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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: “Warum es uns so schwerfällt, das Richtige zu tun.: Die Psychologie des Entscheidens, Loslassens und Veränderns” (2011), erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Winfried Neun (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 09.02.2024 • Zuerst veröffentlicht am 13.06.2016 • Bisher 6376 Leser, 1138 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
“Ich will, also kann ich” – So ungefähr funktioniert die auf unseren Willen fokussierte, gängige Motivationslehre. Doch es kommt längst nicht nur auf unseren angeblichen eisernen Willen an – für eine gute Entscheidung sind auch viele andere Faktoren wichtig.
Natürlich spielen unser Charakter und unsere individuellen Persönlichkeit bei Entscheidungen eine wichtige Rolle.
Doch danneben gibt es natürlich noch eine ganze Reihe weitere Faktoren in unserer Psyche, die uns manchmal hindern, das zu tun, was wir möchten oder was richtig wäre.
So banal es klingt, unsere Stimmung ist ein ganz wichtiger Faktor. Ob wir gut oder schlecht “drauf” sind, hat einen starken Einfluss auf unsere Entscheidungen.
Man könnte das auch etwas polemischer sagen, nämlich: Wer nicht gut drauf ist, Kann auch nicht gut denken.
In der Forschung und zunehmend auch in der Praxis wird daher nicht ohne Grund vom Stimmungsmanagement in Veränderungsprozessen gesprochen.
Darüber hinaus spielt die Art und Weise, wie wir den Prozess der Veränderung angehen, eine große Rolle hinsichtlich des Erfolgs oder Misserfolgs in Veränderungsprozessen.
Die Vorgehensweisen basieren auf Forschungsergebnissen der Universität Osnabrück am Lehrstuhl Psychologie im Bereich der Persönlichkeitspsychologie.
Im Rahmen vieler praktischer Anwendungen im Industrie- und Privatbereich wurde dabei die Methodik des K.O.M.-Motivator® entwickelt. Denn Ziele spielen eine zentrale Rolle für unser Handeln. Aber nicht immer stehen uns unsere Ziele in Entscheidungssituationen ganz klar vor Augen. Was tun, um zu erkenne, was wir wirklich wollen?
Bevor wir uns der praktischen Anwendung der Zielerkennung widmen, möchte ich vorab die Begriffe Ziele, Absichten und Motive deutlich voneinander abgrenzen – das ist zum tierfen Verständnis des Themas absolut unerlässlich.
Ziele, Absichten und Motive – das sind Begriffe, die allesamt ähnlich klingen, in Wirklichkeit aber eine scharfe Begriffsabgrenzung erfordern: Alle drei Begriffe werden dort angewendet, wo wir vor einer Schwierigkeit oder einer Problemlösung stehen.
Wir setzen uns also immer nur dann bewusste Ziele oder definierte Vorsätze, wenn wir eine Handlung oder Veränderung realisieren sollen, deren Umsetzung, d.h. die gewollte Handlung, nur sehr schwer realisierbar ist.
Schwierigkeiten führen daher im ersten Schritt zu einer bewussten Auseinandersetzung mit der Situation und damit zur Gestaltung einer gewollten Handlung. Hierbei haben die drei Begriffe Ziele, Absichten und Motive eine unterschiedliche Funktion. Die Motive steuern unsere Wahrnehmung so, dass wir gezielt die Dinge wahrnehmen, die für die Bedürfnisbefriedigung relevant sind.
Ein Mitarbeiter fühlt sich an seinem Arbeitsplatz nicht wohl und überfordert. Ein Zustand, der ihm mehr und mehr zu schaffen macht und seine Ursache darin hat, dass die aktuellen Tätigkeiten seinen persönlichen Neigungen immer weniger entsprechen.
Folgerichtig wird dieser Mitarbeiter immer unzufriedener werden bis zu dem Zeitpunkt, an dem er seine aktuelle Situation bedürfnisorientiert analysiert und feststellt, dass er eine kreativer ausgerichtete Tätigkeit bevorzugen würde.
Diese bewusste Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation basiert auf einem oft unbewusstem Motiv, das seine Wahrnehmung so steuert, dass er immer öfters die negativen Seiten seiner Tätigkeit wahrnimmt als die positiven.
Motive sind wie Duftspuren, die uns teilweise unbewusst auf die Punkte oder Situationen aufmerksam machen, die mit unseren Bedürfnissen nicht mehr in Einklang stehen.
Positiv gesehen hilft uns diese Fähigkeit bei der Suche nach Handlungsalternativen in schwierigen Situationen und sorgt dafür, dass wir die eigenen Bedürfnisse nicht hintergehen. Eine andere Funktion haben hingegen die Absichten.
Sie sind Vertreter von schwierigen Handlungen, die wir nicht so gern angehen wollen. Sie ersetzen in einem gewissen Maße unsere Handlung, die wir ja in Wirklichkeit gar nicht umsetzen wollen.
Absichten sind Dinge, die wir eigentlich umsetzen sollten, aber die Betonung liegt auf EIGENTLICH. Wir spielen uns selbst was vor und ersetzen das Tun durch das Wollen. Das Ziel, nicht mehr zu rauchen, wird zu einer Absicht umfunktioniert. Damit beruhigen wir unser Gewissen, das auf ein gesünderes Leben pocht, ohne den Vorsatz umzusetzen.
Trotz dieser “betrügerischen” Funktion von Absichten sind diese für unser Handeln auch sehr wichtig. Denn vor jeder Handlung steht eine Absicht. Die Absicht ist der Vorbote der Handlung und entsteht durch einen sehr vielschichtigen Denkprozess.
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Winfried Neun ist Innovationsberater, Betriebswirt und Psychologe. Er hilft als Innovationsberater seit 1991 Firmen bei Veränderungsprozessen. Er ist Gründer und Geschäftsführer der K.O.M.® Kommunikations- und Managementberatung, Fachautor in namhaften Printmedien sowie im Fernsehbereich und in diversen mittelständischen Unternehmen als Beirat aktiv. Neun studierte Betriebswirtschaft und Psychologie. Alle Texte von Winfried Neun.
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