüssel zum erfolgreichen Management dieser Rollenumkehr.
- Netzwerk und Unterstützung suchen: Suchen Sie Unterstützung von Freunden, Familie oder Gemeinschaften, die ähnliche Lebensmodelle teilen. Der Austausch von Erfahrungen kann unterstützend und inspirierend sein.
- Karriereziele gemeinsam planen: Planen Sie die Karriereziele gemeinsam und finden Sie Wege, wie beide Partner ihre beruflichen Ambitionen verfolgen können. Dies ermöglicht eine ausgewogene Berücksichtigung beider beruflicher Entwicklung.
- Kindererziehung gemeinsam gestalten: Teilen Sie sich die Kindererziehung und involvieren Sie sich aktiv in den Erziehungsprozess. Eine partnerschaftliche Elternschaft fördert ein gesundes Familienleben.
- Selbstfürsorge nicht vergessen: Achten Sie darauf, dass sowohl die Frau in der Karriere als auch der Mann als Hausmann auf ihre eigene Selbstfürsorge achten. Beruflicher Erfolg und Familienengagement erfordern ein Gleichgewicht und die Pflege des eigenen Wohlbefindens.
- Gemeinsame Finanzplanung: Da sich traditionelle Einkommensverhältnisse ändern, ist es wichtig, eine klare Finanzplanung zu haben. Legen Sie gemeinsam finanzielle Ziele fest und planen Sie entsprechend.
- Feiern Sie Erfolge gemeinsam: Anerkennen Sie die Erfolge beider Partner, unabhängig davon, ob sie beruflicher oder familiärer Natur sind. Gemeinsames Feiern stärkt die Bindung und fördert eine positive Atmosphäre in der Familie.
Die neue Rollenverteilung ist dynamisch und herausfordernd
Klar ist: Diese neue Rollenverteilung ist oft dynamisch und herausfordernd. Diese Umkehrung traditioneller Rollenmuster erfordert jedoch oft eine sorgfältige Planung und offene Kommunikation, um das Gleichgewicht zwischen beruflichem Erfolg und familiären Verpflichtungen zu bewahren.
Gleichzeitig macht der kulturelle Wandel in Bezug auf Geschlechterrolleneine eine inklusiv geprägte Diskussion in der Gesellschaft nötig. Die Förderung von Diversität in Bezug auf Karrierewege und familiäre Strukturen kann dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und die Vielfalt menschlicher Erfahrungen zu würdigen.
Erfolgsgeschichten und Inspiration sichtbar machen
Geschichten von Frauen wie Petra Gerster, die erfolgreich Karriere machen, während ihre Ehemänner sich um den Haushalt kümmern, dienen als inspirierende Beispiele für die Verwirklichung alternativer Lebensmodelle. Diese Erfolgsgeschichten zeigen, dass es möglich ist, traditionelle Geschlechterrollen zu durchbrechen und eine erfüllte Karriere sowie ein harmonisches Familienleben zu führen.
Es ist wichtig, dass solche Geschichten sichtbar werden, um andere Paare zu ermutigen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, die ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen entsprechen. Indem diese Geschichten in den Vordergrund treten, kann die Gesellschaft lernen, die Vielfalt menschlicher Lebenswege zu schätzen und zu akzeptieren.
Paradigmenwechsel mit weitreichenden Folgen
Tatsache ist: Traditionelle Rollenmuster brechen zunehmend auf. Eine bemerkenswerte Veränderung in diesem Wandel ist die Entscheidung vieler Frauen, ihre beruflichen Ambitionen zu verfolgen, während ihre Ehemänner sich aktiv für eine Rolle als Hauptbetreuer und Hausmann entscheiden.
Dieser Paradigmenwechsel in den Geschlechterrollen hat weitreichende Auswirkungen auf Familien, Karrieren und die Gesellschaft im Allgemeinen. In diesem Artikel werden wir die Herausforderungen, Chancen und den gesellschaftlichen Wandel beleuchten, der sich aus der Entscheidung von Frauen ergibt, ihre Karriere in den Vordergrund zu stellen, während ihre Ehemänner die traditionelle Rolle des Haushaltshauptverantwortlichen übernehme
Fazit: Der gesellschaftliche Wandel muss gelebt werden
Die Entscheidung von Frauen, Karriere zu machen, während der Ehemann zu Hause bleibt, markiert einen bemerkenswerten Fortschritt in Richtung geschlechterübergreifender Gleichberechtigung. Es ist ein Schritt in Richtung einer Gesellschaft, die die Fähigkeiten und Potenziale jedes Einzelnen unabhängig von Geschlecht und traditionellen Erwartungen würdigt.
Während diese Veränderung Herausforderungen mit sich bringt, bietet sie gleichzeitig die Möglichkeit zu mehr Freiheit, Flexibilität und Erfüllung sowohl in der beruflichen als auch in der familiären Sphäre. Eine zunehmende Anzahl von Frauen strebt erfolgreich eine Karriere an, während ihre Ehemänner aktiv die Rolle des Haushaltshauptverantwortlichen übernehmen. Diese Veränderung muss aktiv gestaltet werden. Gehen wir es an.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der wichtigsten deutschen Erfolgs-Bloggerinnen laut ZEIT und Blogger-Relevanz-Index. Sie initiierte die eingetragene Marke Best of HR – Berufebilder.de® und die Reise-Marke Travel2s.de sowie das Institut Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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