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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 25.05.2022 • Zuerst veröffentlicht am 14.05.2019 • Bisher 4285 Leser, 1371 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Gemeinsam stark – so könnte das Motto von Netzwerken lauten. Denn viele Dinge kann man alleine nicht erreichen, sondern nur zusammen mit anderen. Doch das erfordert Empathie und Achtsamkeit.
Vielleicht gehören Sie auch zu den Menschen, die lieber alles alleine machen, weil sie nichts aus der Hand geben wollen? Oder zu denen, die möglichst wenig über Ihre Ideen preisgeben wollen, aus Angst, jemand könnte die Idee stehlen oder das Vertrauen auf irgendeine andere Art missbrauchen.
Dazu muss gesagt werden: Klar, passiert so etwas. Doch in vielen Fällen zahlt es sich aus, mit anderen zu kooperieren statt sich als Einzelkämpfer durchzuschlagen. Und ganz unabhängig ist man ja ohnehin nie.
Beispielsweise interviewte ich vor einigen Jahren die Gründerin eines erfolgreichen StartUps. Sie erzählte mir dass Sie vor der Gründung sehr nervös war und ihre Idee selbst vor guten Bekannten und Freunden geheim hielt – aus Angst, jemand könnte ihr die Idee stehlen.
Als die Idee dann an den Markt kam, zeigte sich im Feedback von Kunden und Mitarbeitern, dass noch zahlreiche Fehler behoben werden mussten. Rückblickend fand sie, dass, würde sie wieder gründen, sie jedem von der Idee erzählen würde, damit sie jedes Feedback einholen könnte, dass möglich sei, denn das würde das Produkt nur verbessern.
Mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten, hat als viele Vorteile. Doch wie stellt man das am besten an, sprich wie baut man sich ein gutes Netzwerk an Kontakten auf?
Networking sollte ein Geben und Nehmen sein. Gezieltes Networking bedeutet eben nicht, dass Du in Deinem Adressbuch nur notierst, wen Du im Notfall fragen könntest. Networking heißt nicht, irgendwelche, aber möglichst viele Kontakte zu haben, auch wenn das manchmal hilfreich ist. Viele Situationen erfordern nur wenige, aber absolut passende Kontakte – und diese zu knüpfen, zu gestalten und zu pflegen, erfordert hohes persönliches Engagement. Denn nur wenn Du weißt, welche Informationen oder Hilfe Du von wem bekommen könntest, hilft Networking Dir weiter.
Gezieltes Networking bedeutet ebenfalls nicht, nur nützliche Kontakte zu gewinnen, auch wenn das häufig damit in Zusammenhang gebracht wird. Dabei wird häufig vergessen, dass Netzwerke nicht in erster Line dazu da sind, zu profitieren, sondern um sich gegenseitig zu helfen – etwa mit Rat und Tat, Information und Motivation. Wenn Du Netzwerke als Austauschplattformen betrachtest, stellen sich Erfolge ganz von selbst ein.
Eine Metapher verdeutlicht das Networkingprinzip: Der Networker wirft wie ein Fischer seine Netze aus. Durch Zufall oder Fleiß fängt er große und kleine Fische, das bringt Gewinn, aber mancher Fisch entgeht ihm auch, wenn das Netz reist. Daher muss er es immer wieder sorgfältig knüpfen und erneuern. Networking ist also das methodische und systematische Knüpfen nützlicher Kontakte, das dem Zufall auf die Sprünge hilft, die richtigen Menschen zu treffen.
Aber: Ein Netzwerk mit Menschen, die Du eigentlich gar nicht magst und zu denen Du nur nett sein willst, um irgendwann daraus einmal einen Vorteil zu ziehen, ist auf Dauer kaum durchzuhalten. Suche Dir gezielt Kontakt zu den Menschen, bei denen auch der persönliche Sympathiefaktor stimmt. Denn Netzwerke erfordern Fingerspitzengefühl:
Wenn Du Dich nicht gerade an gute Freunde wendest, musst Du zunächst Vertrauen gewinnen. Je geringer dabei die eigene Erwartungshaltung ist, desto besser, denn: In der Regel freuen sich Mensche über ehrliches Interesse an Ihrer Person. Wer also anderen offen und ehrlich ohne allzu viele Hintergedanken begegnet, baut Vertrauen auf. Auch das gemeinsame Interesse an einem bestimmten Thema kann Vertrauen schaffen.
Das Vertrauen wird jedoch schnell verspielt, wenn man allzu schnell durchblicken lässt, dass man nur Interesse hat, weil man etwas von dem anderen erwartet. Wer nämlich dann keinen entsprechenden Gegenwert anbieten kann, hinterlässt bei dem anderen unbewusst den Eindruck, ausgenutzt zu werden – und der Kontakt reist ab.
Gehe daher nicht von der Überlegung aus: “Was brauche ich”, sondern auch von der Frage: “Für wen kann ich etwas tun?”. Geben und nehmen sollten sich allerdings die Wage halten. Häufig funktioniert Networking auch indirekt auf sehr verschlungenen Wegen über dritte. Dieses Prinzip nenn sich Serendipitität.
Doch wie genau stellt man es an, die richtigen Leute zu treffen, die auch da sind, wenn es ernst wird. Wie genau geht man dabei vor? Wie schafft man sich ein stabiles Netzwerk, das einen im Bedarfsfall auch untertstützt und einem hilft, die Dinge besser geregelt zu bekommen? Ein Netzwerk aus Menschen, die am gleichen Strang ziehen wie man selbst und die einen auf diese Weise produktiver machen?
Denn: Irgendwelche Menschen kennenzulernen, ist keine Kunst. Aber die richtigen Leute zu treffen – eben jene mit ähnlichen Zielen, mit denen Sie sich über interessante Themen austauschen können und die Ihnen bei Bedarf weiterhelfen – darin liegt die Kunst. Doch wie trifft man die? 7 Tipps.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Vielen Dank, dass Sie so viel Zeit in so viele gute Beiträge auf Ihrem Blog stecken.
Man liest ja im Internet sonst sehr, sehr viel Mist, aber Ihre Seite bildet da wirklich die rühmliche Ausnahme. Bin gerade sehr froh, diese gefunden zu haben.
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