Mehr Erfolgserlebnisse?
Shop & Newsletter bieten sie Ihnen:
Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
Offenlegung & Urheberrechte: Wir sind Medienpartner des Beratungsunternehmens Universum, das uns das Bildmaterial zur Verfügung gestellt hat.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 26.06.2014 • Zuerst veröffentlicht am 26.06.2014 • Bisher 7147 Leser, 3734 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Gestern erschien ein neues Hochschul-Ranking, herausgegeben von unserem Kooperationspartner Universum, access KellyOCG und der Wirtschaftswoche. Für die waren die Top-10-Hochschulen auch sogleich die Job-Garanten für ihre Absolventen. Doch kann man das so sagen – und ist das überhaupt wünschenswert?
Studierende können sich freuen, wenn man ihnen so einfach und übersichtlich vor die Nase setzt, wo man am besten studieren sollte. Und doch ist so ein Ranking, vor allem garniert mit dem Versprechen “Job-Garantie” auch gefährlich – und zwar auch für Unternehmen. Es suggeriert nämlich: Einfach nach Schema F an der Uni XY studieren – und dann findest Du einen Job.
Dabei habe ich erst kürzlich in einem Vortrag von Marcus K. Reif, Personaler bei Ernst und Young erfahren, dass sich Unternehmen dringend Gedanken machen sollten über Diversität: Wichtig seien für Unternehmen nicht Pinguine, die immer wieder neue Pinguine recrutieren, sondern Querköpfe.
Die aber sind häufig auf Umwegen zum Ziel gekommen und mussten dabei immer wieder mit dem eigenen Scheitern fertig werden. Als Beispiel muss man sich nur die Karriere des Managers Thomas Sattelberger anschauen, der es vom Kommunisten in den Vorstand der Telekom schaffte, dort die Frauenquote einführte und sich immer wieder gegen MBA-und Eliten-Ausbildung ausspricht.
Auch über die Mehtodik des Rankings kann man streiten. Studis Online hat das getan und schimpft:
…überhaupt erscheint die Herangehensweise ziemlich limitiert. Ins Rennen wurden nur wirtschaftsnahe Studienfächer genommen. Die acht Auserwählten unter den Fächern an den Unis sind: Informatik, Maschinenbau, Betriebswirtschaftslehre (BWL), Wirtschaftsinformatik, Elektrotechnik, Volkswirtschaftslehre (VWL), Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen.
Das nur solche Fächer untersucht werden, die für Unternehmen scheinbar interessant sind, ist natürlich konsequent – denn leider wird in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern immer noch viel zu sehr auf das Studienfach geschaut.
Aber mich stört noch etwas anderes: Für das Hochschul-Ranking befragen Universum und access KellyOCG seit 2007 deutschlandweit jährlich nur 500 Personalverantwortliche. Diese Auswahl finde ich ein wenig unrepräsentativ. Und auch subjektiv.
Denn die Ergebnisse geben die Einschätzung der Personaler wieder, welche Universitäten und Fachhochschulen ihre Absolventen am besten für die Bedürfnisse der Unternehmen ausbilden, welche Kriterien für die Auswahl eines Bewerbers wichtig sind und bei welchen Soft Skills sich die Personaler von den Hochschulen mehr Engagement in Hinblick auf die Ausbildung der Studierenden wünschen.
Wie ich aus Gesprächen mit vielen Personalverantwortlichen weiß, spielen in solche Einschätzungen aber oft auch ganz persönliche Erfahrungswerte mit hinein: Nicht nur gute oder schlechte Erfahrungen mit den Absolventen dieser oder jener Hochschule, sondern vielleicht hat der Personalverantwortliche selbst an der Hochschule studiert.
Er unterhält gute Beziehungen zu den jeweiligen Professoren. Oder schlimmer noch, er kennt solche Rankings und hat sich, oft auch unbewusst, der allgemeinen Meinung über die Hochschule XY angeschlossen. Solche Dinge spielen viel öfter eine Bewertung eine Rolle, als es manchem lieb ist und werden dadurch zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung.
Welches sind aber nun die Top-Hochschulen mit angeblicher Job-Garantie? Vorneweg das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das in drei Fachbereichen den Spitzenplatz errungen hat. Die auf Ingenieur- und Naturwissenschaften fokussierte Technische Universität belegt in der Einschätzung von mehr als 500 Personalverantwortlichen in Deutschland jeweils den ersten Platz in den Fachbereichen Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau und Informatik.
In den Fachbereichen Elektrotechnik und in den Naturwissenschaften nimmt die RWTH Aachen den Spitzenplatz ein. Bei den Fachhochschulen wählten die Personalverantwortlichen die Hochschule Reutlingen in den Fachbereichen Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Wirtschaftsingenieurwesen auf den ersten Platz. Einen großen Sprung nach vorn machten die in Berlin ansässigen Universitäten und Fachhochschulen.
Die TU Berlin verbesserte sich in allen Fachbereichen und ist im diesjährigen Ranking in fünf Fachbereichen unter den Top Ten vertreten. Auch der Humboldt Universität Berlin und der FU Berlin gelang der Sprung in die Top Ten in drei bzw. zwei Fachbereichen. Bei den Fachhochschulen kletterte die HTW Berlin im Fachbereich Maschinenbau erstmals auf den Spitzenplatz, eine Verbesserung um acht Positionen im Vergleich zum Vorjahr.
Diesen Text als PDF erwerben (nur zur eigenen Nutzung ohne Weitergabe gemäß AGB): Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de, wir schicken das PDF dann umgehend zu. Sie können auch Text-Reihen erwerben.
4,99€Kaufen
Egal ob es um das Erreichen von Zielen, die persönliche Entwicklung oder berufliche Fragen geht: Mit dem individuellen Beratungstool, ds Buchkäufer 6 Monate lang kostenlos nutzen können, erhalten Sie einen kompetenten Begleiter, der Ihnen 24/7 interaktiv zur Verfügung steht. Für komplexere Themen bieten wir spezielle Service-Leistungen.
19,99€ / pro Monat Buchen
Bis zu 30 Lektionen mit je 4 Lernaufgaben + Abschlusslektion als PDF-Download. Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de. Alternativ stellen wir gerne Ihren Kurs für Sie zusammen oder bieten Ihnen einen persönlichen regelmäßigen eMail-Kurs – alle weiteren Informationen!
29,99€Kaufen
Falls unser Shop Ihnen nicht Ihr Wunschthema bietet: Wir stellen gerne ein Buch nach Ihren Wünschen zusammen und liefern in einem Format Ihrer Wahl. Bitte schreiben Sie uns nach dem Kauf unter support@berufebilder.de
79,99€Kaufen
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Mit Jobgarantie kann man heute gar nicht mehr studieren, das sollte jedem klar sein!
[…] Link zum Beitrag “Mit Job-Garantie studieren?” auf Berufebilder.de: https://berufebilder.deranking-hochschulen-deutschland-garantie-studieren/ […]
[…] Universum hat in der vergangenen Woche gemeinsam mit access KellyOCG und der Wirtschaftswoche ein Hochschulranking herausgegeben – und dabei auch nach den Einstellungskriterien gefragt. Worauf also achten Personaler bei […]
Uni-Ranking der Top-Hochschulen in Deutschland: Mit Job-Garantie studieren?: Gestern erschien … #Beruf #Bildung
Schreiben Sie einen Kommentar