Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
Offenlegung & Urheberrechte: Bildrechte bei Kex-Hostel & Niels Bakker. Außerdem Die Fluglinie Condor ist unser regemäßiger Kooperationspartner für diverse Recherche-Reisen. Bildmaterial selbst erstellt vom Verlag. Das Kenian Tourist Board hat die Kosten für Unterkunft und Verpflegung bei einer Recherchereise nach Kenia übernommen. Das Tenerife Convention Bureau hat unsere Kosten für einen Aufenthalt auf Teneriffa übernommen. Das Tourismusministerium der kanadischen Provinz Quebec hat uns bei der Recherche von Artikeln und der Erstellung von Bildmaterial für das Blog durch Übernahme aller Reisekosten unterstützt. visiticeland.com hat unsere Reise nach Island durch Übernahme der Reisekosten unterstützt.
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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 09.02.2024 • Zuerst veröffentlicht am 12.06.2018 • Bisher 5423 Leser, 2307 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Gewöhnliche Tagungshotels sind alles andere als Wild, etwas, was man von diesen Kandidaten nicht sagen. 5 ungewöhnlich wilde Locations.
Es klingt verrückt: Ein Business–Meeting mitten im Busch zwischen Löwen, Elefanten und Massai, mit WLAN und allem was dazu gehört. Minuspunkte gibt es allerdings für die ziemlich holprige Anreise.
Rudolf Schulte sen., damals Chef der SEVERIN Elektrogeräte GmbH, eröffnete 1972 eine Lodge in der Nähe von Mombasa, Kenia. 1980 übernahm sein Sohn Severin Schulte das Touristik-Unternehmen und gründete 2001 das Severin-Safari-Camp, das etwa 250 Kilometer von Mombasa und Nairobi entfernt im Tsavo West Nationalpark liegt, dem größten Tierreservat in Ostafrika.
Eine Location für Meetings, kleine Konferenzen und Incentives der besonderen Art also. Auch die benötigte Ausstattung ist da:
Das Camp bietet nicht nur Platz für Normale Touristen, sondern auch ein 80 Quadratmeter großes Konferenzzelt mit variabler Bestuhlung für bis zu 30 Personen. Im gesamten Camp besteht kostenfreier Wireless-LAN Zugang.
Im Zelt stehen eine Video-Leinwand, Beamer, Flipchart und Video/CD Player zur Verfügung. Durch DSTV können internationale Nachrichten in unterschiedlichen Sprachen empfangen werden.
Neben dem Konferenz-Zelt steht für die Gäste ein Spa mit Massage-Räumen und einem Pool bereit, außerdem gibt es ein Fitness-Zelt mit Rundumblick in die Steppe. Das Essen ist afrikanisch inspiriert, jedoch deutlich dem deutschen Geschmack angepasst.
Die Übernachtung erfolgt in Zelten. Alle 21 achteckigen Zelte sind mit fließend Warm- und Kaltwasser, Dusche, separater Toilette mit Bidet, komfortablen Betten mit Moskitonetz und privater Terrasse ausgestattet. Jedes Zelt verfügt über 220V Elektrizität, einen Haartrockner und einen Safe.
Daneben gibt es vier aus Stein gemauerten Junior Suiten: Sie verfügen zusätzlich über einen separaten Wohnraum, ein Sonnendeck mit Liegen und einen privaten Innenhof mit Außendusche.
Die Besonderheit ist, dass das Camp nicht eingezäunt ist, d.h. es können sich auch mal Löwen und viele andere Tiere in das Camp verirren. Bewacht wird das Camp daher von Massai. Diese geleiten die Gäste auch nach Einbruch der Dunkelheit zum Zelt – alleine zu gehen, wäre zu gefährlich.
Natürlich bietet das Safari-Camp auch geführte Pirschfahrten und die Möglichkeit zu Team-Building-Maßnahmen. In kleinen Gruppen und in Begleitung unserer ortskundigen Massai geht es frühmorgens hinaus in den Busch auf Spurensuche.
Ein Minuspunkt ist sicher die Anreise: Sie kann per Transfer zum Camp im Safari-Minibus erfolgen oder mit einem selbst gemieteten Wagen samt Faher. Die Straße von Mombasa ist teilweise geteert, das letzte Stück muss aber über Huckelpiste zurückgelgt werden, die von den einheimischen liebevoll „african massage“ genannt wird. Das ist abenteuerlich, aber nicht komfortabel.
Severin Touristik unterhält eine eigene Fluglinie, außerdem besteht die Möglichkeit, exklusive für Gruppen ein Kleinflugzeug zu chartern. Das ist natürlich entsprechend teuer.
Direktflüge mit Condor von Frankfurt nach Nairobi und Mombasa, von hier aus per Linienflug mit Safari Link oder Mombasa Air Safaris. Aber auch die Anreise mit lokalen Bussen von Mombasa oder Nairobi oder per Auto ist möglich. Nur das letzte Stück der Strecke trägt nicht umsonst den Namen „African Massage“.
Allerdings ist die Anreise bei dem Abenteuer-Charakter des Camps bei gleichzeitigem Komfort der Location zu verschmerzen. Insgesamt hat mir das Severin-Camp hervorragend gefallen – auch wenn es für den echten Abenteurer schon fast ein wenig zu deutsch sein mag.
Auf der Kanareninsel Teneriffa befindet sich mit dem Pico del Teide der drittgrößte Vulkan der Welt. In seinem Krater liegt mit dem Parador de Canadas del Teide eine der wahrscheinlich originellsten MICE-Locations weltweit, die auch von zahlreichen Sportlern zum Höhentraining genutzt wird.
Geröllwüste und bizarre Steinformationen umgeben das Hotel und Restaurant Parador de Canadas del Teide, das auf einer Höhe von 2170 Metern mitten im Vulkan-Krater der Canadas del Teide liegt. Der Krater ist mit einem Durchmesser von 70 KM und einer Gesamthöhe von 37018 Metern der drittgröße Vulkan der Welt.
1954 wurden der Teide und die ihn umschließende Caldera als Nationalpark ausgewiesen,der auch von zahlreichen Sportlern, etwa Tour-de-France-Sieger Bradley Wiggings, zum Höhentraining genutzt wird.
Das Parador ist eher schlicht als elegant, aber durchaus angenehm. Es verfügt nur über 37 Zimmer, im großen Speisesaal haben für Veranstaltungen maximal 120 Leute Platz, daneben gibt es zwei kleinere Meetingräume für bis zu maximal 40 bzw. 20 Leute.
Zudem kann die Terrasse genutzt werden – allerdings ist deren Nutzung an die strengen Auflagen des Nationalparks gebunden: Weder sind extremer Lärm noch Lichtshows möglich.
Abgesehen davon bietet das Parador jedoch alles, was man für eine Meeting im kleineren Rahmen braucht: WLAN, Beamer, Screen und Flipchart, außerdem gibt es im großen Saal eine Audio-Anlage, alles weitere kann man aufgrund einer Zusammenarbeit mit einem Unternehmen mieten.
Die Küche ist traditonell-spanisch, was das Parador für mich wohltuend von anderen Locations abhebt, und sehr gut. Außerdem gibt es einen kleinen Indoor-Swimming-Pool.
Die Umgebung des Parador eignet sich, vorbehaltlich der Naturschutzauflagen, für die verschiedensten Gruppen- und Teambuilding-Aktivitäten. Unweit des Parador beginnt ein Wanderwegnetz für verschiedenste Touren, zudem lässt sich hier radfahren.
Mit einer Seilbahn kann man zur oftmals schneebedeckten Spitze des Teide fahren. Gruppen bis 12 Personen können dort in einer Hütte übernachten. Hier zeigen sich die großen Vegitationsunterschiede der Kanareninsel Teneriffa:
Auf der dreistündigen Fahrt von der Küste bis zum Parador durchqueren wir 20 Klimastufen und erleben praktisch alle Jahreszeiten – etwa den tropischen Küstenstreifen, Subtopische Vegitation, Wald und Mondlandschaft. Besonders beeindruckend: Vormittags ist der Gipfel des Teide noch mit Wolken verhangen. Nachmittags ist auf dem Teide strahlender Sonnenschein, dafür sind die Wolken im Tal.
Der Teide gehört zur Gemeinde La Orotava, die wir auf dem Weg ebenfalls durchqueren. Hier liegen ebenfalls spannende historische Meeting- und Incentive-Locations, etwa das Liceo de Taoro oder die Casa Lecaro mit Veranstaltungs-Raum in einer Mühle – mit Platz bis zu 50 Leuten.
Daneben gibt es diverse weitere Räumlichkeiten: Einen Keller, in dem sitzend 70 und 150 Leute stehend untergebracht werden können, eine Terasse für bis zu 60 Leute sowie ein Zelt im Garten für bis zu 1000 Leute. Die Casa Lecaro bietet hier als Teambuilding-Veranstaltung auch Kochkurse mit historischen Background an, z.B. für Paella, an. Einige Straßen weiter liegt die ebenfalls zur Casa Lecaro gehörende Casa de los Balcones.
Im dänischen Lejre, gut eine Stunde östlich von Kopenhagen, gibt es eine weltweit einzigartige MICE-Location: Neben klassischen Meetings lassen sich hier Events im Eisenzeit- oder Wikinger-Dorf abhalten – entsprechende Aktivitäten inklusive. Nur: Komfortabel ist anders.
Das 1964 gegründete Lejre Experimental Center, das 2006 als Reminiszenz an den modernen Geschmack in Land of Legends heißt, ist eine Einrichtung, die mich als studierte Archäologin schon lange begeistert.
Hier stehen je ein Steinzeit-, Eisenzeit- und Wikinger-Dorf, die zum Zweck der experimentellen Archäologie aufgebaut wurden. Lejre war von ca. 480 nach Christus bis zum Ende der Wikingerzeit das wichtigste Zentrum Dänemarks.
In Eisenzeit- und Wikinger-Dorf können maximal 30 Gäste auch übernachten und sogar ihren Urlaub verbringen. fünf Schlafplätze pro Haus stehen dafür zur Verfügung. Dort sind auch rudimentäre sanitäre Einrichtungen vorhanden – natürlich originalgetreue Plumpsklos. Doch es gibt auch ein modernes Gebäude mit Toiletten und Gruppenduschen.
Außerdem gibt es zwei hochmodern eingerichtete Meeting-Räume für je 30 Leute, zwischen denen auch die Wand entfernt werden kann. Die Ausstattung besteht aus Bildschirmen, einem Soundsystem, Beamern, Leinwänden und Whiteboards. Im Foyer gibt es eine kleine Küche.
„Die meisten Gruppen haben einen halben Tag Meetings oder Seminare und tauchen dann in die Wikinger-Zeit ein“ erzählt mir Pressesprecherin Tania Lousdal Jensen.
Dieses Eintauchen kann ganz unterschiedlich aussehen: Zum Beispiel ein Wikinger-Essen am Feuer, das die Teilnehmer mit Hilfe eines Lehrer selbst zubereitet haben. Und beim Essen wird die Geschichte von Beowulf erzählt.
Oder die Teilnehmer bestreiten in Teams gegeneinander diverse Herausforderung für das Teambuilding: Etwa Bogenschießen, Segeln, Feuer-Machen mit dem Flintstein oder verschiedene Wikinger-Sportarten.
Bislang kann das Gelände wegen des Klimas vor allem im Sommer genutzt werden. In den nächsten Jahren ist jedoch die Rekonstruktion einer Wikinger-Halle geplant, in der es dann auch klimatisierte und beheizte Räume für Indoor-Veranstaltungen nutzen kann.
„Wir müssen uns eben dem Komfort-Bedürfnis unserer Besucher anpassen,“ so die Pressesprecherin. Die Preise werden ja nach Größe der Gruppen individuell bestimmt. Vor allem dänische Firmen wie Nordisk haben die Idee bisher wahrgenommen.
Gebucht werden sollte ca. 2 Monate im Voraus, da das Gelände im Sommer auch von Feriengästen und Schulkindern genutzt wird. Für das Eisenzeit-Dorf ist ein Buchungsfrist von 4 Monaten erforderlich.
Interessierte wenden sich an Tania Lousdal Jensen, die unter pr@sagnlandet.dk zu erreichen ist. Die Website http://www.sagnlandet.dk/ ist auf Englisch leider nur in einer abgespeckten Version erreichbar.
Eine sehr spannende Seminar- und MICE-Location habe ich kanadischen Quebec besucht: In Wendake, einem Indianer-Reservat, gibt es ein 4-Sterne-Hotel, das auch für Tagungen und Events genutzt werden kann. Die Indianer verstehen den Tourismus als Mittel, ihre Kultur zu verhalten. Nicht jeder ist damit einverstanden.
Das Hôtel-Musée Premières Nations liegt im Huronen-Reservat Wendake, 15 Minuten Fahrentfernung von Quebec City. Die Architektur verbindet traditonelle wie moderne Elemente, der klassische Einrichtungsstil gepaart mit indianischen Dekor-Elementen, verleihen dem Hotel ein besonderes Ambiente.
Es gibt 55 Zimmer und zwei Suiten auf drei Etagen, alle mit Aussicht auf den Akiawenrahk River ausgerichtet. WLAN ist in allen Räumen vorhanden. Ein Spa-Bereich Feuerstelle, lädt zum verweilen ein. Zudem gibt es diverse Meeting-Räume.
Der große Balsaal fasst bis zu 150 Personen. Es gibt einen Meetingraum mit verglaster Fassade und Blick zum Fluß sowie 6 weiter Multifunktional-Räume, die für Meetings genutzt werden können.
Außerdem stehen weitere Meeting Locations nächster Nähe zur Verfügung – u.a. die sich neben dem Hotel befindliche Rekonstruktion einen traditionellen indianischen Langhauses mit Feuerstelle, das für eine besondere Atmosphäre sorgt.
Im hoteleigenen Restaurant La Traite können Gruppen bis 140 Leute verköstigt werden. Zusätzlich steht eine Terasse zur Verfügung. Das Essen vereint traditionell indianische Elemente mit internationaler Küche.
Die kanadischen Ureinwohner bieten zudem ein abwechselndes Rahmenprogramm mit Trommelshows, Singen und Tanzen, das die Gäste regelmäßig genießen können. Allerdings sind ihre Traditionen hier mehr als eine Touristenattraktion:
Das Hotel wird betrieben von Tourisme Wendake, einer Non-Profit-Organisation, die 2006 vom Council of the Huron Wendat Nation eingesetzt wurde. Die Organisation soll Tourismus und gleichzeitig die indianische Kultur vermarkten.
So ist zum Beispiel die Rekonstruktion eines tradtionellen Huronendorfes mit Namen OnhoüA Chetek8e zu bewundern. Indianische Küche mit Karibu, Wild oder Bison wird gleich daneben im Restaurant Nek8arre geboten, dessen Innhaber ein Medizinmann ist. Zudem gibt in einem großen Holz-Tipi neben dem Hotel ein Museum, das über die indianische Geschichte informiert.
Jeden zweiten Abend können Gäste im Langhaus ums Feuer sitzen und indianischen Mythen und Legenden lauschen – und sogar hier übernachten. Das Hotel bietet zudem Workshops in indianischer Lebensweise und Handwerkskunst, die für Teambuilding-Aktivitäten geeignet sind:
Gäste können z.B. lernen, wie man einen Dreamcatcher baut oder indianisches Spielzeug kennenlernen. Ein Höhepunkt dürfte allerdings der Kanu-Building-Workshop sein, in dem man lernen kann, wie man ein Kanu abdichtet und wassertüchtig macht.
Über die touristische Nutzung der Traditionen gibt es im Reservat unterschiedliche Meinungen, wie mir Jason Picard-Binet, Marketing– und Salesmanager des Hotels verrät. Er vertritt die Meinung, dass der Tourismus eine gute Möglichkeit ist, Geld zu verdienen und so die Kultur zu bewahren.
Dennoch ist Karl May für ihn kein Marketing-Instrument: „Ich wurde immer von deutschen Gästen darauf angesprochen und habe es dann selbst gelesen – das Indianer-Bild, das darin vermittelt wird, ist absolut falsch und das sage ich seither auch jedem“, erzählt er. Davon abgesehen ist das reservat-eigene Unternehmen Raquettes G und V Enr. einer der Weltmarktführer in der Schneeschuh-Herstellung.
Medizinfrau Yolande-Okia Picard, die auch einige Zeit in Frankreich gelebt hat, ist hingegen der Ansicht, die Huronen sollten besser auf ihre Traditionen achten. Ihrer Meinung nach kommen diese vor allem im Schulunterricht zu kurz – und das auch, weil von der Sprache nur wenige Worte bekannt sind.
Allerdings gibt sie zu, dass der Tourismus eine gute Einnahme-Quelle darstellt, auf den das Reservat nur schwer verzichten könnte.
Tagungen und Seminare im Indianer-Reservat – was kostet das? Die Preise sind für Seminare und Events sind je nach Gruppengröße und Umfang variabel. Das Wendat meeting package beispielsweise ohne Übernachtung beinhaltet: Parken, Flip-chart, Beamer, morgendliche und nachmittägliche Kaffee-Pausen und einen einen Drei-Gänge-Launch – alles ab 35 Kanadische Dollar pro Person.
Die Anreise erfolgt per Direktflug von Frankfurt nach Montreal mit AirCanada oder Lufthansa, weiter mit der Viarail. nach Quebec. US-Airways fliegt über den Umweg Philadelphia von Frankfurt nach Quebec City.
Das Kex gilt in Rekjavik als hippe Szene-Location – für Konzerte, zum Ausgehen oder eben auch für Meetings und Seminare. Denn es bietet auch auch einen gemütlichen Seminar-Raum für bis zu 70 Teilnehmer sowie Übernachtungsplätze für 240 Menschen. Allerdings: Es ist kein Hotel.
Das Kex ist cool, hipp und trendy. Der Vorteil: Man kann hier spannenden Leute treffen, auch viele Einheimische, die hier ausgehen. An vielen Tagen in der Woche gibt es Konzerte, das Publikum ist eher Jung, aber doch auch bunt gemischt.
Denn das Kex wurde von bekannten isländischen Sportlern in einer alten Biscuite-Fabrik gegründet und gilt daher in Rekjavik als Szenetreff, in dem regelmäßig auch Konzerte stattfinden. Herauszuheben ist die tolle Aussicht, für die extra große Panoramafenster geschaffen wurden.
Das Essen ist einfach, aber gut. Das Menü wird von Gunnar Karl Gislason gestaltet, einem der bekanntesten Vertreter der Nordischen Küche und Innhaber des Dill-Restaurant, in dem man ein wirklich herausragendes Sieben-Gänge-Menü serviert bekommt.
Die beiden Restaurants haben nicht wirklich etwas miteinander zu tun, eher ist es so, dass das Hostel den bekannten Chefkoch noch für einen kleinen Nebenjob gewinnen konnte. Vergleichsweise hochwertig ist auch das Frühstück mit frischem Obst und gutem Brot – wenn man den Preis von weniger als 10 Euro bedenkt.
Auch die Einrichtung ist gemtlich bis Hipp: Allerlei alte Sachen aus der ganzen Welt. Wie mir Hostel-Managerin Bjorg erzählt, geört das zum Konzept: Die Location wurde eher zufällig gefunden und es war einfach nicht genug Geld da, daraus ein Hotel zu machen.
Daher wurden die Zimmer spartanisch, aber originell eingerichtet: Die Kleiderschränke z.B. sind Spinds, auf Spiegel oder Waschbecken muss man auch in den Einzelzimmern leider verzichten.
Dem einfachen, aber stilvollen Konzept folgt auch die Einrichtung der Seminar- und Meeting-Räume: Es gibt einen kleinen für etwa 20 Personen sowie einen großen Meeting-Raum mit Platz bis zu 70 Leuten. Passenderweise hört der Raum auf den Namen Gin-Raum.
Ein Beamer ist an der Decke angebracht. Im gesamten Hostel gibt es kostenloses, sehr gut laufendes, allerdings offenes WLAN. Per Dirktflug geht es nach Rekjavik – von Frankfurt mit Icelandair oder von Berlin mit WOW air.
Auch die Mitarbeiter sind internernational, Bjorg achtet wie sie sagt auf eine gute Durchmisschung. Allerdings darf man bei einem so jungen Team natürlich keinen Service wie in einem Hotel erwarten.
Die 16-Bett-Zimmer gehören zu den billigsten Unterkünften in Rekjavik, ab 20 Euro. Wer allerdings etwas mehr Privatsphäre möchte, muss für eines der vier Doppel-Zimmer gut 100 Euro pro Nacht und Person bezahlen.
In den Mehrbett- und zum überwiegenden Teil auch in den Einzelzimmern müssen Gemeinschafts-Duschen -und Bäder auf dem Flur benutzt werden. Das KEX eignet sich daher vor allem für Team-Building-Maßnahmen.
Auch der in Berlin lebende Handballcoach Dagur Sigurðsson, einer der Besitzer des Hostels, hat hier seine Handballmannschaft schon zu Teambuilding-Zwecken untergebracht.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Toller Beitrag!
Quatsch, Teambuilding. Leider hat sich in vielen Personalabteilungen eine Überheblichkeit und Arroganz gerade in Grosskonzernen etabliert, wo ich mich tatsächlich Frage ob diese wirklich die besten Mitarbeiter suchen, wie sie angeben, oder doch nur austauschbare Arbeitssklaven.
Tolle Location, dass muss ich mir gleich merken!
Guter Beitrag zu Island, habe ich gleich gebookmarkt.
Rekjavik ist wirklich soooo toll!
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