Gehaltsverhandlung bei Jobwechsel: 8 Tipps für mehr Geld
Wer unzufrieden mit dem eigenen Einkommen ist, sollte nicht warten, sondern verhandeln. Auch ein Jobwechsel kann helfen. Wir zeigen, welche Gehaltsfaktoren eine Rolle spielen: 8 Tipps, wie Mitarbeiter und Jobsuchende ihr Einkommen erhöhen können.

- 1. Komplexität der Stelle bestimmt die Gehaltshöhe
- 2. Bildung und Weiterbildungen lohnen sich – für Beschäftigte und Unternehmen
- 3. Die Unternehmensgröße hat einen starken Einfluss auf die Vergütung
- 4. Einige Branchen sind kapitalstärker als andere
- 5. Regionale Gehaltsdifferenzen
- 6. Angebot und Nachfrage bestimmen den Arbeitsmarkt
- 7. Mit der Berufserfahrung steigt auch das Gehalt
- 8. Soft Skills können ebenfalls dem Einkommen auf die Sprünge helfen
- Top Bücher zum Thema
- Text als PDF lesen
- eKurs on Demand buchen
- Individuelles eBook nach Wunsch
- Persönliche Beratung für Ihren Erfolg
1. Komplexität der Stelle bestimmt die Gehaltshöhe
Je anspruchsvoller und je spezifischer die Anforderungen an die Position sind, desto höher ist in der Regel auch das Gehalt.
Dabei sind unter anderem folgende Fragen von Bedeutung:
- Für welche Aufgaben ist die oder der Beschäftigte in dieser Position verantwortlich?
- Wie viel personelle oder finanzielle Verantwortung wird getragen?
- Welche Ausbildung ist für die Stelle mindestens notwendig?
- Welche Anforderungen bestehen an soziale Interaktion?
- Wie viel Berufserfahrung ist nötig, um die Aufgaben zu bewältigen?
Das ist nur ein Auszug aus dem Fragenpool von Compensation Partner, den wir täglich mit unterschiedlichen Unternehmen und Beschäftigten durchgehen. Mithilfe dieses Fragebogens kann eine Stelle bewertet und die Höhe des Gehalts festgelegt werden. Alle Antworten zusammen ergeben einen Stellenwert, für den wir aktuelle Gehaltszahlen angeben können.
Bewerberinnen und Bewerber sollten die Anforderungen in einer Stellenbeschreibung daher genau unter die Lupe nehmen und keine Angst vor neuen Herausforderungen haben. Wer unsicher ist, kann die Personalabteilung kontaktieren und Fragen zu den konkreten Tätigkeiten stellen.
2. Bildung und Weiterbildungen lohnen sich – für Beschäftigte und Unternehmen
Arbeitgeber profitieren von den zusätzlichen Kompetenzen ihrer Angestellten und sind in der Regel bereit, Fortbildungen zu unterstützen.
Generell erhalten Akademikerinnen und Akademiker ein höheres Gehalt als Beschäftigte mit abgeschlossener Berufsausbildung. Hier ein konkretes Beispiel unserer jüngsten Berechnungen: Während Akademikerinnen und Akademiker ein Bruttojahresgehalt von rund 52.800 Euro beziehen, erhalten Beschäftigte ohne Uni-Abschluss rund 36.300 Euro. Ein akademischer Titel macht demnach einen Unterschied von rund 45 Prozent aus.
Mittels Fern- oder Abendstudium können Berufstätige ihren Uniabschluss nachholen und so ihr Wissen noch weiter vertiefen. Durch höhere Qualifikationen werden außerdem weitere Karrierewege ermöglicht – beispielsweise in Führungspositionen.
3. Die Unternehmensgröße hat einen starken Einfluss auf die Vergütung
Mehr Angestellte in einem Unternehmen bedeuten generell auch immer ein höheres Einkommen für Beschäftigte.
Bei einem kleinen Unternehmen mit höchsten fünf Angestellten kann das Gehalt im Vergleich zu einer großen Firma um bis zu 85 Prozent niedriger sein – sogar bei gleichbleibender Tätigkeit. Ein Grund dafür ist, dass Großunternehmen öfters tariflich organisiert sind.
Wie hoch die Gehälter sind, hängt nicht nur von der Region und Branche, sondern auch der Wirtschaftslage des Unternehmens ab. Infos dazu finden Sie zum Beispiel durch Recherche im Netz oder an der Börse. Als nützlich können sich auch der Pressebereich oder Social-Media-Plattformen der Firma erweisen. Im Idealfall haben Sie persönliche Kontakte zu Angestellten, um etwas über das Betriebsklima zu erfahren.
4. Einige Branchen sind kapitalstärker als andere
Mit Compensation Partner ermitteln wir jedes Jahr den sogenannten Branchenindex. Diese Auswertung zeigt, in welchen Branchen die Gehälter besonders hoch beziehungsweiseniedrig sind. Traditionell finden wir den Maschinenbau, die Software- sowie die Pharmaindustrie auf den vorderen Plätzen vor. Hier ist der Verdienst bei gleichbleibender Tätigkeit bis zu 25 Prozent höher als der branchenübergreifende Durchschnitt. Allerdings gilt dies nicht für Spezialisten wie zum Beispiel Chefärzte oder Robotikingenieure, da diese nicht branchenübergreifend tätig sind.
Wer einen Branchenwechsel plant, sollte beim Wunsch-Arbeitgeber sein starkes Interesse deutlich machen. Ausschließlich wegen eines höheren Gehalts in eine bestimmte Branche wechseln zu wollen, reicht in den meisten Fällen nicht – persönliches Interesse und die Motivation, sich neues Wissen anzueignen, sollten ebenfalls vorhanden sein.
5. Regionale Gehaltsdifferenzen
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So hat beispielsweise die Automobilindustrie im Süden des Landes einen starken Einfluss. In ostdeutschen Städten, wie zum Beispiel Schwerin oder Dresden, fallen die Gehälter hingegen niedriger aus. Doch auch im nördlichen Schleswig-Holstein ist das Niveau verhältnismäßig gering, da es eine sehr ländliche Region ist. Den stärksten Einfluss hat die Landeshauptstadt Kiel. Hamburg wiederum gilt als Stadtstaat und wird separat bewertet.
Wichtig ist, dass Beschäftigte vor einem berufsbedingten Umzug die jeweiligen Lebenshaltungskosten berücksichtigen. Im Gehaltsatlas von Gehalt.de finden Sie die Einkommensstrukturen nach Regionen aufgeschlüsselt.
Es ist demnach weniger die Frage nach der Landesgrenze, sondern viel mehr die wirtschaftsstrukturelle Stärke einer Region, die das Lohnniveau beeinflusst. Dazu zählen attraktive Standorte für Unternehmen mit einer entsprechenden Infrastruktur, ein Fachkräfteangebot durch Städte und ihre Anziehungskraft auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
6. Angebot und Nachfrage bestimmen den Arbeitsmarkt
Generell vergeben Unternehmen höhere Löhne an Beschäftigte in Positionen, für die ein dringender Bedarf herrscht und die auf dem Stellenmarkt schwer zu finden sind.
So liegt beispielsweise in der IT ein starker Mangel an Spezialistinnen und Spezialisten vor, der dazu führt, dass die Einkommen zum Teil auch beim Berufseinstieg sehr lukrativ sind. In der Friseur- oder Kosmetikindustrie sind dagegen deutlich weniger Stellen frei, wodurch die Löhne nicht zusätzlich angehoben werden müssen, um Fachkräfte zu bekommen. Es ist deshalb immer ratsam, den eigenen Markt zu beobachten und regelmäßig Branchenberichte zu lesen.
7. Mit der Berufserfahrung steigt auch das Gehalt
Wer über mehr Berufserfahrung verfügt, kann seine Aufgaben schneller und sicherer erledigen. Dementsprechend sollte auch das Einkommen höher sein. Die Berufserfahrung kann anhand von Qualifikationen, aber auch anhand von absolvierten Jahren im Beruf festgestellt werden. Die gesammelten Erfahrungswerte sollten natürlich relevant für die jeweilige Tätigkeit sein.
8. Soft Skills können ebenfalls dem Einkommen auf die Sprünge helfen
Schon im Bewerbungsgespräch können sich Verhandlungsgeschick und ein sicheres Auftreten auszahlen. Außerdem gilt: Je größer das Potenzial einer Bewerberin oder eines Bewerbers erscheint, desto attraktiver ist diese oder dieser für den Arbeitgeber. In dem Fall ist das Unternehmen auch bereit, mehr zu zahlen.
Hier spielen Faktoren wie Körperhaltung, Kleidung und das zwischenmenschliche Verhältnis eine Rolle. Wer also eine große Portion Motivation mitbringt, zeigt Weiterentwicklungspotenzial und schafft damit ideale Voraussetzungen für eine gute Gehaltsverhandlung.
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Dr. Matthias Nöllke ist SPIEGEL-Bestsellerautor und arbeitet für den Bayrischen Rundfunk.Nöllke ist Experte für Management und Kommunikation sowie Autor von mehr als 20 Fachbüchern. Als gefragter Keynote Speaker hält er Vorträge und Seminare u.a. für Unternehmen wie Accenture, Daimler, Deutsche Bahn, Deutsche Bank, Evonik, Oracle, SAP und arbeitet für den Bayerischen Rundfunk. Seine Themen: Vertrauen, Macht und Sprache sowie Führung. Dr. Nöllke lebt in München, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Alle Texte von Dr. Philip Bierbach.
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