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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt und lizenziert mit Canva.
Von Christian Arno (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 30.07.2024 • Zuerst veröffentlicht am 24.07.2012 • Bisher 5312 Leser, 1285 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Kann man Unternehmern die Nutzung vonSocial Media uneingeschränkt empfehlen? Die Antwort ist prinzipiell ja. Doch wer international tätig ist, sollte unbedingt auch die regional wichtigen Foren, Communities und Kanäle kennen.
Immer mehr Unternehmer setzen heute schon auf den sozialen Austausch im Internet. Und das ist gut so. Schließlich lässt sich so einiges über die Zielgruppen und das eigene Bild in der Öffentlichkeit lernen. Jedoch sollte man sich nicht auf Social Media begrenzen.
Ob Facebook, Xing, Twitter, LinkedIn, Myspace oder die VZ-Netzwerke – die Online-Netzwerke werden immer beliebter. Viele ehemalige Arbeits- und Schulkollegen halten so bequem über lange Distanzen den unkomplizierten Kontakt.
Und weil sich immer mehr Teilnehmer anmelden, nimmt irgendwann auch der Druck zu, selbst dabei zu sein. So sind die sozialen Netzwerke inzwischen zu einem globalen Phänomen geworden.
Rund 24 Millionen Mitglieder zählt Facebook allein in Deutschland. Gut 845 Millionen Teilnehmer sind es sogar weltweit. Immerhin 225 Millionen Konten sind bei Twitter vergeben. LinkedIn zählt weltweit 135 Millionen Mitglieder. Die Zahlen dokumentieren den Wandel unserer Welt – weg von Briefen und eMails, hin zu Chats, Tweets und Online-Kommentaren.
Auch wenn Unternehmer und Privatleute zunehmend international agieren, vernachlässigen doch viele die regionalen und kulturellen Besonderheiten im sozialen Austausch. Englischsprachige Unternehmen ziehen sich vielfach darauf zurück, dass sie die Weltsprache nutzen.
Doch tauschen sich User am liebsten in ihrer jeweiligen Muttersprache aus. Also ist es auch angeraten, die Nutzer jeweils in ihrer Landessprache anzusprechen. Gerade Communities, die spanisch, russisch, portugiesisch und auch arabisch sprechen, wachsen derzeit rasant. Chinesisch könnte sogar bald die meistgenutzte Sprache im Internet werden.
Mehrsprachig zu agieren, heißt aber bei Weitem nicht, die eigenen Mitteilungen und Tweets schlicht in andere Sprachen zu übersetzen. Recherche ist wichtig, um die Nutzer auch gezielt anzusprechen. Kulturelle Präferenzen spielen eine wichtige Rolle.
Ganz gleich, ob Twitter- oder Facebook-Konto, für jedes Land sollte ein eigenes Profil eingerichtet werden. Schließlich ist das gesprochene kanadische Französisch nicht gleichzusetzen mit dem Hochfranzösisch in Frankreich. Und auch die Spanisch sprechenden US-Amerikaner sollte man im Auge behalten.
Ein hilfreiches Tool ist der sogenannte Google Global Market Finder. Bei Eingabe des eigenen Produktes und einer Region stellt das Werkzeug dar, wie oft in der jeweiligen Sprache nach den Serviceleistungen und Produkten gesucht wird.
Rechtsberater geben zudem Auskunft darüber, welche Einschränkungen bei der Werbung in den Zielländern bestehen. So kann sich der Vertrieb darauf einstellen.
Auch wenn LinkedIn, Twitter und Facebook weltweit bekannt sind, haben sie doch nicht die gleiche Dominanz in jedem Land. Die Holländer lieben Hyves. Mixi ist in Japan besonders beliebt, während Südkoreaner Cyworld nutzen.
In China stehen Qzone und Renren hinsichtlich Beliebtheit an der Spitze. Vkontakte und Odnoklassiki vermelden in Russland hohe Nutzerzahlen und Orkut in Brasilien.Nordeuropäer bevorzugen dagegen das Business-Netzwerk Xing.
Daneben sind Google+ und Yandex in die engere Wahl zu ziehen. Google+ hat gerade in den vergangenen Monaten enorme Beliebtheitssprünge hingelegt. Hier teilen die Nutzer ihre Kontakte in Kreise ein und unterscheiden zwischen Familienangehörigen, Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen.
Kulturen nutzen die sozialen Kanäle ganz unterschiedlich. Brasilianer bloggen sehr gerne. In Indonesien sind Tweets und Retweets vorherrschend. Damit teilen sie die Vorliebe für Twitter mit den Deutschen, die jedoch eher Informationen teilen als sich mit Followern auszutauschen.
Die Trends hinsichtlich sozialer Netzwerke verändern sich ständig. Man darf gespannt wie sich die Prioritäten der Nutzer in Zukunft weiter verändern.
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Christian Arno ist der Gründer und Geschäftsführer der britischen Übersetzungsunternehmen Lingo24.Arno etablierte Lingo24 als 22-jährige Oxford University Absolvent 2001. Er wurde 2003 als Shell LiveWIRE “Young Entrepreneur of the Year” ausgezeichnet, 2009 war er Finalist beim National Business Awards für Schottland in der Kategorie “Entrepreneur des Jahres”. Darüber hinaus publizierte Arno in zahlreichen Medie wie Sunday Times, Telegraph und Financial Times und wurde 2013 Fellow an der University of Cambridge. Alle Texte von Christian Arno.
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