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Bürokratie, Fördermittel, Existenzgründung,
In der Reihe „Fit für den Job“ des Eichborn-Verlages erschien 2003 und dann bis 2004 in dritter Auflage mein erfolgreicher Titel „Umgang mit dem Arbeitsamt“.
Auf 90 Seiten erklärt der Ratgeber kompakt die neuen Entwicklungen rund um die Agentur für Arbeit und stellt verständlich die neuen und alten Arbeitsmarkt-Instrumente vor.
Zu meinem Buch „Umgang mit dem Arbeitsamt“, erschienen bei Eichborn, Frankfurt am Main 2005, sind folgende Pressestimmen erschienen:
„Würde die Agentur für Arbeit Ihre Informationen so aufbereiten, wie Simone Janson das macht, wäre ihre Arbeit überflüssig…”
weltbild hat ein Interview mit mir zu meinem allerersten Buch „Umgang mit dem Arbeitsamt“ gemacht. Hier finden Sie das Interview im Volltext:
Wer arbeitslos ist oder es wird, sucht schnelle, übersichtliche und leicht verständliche Informationen – gerade zu den neuen Regelungen wie Hartz IV. „Umgang mit dem Arbeitsamt“ hilft da sicher besser als so manche irritierende Broschüre der Arbeitsagentur, deren Verfasser die Gesetzessprache häufig einfach übernommen haben, statt sie zu übersetzen. Das Buch gibt z.B. Auskunft bei Fragen wie: „Wann und wie melde ich mich arbeitslos?“, “ Wie viel darf ich zum Arbeitslosengeld I oder II hinzu verdienen?“, „Wie überzeuge ich den Arbeitsberater, mir eine Weiterbildung zu bezahlen?“ oder „Welche Zuschüsse kann ich bei einer Existenzgründung erwarten?“.
Natürlich kann ein Buch mit diesem Umfang und zu diesem Preis nicht alle Details und Sonderregelungen berücksichtigen. Auf spezielle Fragen kann ich in meinen Vorträgen und Seminaren zum Thema besser eingehen. Ganz wichtig: Die Leute müssen sich klarmachen, dass sie von der Arbeitsagentur keine umfassende Beratung erwarten können. Die Mitarbeiter dort, auch wenn sie Berater heißen, vertreten ganz klar die Interessen der Arbeitsagentur und verwalten deren Gelder. Eine persönliche Hilfestellung können sie, auch aus Zeitgründen, eher selten leisten. Daher sollte sich jeder, bevor er zur Arbeitsagentur geht, umfassend über seine Möglichkeiten informieren – denn nur wer seine Rechte kennt, kann diese auch durchsetzen.
Wie schon angedeutet, entspricht die tatsächliche Struktur der Arbeitsagentur nicht den Erwartungen der Arbeitslosen und -suchenden. Diese Erwartungen sind illusorisch, denn: Ursprünglich wurde die Bundesanstalt zur Verwaltung der Arbeitslosenversicherung ins Leben gerufen. Mit der Massenarbeitslosigkeit ist diese Struktur schlicht überfordert. Die Umgestaltung zur serviceorientierten Agentur sollte hier Abhilfe schaffen. Allerdings ging es (und geht noch!) sehr langsam und bekanntlich nicht ohne diverse Skandale voran. Die Mitarbeiter der Arbeitsagentur kämpfen nun einerseits mit den Veränderungen in der Agentur und der Angst um den eigenen Arbeitsplatz. Andererseits kämpfen sie mit den vielen neuen Regelungen, die sie den Arbeitslosen zwar vermitteln sollen, aber selbst nicht immer verstehen und eventuell im Einzelfall gar nicht nachvollziehen können. Als Ausweg bleibt m.E. nur, dass man als „Kunde“ möglichst viel selbst in die Hand nimmt und sich nicht auf die Arbeitsagentur verlässt, z.B. auch bei der Jobvermittlung (dazu gebe ich im Buch einige Anregungen). Sicher nicht bequem, aber die Gegebenheiten sind nun mal momentan so.
Die Strukturen der Arbeitsagentur, um die es in meinem Ratgeber geht, und der Arbeitsmarkt sind zwei paar Schuhe und sollten nicht in einen Topf geworfen werden – zumal ich keine Arbeitsmarkt- oder Wirtschaftsexpertin bin. Ich persönlich halte es für verfrüht, davon zu sprechen, dass eine Erholung auf dem Arbeitsmarkt nicht eintreffen will. Nach der Meinung anderer Experten zieht die Konjunktur ja gerade wieder an, was ich aus meinen eigenen Erfahrungen, denen ich letztlich mehr vertraue als Statistiken, nur bestätigen kann. Es zeigt sich aber immer wieder: Über die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftslage wird viel Widersprüchliches geredet und dabei auch übertriebene Panik geschürt. Hier trifft die Medien sicher auch eine gewisse Verantwortung.
Die Lage ist nicht rosig und es soll nichts beschönigt werden, doch es wäre sinnvoll, so manche Expertenmeinung auch kritisch zu hinterfragen. Viele „Experten“ verfolgen auch bestimmte Interessen. Ein Beispiel: Häufig wird Arbeitszeitverlängerung als Mittel zur Produktivitätssteigerung propagiert und das zeigt Wirkung. 2004 hatten wir in Deutschland den niedrigsten Krankenstand seit Jahrzehnten. Dagegen zeigt z.B. die Studie „Managing for mediocrity“ der amerikanischen Unternehmensberatung Proudfoot Consulting, dass gerade 2004 pro Arbeitnehmer in Deutschland 74 Arbeitstage aufgrund von Managementfehlern verschwendet wurden. In Geld gerechnet ein Verlust von fast 190 Milliarden Dollar. Demnach bedeutet eine Verlängerung der Arbeitszeiten also nicht zwangsläufig mehr Produktivität. Solche Stimmen sind zur Zeit aber eher unpopulär und in den Medien kaum präsent. Ähnlich kontrovers kann man die Frage nach der Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen diskutieren. Gerade aus dem Blickwinkel einer Selbständigen heraus sehe ich, dass viele sich an die bestehenden Strukturen klammern und über die unabwendbaren Veränderungen klagen, statt diese aktiv mitzugestalten. Um einen Aufschwung herbeizuführen, ist allerdings mehr Optimismus und Eigeninitiative dringend erforderlich. Allerdings ist es auch notwendig, dass die Bürger, gerade die arbeitenden, eine gewisse Sicherheit haben und nicht in der ständigen Angst vor Veränderungen (Arbeitsplatzverlust, Umzug usw.) leben müssen. Hier wären Staat und Politik gefragt, stabile Strukturen für die Zukunft zu schaffen. Die entsprechende Weitsicht fehlt jedoch ein wenig, z.B. wird gerade in der Bildung gespart, obwohl man gerade mit einer verbesserten Ausbildungsstruktur auf die vielen gesellschaftlichen Veränderungen reagieren müsste.
Zunächst einmal finde ich den Ausdruck 1-Euro-Job ungenau (ein gutes Beispiel für die o.g. Panikmache in den Medien). Im Gesetz (SGB II, § 16, Absatz 3) ist übrigens von Arbeitsgelegenheiten die Rede. Diese müssen allerdings im öffentlichen Interesse liegen und dürfen kein Arbeitsverhältnis im Sinne des Arbeitsrechts sein, d.h. sie dürfen keine regulären Jobs verdrängen. Ähnliche Maßnahmen gibt es übrigens schon. Denken Sie an Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen oder daran, dass von den Kommunen Sozialhilfeempfänger für unqualifiziertere Arbeiten eingesetzt werden. Neu ist, dass nun jeder verpflichtet ist, einen solchen Job anzunehmen (Stichwort zumutbare Beschäftigung), wenn er weiter Arbeitslosengeld II vom Arbeitsamt bekommen will.
Neu ist auch, dass diese Regelung besser Qualifizierte betrifft. Hierzu kann man natürlich genaueres im Buch nachlesen oder bei meinen Vorträgen erfahren. Sicherlich gibt es auch immer die Arbeitgeber, die versuchen, die Strukturen auszunutzen, auch wenn Sie eigentlich einen regulären Arbeitnehmer bezahlen könnten. Damit ist ein gewisses Risiko gegeben, dass es am ersten Arbeitsmarkt weniger Jobs gibt. Man muss aber auch die andere Seite sehen, z.B. öffentliche Einrichtungen mit wenig Geld. Ist es für diese nicht besser, die Arbeit für das wenige Geld, dass sie bezahlen können, erledigen zu lassen als es gar nicht machen zu können? Reguläre Arbeitnehmer können hingegen mit einer guten Ausbildung, Motivation und Qualität überzeugen, dass es sinnvoller und produktiver ist, sie einzustellen. Für die Arbeitslosen selbst kann die Regelung auch Vorteile bringen. Es ist doch besser, etwas Produktives zu machen, als gar nichts. Für andere, die gar nicht arbeiten wollen, finde ich diese Pflicht nur gerecht. Und schließlich werden sich auch einige nicht mit zwangsvermittelten, zumutbaren Jobs abfinden und auf eigene Faust eine neue Stelle suchen – auch ein positiver Aspekt. Ich würde also den Teufel nicht an die Wand malen, sondern erstmal abwarten: Ich denke, dass hier letztlich die Erfahrung zeigen muss, was dabei herauskommt, und dass man sich jetzt noch keine Meinung dazu erlauben kann. Sollte sich schließlich herausstellen, dass ein Verdrängungswettbewerb zugunsten des staatlich subventionierten Lohndumpings stattfindet, wird diese Regelung ohnehin wieder abgeschafft.
Ich erwarte nur echte Fortschritte von einem Konjunkturaufschwung, was dann langfristig auch zu einer Verbesserung der Arbeitsmarktsituation führen wird. Die Arbeitsmarktmaßnahmen bekämpfen m.E. nur die Symptome, nicht aber die Ursachen und können daher kaum nachhaltig wirken. Außerdem ist die Gesetzgebung manchmal recht widersprüchlich. Dazu ein Beispiel, das auch im Buch vorkommt – die Ich-AG: Eine schöne Idee, aber was bringt es, tausende von Arbeitslosen in die berufliche Selbständigkeit zu schicken, wenn gleichzeitig die Gesetzeslage für Kleinunternehmer nicht verbessert wird? Da wird nur an dem Problem „herumgedoktert“, statt auch die Strukturen entsprechend zu ändern.
Die Fragen stellte Sandy Brunzel, Literaturtest. Veröffentlicht wurde dieses Interview auf http://www.weltbild.de
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