Den ganzen Tag vor dem Computer auf seinem Hintern zu sitzen, ist denkbar ungesund. Neue Konzepte müssen her, wenn wir in Zukunft noch gesund arbeiten wollen.

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Platte Hintern, krumme Rücken

Der Mensch ist nicht für das stundenlange Sitzen, häufig noch mit gebeugtem Rücken vor dem Computer, Wäre das so, würde unsere Anatomie ganz anders aussehen:

Wir hätten platte Hintern, kurze Beine und krumme Rücken. Und zwar von Natur aus!

Sitzen tötet!

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Keine besonders ästhetische Vorstellung, oder? Doch die Folge der unnatürlichen Arbeitssituation, in der sich die meisten von uns Tag für Tag befinden: Rückenschmerzen, Mausarm, Smartphone-Daumen.

Dazu kommt noch, das längeres Sitzen die Wahrscheinlichkeit von Krebs erhöht. Sitzen tötet – zwar langsam, aber unaufhaltsam.

Stehpulte lösen das Problem nicht

Da helfen auch tausend tolle Tipps für die richtige Sitzhaltung, Spezialstühle, Sitzbälle und nicht. Was hingegen hilft, ist sich immer wieder zu bewegen.

Auch der neue Ikea-Schreibtisch, den man je nach Anspruch rauf oder runter fahren kann und der entsprechend teuer ist, ist m.E. nur eine halbgare Lösung: Irgendwann ist der Mechanismus hin oder der Kabelsalat hinterm schreibtisch blockiert die praktische Grundidee.

Revolution der Bürolandschaft

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Auch der Wechsel zum Stehpult oder der Schreibtisch über dem Laufband ist vermutlich nur eine halbgare Lösung: Zu groß ist die Verführung, doch wieder in seinen Bürosessel zu sinken.

Das niederländische Design-Studio RAAF und die Künstlerin Barbara Visser hatten daher eine ganz andere Idee: Mit ihrer Installation “Das Ende des Sitzens” wollen sie unsere Bürolandschaften gleich ganz revolutionieren.

Die Arbeit der Zukunft

Sie kreiierten ein Büro, in dem man stehen, sich irgendwo anlehnen oder sogar liegen – aber nur selten sitzen. Nur eines ist dabei garantiert: Dass man immer in Bewegung bleibt.

Denn das ganze Ambiente mutet eher wie eine riesige Felslandschaft an denn wie ein Arbeitsplatz. Und die modernen Büro-Arbeiter müssen daher auch mal drüber klettern wie Gemsen, so offenbar die Vorstellung der Designer.

Die heutige Arbeitswelt verführt zum Sitzen

Die erklären die ungewöhnliche Idee auf ihrer Projektpage auch genau so: ‘In our society almost the entirety of our surroundings have been designed for sitting, while evidence from medical research suggests that too much sitting has adverse health effects. [We] have developed a concept wherein the chair and desk are no longer unquestionable starting points.’

Tolle Idee, aber…

Eine tolle Idee, das größte Problem, das ich jedoch dabei sehe ist der Platzbedarf: Welches Unternehmen kann sich ein solches Monster schon ins Büro stellen?

Außerdem stellt sich die Frage, ob man hier wirklich produktiv arbeiten kann – auf dem Video wirkt das ja eher wie eine chillige Sache, die eher der Wunschvorstellung der Designer entsprungen sein dürfte. Die Realität sieht ja leider oft anders aus. Und das Rumliegen und Lesen mit abgeknicktem Kopf ist auch nicht wirklich gesund…

Alternativen

Apropos Realiät: Natürlich können wir jetzt darauf hoffen, dass unsere Chefs uns ein tolles Work-Enviroment zur Verfügung stellen, mit Kletterpacours oder Hometrainern – aber was machen wir bis dahin?

Eine Lösung, die nichtmal mehr kostet, hat der Gründer von LinkedIn, Konstantin Guericke, parat: Dinge, die man nicht am Schreibtisch tun muss, nach draußen verlegen. Zum Beispiel Meetings.

Wandermeetings?

Bis zu 15 Wandermeetings macht Guericke in der Woche. Die wichtigen Dinge merkt er sich dabei, indem er sich an ungewöhnliche Ereignisse am Wegesrand erinnert. Und schafft es zunehmen, auch Geschäftspartner davon zu begeistern.

Also ab die Wanderschuhe und raus zum Meeting!

Per Jeans das Handy steuern

Dafür gibt es auch gleich das passende Kleidungstück: Die intelligente Jeans. Denn Jeans seien nicht tauglich fürs Business, heißt es – außer vielleicht im IT-Bereich. Das könnte sich bald ändern – ausgerechnet dann, wenn Jeans das Arbeitsgerät der Zukunft werden.

Ein erster Schritt wurde ja schon gemacht mit Möbeln, die Handys und mobile Geräte aufladen. Nun will Jeans-Hersteller Levi’s einen Schritt weiter gehen: Mit Jeans, die mobile Geräte steuern.

Smart Jeans dank Google

Klingt bekloppt und unnötig? Vielleicht für den Augenblick. Man denkt aber an die vielen Situationen, in denen man mit seinem Gegenüber über etwas sprechen möchte und dann erstmal wild auf dem Handy rumtippen muss. Oder eben beim wandern.

Genau hier will Levi’s mit seiner “Smart Jeans” Abhilfe schaffen, ” wie Designer Paul Dillinger erklärt. Und wer ist noch mit von der Partie? Richtig, Google. Dort hat man das Vorhaben kurzerhand “Project Jacquard” genannt. Der Internet-Riese möchte so vernetzte Kleidung massentauglich machen.

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Wie funktioniert das?

Technisch soll das so funktionieren, dass leitfähige Fäden in den Stoff eingearbeitet werden. Die werden mit Chips in der Größe eines Knopfes verbunden. Auf dem Stoff können die User dann mit Wischbewegungen ihre Geräte steuern.

Wenn sich dann also demnächst in der Bahn jemand hektisch überall selbst an”touched” – dann ist er nicht verrückt geworden, sondern trägt nur intelligente Kleidung.

Sind intelligente Jeans waschbar?

Mir stellen sich da gleich mehrere Fragen: Kann man das Waschen? Gehen beim Waschen die Chips nicht kaputt. Dazu heißt es weiter auf Trends der Zukunft:

“Die smarten Hosen und allgemein das mit der neuen Technologie behandelte Material kann wie normale Stoffe behandelt, gewaschen und gedehnt werden.”

Bald auch intelligente Heimtextilien?

Man darf gespannt sein. Immerhin: Google kann sich schon vorstellen, auch Heimtextilien wie Sesselbezüge, Vorhänge oder Teppiche “intelligent” zu machen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir so etwas wirklich kaufen würde.


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