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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Oliver Bartels (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 10.10.2024 • Zuerst veröffentlicht am 11.08.2014 • Bisher 4926 Leser, 1852 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Wie kann systemisches Coaching helfen, ihr Leben, Ihren Alltag, Ihren Beruf besser in den Griff zu bekommen? Und wie kann es zur Selbsthilfe beitragen?
In unzähligen Gesprächen mit Coaches und Klienten haben wir uns über die vielschichtigen Vorteile des Coaching-Prozesses und der dazugehörigen Coaching-Haltung ausgetauscht. Meist werden Coaching-Erlebnisse in Anekdoten und persönlichen Geschichten erzählt, und der Nutzen dieser Arbeit wird dann in verschiedenen Lebensfacetten spürbar.
Wir haben wir uns deshalb kompetente Unterstützung von Klienten und Coaches geholt, die aus ihrem Alltag und ihrer Praxis erzählen. Sie berichten sehr persönlich von ihren Erlebnissen und aus ihrem Erfahrungsschatz.
Wir wollen so der Perspektivenvielfalt gerecht werden und beide Seiten der (Coaching-) Medaille beleuchten. Denn Coaching ist für beide Beteiligten lehrreich, angenehm, aufregend, bereichernd,… und vieles mehr. Sowohl für den Coaching-Klienten als auch für den Coach. Wir erleben Coaching als eine besonders elegante Kommunikationsart, die unendlich große Chancen auf erfolgreiche und nachhaltige Ergebnisse birgt.
Und: Modernes Coaching kann außerdem mit sehr einfachen und unkomplizierten Mitteln umgesetzt werden. Spannenderweise ist es dabei egal, ob Sie als professioneller Coach arbeiten oder als „Coaching-Anwender“ die entsprechende innere Haltung annehmen und bewährte Methoden nutzen. Denn die entscheidenden Zusammenhänge gelten für jeden Anwender.
Wenn Sie sich die Meinung von Klienten und Coaches einholen, können Sie davon als Coaching-Anwender auf vielfältige Weise profitieren:
Schauen wir nun bewusst in das berufliche Umfeld, so haben dort der Coaching-Prozess und die entsprechende innere Haltung einen enormen positiven Einfluss auf verschiedenste Ebenen. Denn
Hand in Hand mit der systemischen Coaching-Haltung gehen dann auch einige Spielregeln, die ein sich konsequentes Fernhalten von Ratschlägen erklären.Dabei hilft die Übersicht „Spielregeln für ein gelungenes Coaching-Gespräch“. Da wir Menschen dazu „verdammt“ sind, alles stets so wahrzunehmen, dass es unsere bisherigen Erfahrungen und Annahmen bestätigt, können Ratschläge häufig nicht funktionieren.
So können Ratschläge zwar in manchen Fällen unsere denkbaren Handlungsoptionen erweitern, aber sie können auch das genaue Gegenteil erreichen: das bisherige Denken bestätigen und festigen. Gerade hier bietet Coaching eine wirksame Alternative, weil es bewusst auf Ratschläge verzichtet.
Die Wege zur Lösung und alles, was dafür notwendig ist, entwickelt der Coaching-Klient selbst. Coaching ist keine Therapie.
Wir beschreiben Coaching vielmehr als Methode, die es demjenigen, der ein Problem hat, ermöglicht, dieses selbst und selbstverantwortlich zu lösen.
Dies impliziert geradezu die Grenze und Abgrenzung von Coaching zu Therapieformen. Im Gegensatz zu Coaching-Klienten können Menschen in einer Therapie ihre Probleme (zunächst) nicht (mehr völlig) selbst und selbstverantwortlich lösen. Hier gibt dann ein Therapeut eine gänzlich andere Hilfestellung. Es geht um Heilung.
Wir wollen uns hier ausdrücklich abgrenzen, wenn andere Stimmen innerhalb der Coaching-Branche behaupten, dass Coaching und Therapie verschwimmen würden; quasi das selbe wären, und die Abgrenzung werde aus rein rechtlichen Gründen so deutlich vorgenommen.
Das sehen wir anders. Auch wenn Grenzen zu verschwimmen scheinen, ist der Coachee nicht Patient und der Coach nicht Therapeut. Und das ist die wesentliche Information in diesem Kontext.
Wann handelt es sich um einen Patienten oder wann um einen (Coaching-)Klienten? Wie finden wir das heraus? Dies scheint eine der größten Aufgaben in der Coaching-Branche zu sein. Und jeder Coach wird sich immer mal wieder dieser Frage stellen müssen:
Es gibt eine Fülle anerkannter Wege und Philosophien, um Menschen durch eine Psychotherapie bei der Heilung seelischer (und körperlicher) Leiden und Belastungen zu unterstützen.
Das bunte Feld geht von der psychoanalytischen und tiefenpsychologischen Therapie über Hypnosetherapie, Gestalttherapie, kognitive Verhaltenstherapie, Pesso-Therapie, Trauma-Therapie, u.v.m. Die Ansätze, Herangehensweisen und Vorgehen sind mittlerweile so vielfältig geworden, dass eine detaillierte Beschreibung hier den Rahmen sprengen würde und auch nicht passend wäre.
Eines vereint diese unterschiedlichen Ansätze jedoch: Sie alle behandeln sogenannte Patienten. Und Coaching unterstützt keine Patienten. Im Coaching behandeln wir keine „behandlungswürdigen Störungen“ und wir therapieren keine Störungen „mit Krankheitswert“.
Wir therapieren gar nicht. Im systemischkonstruktivistischen Coaching gibt es keine Diagnosen. Es werden keine Symptome – also Krankheitszeichen – und auch keine Syndrome beschrieben. Als Coaches überlegen wir nicht, wie das Syndrom und die Krankheitsursache und -entstehung zu einer Diagnose führen könnten.
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Oliver Bartels ist Trainer und Berater.Nach dem Studium der Rechtswissenschaften (Schwerpunkt Arbeitsrecht) in Frankfurt am Main und in Erlangen und umfassenden Weiterbildungen war er viele Jahre als Personalleiter in verschiedenen internationalen Dienstleistungs- und Handelsunternehmen tätig. Hier konnte er insbesondere Erfahrungen in der Leitung und Entwicklung von Teams, im Coaching in Konfliktsituationen und in der Verhandlung mit Mitarbeitervertretern sammeln. Er ist (Co-)Autor von mehreren Fachartikel sowie drei Büchern. Alle Texte von Oliver Bartels.
RT @Berufebilder: Was kann Coaching – Teil 1: Die 3 zentralen Aspekte des Coaching –
Was kann Coaching – Teil 1: Die 3 zentralen Aspekte des Coaching: Es gibt unzählige Definition… #Beruf #Bildung
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