Viele männliche Manager stehen dem Thema Diversity Managagement eher skeptisch gegenüber. Bedient wird durch dieses Verhalten der Mythos des “Glas Ceilings”. Doch was passiert da genau und was kann man dagegen tun?

- Der Mythos der gläsernen Decke
- Verhaltensänderungen klappen nur intrinsisch
- Weibliche Führungscharakteristika auf dem Vormarsch
- Mixed Leadership ist keine Gendermarotte
- Die Grundsätze erfolgreicher Implementierung
- Ein grundlegender Kulturwandel
- Der Schritt zum zukunftsfähigen Unternehmen
- Top Bücher zum Thema
- Text als PDF lesen
- eKurs on Demand buchen
- Individuelles eBook nach Wunsch
- Corporate Publishing und Beratung
Der Mythos der gläsernen Decke
Der Mythos des “Glas Ceilings”, zu deutsch die gläserne Decke, gilt als einer der Hauptursachen für das Scheitern weiblicher Führungskräfte. Nach genauerer Beobachtung scheint es sich jedoch weniger um eine Glasdecke als um eine undichte Talent Pipeline zu handeln, die eine stete Abnahme des Frauenanteils von dem ursprünglichen Eingangslevel bis hin zum Top Management verursacht:
Männer haben doppelt so gute Chancen vom Mittel ins Senior Management zu gelangen wie Frauen. Bei einer Beförderung aus dem Leadership Circle zum CEO sind die Chancen von Männern fünf Mal so hoch, das stellte McKinsey 2013 in seiner Studie Woman Matter fest.
Verhaltensänderungen klappen nur intrinsisch
Was also tun? Ein von außen übergestülptes Gerüst wie die Frauenquote kann nur auf Basis einer intrinsischen Systemänderung einen positiven und nachhaltigen Effekt zeigen.
Um traditionelle Rollenbilder zu überwinden, bedarf es neben der Anerkennung unbewusster Verhaltensdynamiken auch der Einsicht, dass Frauen als Führungskräfte Erfolgsfaktoren mit an den Tisch bringen, die wahrscheinlich ohne sie nicht gegeben wären.
Weibliche Führungscharakteristika auf dem Vormarsch
Unternehmenserfolg wird laut Bass und Stogdill durch neun Führungscharakteristika bestärkt: Partizipierende Entscheidungsfindung, Vorbildfunktion, Inspiration, Zielorientiertheit mit Bonussystem, Mitarbeiter Entwicklung, Intellektuelle Inspiration, Effektive Kommunikation, Individualistische, top-down Entscheidungsfindung, Kontrolle und korrektives Verhalten.
Fünf der neun Charakteristika beobachtet man öfter bei Frauen als bei Männern: Partizipierende Entscheidungsfindung, Vorbildfunktion, Inspiration, Zielorientiertheit mit Bonussystem, Mitarbeiter Entwicklung. Männer zeigen dagegen öfter Verhaltensweisen wie individualistische, top-down Entscheidungsfindung, Kontrolle und korrektives Verhalten. Bei den Charakteristika Intellektuelle Inspiration und Effektive Kommunikation wurde kein Unterscheid zwischen Männern und Frauen festgestellt. Fest steht: Zusammen sind wir stark.
Mixed Leadership ist keine Gendermarotte
Mixed Leadership ist keine Gendermarotte sondern eine unternehmerische Notwendigkeit. Gerade vor dem Hintergrund dauerhafter marktwirtschaftlicher Herausforderungen ist eine Diversifizierung des Führungsstils Grundvoraussetzung für nachhaltigen Erfolg.
Und somit sind wir bei der noch unbeantworteten Frage nach dem “Wie” angekommen. Wie können wir einen solchen gesellschaftlichen Wandel überhaupt vollziehen?
Die Grundsätze erfolgreicher Implementierung
Zwei Grundsätze sind bei der erfolgreichen Implementierung eines Mixed Leadership Ansatzes essentiell wichtig:
- Die konsequente und erfolgsorientierte Implementierung eines Management Commitments.
- Ein Klima des positiven Miteinanders, sprich eine kolloborative Arbeitskultur.
Ein grundlegender Kulturwandel
Die Einführung von Mixed Leadership Prinzipien in Unternehmen kommt in vielen Fällen einem grundlegenden Kulturwandel gleich, der aufgrund seiner systemischen Natur nur top- down und mit der notwendigen Zeit erfolgreich eingeführt werden.
Er ist sowohl Evolution als auch Revolution. Cross Gender Mentor Programme, die Einführung von Sponsoren und das aktive Involvieren von Skeptikern als Mixed Leadership Botschaftern zum Beispiel können eine solche kulturelle Veränderung fördern.
Der Schritt zum zukunftsfähigen Unternehmen
Kollaborative Arbeitsweisen sind in der Regel durch effektive Kommunikation, Zielorientiertheit, gegenseitigem Respekt und Rechenschaftspflicht gekennzeichnet. Nur in einer Unternehmenskultur, in der sich Management wie Mitarbeiter auf ihr Produkt fokussieren und sich mit gegenseitigem Respekt begegnen, können Vorurteile – insbesondere Annahmen basierend auf traditionellen Rollenbildern -überwunden werden. Nur eine Atmosphäre des Miteinanders erzeugt nachhaltigen Erfolg.
Wenn es Unternehmen gelingt, dieses “Wie” zu implementieren, haben sie eine realistische Chance zukunftsfähig zu sein.
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