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Offenlegung & Urheberrechte: Der Beitrag erschien zunächt im Adlershof Journal. Das Bildmaterial stammt von hier.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 14.06.2024 • Zuerst veröffentlicht am 24.11.2018 • Bisher 5397 Leser, 1287 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Auch wenn es viele gute Ideen gibt, wie die Top-Management-Beraterinnen Assig+Echter im Interview festgestellt haben: Innovation haben es oft schwer. Das liegt auch am Widerstand der Alteingesessenen – und an der Unübersichtlichkeit der Kommunikationskanäle.
Ob Impfstoffe auf Zuckerbasis, Oberflächenanalyse zur Qualitätskontrolle, Laserherstellung, Forschung an effektiveren Solarzellen oder die Fertigung neuer optoelektronische Bauteile: In Deutschland tut man sich gerne mal schwer mit innovativen Entwicklungen.
Und skeptisch sind Sie alle: Potentielle Kunden, Geldgeber und etablierte Organisationen: Wer etwas neues entwickelt, hat es schwer zu überzeugen.Am deutlichsten wird das bei jener Entwicklung, die dabei ist unser aller Leben etscheidend umzukrempeln: Dem Internet.
Der Wahnsinn hat dabei Methode: Eines der wichtigsten Unternehmen des Landes, die Deutsche Bahn, macht zwar StartUp-Safaris in Berlin, hat aber offenbar ein IT aus der Steinzeit, bei dem man als Kunde von Echtzeit-Fahrplanauskunft nur träumen kann.
Und wer versucht, eine Anmeldung beim Deutschen Paten- und Markenamt, sozusagen die Verwaltungsstelle für Innovation, zu tätigen, wird feststellen, dass man mit den Mitarbeitern per Fax oder Brief kommunizieren muss und Dokumente eingescannt werden.
Die Gründe für solche Skepsis liegt tiefer: Innovationen gefährden schlicht bestehende Geschäftsmodelle. Beispiel Verlagswesen: Das traditionelle Geschäftsmodell von Verlagen beruht in der Regel auf einer Quasi-Monopolstellung, vor allem, was Lokal- oder Regionalzeitungen angeht. Hier hatten Redaktionen als Gatekeeper die alleinige Informationshoheit.
Ihre Leser waren sozusagen abhängig von der Berichterstattung. Entsprechend selbstbewusst war auch der Habitus vieler Journalisten, die in der Regel von ihrem Status als Informationsbringer zehrten, deren Kompetenzen außer Frage standen. So ist es kein Wunder, dass sogar eine junge Studentin meinen Vortrag über Social Mediaanlässlich eines Medienforums an einer Hoschschule mit dem entsetzten Ausruf kommentierte: „Da kann ja jeder Bauer bloggen!
Mittlerweile hat sich das Blatt aber gewendet: Erst wanderten die Anzeigenmärkte ins Internet ab, während die Verlage es versäumten, rechtzeitig eigene Angebote zu schaffen. Und nun entwickeln andere die Browser, die Immobiliensuche mit Augmented Reality verbinden, während die Verlage weiterschlafen.
Auch in traditionell konservativen Branchen wie das Finanz- und Personalwesen stehen unzählige StartUps bereit, die Welt von hinten aufzurollen mit Apps, die unsere Art zu bezahlen oder die Art und Weise wie Bewerber und Arbeitgeber zueinander finden grundlegend verändern – es vergeht kein Tag, an dem man als eines der führenden HR-Branchenmedien nicht entsprechende Meldungen auf dem Tisch hat. Die Recruiting-Branche ist dabei besonders interessant, weil sich hier mit Google for Jobs gerade ein großer Player anschickt, den Markt für Stellenanzeigen grundlegend umzukrempeln.
Und die alten Hasen der Branche? Halten sich für unersetzbar. Laut einer an der Universität Bamberg durchgeführten Studie unter den 1000 größten Deutschen Unternehmen haben nur vier Prozent der Personaler Angst, durch Automatisierung ihren Job zu verlieren, weil ja nur ein Mensch andere Menschen beurteilen kann.
Dabei steht längst ein bunter Blumenstrauß an Alghorithmen zur Bewerberselektion zur Verfügung – von reinen eRecruiting-Systemen mit Bewerberdaten-.Verwaltung über die automatisierte psychologische Auswertung von Social-Media-Profilen bis hin zur eignungsdiagnostischen vollautomatischen Stimmauswertung – leztere wird von Experten allerdings in einem Atemzug mit Schädeldeutung genannt.
Es sind nicht zuletzt solche eher esoterisch anmutenden Ideen, die die Skepsis gegen jede Art von Innovation in allen Branchen schüren. Denn längst ist es schwierig geworden, aus der Masse von Informationen und Ideen die wirklich guten und seriösen hearauszufiltern.
Immer öfter geht es mehr um Aufmeksamkeit und Klickzahlen als um Inhalte – Synonym dafür steht die im Online– Marketing derzeit agressiv geführte Diskussion um vorgeblich unseriöse Influencer. Und weil eben sprichwörtlich jeder Bauer seinen Senf zu allem dazu geben kann, wird es für das einzelne StartUp immer schwieriger, aus der breiten Masse an Informationen herauszustechen.
Die Möglichkeit zur digitalen Innovation ist dabei Segen und Fluch zugleich.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Digitalisierung ist ja gut und schön, aber: Da am Montag wieder zwei Absagen im E-Briefkasten lagen, habe ich mich nochmal an diesen Blog erinnert. Ich glaube, dass heutzutage Arbeitgeber viel speziellere Arbeitskräfte suchen als früher. Früher reichte es wenn man Maschinenbauingenieur war, um eine technische Stelle besetzen zu können. Fehlendes Fachwissen erlangte man dann on-the-job“. Heute werden Ingenieure Maschinenbau Fachrichtung Fertigungstechnik mit Fachbereich Zerspanung für Konstruktion einer 5-Achsen-CNC-Fräsmaschine gesucht. Diese ärgerliche Entwicklung wird auch dadurch deutlich, dass immer mehr Fachhochschulen immer speziellere Studiengänge anbieten. Arbeitgeber wollen heute nicht mehr in das Personal investieren, sondern suchen so lange, bis sie genau das richtige Puzzleteil mit den richtigen Ecken finden. Kein Wunder, dass Sie dann „Fachkräftemangel“ schreien. Und auf der anderen Seite warten tausende Ingenieure darauf, geformt zu werden.
Es ist schade, dass es auf Blogs heutzutage so viele anonyme Diskussionen gibt – mit Realnamen zu diskutieren fände ich wirklich sinnvoller.
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