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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 20.02.2024 • Zuerst veröffentlicht am 20.06.2019 • Bisher 4389 Leser, 1765 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Ein Schwachpunkt vieler Meetings ist die Moderation. Denn häufig weiß der Moderator selbst nicht recht, was er will. Aber was kann man als Teilnehmer dagegen tun?
Sie kennen das vielleicht: Das sitzen Sie im Meeting und Kollege X hat viel zu viel Redezeit. Zum Beispiel weil der Moderator einzelne Teilnehmer viel zu lange reden lässt oder überfordert ist von einer heftiger werdenden Diskussion.
Und das Schlimme: Sie können nicht einmal etwas dagegen sagen, denn häufig ist der Moderator der Chef. Aber: Mit Nachfragen und Vorschlägen kann man indirekt agieren – und das Meeting retten. Was hilft? Moderieren Sie einfach mit. Aber indirekt, denn der Moderator sollte ja das Gesicht nicht verlieren.
Das Mittel der Wahl: Konstruktives Nachfragen. Denn dadurch verliert der Moderator nicht das Gesicht. Gleichzeitig wirken Sie selbst wie ein besonders engagierter Teilnehmer.
Außerdem lenken Fragetechniken zunächst von Ihnen ab, so dass Sie Ihre Argumente nicht verteidigen müssem. Sie helfen dann, in der Gruppe gemeinsam und konstruktiv Lösungen zu finden, ohne dass sich jemand angegriffen fühlt. Fragen sind daher die optimale Technik für ein erfolgreiches Meeting.
Die Situationen, in denen man die Fragen einsetzen kann, sind natürlich ganz unterschiedlich, aber wenn man genau hinsieht, stellt sich heraus, dass die folgenden drei Schemata typisch für Meetings sind und sich fast immer anwenden lassen:
Ein anderer Teilnehmer greift eine Idee oder einen Redbeitrag an, indem er eine Gegenthese aufstellt, z.B. “Das klingt ja nett, aber wir haben damit andere Erfahrungen gemacht.” Nun steht Aussage gegen Aussage. Der Trick: Einfach mal fragen, ob die Situation richtig beschrieben wurde. So geht es:
Ein Teilnehmer beurteilt die Konsequenzen Ihres Vorschlages viel negativer als Sie selbst, etwa so: “Das hört sich ja nett an, aber ich glaube, dass dadurch die Produktivität erheblich sinken wird.”
Jetzt sollten Sie herausfinden, ob die Handlung tatsächlich zu den vermuteten Konsequenzen führen würde oder ob noch andere zu erwarten sind. So geht es:
Ein Teilnehmer greift Ihre Ausführungen an, indem er sich auf einen allgemeingültigen Konsens beruft: “Das ist ja nett, aber wir wissen ja alle, dass das viel zu idealistisch gedacht ist: Niemand arbeitet mehr, als er unbedingt muss.”
Der Trick dabei ist einfach: Die Mehrheit irrt nicht; etwas, das alle wissen, ist quasi unwiderlegbar. Wenn Sie es doch tun, stimmt mit Ihnen etwas nicht (zumindest fühlen Sie sich so), und daher haben Sie kaum Chancen, Ihre Meinung zu rechtfertigen. Doch ist die allgemeine Meinung überhaupt richtig? Regen Sie die anderen Teilnehmer zum Nachdenken an:
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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