Unternehmen sollten immer daran denken: Den Umsatz von morgen machen die Andersdenkenden von heute. Denn es sprießen völlig neue Berufsfelder mit neuen Anforderungen aus dem Boden, auf die wir uns einstellen müssen. Welche Qualifikationen brauchen also Arbeitnehmer in der Zukunft?

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Neue Jobs und Qualifikationen

Social-Media-Manager, AdWords-Spezialist, Frontend-Entwickler – all das sind Berufe, von denen unsere Eltern zu ihrer Zeit noch nichts gehört hatten. Diese Tätigkeitsfelder haben sich nach und nach entwickelt, zusammen mit dem rasanten Siegeszug des Internets. Und so wird es weitergehen.

Denn viele Jobs, die vor einigen Jahren völlig normal waren, sind heute ausgestorben. Oder wissen Sie noch, was ein Gnomonist ist? Ein Tipp: Die Auflösung erfolgt am Ende dieses Beitrags.

Welche Jobs werden verschwinden?

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Wurde Facebook anfangs noch als nette Plattform belächelt, um ein wenig Candy Crush zu spielen, entstand mit Entdeckung der Marketingmöglichkeiten über soziale Netzwerke quasi von heute auf morgen eine riesige Werbeindustrie in diesem Gebiet.

Immer wieder hört man aber eher das Gegenteil: Dass die Digitalisierung mehr Stellen kosten wird, als sie erschafft. Solche Aussagen sind gefährlich und darüber hinaus nicht haltbar. Keiner von uns kann die Zukunft vorhersagen – höchstens vermuten.

Welche Branchen wird es wann treffen?

Und zu vermuten steht beispielsweise auch, dass die Menschen, die heute in einem der oben genannten Jobfelder arbeiten, auch in zehn Jahren noch eine Beschäftigung haben werden. Weil sie flexibel sind und sich schnell anpassen können. Das sind zwei der Fähigkeiten, die in Zeiten gebraucht werden, in denen der digitale Tsunami jederzeit über die eigene Branche hereinbrechen kann.

“Deloitte Digital” und “Heads! Executive Consultancy” haben in einer Untersuchung die “Disruption Map nach Industrien” erstellt, in der alle Branchen in vier Bereiche in ein Diagramm eingeteilt werden: Die X-Achse stellt den Zeitverlauf dar. Hier kann man ablesen, wie lange es dauern wird, bis bestimmte Gewerbe von der Digitalisierung erfasst werden.

Die Disruption unseres Arbeitsalltags

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Auf der Y-Achse ist die Intensität dargestellt, benannt mit kleinem oder großem Knall, also geringer oder heftiger Betroffenheit von der Disruption. Diese Disruption Map zeigt, dass die Branchen Bergbau, Öl, Gas und Chemie vermutlich als letzte und am geringsten erschüttert werden. Auch das Bauwesen wird von dem Digitalisierungssturm vermutlich nur ein laues Lüftchen zu spüren kriegen.

Ganz anders sieht es hingegen in den Branchen Einzelhandel, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), Medien, Freizeit und Reisen, Banken, Versicherungen, Professional Services, Gastronomie, Bildung und Immobilien aus. Hier müssen die Unternehmen und deren Mitarbeiter mit einer kurzen Zündschnur und einem großen Knall rechnen und sollten am besten schon gestern mit dem Umdenken begonnen haben.

Ist Ihr Job digitalisierungsresistent?

Welche Berufsfelder vermutlich noch für eine geraume Zeit fast ausschließlich in Menschenhand bleiben werden, ist relativ einfach zu bestimmen: Je kreativer, flexibler, sozialer oder spontaner der Beruf, desto geringer das Risiko der Automatisierung.

Tätigkeiten, die hingegen immer gleichen Schemata und Abläufen folgen, können leichter und meist effizienter von Maschinen erledigt werden. Zwei Forscher der Oxford Martin School haben 2013 702 Berufe untersucht und festgelegt, wie hoch das Automatisierungsrisiko in den jeweiligen Bereichen ist:

Berufe mit hohem Automatisierungsrisiko

Berufe mit geringem Automatisierungsrisiko

Kuriere und Boten werden zum Beispiel mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren durch Drohnen oder autonome Fahrzeuge ersetzt. Schon heute ist insbesondere in der Branche der Fahrdienstleistungen eine große Disruption erkennbar. Den Umsatz machen bereits die Andersdenkenden wie UBER und Co. Arbeitskräfte in diesem Sektor werden also im wahrsten Sinne des Wortes weggeUBERt werden.

Die Digitalisierung erfordert neue Talente und Fähigkeiten

Für die Zukunft ist es also besonders wichtig, digitale Mitarbeitende zu finden. Solche, die Veränderung gerne annehmen, aktiv vorantreiben und bestenfalls sogar neue Systeme, wie Blockchain oder Sprachassistenten, ersinnen und entwickeln können.

Natürlich birgt das Neue immer die “Gefahr” der Veränderung und so werden auch der Digitalisierung einige Jobs zum Opfer fallen. Doch gleichzeitig werden an dieser Stelle auch ganz neue – vielleicht spannendere – Arbeitsstellen entstehen. Neue Geräte und Maschinen werden Fließbandarbeit vielleicht überflüssig machen. Dafür braucht es dann wiederum mehr entsprechende Fachkräfte, die die Geräte bedienen und warten können. Und die Produktionsstätten können zurück ins Inland geholt werden.

Welche Einstellung braucht es, um in einer digitalen Welt bestehen zu können?

Die für die Zukunft richtige Aus- und Weiterbildung ist nur die eine Seite der Medaille. Sicherlich ist ständige Weiterbildung nötig. Doch was, wenn Ihre Fähigkeiten durch eine neue Innovation überflüssig werden? Damit Sie dann nicht auf der Straße stehen, benötigen Sie folgende Einstellungen, die übrigens auch für Unternehmen allgemein gelten:

Es braucht die uneingeschränkte Offenheit gegenüber neuen Entwicklungen. Wenn Sie aus einem Bauchgefühl heraus zunächst eine ablehnende Haltung einnehmen, haben Sie langfristig gesehen einen Nachteil.

Fazit: Gespannt sein auf die Zukunft

Es braucht die Neugierde für alles Unbekannte, und zwar nicht erst dann, wenn es alle Ihre Freunde schon haben. Seien Sie wie die “Early Adaptors”, die alles Neue immer als Erste haben möchten. Dank dieser Eigenschaft werden Sie flexibel – und das ist der Schlüssel zum Erfolg in der digitalen Welt.

“Die Kinder, die heute geboren werden, werden Jobs haben, die es heute noch gar nicht gibt”.

In diesem Sinne: Seien wir gespannt!

PS. Um meine eingangs gestellte Frage zu beantworten: Ein Gnomonist ist jemand, der Sonnenuhren ausrichtet.


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