Haltung und Rückgrat sind keineswegs nur Begriffe aus dem Gesundheitswesen. Auch in der Geschäftswelt kommt ihnen eine wichtige Funktion zu. Denn nur wer Haltung zeigt und geradlinig in seiner Art ist, kann eine positive und starke Reputation aufbauen.

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Reputations-Osteoporose vorbeugen

Reputation hat sehr viel mit ‚Rückgrat haben‘ zu tun. Doch schaut man sich im Business um, scheinen viele Menschen an Reputations-Osteoporose zu leiden. Nur wer starke Knochen und damit auch ein starkes Rückgrat hat, kann für sich selber und seine Position einstehen.

Geht man zu lang falsche Kompromisse ein und macht Dinge, die man eigentlich nicht vertreten kann, werden – bildlich gesprochen – die Knochen brüchig und das Rückgrat beschädigt. Reputations-Osteoporose droht. Bei Menschen mit dieser Krankheit reicht ein kleiner Stoß oder etwas Gegenwind und schon fallen sie um – und tun sich weh. Der Schaden für sie selbst als Unternehmer, Führungskraft oder Selbstständiger wie auch für das Unternehmen ist enorm. Und meist von Dauer.

Osteoporose-Prävention für einen guten Ruf

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Für eine Osteoporose-Prävention muss dem Körper Kalzium und Vitamin D zugeführt werden. Zudem sollte man regelmäßig aktiv sein und in Bewegung bleiben. Der Mineralstoff Kalzium und das Hormon Vitamin D stärken unseren Körper und unsere Knochen und sind unsere Powerstoffe.

Diese drei Punkte gelten auch bei der Reputation, unserem guten Ruf:

  1. Unsere Werte und Überzeugungen bilden das Reputations-Kalzium. Denn Kalzium ist wichtig für die Stabilität. Werte, an die wir glauben und die uns sicher durchs Leben führen, verschaffen uns Stabilität. Dies ist ein guter Grund, diesen Mineralstoff immer wieder von neuem aufzunehmen, indem wir uns unsere Grundsätze, also das, was für uns wichtig ist im Leben, regelmäßig ins Bewusstsein rufen.
  2. Vitamin D wird auch das Sonnenvitamin genannt, weil der Körper es nur selber bilden kann, wenn er dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Genauso ist es mit dem Reputations-Vitamin D: Gehen Sie raus und lernen Sie spannende Menschen kennen! Das Reputations-Vitamin D wird durch unsere Aktivität mit anderen Menschen gebildet. Der positive Stand zeigt sich in einem wachsenden und qualitativ hochwertigen Netzwerk und in der Unterstützung unseres persönlichen Umfelds.
  3. Die kontinuierliche Kommunikation ist im übertragenen Sinne die Reputations-Bewegung. Unsere Kommunikation und damit auch unsere Reputationsarbeit sollten also ständig in Bewegung bleiben. Denn genau das ist oftmals der Fehler Nummer eins: Die meisten Menschen kommunizieren nur dann, wenn sie etwas brauchen. Politiker vor den Wahlen, Unternehmer vor einem wichtigen Bauprojekt und Selbständige, wenn die Auftragslage bereits stark gesunken ist. So funktioniert Reputation allerdings nicht!

Position beziehen und Rückgrat zeigen

Leider zeigen viele Unternehmer sich, ihre Gedanken, ihre Überzeugungen nicht oft und deutlich genug. Sie schweigen lieber, anstatt dass sie Position beziehen und einen ganz klaren Standpunkt einnehmen und diesen auch vertreten.

Es erscheint einfacher, einen auf Understatement zu machen, als durch sein Tun aufzuzeigen, was ihr Beitrag für die Gesellschaft ist. Doch bricht erst einmal der Shitstorm in Social-Media über jemanden herein, sind die Probleme kaum mehr zu beheben. Wer erst dann zu kommunizieren beginnt, wenn der Ruf bereits leidet, befindet sich immer in der schwierigeren Position.

Profil durch Individualität

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Es ist ein natürliches Bedürfnis von vielen Menschen gemocht zu werden. Aus dem Wunsch heraus, es allen rechtzumachen und nicht anzuecken, verhalten sich viele unsichtbar. Ohne eigene Meinung und Standpunkt schwimmen sie mit dem Strom.

Doch nur ein profilierter Mensch wird in der heutigen Zeit noch wahrgenommen. Unsere Stärke liegt in der Individualität. Dieses persönliche ‚Hinstehen‘ braucht durchaus Mut. Es wird uns allerdings auch gedankt, indem wir dadurch die richtigen Menschen ansprechen und Feedback bekommen.

Reputation braucht Bewegung

Persönlichkeit allein genügt aber noch nicht für eine gute Reputation. In der Geschäftswelt gibt es unzählige spannende Persönlichkeiten. Persönlichkeiten mit Charakter, die klare Werte verinnerlicht haben und diese auch nach außen vertreten. Persönlichkeiten, die viel zu erzählen hätten und eigentlich mit beiden Beinen im Leben stehen.

Diese Persönlichkeiten haben es jedoch teilweise verpasst, ihre Reputation zu stärken und ‚in Bewegung zu halten‘. Vielleicht war es ihnen nicht wichtig genug. Vielleicht haben sie aufgrund ihrer gesellschaftlichen Prägungen darauf verzichtet, sich und ihre Person positiv zu positionieren und im allgemeinen Bewusstsein zu verankern.

Reha als langer, mühsamer Weg

Es sind oft genug eben jene Persönlichkeiten, die durch einen kleinen und unbedachten eigenen Misstritt oder manchmal auch durch äußere Gegebenheiten zu Opfern rufschädigender Kommunikation werden.

In diesem Fall genügt ein medialer Windstoß, um diese Personen vollkommen aus der Bahn zu werfen. Die Wiederherstellung (Reha) des eigenen guten Rufes und der Aufbau des Images ist dann ein harter und mitunter langer Weg.

Führungskräfte müssen Haltung bewahren

Wir investieren bereitwillig sehr viel Zeit und Geld, um unsere Produkte oder Dienstleistungen und deren Wirkung in der Öffentlichkeit zu steigern. Geht es allerdings um uns selber, unsere Gesundheit oder unsere Reputation, vertrauen wir sehr oft einfach auf das Glück und hoffen, dass schon nichts passieren wird.

3 Tipps für mehr Haltung

  1. Nehmen Sie Haltung ein. Sagen Sie was Sie denken und warum.
  2. Kommunizieren und veröffentlichen Sie. Regelmäßig.
  3. Netzwerken Sie. Mit Stil.

Vorbeugen ist ratsamer als heilen

Wir vergessen, dass man Produkte und Dienstleistungen schneller wiederherstellen kann als unsere Gesundheit oder unseren guten Ruf. Vorbeugen ist also ratsamer als heilen oder heulen – insbesondere bei Reputations-Osteoporose.

3 Tipps zur Vermeidung von Reputations-Osteoporose

  1. Werden Sie sich über Ihre persönlichen Werte und Überzeugungen klar.
  2. Führen Sie sich vor Augen, was der Sinn in Ihrem Leben und der Sinn Ihrer Arbeit sind. Wofür sind Sie hier angetreten?
  3. Seien Sie authentisch, verstecken Sie sich nicht hinter Rollen und Masken. Treten Sie aus der Masse hervor


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