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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: “ERFOLGSERPROBTE EINSTELLUNGSINTERVIEWS: Wie Sie mit professionellen Fragen die passenden Mitarbeiter finden” (2016), erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Uta Rohrschneider (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 17.05.2024 • Zuerst veröffentlicht am 12.05.2014 • Bisher 8259 Leser, 3599 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Unbestritten: Das Dilemma, dass sich Kandidaten in Bewerbungsgesprächen bewusst in einem guten Licht präsentieren und Sie sie daher nur bedingt richtig kennenlernen, besteht. Welche Möglichkeiten gibt es daher, trotz des Phänomens der sozialen Erwünschtheit ein echtes, ehrliches Bild von Kandidaten zu erhalten?
Sozial erwünschtes Verhalten kann nur gezeigt werden, wenn der Kandidat weiß, welche Antwort Interviewer von ihm hören wollen. Dann kann er diese so anpassen, dass Sie dem Personaler gefallen wird. Welche Antworten auf klassische Fragen erwünscht sind, kann er zudem in einer Vielzahl von Bewerber-Ratgebern nachlesen.
Und ein gut vorbereiteter Bewerber tut das auch. Gute Bewerber bereiten sich detailliert auf ihr Bewerbungsgespräch vor. Sie wissen um ihre Stärken, Schwächen, Ziele und Fähigkeiten und sie werden sie Ihnen bestmöglich präsentieren.
Teamfähigkeit ist eine häufig geforderte Fähigkeit in Stellenbeschreibungen. Dennoch ist es selten so, dass ein Kandidat ausschließlich im Team fähig sein soll. Im Gegenteil, neben der guten Teamfähigkeit sollte er ebenfalls über eine selbständige Arbeitsweise verfügen.
Kandidaten wissen, dass Sie weder als Einzelkämpfer noch als ausschließlicher Teamplayer gut bei Unternehmen ankommen. Aus diesem Grund häufen sich in Bewerbungsgesprächen Antworten wie:
Es gibt Bewerber, die sich nicht sozial erwünscht verhalten, sondern Ihnen von sich aus ein sehr ehrliches Bild von sich zeichnen. Es muss allerdings betont werden, dass dies nicht der Regelfall, sondern die Ausnahme ist. Die meisten Bewerber vermeiden es, ihre Schwächen beziehungsweise potenziell Ungünstiges über sich selbst zu berichten.
Von diesen Bewerbern werden Personaler auf viele ihrer Fragen nur Standard-Antworten erhalten. Um einen echten Eindruck von diesen Bewerbern gewinnen zu können, müssen Personaler spezielle Fragen stellen. Versetzen Sie sich daher einmal konkret in die Lage eines solchen Jobinterviews:
Ihr Ziel ist es, den Bewerber wirklich kennenzulernen, um eine richtige Entscheidung über seine Eignung zu treffen. Wenn Bewerber nicht von sich selbst aus ehrlich und echt agieren, sollten Sie sie in eine Situation bringen, in der sie sich, zumindest für einen ersten Moment, echt zeigen. Das erreichen Sie, indem Sie den Kandidaten mit Ihren Fragen überraschen.
Dann muss er spontan auf die Fragen antworten. Wenn Menschen sich spontan verhalten müssen, können Sie nicht so gut auf etwas Einstudiertes oder Erprobtes zurückgreifen. Stattdessen greifen Sie auf ein Antwort- beziehungsweise Verhaltensrepertoire zurück, das Sie bereits besitzen. Darum geben spontane Antworten eine Menge über einen Bewerber preis.
Sie sagen etwas darüber aus, wie schlagfertig, spontan oder flexibel das Gegenüber ist, wenn es unvorbereitet agieren muss. Sie bieten Informationen darüber, ob der Kandidat überhaupt ohne Vorbereitung souverän auftreten und agieren kann.
Agiert ein Bewerber auf eine Antwort bedacht und nimmt sich für eine Antwort viel Zeit oder beantwortet er Ihre Frage ohne zu zögern? Und welche Reaktion zeigt er überhaupt, wenn er überrascht wird? Hier einige Beispiel-Fragen, mit denen Sie Bewerber überraschen können.
Um Ihre Bewerber im Vorstellungsgespräch zu überraschen, bleibt Ihnen nur ein Hilfsmittel: Fragen zu stellen, auf die sich der Bewerber nicht vorbereiten kann und die Ihnen eine echte Reaktion des Bewerbers liefern.
Wenn der Kandidat nicht weiß, welche Antwort bei Ihnen auf Zustimmung stößt, erschweren Sie es ihm, sich sozial erwünscht zu verhalten.
Sie können dann davon ausgehen, dass seine Antwort ehrlicher ausfällt. Er kann zwar immer noch schätzen, welches Verhalten oder welche Antwort Sie gerne sehen/hören würden, aber er weiß es eben nicht mit Sicherheit.
Es kommt bei den überraschenden Fragen, die Sie stellen, nicht primär auf den Inhalt der Antwort an, sondern darauf, wie der Kandidat sie beantwortet. Im Fokus stehen also die Reaktion des Kandidaten und Ihre Bewertung dieser Reaktion.
Daher dürfen Sie auch Fragen stellen, die mit den direkten Anforderungen der zu vergebenden Position nichts zu tun haben. Wenn Sie berufsrelevante Fragen stellen, achten Sie darauf, dass Sie die klassischen Fragen zu den jeweiligen Themen vermeiden.
Fragen können aus unterschiedlichen Gründen überraschend auf einen Bewerber wirken. Typischerweise überrascht es Bewerber, wenn Sie Fragen stellen, die völlig aus dem Kontext gegriffen sind.
Zum Beispiel wenn Sie abrupt das Thema wechseln und eine Frage stellen, die mit der ursprünglichen Thematik nicht zusammenpasst. Darauf muss der Kandidat sich dann erst einmal einstellen.
Achten Sie insbesondere auf Folgendes:
All diese Dinge geben Ihnen Informationen über die Flexibilität des Bewerbers und über seine Anpassungsfähigkeit an wechselnde Anforderungen. Wie schnell kann er wirklich umspringen und sich voll auf ein neues Thema einlassen und konzentrieren?
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Uta Rohrschneider ist geschäftsführende Gesellschafterin der grow.up. Managementberatung.Sie berät nach langjähriger Erfahrung in der Personal- und Führungskräfteentwicklung seit fünfzehn Jahren Kunden bei der Implementierung eines nachhaltigen HRM. Sie ist Autorin von über zwanzig Publikationen zu den Themen Führung und HRM. Gemeinsam mit Sarah Friedrichs, Hanna Haarhaus und Marie-Christine Lohmer hat sie das Buch “Erfolgserprobte Einstellungsinterviews. Wie Sie mit professionellen Fragen die passenden Mitarbeiter finden” geschrieben. Mehr Informationen unter concheck.de Alle Texte von Uta Rohrschneider.
Ist es wirklich nötig, dass man Personalern noch Tipps gibt, wie sie Bewerber verarschen?
Das ist ein total wichtiges Thema für beide Seiten – denn wie soll man rausfinden, ob man als Arbeitgeber/Arbeitnehmer zusammenpasst, wenn beide nur fingierte Standardantworten geben bzw. Standartfragen stellen?
Sozial erwünschte Antworten: Nicht einfach, sie beim Vorstellungsgespräch zu vermeiden.
Vorstellungsgespräche, auf die sich Bewerber nicht vorbereiten können – Teil 1: Sozial erwünschtes Verhalten umgehen
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