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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 16.11.2024 • Zuerst veröffentlicht am 11.03.2016 • Bisher 4389 Leser, 1163 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Mit weniger Aufwand deutlich mehr erreichen?! Persönliche Freiheit, ein selbstbestimmtes und glückliches Leben? Hierfür müssen wir selbiges nicht komplett auf den Kopf stellen, sondern „einfach“ einmal völlig neue Perspektiven einnehmen.
„Wenn ich nur an den Erfolg glaube, dann stellt er sich schon ein…“, „Wenn ich fest genug an Gesundheit glaube, dann vergeht jede Krankheit…“, „Wenn ich daran glaube, dass ich mein Ziel erreiche, dann funktioniert das schon!“. Wie wäre es stattdessen damit: „Raus aus dem Hamsterrad für mehr Erfolg!“
Wir wissen im Grunde genommen durchaus, wie wichtig Motivation und Glaube sind und viele Menschen bemühen sich auch, an bestimmte Dinge zu glauben. Dennoch klappt es in der Umsetzung oft nicht ganz so leicht wie ursprünglich gedacht.
Denn natürlich hilft nie nur der Glaube alleine. Nur durch rein positives Denken klappt es auch nicht. Aber es sich ein Anfang. Nur: Wir wissen oft gar nicht so richtig, WIE das Ganze – der Glaube, das positive Denken – überhaupt funktioniert. Kein Wunder, stellt er sich doch auch nicht einfach mit einem Fingerschnippen ein. Weisheiten wie „Glauben heißt, nicht wissen“ sind dabei auch nicht gerade hilfreich.
Deshalb ist vielleicht sogar die größte Herausforderung, die es zu meistern gilt, Glauben zu entwickeln. Den Glauben an uns selbst, an den Erfolg, an ein Ziel können wir nur durch regelmäßiges Training stärken. Denn: Glaube entsteht durch einen immer wieder gedachten Gedanken.
Denken wir in immer der gleichen Art und Weise über etwas nach, wird dieser Gedanke zu einem Glaubenssatz. Ein Beispiel: Wenn uns in den letzten Jahren im Herbst immer wieder eine Grippe ereilte, denken wir, dass wir auch dieses Jahr wieder nicht verschont bleiben.
Früher oder später glauben wir sogar an eine erneute Infektion. Und: Es wird uns „nach unserem Glauben geschehen…“ – wir liegen flach! Jeder Gedanke, den wir immer wieder denken, wird zum Glauben(ssatz)!
Das Gute an Glaubenssätzen: Wir können Glauben auch im positiven Sinn entwickeln. Aus diesem Grund sollten wir immer wieder gute Gedanken hegen und pflegen: Gedanken an das, was wir wollen – nicht an das, was wir nicht wollen – Gedanken an unsere Ziele.
Je öfter wir uns der Hege und Pflege unserer Gedanken hingeben, desto stärker wird unser positives Denken. Und mit unserem Glauben werden wir unserem Ziel schneller begegnen – Erfolg, Glück, Gesundheit, Freiheit – auch und gerade was menschenfreundlichere Arbeitszeiten angeht.
Denn nicht immer müssen wir arbeiten bis zum Umfallen – auch so ein falscher Glaubenssatz. Das lässt sich auch wissenschaftlich untermauern: Das Pariser Wirtschaftsforschungsinstitut Coe-Rexecode hat eine Studie herausgebracht, die Arbeitszeiten von Menschen aus verschiedenen Ländern untersucht und zu dem Ergebnis kommt:
Die Deutschen arbeiten länger als viele Ihrer EU-Nachbarn, aber nicht am längsten. Nur: Was sagt eigentlich die Arbeitszeit über die tatsächliche Leistung aus? Bitte einfach mal einen Schritt weiter denken! Was mich gestört hat, war z.B. die Aussage, dass die Finnen am faulsten seien. Vielleicht sind sie auch einfach besonders effizient?
Aber mal der Reihe nach: Die Studie hat die effektiven und die Sollarbeitszeiten in verschiedenen Ländern Europas miteinander verglichen. Und ist u.a. zu folgenden Ergebnissen gekommen: Die Deutschen arbeiten im Schnitt effektiv sechs Wochen länger als z.b. die Franzosen, nämlich 1904 Stunden im Jahr. Allerdings sind sie damit noch längst nicht Spitzenreiter, denn Rumänen (2095 Stunden), Ungarn (2021) und sogar Griechen (1971) arbeiten deutlich mehr, wohingegen die Finnen mit 1670 Stunden dass Schlusslicht bilden.
Dass Deutschland bei den tariflich vereinbarten Arbeitszeiten mit 1659 Stunden auf dem drittletzten Platz liegt, geschenkt, ebenso wie die Tatsache, dass Selbständige deutlich länger, maloch, nämlich in Deutschland im Schnitt 2459 Stunden im Jahr, was nur von den Österreichern mit 2551 Stunden übertroffen wird. Oder auch, dass die deutschen zusammen mit den Dänen die meisten Freien Tage im Jahr haben. Doch was sagen solche Zahlen aus?
Doch nur, wie lange die Mitarbeiter tatsächlich auch körperlich anwesend waren, um die leider noch immer herrschende Präsenzkultur zu erfüllen. Oder vielleicht auch, wie viel Zeit mit Aktionismus statt mit Effizienz gefüllt wurde.
Aber doch keinesfalls, wie lange und wie gut wirklich effizient gearbeitet wurde. Die Zahlen sind genau genommen nicht viel mehr als dämliche Schwanzvergleiche, die Aussage, dass die finnen am Faulsten seien, schlicht falsch. Schade, dass man solche Arbeits-Zeit-Vergleichs-Studien immer noch hervorholt und damit ein ziemlich altmodisches Weltbild, den Präsentismus, manifestiert!
Das bringt uns zurück zum Thema Freiheit: Befassen wir uns „einfach“ mehr mit unseren Zielen und Träumen, legen wir unseren Fokus immer wieder auf das Gute und Positive, dann werden diese Dinge umso schneller und leichter Realität. Wichtig auf dem Weg zu unseren Zielen:
Jeder noch so kleine, jeder noch so unterschwellige Gedanke zählt. Und dies nicht nur im beruflichen Bereich, sondern ebenso in der Familie, bei Gesundheit und Sozialem.
Klare Ziele sind notwendig um letztendlich dorthin zu gelangen, wohin wir selbst – und niemand anderes – auch wirklich kommen wollen. Falsche oder nicht zu uns passende Zielsetzungen können nämlich genau das Gegenteil bewirken. Anstatt unsere Ziele voller Lebensfreude, einfach und schnell zu erreichen, fühlen wir uns dann blockiert, müde und deprimiert.
Machen wir uns jedoch auf die Suche nach unserem Sinn, nach unserer Vision, dann greifen wir damit gleichzeitig nach einem neuen, positiven Lebensgefühl, das uns befreit und fröhlich macht. Wir brechen aus aus dem täglichen Hamsterrad „Machen-und-Tun“ und konzentrieren uns stattdessen auf die Dinge, die wir wirklich erreichen möchten.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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