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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 29.08.2024 • Zuerst veröffentlicht am 21.08.2024 • Bisher 7657 Leser, 3765 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Ein großes Ego ist bei vielen Menschen und gerade Führungskräften normal, doch die Psychologie dahinter ist oft komplex. Ein Einblick.
Selbstherrlichkeit in der Psychologie ist ein komplexes Thema und der Schritt zur Selbstverherrlichung ist oft nich weit. Kein Wunder daher, das das Thema in diesem Bereich schon seit langem Gegenstand von umfangreichen Debatten verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen ist. Dabei wird Selbstherlichkeit in der Regel als die Tendenz einiger Menschen verstanden, ihre eigenen Überzeugungen, Meinungen und ihr Fachwissen über die Ansichten von Mitmenschen oder Kollegen zu stellen.
Während Selbstvertrauen und ein starkes Selbstbewusstsein wichtige Eigenschaften für jeden Menschen sind, die die Grundlage für persönlichen wie beruflichen Erfolg bilden, hat gerade in den Sozialen Medien das Thema Narzissmus einen sehr negativen Stellenwert erlangt, da ein überbordendes Ego allgemein als sozial unerwünschtes Verhalten gesehen wird, das sowohl für einen selbst als auch für diejenigen, mit denen man lebt oder arbeitet, negative Folgen haben kann.
In diesem Beitrag wird das Konzept der Selbstherrlichkeit und abgrenzend auch des Narzissmus in der Psychologie eingehend untersucht und seine Ursprünge, Erscheinungsformen und Auswirkungen auf die Praxis der des Führungs- und Arbeitsalltags in Unternehmen untersucht. Der Beitrag befasst sich mit den psychologischen Mechanismen, die der Selbstverherrlichung zugrunde liegen, sowie mit den Möglichkeiten, wie sie die Beziehung zwischen Menschen und insbesondere mit Führungskräften beeinflussen kann.
Daher werden in diesem Beitrag Strategien erörtert, die Führungskräfte anwenden können, um die Auswirkungen der Selbstverherrlichung abzumildern und einen kooperativeren und mitarbeiterzentrierteren Ansatz für ihre Arbeit zu fördern. Indem dieser Beitrag Licht auf dieses wichtige Thema wirft, möchte er Führungskräften zu mehr Selbstbewusstsein und Bescheidenheit verhelfen und so letztlich die Qualität der Führung und Unterstützung verbessern, die sie den Mitarbeitern bieten.
Selbstherrlichkeit in der Psychologie bezieht sich auf die Tendenz von Personen, bicht selten eben solchen in Machtpositionen, ihre eigene Bedeutung oder Expertise aufzublähen, oft auf Kosten anderer. Dieses Verhalten kann sich in verschiedenen Formen äußern, wie z. B. übermäßige Eigenwerbung, die Weigerung, die Beiträge von Mitarbeitern anzuerkennen, oder der Glaube an die eigene Überlegenheit gegenüber anderen.
Selbstherrlichkeit kann die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch in Teams und Unternehmen behindern und letztendlich zu einer Stagnation des Fortschritts in diesem Bereich führen. Indem Personen die Anzeichen von Selbstherrlichkeit verstehen und die psychologischen Mechanismen dahinter erkennen, können sie danach streben, ein kooperativeres und integrativeres Berufsumfeld zu schaffen und so mehr Innovation und Kommunikation in ihrem Unternehmen zu fördern.
Hartnäckig hält sich noch immer der Glaube, Egozentrik sei eben eine harmlose Marotte, wie sie zum Fühungsalltag eben dazu gehört. Dem ist nicht so: Selbstgefälligkeit kann sich negativ auf das psychische Wohlbefinden einer Person auswirken. Sie kann zu Gefühlen der Entfremdung, Einsamkeit und einem Mangel an echten Verbindungen zu anderen führen. Übermäßige Ichbezogenheit kann auch zu geringem Selbstwertgefühl und einem verzerrten Realitätssinn beitragen.
Dieses Verhalten kann das persönliche Wachstum behindern und Menschen davon abhalten, bei Bedarf Hilfe oder Unterstützung zu suchen. Letztendlich kann Selbstgefälligkeit zu Isolation führen und die emotionale Entwicklung behindern, was sich auf die allgemeine psychische Gesundheit und das Wohlbefinden einer Person auswirkt.
In der Psychologie kann Selbstgerechtigkeit durch Beurteilungsinstrumente wie Persönlichkeitsinventare und klinische Interviews diagnostiziert werden. Die Behandlung umfasst häufig kognitive Verhaltenstherapie, um starre oder narzisstische Denkmuster herauszufordern und zu ändern.
Selbstbewusstsein und die Erforschung zugrunde liegender Emotionen sind ebenfalls entscheidend, um Selbstgerechtigkeit anzugehen. Letztendlich zielt die Therapie darauf ab, den Betroffenen zu helfen, Empathie, Perspektivenübernahme und Demut zu entwickeln, um ihre Beziehungen und ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.
Ein wichtiger Aspekt bei der Auseinandersetzung mit Selbstherrlichkeit in der Psychologie ist die Abgrenzung zum Narzissmus. Während Selbstherrlichkeit sich durch das Aufblähen der eigenen Bedeutung und Expertise äußert, zeichnet sich Narzissmus durch eine tiefgreifende Selbstbezogenheit, den ständigen Bedarf nach Bewunderung und einem Mangel an Einfühlungsvermögen für andere aus.
Es ist entscheidend, zwischen den beiden Konzepten zu unterscheiden, da Narzissmus oft mit schädlichen Verhaltensweisen und einer mangelnden Fähigkeit zur zwischenmenschlichen Zusammenarbeit einhergeht. Im Gegensatz dazu kann Selbstherrlichkeit zwar auch negative Auswirkungen haben, aber sie ist nicht zwangsläufig von einem derart ausgeprägten Muster selbstbezogener und manipulativer Verhaltensweisen geprägt wie der Narzissmus. Das Erkennen dieser Unterschiede ermöglicht es Fachleuten in der Psychologie, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um Selbstherrlichkeit zu minimieren und eine gesunde Arbeitsumgebung zu fördern.
Es wundert daher nicht, dass bestimmte Persönlichkeitstypen, wie etwa solche mit narzisstischen Tendenzen oder einem starken Bedürfnis nach Bestätigung, möglicherweise eher zu Selbstgerechtigkeit neigen. Diese Personen zeigen häufig Züge von Arroganz, Anspruchsdenken und mangelndem Einfühlungsvermögen gegenüber anderen.
Ihr übersteigertes Selbstwertgefühl kann dazu führen, dass sie glauben, anderen überlegen zu sein, was zu einer Tendenz zu selbstgerechtem Verhalten führt. Es ist daher gerade für Führungskräfte, die ja über eine gewisse Macht verfügen, wichtig, sich dieser Persönlichkeitsmerkmale bewusst zu sein und im Umgang mit anderen nach Bescheidenheit und Einfühlungsvermögen zu streben.
In zwischenmenschlichen Beziehungen und Konflikten kann Selbstherrlichkeit oft zu Missverständnissen und Machtkämpfen führen. Das gilt insbesondere dann, wenn, wie z.B. bei Führungkräften in Unternehmen, ein Machtgefälle vorhanden ist. Wenn etwa eine Partei übermäßig auf ihre eigenen Bedürfnisse und Meinungen fokussiert ist, kann das Spannungen erzeugen und eine effektive Kommunikation behindern.
Diese egozentrische Haltung kann dazu führen, dass sich die andere Person ausgegrenzt oder nicht respektiert fühlt, was letztlich die Beziehung schädigt. Indem man Bescheidenheit und Empathie über Selbstherrlichkeit stellt, kann man gesündere und harmonischere Beziehungen zu anderen aufbauen. Selbstherrlichkeit kann ein Hindernis bei der Lösung von Konflikten und dem Aufbau starker zwischenmenschlicher Beziehungen sein.
Selbstherrlichkeit kann auch zu psychischen Störungen wie der narzisstischen Persönlichkeitsstörung führen, indem sie bei Betroffenen ein übertriebenes Überlegenheitsgefühl, einen Mangel an Empathie für andere und ein ständiges Bedürfnis nach Bewunderung und Bestätigung hervorruft.
Dieses aufgeblasene Ego kann sie daran hindern, echte Bindungen zu anderen aufzubauen, und kann zu dysfunktionalen Beziehungen und negativem Verhalten führen. Mit der Zeit kann sich dieses Verhaltensmuster zu einer ausgewachsenen Persönlichkeitsstörung entwickeln, bei der Betroffene Schwierigkeiten haben, gesunde Beziehungen aufrechtzuerhalten, und Merkmale wie Größenwahn, Anspruchsdenken und einen Mangel an emotionaler Kontrolle aufweisen.
Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen wie etwa im Führungsalltag können sich durch diese Selbstherrlichkeit dann auf ganz vielfältige Weise manifestieren. Individuen, die sich selbst als überlegen betrachten und ständig ihre Expertise betonen, können dazu neigen, andere abzuwerten und deren Meinungen oder Bedürfnisse zu ignorieren. Dies kann zu einem Ungleichgewicht in der Kommunikation führen, in dem die selbstherrliche Person dominiert und andere sich unterlegen fühlen.
Zudem kann Selbstherrlichkeit zu einem Mangel an Empathie und Verständnis für die Perspektiven anderer führen, was das Entstehen von harmonischen und kooperativen zwischenmenschlichen Beziehungen erschweren kann. Insbesondere in beruflichen Kontexten kann Selbstherrlichkeit zu Spannungen, Konflikten und einem gestörten Arbeitsklima führen, da die Zusammenarbeit und der respektvolle Umgang miteinander beeinträchtigt werden. Es ist daher essentiell, Selbstherrlichkeit in der Psychologie zu erkennen und geeignete Interventionen zu entwickeln, um zwischenmenschliche Beziehungen zu fördern und zu verbessern.
Ethische Auswirkungen egozentrischer Ansätze können weitreichende Konsequenzen sowohl für die selbstherrlichen Mitarbeiter und Führungskräfte als auch für diejenigen haben, die von ihrem Verhalten betroffen sind. Indem egozentrische Individuen sich selbst über andere stellen und ihre eigenen Bedürfnisse und Ziele über die anderer setzen, kann dies zu einem Verlust an Empathie und ethischem Verantwortungsbewusstsein führen.
In der Team-Führung können egozentrische Ansätze zu einer Verzerrung des professionellen Urteils und einer unethischen Behandlung von Mitarbeitern führen, da die Fokussierung auf das eigene Ansehen und die eigene Expertise die objektive Wahrnehmung und den respektvollen Umgang mit den Bedürfnissen der Mitarbeiter beeinträchtigen kann. Ethische Grundsätze wie Respekt, Vertraulichkeit und Wohlwollen könnten durch egozentrisches Verhalten gefährdet werden, was das Vertrauen in die Führungsarbeit und die Glaubwürdigkeit der Fachkräfte untergraben könnte.
Alternative Perspektiven für eine bessere Zusammenarbeit könnten einen Wendepunkt in der Führungspraxis darstellen und zu einem besseren Umgang mit Klienten führen. Durch die Förderung von Teamarbeit und kollegialem Austausch können Führungskräfte voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen, anstatt isoliert und selbstbezogen zu arbeiten.
Ein offener Dialog und eine kooperative Herangehensweise könnten dazu beitragen, unterschiedliche Blickwinkel und Fachkenntnisse zu integrieren, um ganzheitlichere Lösungen für die Bedürfnisse der Klienten zu entwickeln. Dies könnte nicht nur die Qualität der Führungsarbeit verbessern, sondern auch ethische Standards stärken und das Vertrauen in die Unternehmenskultur stärken. Insgesamt könnten alternative Perspektiven auf Zusammenarbeit einen positiven Beitrag zur Professionalität und Wirksamkeit der Fhrungsarbeit leisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Konzept der Selbstherrlichkeit in der Psychologie eine wertvolle Linse darstellt, durch die das Phänomen der Ichbezogenheit und ihre Auswirkungen auf menschliches Verhalten und Interaktion erforscht werden können. Indem sie sich mit den Feinheiten dieses Konzepts befassen, können Fachleute auf diesem Gebiet tiefere Einblicke in die zugrunde liegenden Motivationen und kognitiven Prozesse gewinnen, die egozentrisches Verhalten antreiben.
Durch kontinuierliche Forschung und Anwendung psychologischer Prinzipien kann das Verständnis der Selbstherrlichkeit zu differenzierteren Ansätzen bei der Behandlung egozentrischer Tendenzen und der Förderung gesünderer zwischenmenschlicher Dynamiken beitragen. Durch solche Erforschung und Analyse kann sich Führung auch psychologisch weiterentwickeln und dabei wertvolle Beiträge zu unserem Verständnis der Komplexität der menschlichen Natur liefern.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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