Über die Zukunft der Arbeit wird viel diskutiert. Ein wichtiger Faktor dabei: die richtigen Arbeitsgeräte. Und da muss möglichst groß gedacht werden, dann ist ganz anderes Arbeiten möglich – z.B. auch mit holographischen Screens und mobilen Küchen.

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Traumarbeitsgeräte der Zukunft

Ich experimentiere ja schon länger mit diversen mobilen Arbeitsgeräten herum. So richtig zufrieden war ich bislang noch nicht: Meine perfekte Lösung   leicht und klein genug für Handtasche oder Reiserucksack, aber dennoch praktisch genug, um möglichst viele Arbeitsgänge erledigen zu können. Und damit meine ich nicht nur eMailen, Im Internet surfen und Twittern, sondern auch Artikel schreiben, bloggen und vielleicht sogar noch Grafikbearbeitung.

Unsere zukünftigen Werkzeuge sind Arbeitsgeräte für unterwegs. Ideal sind die heutigen Möglichkeiten dafür aber noch lange nicht. Denn mein Traum wäre ja ein Smartphone mit vernünftiger externer Tastatur und einen Holographischen Screen wie oben im Video. Dann bräuchte man ja sämtliche Diskussionen über Tablets oder Notebooks nicht mehr zu führen. Oder gibt es das schon?

Leicht, aber nicht leistungsfähig

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Genau da fangen die Probleme an: Denn klein und leicht meint meist eben doch auch unkomfortabel zu bedienen und wenig leistungsfähig. Immerhin macht die Technik in letzter Zeit einige Schritte vorwärts, wie ich beim Tests mit verschieden Smartphones feststellen durfte: Mittlerweile benutze ich unterwegs fast nur noch das Handy, einfach weil es kleiner und leichter ist.

Die Notebooknutzung fand ich aufgrund es Betriebssystems lange zu kompliziert, die neuste Version von Windows hat hier deutlich aufgeholt. Auf einem 10-Zoll-Bildschirm wurde das für große Screens konzipierte Betriebssystem schnell zum Problem: Abgesehen von davon dass das mit Fenstern und Menüleisten bei einem kleineren Displays schnell unübersichtlich wird: Das tippen von Texten mag ja noch gut funktionieren. Spätestens aber wenn ich zwischen verschiedenen Anwendungen hin- und herswitchen will, wird das Touchpad auf dem kleinen Keyboard zu unhandlich. Und überhaupt: Spätestens um mal schnell zwischendurch einen Text im Internet lesen zu können, ist so ein Netbook viel zu unhandlich: Was fehlt, ist einfach der Touchscreen.

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Smartphone: Besser als das Nebook?

Auf dem deutlich kleineren Smartphone geht das alles viel einfacher: Denn die Apps sind für die kleinen mobilen Bildschirme optimiert. Sogar bloggen und Kommentare bearbeiten finde ich auf dem Smartphone einfacher als auf dem Netbook. Und das will schon was heißen. Der Computer der Zukunft wird möglicherweise ganz anders funktionieren: Mit Touchpad und viel interaktiver als wir uns das heute schon vorstellen können – Star Trek lässt grüßen. Oder wie Johnny Haeusler einst schrieb:

„Ich schätze, ich kann mittlerweile als computer-konservativ gelten, denn ich glaube, dass wir gerade den ersten wirklichen Hardware- und GUI-Umbruch seit der Mainstreamisierung des Internet erleben. Gerade die Selbstverständlichkeit, mit der Kinder Apples Touch-Interface benutzen, zeigt, dass die Tage der Mäuse, Fenster und Schreibtische gezählt sind.“

Notebook oder Tablet?

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Indes machen sich die Gerätehersteller Gedanken, wohin denn die Reise geht: Notebook oder doch eher Tablet? Tablets sind kleiner und leichter, für unterwegs also besser geeignet. Allerdings sind sie noch kein vollwertiger Computerersatz. Photoshop auf dem iPad wird wohl fürs erste noch ein Traum bleiben! Also doch lieber Netbook oder gleich Notebook?

Vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit, mit Peter Hortensius, Entwickler der Lenovo Thinkpads, zu sprechen: Nach seiner Einschätzung wird das Tablet das Notebook als Arbeitsgerät nicht ersetzen, weder was Leistungsfähigkeit noch Stabilität angeht. Wenn da mal nicht eher der Wunsch Vater des Gedankens ist. Ich glaube jedenfalls auch, dass Tablets über kurz oder lang vor allem Netbooks, aber auch Notebooks als mobile Arbeitsgeräte ablösen werden. Leichtigkeit ist im Bezug auf Mobilität einfach ein unschlagbares Argument.

Muss leicht und Leistungsfähig ein Traum bleiben?

Eine Alternative könnten höchsten Geräte sein, die Leichtigkeit und hohe Leistungsfähigkeit vereinen und auch mit entsprechend großen Bildschirmen daherkommen: Auf 13 Zoll lässt sich ja schon fast wie gewohnt arbeiten. Und auch einen guten Akku sollen sie haben. Aber natürlich wiegen sie immer noch über 1 kg, im Gegensatz zum iPad mit etwas über 600 Gramm, was wahrscheinlich auch der Tastatur geschuldet ist.

Aber mal abgesehen, dass diese Geräte bisher auch fast doppelt so teuer wie ein Tablet sind: Sind Notebooks, die unsere bisherigen Gewohnheiten und traditionelle Arbeitsweisen bedienen, nicht vielleicht doch ein Schritt in die falsche Richtung? Wäre es nicht an der Zeit, Computing grundsätzlich neu, innovativer, mobiler und leichter zu denken? Ansätze zum Thema Foldable Screens gibt es ja bereits, aber noch ist dieser Traum noch nicht Realität.

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Die Zukunft der Arbeit – einfach zu kurz gedacht?

Nebenbei, was m.E. wirklich noch fehlt auf dem Markt: Eine richtig gute Kamera, mit der man tolle Fotos machen und so nebenebei noch seine Kommunikation abwickeln kann. Auch wenn der Trend auch hier mehr und mehr zum leichten Smartphone geht, das in die Hosentasche passt und richtig gute Bilder macht: Bei den vielen Menschen, die ich immer noch mit großer Spiegelreflex-Kamera durch die Gegend laufen sehe, könnte das ein Knüller werde.

Dass wir manchmal das Thema Zukunft der Arbeit einfach zu kurz denken, ist mir vor einiger Zeit in Kanada klar geworden, als ich mit einem Zug die Rocky Mountains durchquert. Dabei sind mir gleich zwei spannende Arbeitsplatzvarianten aufgefallen: Ein Büro im Plexiglaskoffer und eine First-Class-Restaurantküche, die den Erfordernissen eines schwankenden Zuges genügen muss.

Mobiles Büro: Hauptsache Handy

Morgens vor dem Einsteigen treffe ich Chris Cohoe, der Stationsvorsteher des Rock Mountaineer in Calgary und Lake Louise ist. Und in dieser Eigenschaft muss er bei jeder Abfahrt des Zuges die 150 Kilometer zwischen beiden Komunen zurücklegen. Daher hat er eine besonders originelle Variante des mobilen Büros dabei: Einen durchsichtigen Plexiglas-Koffer mit verschiedenen Fächern, in die er seine gesamten Büro-Utensilien übersichtlich einsortiert hat. Ein Griff, und Chris hat, was er braucht. Es sieht längst nicht so stylisch aus, wie die Lederkoffer, die ich allenthalben im Business-Gebrauch sehe, aber unglaublich praktisch, weil man nach den Utensilien nicht wühlen muss, sondern sie auf einen Griff findet. Oder wie Chris sagt: „Its just handy.“

Vielleicht sollte man tatsächlich seine gesamte mobile Ausstattung überdenken: Oft genug geht es um Design, Stile und Aussehen, die Praktikabilität bleibt dabei oft auf der Strecke. Zeit die Lanze für meinen treuen mobilen Reisebegleiter, den Wander-Rucksack Falcon von McKINLEY brechzen. Da man unterwegs auch mal einen Pulli und eine Regenjacke braucht und ich ihn außerdem zum Reisen nutzen will, habe ich mich für die Ausführung von 35 Litern entschieden, es gibt ihn aber auch mit 28 Litern. Der Rucksack besteht aus 420D-Ripstop-Nylon/600D-Polyester, es gibt ihn in den Farben rot und schwarz. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Abmessung: Mit 59 × 29 × 16 cm ist er eher hoch und schmal als breit, das macht den Rucksack geländegängiger, weil man auch auf schmalen Wegen mit dichtem Bewuchs, aber auch im Zug oder im Flugzeug, gut zurechtkommt.

Nur das Suchen von Gegenständen ist aufgrund der Höhe manchmal etwas umständlich, da kann es schonmal sein, dass man den ganzen Rucksack ausräumen muss. Und die einzige Verschlussschnalle macht den Rucksack sehr Defekt-Anfällig. Allerdings ist das Tragen bei einem Eigengewicht von 1000 g sehr komfortabel: Der Rucksack sitzt gut, verfügt aber auch über ein vernünftiges Belüftungssystem: Das Vent-System sorgt mit einem Metallgestell für etwas Abstand am Rücken und verhindert so unnötige Schweißbildung. Zusätzlich zur Deckeltasche sind an diesem Wander-Rucksack drei Außen- und zwei Innentaschen angebracht, sodass Gegenstände, etwa Wasserflaschen, übersichtlich verstaut werden können. Bei Regen kann der Wander-Rucksack mit der integrierten Regenhülle geschützt werden. Ich habe ihn in irischem Starkregen ausprobiert und zu meiner Freude war der Rucksack tatsächlich vergleichsweise wasserdicht. Daneben bringt der Rucksack auch eine Halterung für die Wanderstöcke mit. Vermisst habe ich eine Tasche am Rückenteil z.B. für Wertgegenstände – die Deckeltasche erscheint mir, da gut sichtbar, nicht unbedingt Diebstahlsicher. Insgesamt aufgrund des hohen Tragekomforts aber eine sehr bedenkenswerte Alternative zu gängigen Business-Taschen!

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Kochen auf einem Surfboard

Nochmal zurück in die Rocky Mountains: Später im Zug treffe ich den aus Austin, Texas, stammenden Travis Catfish, der die Küchen im Rocky Mountanier managt. Und das bedeutet für jeden der beiden Reisetage einmal Frühstück und einmal 3-Gänge-Menü für die First-Class-Reisenden – und zwar nicht etwa ein Fertig-Menü, sondern ein frisch zubereitetes Essen.

Für viele Menschen auf kleinem Raum zu kochen, sei dabei nicht die Herausforderung, meint Travis, der bereits in 14 verschiedenen Restaurants gekocht hat. Eher ist es das ständige schwanken des Zuges, der sich durch die Rocky Mountains schlängelt: „Wenn man nicht aufpasst, fliegt einem das Essen entgegen. Das ist wie kochen auf einem Surfboard“, meint Travis.

Sein Arbeitsplatz weist daher einige Besonderheiten im Vergleich zu anderen Restaurant-Küchen auf: Es gibt Matten, damit das Geschirr stehen bleibt. Und es wird nur mit Elektrik gekocht, nicht Propan. „Das wäre zu gefährlich“, meint Travis. Daran orientiert sich natürlich auch der Speiseplan: Fritiertes etwa sucht man vergeblich.

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Küchenarbeitsplätze der Zukunft

Überhaupt muss das Essen nicht nur hochwertig, sondern auch praktisch sein: „Wir planen immer für vier Tage zwei verschiedene Menüs, jeweils für die Hin- und Rückfahrt von Calgary nach Vancouver. Beim Zwischenstopp in Calgary laden wir nachts das Essen ein“, erklärt er den logistischen Aufwand, der hinter seiner Arbeit steht.

Und warum überhaupt sollte es mit Küchen anders sein als mit digitalen Arbeitsplätzen? Auch sie müssen ständig modernisiert und neusten Erfordernissen angepasst werden.


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