Viele Menschen finden den Alltag stressig, gleichzeitig boomt der Markt an Entspannungstechniken. Doch welche Angebote sind Ihr Geld wirklich wert? 5 Bücher im Überblick.

Durchblick im Dschungel der Entspannungstechniken

Studium, Job, Familie und Hobbys: Für kaum einen Menschen ist der Alltag nicht stressig. Deshalb sucht sich nahezu jeder eine Möglichkeit der Entspannung. Doch so manche Angebote gehören einmal auf den Prüfstand.

Denn der Markt für Entspannungstechniken scheint schier zu explodieren und auf Instagram teilen fitte, gesunde und glückliche Menschen Bilder, die sie beim Yoga, Detoxen oder Tanzen zeigen. Aber welche Entspannungstechniken halten, was sie versprechen – und sind nicht nur nett anzusehen?

08/15 Entspannung – Stricken gegen Stress?

Es sieht sehr anmutig aus, wenn Supermodels sich beim QiGong entspannen. Die Ex-Biathletin Magdalena Neuner schwört hingegen auf das Stricken, bei dem sie von Masche zu Masche mehr Stress fallen lässt (und Werbung für Strickwolle macht).

Aber was hilft dem durchschnittlichen Typen von der Straße wirklich? Martin-Niels Däfler ist Professor an der FOM Hochschule in Frankfurt/Main und Experte für Stressabbau, Resilienz und Burn-out-Prophylaxe. Sein Leben mit Frau, Kindern und Karriere ist auch anstrengend und hin und wieder fährt es aus der Haut.

18 Entspannungstechniken im Test

Als es wieder einmal so weit war, hat er sich eine Aufgabe gestellt: Innerhalb eines Jahres probiert er 18 Entspannungstechniken aus, die er nach sechs verschiedenen Kriterien bewertet.

Darunter sind so spezielle Dinge wie das Fliegenfischen, klassische esoterische Angebote wir Klangreisen und das Mandala malen und Entspannungstechniken, wie die Stars sie lieben: Tätowieren und die Entschlackungskur.

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Wenn Anti-Stress-Programme zu Stress führen

Schritt für Schritt arbeitet Däfler seine 18 Projekte ab und lässt den Leser an seinen Erfahrungen teilhaben. Er ist selbst Ende 40 und hat den typischen Alltag eines Menschen, der mitten im Berufsleben steht. Er eignet sich also fabelhaft als Identifikationsfigur.

Der Leser leidet mit Däfler, als er beim Mandala ausmalen nach kurzer Zeit „keine Lust mehr auf den Ausmalscheiß hat“ oder der abendliche Smoothie in der Entschlackungskur wie Hustensaft schmeckt.

Aberwitzige Verrenkungen beim Yoga

In seinem Buch „Das Gelassenheitsprojekt. 18 Entspannungstechniken im ultimativen Selbsttest“ können Interessierte verschiedene Entpannungstechniken unvoreingenommen kennen lernen.

Wer hingegen schon Yoga-Fan ist, der wird sich nicht von Schilderungen beirren lassen, die Yoga-Übungen als „Verrenkungen, die vielleicht 1,60 Meter große und 50 Kilogramm leichte Bodhisattvas im Himalaya problemlos hinbekommen, aber nicht normalgewichtige Mitteeuropäer, die stark auf die 50 zusteuern“, so Däfler.

Folterprogramm an führt die Top-Liste an

Trotz des „Folterprogramms“ schafft es der Yoga-Kurs tatsächlich an die Spitze seiner Auswertung. Aber damit ist für Däfler nicht alles gesagt. Das gezielte Entstressen in Kursen, Workshops und intensiven Hobbys hat nämlich auch seine Nachteile.

Wer wissen möchte, was er mit seinem „Gelassenheitsprojekt“ tatsächlich gelernt hat, der sollte tatsächlich dieses ausgesprochen gelungene Buch lesen.“ „Mitgefühl, Empathie – ist das nur etwas für Weicheier? Nein, sagt Bestsellerautor und Medizinjournalist Werner Bartens – und zeigt mit seinem neuen Buch, das Einfühlsamkeit nicht nur anderen, sondern auch uns selbst gut tut.

Hunderte von Studien ausgewertet

Werner Bartens ist bekannt für seine aufsehenerregenden Thesen. Auch sein neues Buch steckt wieder voller interessanter Erkenntnisse über unser Innenleben. Diesmal widmet sich Bartens eindringlich dem „Mitgefühl“, für das er Hunderte von internationalen Studien ausgewertet hat.

„Empathie“ heißt das Buch. Und eine der interessantesten Erkenntnisse ist, dass anderen gezeigtes Mitgefühl nicht nur den anderen gut tut, sondern auch uns selbst. So leiden zum Beispiel leiden einfühlsame Menschen seltener an Depressionen und sind weniger schmerzempfindlich.

Geben ist seeliger denn Nehmen

Hätten Sie gedacht, dass Mitgefühl nicht nur bei anderen gut ankommt, sondern auch beim eigenen Körper? „Positive Gefühle wie Zufriedenheit, Verständnis und Empathie wirken sich unmittelbar auf die Gesundheit aus“ schreibt Bartens.

Wer mitfühlend lebt, anderen und sich selbst gegenüber rücksichtsvoll handelt, wird seltener krank und hat sogar eine höhere Lebenserwartung. Die alte Weisheit „Geben ist seeliger denn Nehmen“ hat also durchaus ihre Berechtigung.

Lehrstück für Zuwendung und Anteilnahme

„Empathie“ ist ein Lehrstück über Zuwendung und Anteilnahme. Über den Wert von Mitgefühl in menschlichen Beziehungen und im Berufsleben.

Anhand von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen aus Psychologie und Medizin weist der Autor nach, dass empathische Menschen nicht nur liebenswerter, sondern auch erfolgreicher sind, persönliche Niederlagen besser wegstecken, Erfolge angemessen feiern, aber nicht abheben.

Die Macht des Liebeshormons

Bartens widmet sich dabei selbstverständlich auch den ungeschriebenen Regeln von Liebe und Partnerschaft. Dass Verliebte im wörtlichen Sinne einander nicht loslassen können, vor Glück fast platzen und gedanklich und körperlich hundertprozentig synchron mit dem Partner laufen – alles kein Zufall, sondern eine hormonelle Geschichte (Oxytocin).

Verliebtheit schafft die Basis für die Empathie, die wir in der Liebe später brauchen, wenn der Alltag mit Streit und Langeweile die ersten Euphorieschübe überdeckt hat: „Wer in der Auseinandersetzung einfühlsam bleibt, bei dem heilen Wunden besser. Wer feindselig auftritt, bei dem bleiben Wunden länger bestehen.“

Kann man Empathie lernen?

Kann man Empathie „lernen“? Eher nicht, sie ist ohnehin angeboren. Aber jeder tut gut daran, seine empathischen Sensoren neu auszurichten. Das Buch liefert dafür eine wunderbare Anleitung. Empfehlung!“ „Sinnvolles tun, statt nur „Erfolg“ zu haben – dieser Gedanke bewegt heute viele Menschen. Wie können Coaches ihre Klienten bei diesen zentralen Lebensfragen nachhaltig unterstützen? In „Sinnorientiertes Coaching“ zeigt Björn Migge mögliche Wege, Menschen auf der Suche nach ihrem Sinn des Lebens zu begleiten. Sehr anregend!

Die großen Lebensfragen im Coaching verhandeln

Nicht erst nach existenziellen Krisen taucht in uns Menschen die Frage nach dem Sinn auf. Sinnvolles Tun, statt nur „Erfolg“ zu haben – dieser Gedanke betrifft heute nicht wenige Menschen.

Und andere haben ihn erlebt, den gefürchteten Schlag des Schicksals, der in eine Krise führt, in der alles sinn- und ausweglos erscheint.

Der Sinn als zentrales Thema

Der bekannte Coaching-Experte Björn Migge greift in seinem neuesten Buch die großen Lebensfragen auf – wie Glaube, Ethik, Werte, Willensfreiheit oder auch Todesangst.

Jedes der Kapitel steckt voller Anregungen und Gedanken, über die es sich lohnt, intensiver nachzudenken. Und genau das möchte der Autor auch erreichen. So ist der Text stets mit Diskussionsanregungen und weiterführenden Leseempfehlungen durchsetzt.

Philosophie und Coaching verknüpft

Der Autor hat bei seiner Arbeit Berater, Coach, Supervisor oder Psychotherapeuten vor Augen gehabt. Und er verknüpft in seinem Buch die Grundpositionen aus der existenziellen Beratung und Logotherapie mit den Beratungsformaten des Coachings.

Da geht es um den freien Willen und die Würde, wobei sicherlich die Frage nach der Vorherbestimmtheit des Menschen eine der spannendsten ist. Nicht nur für Coaches, sondern auch für Führungskräfte interessant, sind die Gedanken, die sich um die Sinnfrage in der Arbeitswelt drehen. Ein kluges Buch mit sehr viel Tiefe, auf dessen Stoff sich der Leser einlassen und aktiv nähern muss, dann aber auch sehr viel Gewinn daraus ziehen kann.

Dauergrinsen zum Dauerstress?

Mütter sind oft im Dauerstress. Vielleicht hilft ein Handbuch für berufstätige Frauen, das die Frage aufwirft, ob man berufstätige Mutter auch noch glücklich sein kann. Die Autorinnen von „Happy working Mama“ halten dagegen: Man kann nicht nur, man muss sogar glücklich sein! Gründe gibt es viele.

Der Wichtigste: Wer nicht ausgeglichen ist, kriegt den Job nicht hin: Nur glückliche Mütter kriegen die enormen Anforderungen auf die Reihe, die aus der Dreifachbelastung Mutter, Haushalt und Job resultieren.

„Au weia“, wird jetzt die eine oder andere sagen, „muss ich denn jetzt zum Dauerstress auch noch Dauergrinsen?“ Nein! Aber sich selbst, die Arbeit und die Familie in ein gesundes Gleichgewicht bringen, denn das wirkt sich auf alle positiv aus. Ein praktikables Selbst-Coaching, um die Gewichte richtig zu verteilen, liefert dieses Buch.

Glück ist, was wir draus machen

Happy Working Mama ist kein Wohlfühlbuch, sondern ein Arbeitsbuch. Es basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und Studien. Die Autorinnen zeigen mit der neuen Glücksforschung, dass Glück kein „Glück“ ist, sondern zu 50% Resultat unseres Denkens und Handelns.

Deshalb, so die Autorinnen Cathy L. Greenberg und Barett S. Avigdor, ist es wichtig, sich selbst sehr gut kennen zu lernen. „Wie gehe ich mit Stress um? Welche körperlichen Symptome stellen sich unter Stress ein? Welchen Traum habe ich für mich selbst? Was kann ich tun, damit es mir noch besser geht?“

„Siehst du, jetzt hast Du ein schlechtes Gewissen“

Berufstätige Mütter agieren nicht im luftleeren Raum. Sie sind vielmehr umgeben von starken gesellschaftlichen Zuschreibungen. Diese setzen sich dann in inneren Schuldzuweisungen fort: „Ich fühle mich schuldig, weil ich mein Kind in der Kinderkrippe lasse. Oder wenn ich meinen Partner bitte, etwas für mich zu tun.“ „Ich fühle mich schuldig, wenn ich Zeit für mich einplane.“

Und im Extremfall: „Ich fühle mich die ganze Zeit schuldig.“ Die Autorinnen, allesamt selbst berufstätige Mütter, kennen diese Gedanken – und kennen keine einfachen Antworten. Aber sie zeigen, wie Frauen durch die Auseinandersetzung mit diesen Fragen zu mehr Klarheit kommen, richtige Entscheidungen fällen und damit den Weg zu einem glücklicheren Leben einschlagen können.

Glück ist machbar!

„Happy Working Mama“ beackert das ganze Gebiet, auf dem berufstätige Mütter gefordert sind. Das Buch liefert seitenweise wertvolle Denkanregungen und wartet mit interessanten Erkenntnissen auf. Und es sind vor allem die vielen eingestreuten Übungen und Selbst-Coaching-Einheiten, die den Leserinnen dabei helfen, auch große Herausforderungen und Schwierigkeiten anzugehen.

Eine Empfehlung für berufstätige Mütter, die manchmal damit zu kämpfen haben, die unterschiedlichsten Anforderungen unter einen Hut zu bekommen. Sie finden in diesem Buch wertvolle Hinweise, Altbekanntes in neuem Licht zu sehen und lernen neue Handlungsmöglichkeiten kennen.

Arbeitsbuch mit Umsetzbarkeits-Garantie

Leistungsdruck, Stress und Überstunden bestimmen bei vielen den Arbeitsalltag. Aber was dagegen tun? Diese Buch schafft Abhilfe. In ihrem Arbeitsbuch zeigt Nadine Schuster wie man selbst aktiv wird und Ressourcen für einen gesunden Umgang mit den alltäglichen Arbeitsproblemen aufbaut.

Angelegt auf langfristige Wirksamkeit steht die Umsetzbarkeit im Berufsalltag für die Autorin im Vordergrund. Neben Methoden der klassischen Stressbewältigung hinaus, bietet „Achtsam und gelassen im Job“ zahlreiche Wege, mit denen es gelingt, Problemen am Arbeitsplatz wirksam zu begegnen.

Ganzheitlich gegen den Stress

Stress, Überlastung und Überforderung im Job gehören zu den häufigsten Auslösern körperlicher und seelischer Erkrankungen. Die wenigsten Büroangestellten können eigenständig das Arbeitspensum verringern oder den Chef austauschen. Ausnahmslos alle aber können gelassener mit den täglichen Anforderungen und Frustrationen umgehen.

In ihrem Buch „Achtsam und gelassen im Job“ erläutert Autorin Nadine Schuster ein ganzheitliches Resilienz-Programm, bei dem Sie „Schritt für Schritt verschiedene Methoden und Techniken kennenlernen, um Ihre Ressourcen im Umgang mit Arbeitsplatzbelastungen aufzubauen.“

Schritte zu mehr Resilienz

Zunächst erfahren Sie, wie Sie das Geflecht negativer Gefühle entwirren, das sich aufstaut, wenn Chefs und Kollegen so ganz anders ticken. Sie lernen dabei nicht nur, die eigenen Emotionen zu hinterfragen, sondern auch gelassener mit unverständlichen Entscheidungen anderer umzugehen („können die aus ihrer Perspektive überhaupt anders handeln?“).

Zum Schluss geht es um Ihre Kompetenzen, konstruktive Rückmeldungen zu geben und eine eigene Zukunftsvision aufzubauen, die Sie mit einer resilienten Persönlichkeit ausgestalten.

Checklisten gegen den Perfektionismus

Schuster demaskiert auch die Perfektionsfallen der „Inneren Antreiber“ („Mach es allen recht“, „Sei stark“) und zeigt Alternativen auf, mit denen Sie sich auch eigene Fehler besser verzeihen und mehr Spaß an der Arbeit zurückgewinnen.

Die Autorin führt in Form von Fallbeispielen durch das Buch. Zahlreiche Checklisten und Fragebögen helfen bei der Selbst-Reflektion.

Sie sind nicht ausgeliefert: Frust in typischen Arbeitssituationen abbauen

Anhand von „Frau Fritsches“ Frust in typischen Arbeitssituationen lernen Sie, wie Sie sich jederzeit gedanklich von starken (negativen) Emotionen distanzieren und neue Situationsbewertung vornehmen.

Sie sind nicht ausgeliefert, sondern haben durchaus Handlungsalternativen – und sei es nur die Chance, sich nicht mehr über andere zu ärgern. Das ist einer der wesentlichen Erkenntnisse.

Nadine Schuster hat ihren Resilienz-Trainer für alle, die sich mehr Durchsetzungskraft und Gelassenheit im Job wünschen. Denn hier finden Sie sehr gute Übungen und Anleitungen, um die emotionale Balance auch dann zu finden, wenn die verbalen Giftpfeile über den Schreibtisch fliegen.“


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