Wer investieren will, tut zunächst gut daran, sich mit seiner eigenen Einstellung zu beschäftigen – und dann zu lernen, was reiche, erfolgreiche Investoren besser machen.

persoenlichkeit

Ihre Einstellung als Investor

Um ein erfolgreicher Investor zu sein, sollten Sie sich auch Fragen zur Ihrer Einstellung stellen. Auch wenn es einfache Fragen sind, wurden sie doch so entwickelt, dass Sie darüber nachdenken und Ihre Antworten vielleicht sogar mit den Menschen, denen Sie Ihr Vertrauen schenken, diskutieren müssen. Mein reicher Vater stellte mir genau dieselben Fragen, die eine Prüfung meines Gewissens erforderten und die mir dabei halfen, Antworten zu finden. Man könnte sagen, dass ich meine persönlichen Antworten auf meine Fragen zum Investieren in mir trug und sie nur hervorholen musste. Was unterscheidet den 90/10-Investor von allen anderen?

Einer der wichtigsten Aspekte besondere Einstellung des 90/10-Investors. Mein reicher Vater sagte oft: »Wenn du reich sein willst, musst du nur herausfinden, was alle anderen tun, und dann genau das Gegenteil davon machen.« Sie werdenfeststellen, dass der größte Unterschied zwischen den 10 % der Investoren, die 90 % des Geldes verdienen, und den 90 %, die nur 10 % verdienen, nicht in den Anlageobjekten liegt, sondern in ihrer Art zu denken. Zum Beispiel:

Eine Frage der Bildung

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Die richtige Einstellung ist vor allem eine Frage der Bildung. Doch wie messen Sie den Erfolg Ihrer Ausbildung? Ist es das Zeugnis am Tag Ihres Ausbildungsabschlusses, sagen wir im Alter von 25 Jahren? Oder wird die Effektivität der Ausbildung gemessen, wenn Sie in Rente gehen, sagen wir im Alter von 65 Jahren?

Oft höre ich Leute sagen: »Ich brauche nicht viel Geld, wenn ich in Rente gehe, denn dann sind meine Lebenshaltungskosten niedriger.« Zwar ist es einerseits korrekt, dass die Lebenshaltungskosten sinken können, doch andererseits gibt es einen Kostenfaktor, der in diesem Alter häufig drastisch ansteigt, und zwar die Kosten für die eigene Gesundheit.

Für Millionen von älteren Menschen wird Gesundheit zu einem Thema, das über Leben oder Tod entscheidet. Um es ganz deutlich zu sagen: Wenn Sie Geld haben, können Sie am Leben bleiben, haben Sie kein Geld, könnten Sie sterben. Die Frage ist: Hat die Ausbildung dieser Menschen sie auf die finanzielle Herausforderung am Ende ihres Lebens vorbereitet? Und jeder sollte finanziell so abgesichert zu sein, dass es am Ende seines Arbeitslebens keine staatliche finanzielle und medizinische Unterstützung nötig ist.

Der Unterschied zwischen »nicht genug« und »viel zu viel« Geld haben.

Viele Leute sagen: »Wenn ich eine Menge verdiene, habe ich keine Geldprobleme mehr.« Sie merken dabei nicht, dass zu viel Geld ein genauso großes Problem ist wie zu wenig Geld. Sie sollten den Unterschied zwischen den beiden Arten von Geldproblemen kennenlernen. Das eine Problem ist Geldmangel. Das andere Problem ist ein Überfluss an Geld. Nur wenige Menschen erkennen, wie groß das Problem sein kann, zu viel Geld zu haben. Ein Grund, warum so viele Menschen insolvent werden, nachdem sie viel Geld verdient haben, besteht darin, dass sie nicht wissen, wie sie mit dem Problem umgehen sollen, »zu viel« Geld zu haben. In diesem Buch werden Sie erfahren, wie Sie trotz Geldmangel starten, wie Sie viel Geld verdienen und wie Sie dann mit dem Problem des »Übermaßes« an Geld umgehen.

Mit anderen Worten: Sie sollten nicht nur wissen, wie Sie viel Geld verdienen, sondern auch – was noch viel wichtiger ist –, wie Sie es behalten. Mein reicher Vater merkte zu diesem Thema an: »Was nützt es, viel Geld zu verdienen, wenn du letztendlich alles wieder verlierst?« Ein Freund von mir, der mit Aktien handelt, sagte einmal zu mir: »Der durchschnittliche Investor verdient kein Geld am Markt. Ich habe so viele Investoren gesehen, die im einen Jahr Geld verdienen und im nächsten alles wieder verlieren

Wer ist ein guter Investor?

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Laut Börsenaufsichtsbehörde der Vereinigten Staaten (SEC) muss ein »akkreditierter Investor« unter anderem folgende Auflagen erfüllen:

Die SEC hat diese Zugangsvoraussetzungen in den USA eingeführt, nach der nur akkreditierte Investoren in bestimmte Anlageklassen und Vermögenswerte investieren dürfen, um den durchschnittlichen Investor vor einigen der folgenschwersten und riskantesten Investments der Welt zu schützen. Nachteilig ist jedoch, dass diese Regelungen den »normalen« Investor von einigen der ertragreichsten Investments der Welt fernhalten. Auch aus diesem Grund lautet der Rat meines reichen Vaters an Investoren: »Sei besser als der Durchschnitt.«

Sich nicht ärgern lassen

Ich erinnere mich an folgende Geschichte aus meiner Kindheit: Eines Tages kam ich mit meinem Zeugnis aus der ersten Klasse nach Hause, in dem mein Lehrer geschrieben hatte: »Robert muss lernen, sich mehr durchzusetzen. Er erinnert mich an Ferdinand den Stier (aus der Geschichte über einen Stier, der sich in die Stierkampfarena setzte und an den Blumen roch, die seine Bewunderer ihm zuwarfen, anstatt gegen den Matador zu kämpfen – zufällig eine der Lieblingsgeschichten meiner Mutter). Alle Jungs ärgern ihn und schubsen ihn herum, obwohl Robert viel größer ist als sie.« Als meine Mutter das Zeugnis las, war sie begeistert.

Als mein Vater nach Hause kam und es las, verwandelte er sich in einen wütenden Stier und nicht in einen, der an den Blumen schnupperte. »Was meint er damit, dass die anderen Jungs dich herumschubsen? Warum lässt du dich von ihnen herumschubsen? Bist du ein Weichei?«, fragte er und ließ sich mehr über den Kommentar über mein Verhalten aus als über meine Noten. Als ich ihm erklärte, dass ich nur die Anweisungen meiner Mutter befolgte, wandte sich mein Vater an meine Mutter: »Kleine Jungs sind Rabauken. Zu lernen, wie man mit Rabauken umgeht, ist für alle Kinder wichtig. Wenn sie nicht früh im Leben lernen, mit solchen Menschen umzugehen, wachsen sie ohne Mumm auf und lassen sich später auch als Erwachsene schikanieren. Freundlich zu sein, ist eine Möglichkeit, zu lernen, mit Rabauken umzugehen, doch wenn es auf die freundliche Art und Weise nicht klappt, muss man lernen, sich zu wehren.« Mein Vater fragte mich: »Und wie fühlst du dich, wenn die anderen Jungs auf dir herumhacken?« Ich fing an zu weinen und sagte: »Ich fühle mich schrecklich. Ich fühle mich hilflos und habe Angst. Ich will nicht zur Schule gehen. Ich will mich wehren, aber ich will auch ein guter Junge sein und tun, was du und Mama von mir verlangen. Ich hasse es, »fett« und »Dumbo« genannt und herumgeschubst zu werden. Was ich am meisten hasse, ist, einfach dazustehen und es über mich ergehen zu lassen. Ich fühle mich wie ein Weichei. Sogar die Mädchen lachen über mich, weil ich nur dastehe und weine.«

Mein Vater wandte sich meiner Mutter zu, starrte sie für einen Moment böse an und ließ sie wissen, dass ihm das, was ich lernte, nicht gefiel. »Also, was willst du tun?«, fragte er mich. »Ich möchte zurückschlagen«, sagte ich. »Ich weiß, dass ich sie schlagen kann. Sie sind nur kleine Rüpel, die auf Leuten herumhacken. Und sie finden es toll, auf mir rumzuhacken, weil ich der größte Junge in meiner Klasse bin. Alle sagen, ich soll sie nicht schlagen, weil ich größer bin. Aber ich hasse es, einfach dazustehen und nichts dagegen zu unternehmen. Ich wünschte, ich könnte etwas tun. Sie wissen, dass ich nichts tun werde, also schikanieren sie mich vor allen anderen. Ich würde sie mir gerne schnappen und umhauen.«

Die elegante Art, Probleme zu lösen

»Schlagen brauchst du sie nicht«, sagte mein Vater leise. »Aber lass sie auf irgendeine Art und Weise wissen, dass du dich nicht mehr ärgern lässt. Du musst jetzt eine sehr wichtige Lektion in Sachen Selbstachtung lernen und wie man sich für seine Rechte einsetzt. Schlag sie nicht. Benutze deinen Verstand, um sie wissen zu lassen, dass du dich nicht mehr ärgern lässt.« Ich hörte auf zu weinen und fühlte mich schon viel besser, als ich mir die Augen abwischte und Mut und Selbstwertgefühl wieder in meinen Körper zurückkehrten. Ich war nun bereit, wieder zur Schule zu gehen. Am nächsten Tag wurden meine Eltern in die Schule gebeten. Mein Lehrer und der Schuldirektor waren sehr aufgebracht.

Als meine Eltern das Zimmer betraten, saß ich auf einem Stuhl in der Ecke, mit Schlamm bespritzt. »Was ist passiert?«, fragte mein Vater, als er sich setzte. »Nun, ich kann nicht sagen, dass die Jungs es nicht verdient haben«, antwortete der Lehrer. »Aber nach meiner Notiz in Roberts Zeugnis wusste ich, dass sich etwas ändern würde.« »Hat er sie geschlagen?«, fragte mein Vater mit großer Sorge. »Nein, hat er nicht«, sagte der Direktor. »Ich habe das Ganze beobachtet. Die Jungs fingen an, ihn zu ärgern. Aber dieses Mal bat Robert sie, damit aufzuhören, anstatt nur dazustehen und es über sich ergehen zu lassen. Und doch fuhren sie fort. Ganz geduldig bat er sie dreimal, damit aufzuhören. Sie verspotteten ihn aber umso mehr. Also ging Robert zurück ins Klassenzimmer, schnappte sich die Brotdosen der Jungen und kippte den Inhalt in die große Schlammpfütze. Als ich über den Rasen hineilte, griffen die Jungs Robert an. Sie fingen an, ihn zu schlagen, doch er schlug nicht zurück.« »Was hat er getan?«, fragte mein Vater. »Bevor ich ankam, um das Gerangel zu beenden, schnappte sich Robert die beiden Jungs und schubste sie in dieselbe Schlammpfütze.« Das war meine Art zu zeigen, dass ich mich nicht mehr ärgern ließ.

Was machen Reiche besser?

Was aber mache Reiche Investoren denn nun besser und anders? Die einfache Antwort ist: Sie haben mehr Ahnung. Auch davon, was in Zukunft auf Sie zukommen kann. Und Sie erkennen rechtzeitig die Zeichen für Veränderung. Denn wenn eine Veränderung eintritt, kommt es in der Regel zu Widerstand. In den letzten Jahren gab es viele Beispiele dafür, dass Menschen die Chancen erkennen, die sich in einer Zeit des Wandels bieten.

  1. Bill Gates wurde der reichste Mann der Welt, weil die ältere Generation bei IBM die Veränderungen des Marktes und der Gesetze nicht erkannte. Die Investoren von IBM verloren Milliarden von Dollar.
  2. Heute gründen 20-Jährige Informationszeitalter-Unternehmen. Diese kaufen die Industriezeitalter-Unternehmen auf, die von 45-Jährigen geführt werden.
  3. Heute werden 20-Jährige Milliardäre, weil die 45-Jährigen es versäumt haben, die Chancen zu erkennen, die die 20-Jährigen sahen.
  4. Heute gibt es 20-jährige Selfmade-Milliardäre, die noch nie in einem Angestelltenverhältnis gearbeitet haben. Gleichzeitig gibt es 45-Jährige, die sich für einen neuen Beruf umschulen lassen müssen.
  5. Anstatt zu hoffen, eine gute Stelle in einem großen Unternehmen zu finden, gründen immer mehr Studenten ihr eigenes Unternehmen aus ihrem Zimmer im Studentenwohnheim heraus. Die Harvard University hat sogar ein spezielles Büro, das Studenten bei der Entwicklung ihrer Start-up-Unternehmen unterstützen soll – vor allem jedoch dazu dient, den Studenten einen Anreiz zu bieten, an der Universität zu bleiben.
  6. Gleichzeitig verdient die Hälfte aller Beschäftigten eines der größten Arbeitgeber der Vereinigten Staaten so wenig, dass ihnen Essensmarken zustehen. Was passiert mit diesen Mitarbeitern, wenn sie zu alt sind, um zu arbeiten? War ihre Ausbildung angemessen?
  7. Heimunterricht ist keine Ausnahme mehr. Heute steigt die Zahl der Kinder, die zu Hause unterrichtet werden, drastisch an.
  8. Immer mehr Eltern suchen alternative Bildungssysteme, zum Beispiel Privatschulen, Schulen in kirchlicher Trägerschaft, Waldorf- oder Montessorischulen, um ihre Kinder aus einem veralteten staatlichen Bildungssystem zu nehmen. Immer mehr Eltern erkennen, dass die frühe Erziehung ihres Kindes für die Entwicklung genauso wichtig ist wie das Studium später.
  9. Einfach ausgedrückt: Das Informationszeitalter wird wirtschaftliche Veränderungen mit sich bringen, die die Kluft zwischen den Gutverdienern und den Habenichtsen drastisch vergrößert. Für manche Menschen werden diese Veränderungen ein Segen sein, für andere ein Fluch. Für andere wiederum werden diese Veränderungen keinen Unterschied machen. Wie mein reicher Vater sagte: »Es gibt Menschen, die Dinge geschehen lassen, es gibt Menschen, die zusehen, wie Dinge geschehen, und es gibt Menschen, die fragen: ›Was ist passiert?‹«


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